Beachten Sie bei der Erstellung von Skripten mit Ausnahme von Neustartskripten (Reboot-Skripten) bitte die folgenden Richtlinien, um sicherzugehen, dass das Betriebssystem nicht beschädigt oder das System nicht auf eine andere Art beeinträchtigt wird. Diese Richtlinien ermöglichen die Verwendung von Solaris Live Upgrade, einem Verfahren, bei dem eine neue Boot-Umgebung für die Installation des Betriebssystems erzeugt wird. In dieser Boot-Umgebung kann während des Betriebs des aktuellen Systems ein Archiv installiert werden.
Die vorliegenden Richtlinien gelten nicht für Neustartskripten; diese dürfen sowohl Dämonen ausführen als auch andere Änderungen am Root-Dateisystem (/) vornehmen.
Skripten dürfen sich nicht auf das aktuell ausgeführte System auswirken. Das aktuell ausgeführte Betriebssystem ist nicht unbedingt dasselbe, das bei der Installation des Solaris Flash-Archivs läuft.
Skripten dürfen keine Dämonprozesse starten oder beenden.
Skripten dürfen nicht auf der Ausgabe von Befehlen wie ps, truss oder uname basieren, die vom Betriebssystem abhängen. Diese Befehle geben Informationen über das aktuell ausgeführte System aus.
Skripten dürfen keine Signale aussenden oder auf andere Weise etwaige laufende Prozesse beeinflussen.
Skripten dürfen UNIX-Standardbefehle enthalten, die das Shell-Skripting erleichtern; zum Beispiel expr, cp und ls.
Weitere Informationen zum Solaris Live Upgrade finden Sie in Kapitel 2, Solaris Live Upgrade (Übersicht) in Solaris 10 11/06 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.