Solaris 10 8/07 Versionshinweise

Systemverwaltung

In diesem Abschnitt werden Fehler im Zusammenhang mit der Systemverwaltung in Solaris 10-BS beschrieben.

$HOME-Eigentümerschaft mit Solaris Trusted Extensions beim Erstellen administrativer Aufgabenbereiche falsch(6579845)

Wenn ein System für Solaris Trusted Extensions konfiguriert ist und Sie mit SMC Aufgabenbereiche erstellen, kann es sein, dass das Home-Verzeichnis für diesen Aufgabenbereich die falsche Eigentümerschaft aufweist. Es werden verschiedene Fehlermeldungen angezeigt.

Problemumgehung: Melden Sie sich als Root-Benutzer an. Überprüfen Sie nach dem Erstellen des Aufgabenbereiches, ob sein Home-Verzeichnis den richtigen Eigentümer und die richtige Gruppe aufweist.


# ls -ld /export/home/myrole
drwxr-xr-x  15 myrole    sysadmin   1024 Jul 26 15:29 /export/home/myrole

Die Gruppe für alle Aufgabenbereiche muss sysadmin(14) sein. Andernfalls müssen Sie die Gruppe mithilfe des folgenden chown-Befehls in sysadmin(14) ändern:


# chown myrole:sysadmin /export/home/myrole

SAN 4.4.13 Emulex-Fehler mit Patch 119914-12 (6558400)

Bei der Verwendung von Storade rasagent mit der Emulex HBA-Treiberversion 2.20K und neuer wird die folgende Fehlermeldung in der Datei /var/adm/messages protokolliert:


NOTICE: fp_rnid_intr: FP_IS_PKT_ERROR failed

Problemumgehung: Diese Meldung kann ignoriert werden. Stoppen Sie den Storade rasagent-Dämon, damit die Meldungen nicht weiter in der Datei /var/adm/messages protokolliert werden.

iscsitgtd: Doppeltes Freigeben bei der Zielerstellung mit Aliasnamen (6554915)

Die Verwendung der optionalen Parameter --alias bzw. -a mit dem Befehl iscsitadm create target innerhalb des iSCSI-Prozessdämons kann dazu führen, dass der Dämon abstürzt und einen Prozessspeicherabzug erstellt.

Da sich der iSCSI-Zieldämon unter der Kontrolle von Solaris SMF befindet, wird SMF nach einer zeitweiligen Pause neu gestartet, während der Speicherabzug des Prozesses erstellt wird.

Problemumgehung: Die optionalen Parameter - -alias bzw. -a dürfen in der Befehlszeilenversion des Befehls iscsitadm create target nicht verwendet werden. Nutzen Sie diese optionalen Parameter mit dem Befehl iscsitadm modify target.

Speicherabzüge von iSCSI-Zielgeräten bei der Ausführung von JIST Test Suite (6550844)

Bei der Ausführung der Java-basierten Interoperability Standards Test Suite (JIST) (Lese-, Schreib- bzw. Vergleichstests mit 10 Threads im Rahmen des Eintrittstests für Amber Road) erstellt das iSCSI-Zielgerät einen Speicherabzug. Wegen dieses Speicherabzugs kann es sein, dass der JIST-Test mit Datenvergleichsfehlern fehlschlägt. JIST läuft manchmal ordnungsgemäß, es wird jedoch eine neue Speicherabzugsdatei erstellt.

Problemumgehung: Keine.

Befehl zoneadm attach kann fehlschlagen (6550154)

Das Zuweisen einer Zone kann fehlschlagen, wenn auf dem ursprünglichen und neuen Host Patches auf der gleichen Ebene installiert, die Patchhistorien dieser Hosts jedoch unterschiedlich sind. Es werden verschiedene Fehlermeldungen angezeigt. Diese Fehlermeldungen hängen von den jeweiligen Patchhistorien der beiden Hosts ab.

Problemumgehung: Vergewissern Sie sich, dass auf dem ursprünglichen und neuen Host die gleichen Patches in der gleichen Reihenfolge installiert wurden.

Solaris kann keine Umschaltungen zwischen Legacy- und AHCI-Modi beim SATA-Controller behandeln (6520224)

Auf Systemen mit AHCI-kompatiblen SATA-Controllern schaltet das BIOS-Setup den Controller normalerweise in den AHCI-, Legacy- oder RAID-Modus. Solaris unterstützt AHCI- und Legacy-Modi.

Nach der Erstinstallation von Solaris darf die SATA-Moduseinstellung im BIOS nicht geändert werden. Die SATA-Moduseinstellung darf darüber hinaus auch nicht vor bzw. nach einem Solaris-Upgrade geändert werden. Wenn die SATA-Moduseinstellung im BIOS nach der Solaris-Installation geändert wird, wird das System zurückgesetzt und kann nicht mehr gebootet werden, ohne dass angezeigt wird, was zu diesem Fehler führte.

Problemumgehung: Falls das System nach einem Ändern der BIOS-Einstellungen nicht mehr hochfährt, müssen Sie die ursprünglichen BIOS-Einstellungen wiederherstellen, damit Solaris wieder gebootet werden kann.

Patches mit verzögerter Aktivierung (6486471)

Mit den Patches 119254-42 und 119255-42 wurden die Dienstprogramme für die Patch-Installation patchadd und patchrm bezüglich der Art und Weise geändert, wie bestimmte Patch-Funktionen behandelt werden. Diese Änderung an den Dienstprogrammen wirkt sich auf die Installation von Patches auf allen Solaris 10-Versionen aus. Anhand dieser Patches mit verzögerter Aktivierung lässt sich der große Umfang von Änderungen, der in Feature-Patches vorhanden ist, besser handhaben.

Für solche größeren Kernel-Patches war stets ein Systemneustart erforderlich, dieser aktiviert jetzt jedoch die vom Loopback-Dateisystem ( lofs) vorgenommenen Änderungen. lofs gewährleistet die Stabilität eines laufenden Systems. Informationen über Patches, für die ein Neustart erforderlich ist, finden Sie im Patch README.


Hinweis –

Sun empfiehlt dringend, Patch-Operationen nur im Einzelplatzmodus durchzuführen, besonders dann, wenn dies im Patch README vorgeschrieben ist.


Wenn auf Ihrem System nicht-globale Zonen installiert sind oder lofs deaktiviert ist, sollten Sie beim Installieren und Entfernen von Patches mit verzögerter Aktivierung folgende Aspekte berücksichtigen:

Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung: Sun empfiehlt für die Verwaltung von Patches die Verwendung von Solaris Live Upgrade. Solaris Live Upgrade verhindert das Auftreten von Problemen, wenn Patches auf einem laufenden System installiert werden. Zudem werden mit dieser Anwendung die durch das Patchen verursachten Ausfallzeiten reduziert und beim Auftreten von Problemen Ausfallressourcen zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Solaris 10 8/07 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.

Möglicher Fehler bei 32-Bit-Anwendungen, die auf großen Dateisystemen den Dateisystemzustand lesen (6468905)

Bei der Ausführung auf großen Dateisystemen wie z. B. ZFS geben Anwendungen, die mithilfe von statvfs(2) bzw. statfs(2) den Zustand des Dateisystems lesen, einen Fehler aus. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


Wert zu groß für definierten Datentyp

Problemumgehung: Anwendungen sollten statvfs64() verwenden.

x86: Deinstallation von Solaris Trusted Extensions schlägt fehl (6460106)

Die Deinstallation von Solaris Trusted Extensions auf x86-Systemen schlägt fehl. Beim Systemneustart wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


NOTICE: template type for bge0 incorrectly configured
    Change to CIPSO type for 129.146.108.249
    ifconfig: setifflags: SIOCSLIFFLAGS: bge0: Invalid argument
    NOTICE: bge0 failed: Cannot insert CIPSO template for
    local addr 129.146.108.249
    ip_arp_done: init failed

Dann hängt sich das System auf.

Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Deinstallieren Sie Solaris Trusted Extensions ohne einen Systemneustart.

  2. Führen Sie die folgenden Befehle aus:


    # touch /etc/system
    # bootadm update-archive
  3. Starten Sie das System neu.

Verwendung des Befehls patchadd mit der Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfades von Systemen, die keine Zonen erkennen können, sollte eingeschränkt werden (6464969)

Auf Systemen mit Solaris-Versionen, die keine Zonen erkennen können, funktioniert der Befehl patchadd - R bzw. andere Befehle, die die Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads für globale Zonen ohne nicht-globale Zonen verwenden, nicht.

Im Gegensatz zur Fehlermeldung, die bei Verwendung des Befehls luupgrade [- t, -T, -p, -P] angezeigt wird, erscheint in diesem Fall keine Fehlermeldung in Bezug auf jeweilige Einschränkungen auf Befehlszeilenebene.

Der Benutzer kann nicht erkennen, dass die Option -R nicht funktionierte. Infolge des Fehlschlagens dieses Befehls werden Solaris 10-Packages bzw. -Patches nicht in vorhandenen nicht-globalen Zonen installiert.

Dieses Problem tritt bei der Installation und Deinstallation von Packages bzw. Patches auf.


Hinweis –

Die Option -R funktioniert nur, wenn in einer alternativen Boot-Umgebung nicht-globale Zonen konfiguriert, aber nicht installiert sind. Zum Vermeiden potenzieller Probleme sollten Sie die Verwendung der Option -R in allen Fällen einschränken, in denen Sie sich nicht sicher sind, ob installierte nicht-globale Zonen als alternative Root-Pfade verwendet werden.


Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Manpages:

Abhilfemaßnahme 1: Führen Sie für das betreffende ein Upgrade des Betriebssystem auf Solaris 10 1/06 oder neuere Versionen durch.

Wenn auf dem System Solaris 10 3/05 installiert ist, müssen Sie die folgenden Patches installieren, damit Befehle mit der Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads ordnungsgemäß funktionieren:

Abhilfemaßnahme 2: Vermeiden Sie soweit wie möglich die Verwendung des Befehls patchadd -R bzw. anderer Befehle, die die Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads verwenden.

Booten Sie stattdessen die als aktives Betriebssystem die alternative Root, z. B. Solaris 10. Installieren und deinstallieren Sie dann die Solaris 10-Packages und -Patches ohne Verwendung der Option -R.

Das Sun-Tool Patch Manager 2.0 ist mit früheren Versionen nicht kompatibel

Ein System, auf dem das Sun-Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird, kann entfernte Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager ausgeführt wird, einschließlich der Version Patch Manager 1.0.

Ein System mit einer früheren Version des Tools Patch Manager kann jedoch keine entfernten Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird. Zu den früheren Versionen gehören folgende:


Hinweis –

Die Unterstützung für Common Information Model/Web Based Enterprise Management (CIM/WBEM) für das Tool Patch Manager ist im Solaris 8 BS nicht vorhanden. Infolgedessen ist eine entfernte Verwaltung mit Patch Manager auf Solaris 8-Systemen nicht möglich.


SPARC: Fehlermeldungen bei dynamischer Rekonfiguration (6312424)

Während der dynamischen Rekonfiguration (DR) werden unter Umständen Fehlermeldungen angezeigt. Dies ist dann der Fall, wenn Sie eine DR durchführen, während auf Geräten im DR-Pfad E/A-Vorgänge laufen. Nachdem die Meldungen angezeigt werden, wird erneut versucht, die E/A-Vorgänge auszuführen, was schließlich auch gelingt. Ein Beispiel für diese Meldungen sehen Sie hier:


Jul 28 12:23:19 qame10-a scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING:
/ssm@0,0/pci@19,700000/SUNW,qlc@2,1/fp@0,0/ssd@w2100000c5056fa13,0 (ssd6):
Jul 28 12:23:19 qame10-a 	transport rejected fatal error
Jul 28 12:22:08 qame10-a scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING:
/ssm@0,0/pci@19,700000/SUNW,qlc@2,1/fp@0,0/ssd@w2100000c5056f9a7,0 (ssd36):
Jul 28 12:22:08 qame10-a 	SCSI transport failed: reason 'timeout':
retrying command

Problemumgehung: Keine. Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.

pkgchk gibt Fehlermeldungen aus, nachdem Patches für Zonen entfernt wurden (6267966)

Die Befehle patchadd und patchrm funktionieren in nicht-globalen Zonen mit vererbten Dateisystemen nicht korrekt. In diesen Zonen kann die Verwendung von pkgchk daher zu Fehlermeldungen im Zusammenhang mit Packages führen, wenn die folgenden Umstände gegeben sind:

  1. Sie installieren in der globalen Zone mit dem Befehl patchadd Patches für das Solaris 10-Zonensystem.

  2. Sie entfernen mit dem Befehl patchrm kurz zuvor installierte Patches.

  3. Sie fragen in einer nicht-globalen Zone mit vererbten Dateisystemen mit dem Befehl pkgchk Informationen zu einem Package in einem der entfernten Patches ab.

Wird unter den genannten Umständen der Befehl pkgchk für das Package SUNWcsu verwendet, so wird eine Meldung ähnlich der folgenden angezeigt.


# pkgchk SUNWcsu
FEHLER: /usr/lib/inet/certdb
     Änderungszeit <04/26/05 10:55:26 PM> erwartet, ist aber <01/23/05 01:48:24 AM>
     Dateigröße <36012> erwartet, ist aber <42152>
     Dateiprüfsumme <37098> erwartet, ist aber <19747>
FEHLER: /usr/lib/inet/certlocal
     Änderungszeit <04/26/05 10:55:26 PM> erwartet, ist aber  <01/23/05 01:48:24 AM>
     Dateigröße <44348> erwartet, ist aber <84636>

Problemumgehung: Keine. Die Fehler sind harmlos. Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.

Gleichzeitigkeitsbedingung zwischen kcfd und Verfügbarkeit des IPsec-Algorithmus (6266083)

Systeme, auf denen Solaris 10 8/07 installiert ist, können Probleme mit IPsec verursachen. Dieses Problem zeigt sich unter Umständen auf einem neu installierten System oder auf einem System, das beim Booten eine große Zahl neuer SMF-Manifeste (Service Management Facility) importiert. In diesen Szenarien kann es vorkommen, dass IPsec (Bestandteil von svc:/network/initial:default ) vor dem Verschlüsselungs-Framework (Bestandteil von svc:/system/cryptosvc:default) initialisiert wird. Da in diesem Fall die Authentifizierungs- und Verschlüsselungsalgorithmen nicht verfügbar sind, schlägt die Erstellung der IPsec-Sicherheitsverknüpfungen fehl. Es wird eine Fehlermeldung ähnlich der folgenden angezeigt:


PF_KEY Fehler: Typ=ADD, errno=22:
Ungültiges Argument, Diagnosekode=40:
Nicht unterstützter Authentifizierungsalgorithmus

Dieser Fehler kann beispielsweise bei einer DR auf einem Sun Fire E25K-System auftreten, da hier die IPsec-Dienste involviert sind.

Problemumgehung: Führen Sie nach einem Bootvorgang, bei dem eine große Zahl neuer SMF-Manifeste importiert werden, die folgenden Schritte aus, bevor Sie einen Vorgang starten, der IPsec-Dienste verwendet.

  1. Führen Sie nach dem Booten den folgenden Befehl aus:


    ipsecalgs -s
    
  2. Wenn die Datei /etc/inet/secret/ipseckeys auf dem System existiert, führen Sie außerdem folgenden Befehl aus:


    ipseckey -f /etc/inet/secret/ipseckeys
    

Sie können nun Vorgänge ausführen, die IPsec-Sicherheitsverknüpfungen erstellen (z. B. DR auf einem Sun Fire E25K-System).

Dieser Vorgang muss nur wiederholt werden, wenn bei einem späteren Bootvorgang wiederum viele neue SMF-Manufeste importiert werden.

Das Verwaltungsdienstprogramm Solaris-Produktregistrierung lässt sich in einer Zone nicht starten (6220284)

Wenn Sie versuchen, das Verwaltungsdienstprogramm Solaris-Produktregistrierung in einer Zone zu starten, schlägt dieser Versuch fehl. Während der Zoneninstallation wird die Datenbank der Solaris-Produktregistrierung, productregistry, in der Zone nicht dupliziert. Infolgedessen kann das Dienstprogramm in der Zone nicht ausgeführt werden.

Problemumgehung: Kopieren Sie die productregistry-Datenbank als Superuser in die Zone.


# cp /var/sadm/install/productregistry Zonen_Pfad/var/sadm/install/

In dem vorherigen Befehl steht Zonen_Pfad für den Pfad zum Root-Verzeichnis der von Ihnen erstellten Zone.

Vorhandene Diskless Clients können nicht aus dem System gelöscht werden (6205746)

Wenn Sie den Befehl smdiskless zum Löschen eines Diskless Clients verwenden, schlägt der Befehl fehl. Der Diskless Client wird nicht aus der Systemdatenbank entfernt. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


Failing with error EXM_BMS.

Problemumgehung: Heben Sie die Freigabe der Partition /export auf, bevor Sie den Client hinzufügen.

SPARC: Der Befehl smosservice delete entfernt nicht alle Verzeichnisse (6192105)

Wenn Sie mit dem Befehl smosservice delete einen Diskless Client-Dienst entfernen, entfernt der Befehl nicht alle Dienstverzeichnisse.

Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Stellen Sie sicher, dass keine Clients vorhanden sind, die diesen Dienst verwenden.


    # unshare /export/exec/Solaris_10_sparc.all
    # rm -rf /export/exec/Solaris_10_sparc.all
    # rm -rf /export/exec/.copyofSolaris_10_sparc.all
    # rm -rf /export/.copyofSolaris_10
    # rm -rf /export/Solaris_10
    # rm -rf /export/share
    # rm -rf /export/root/templates/Solaris_10
    # rm -rf /export/root/clone/Solaris_10
    # rm -rf /tftpboot/inetboot.sun4u.Solaris_10
  2. Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/bootparams.


    fs1-24 boottype=:os

    Hinweis –

    Entfernen Sie diesen Eintrag nur, wenn dieser Dateiserver keinen anderen Diensten Funktionen oder Ressourcen zur Verfügung stellt.


  3. Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/dfs/dfstab.


    share -F nfs -o ro /export/exec/Solaris_8_sparc.all/usr
  4. Ändern Sie die Datei /var/sadm/system/admin/services/Solaris_10.

    • Wenn der Dateiserver nicht Solaris_10 ist, löschen Sie die Datei.

    • Wenn der Dateiserver Solaris_10 ist, entfernen Sie alle Einträge nach den ersten drei Zeilen. Die gelöschten Zeilen geben die Dienst-Packages USR_PATH und SPOOLED ROOT in /export/root/templates/Solaris_10 sowie die unterstützten Plattformen an.

SPARC: Anhalten des Systems mit Tastenfolgen löst Systempanik aus (5061679)

Der Versuch, das System mithilfe einer Tastenfolge wie z. B. Stop-A oder L1-A anzuhalten, löst unter Umständen eine Systempanik aus. Sie sehen dann eine Fehlermeldung der Art:


panic[cpu2]/thread=2a100337d40: pcisch2 (pci@9,700000):
consistent dma sync timeout

Problemumgehung: Verwenden Sie zum Umschalten des Systems in das OpenBoot PROM keine Tastenfolgen.

kill -HUP veranlasst den Agenten nicht immer zum erneuten Lesen der snmpd.conf-Konfigurationsdatei (4988483)

Nach dem Ändern des Inhalts von snmpd.conf können Sie den Befehl kill -HUP SNMP-Prozess-ID eingeben. Dieser Befehl beendet den SNMP-Prozess. Der Befehl sendet dann ein Signal an den Hauptagenten des Systemverwaltungsagenten (snmpd), damit dieser die Datei snmpd.conf erneut einliest und die von Ihnen vorgenommenen Änderungen implementiert. Der Befehl veranlasst den Hauptagenten möglicherweise nicht immer, die Konfigurationsdatei neu einzulesen. Infolgedessen aktiviert die Verwendung des Befehls möglicherweise nicht immer die in der Konfigurationsdatei vorgenommenen Änderungen.

Statt kill -HUP zu verwenden, starten Sie den Systemverwaltungsagenten neu, nachdem Sie die Datei snmpd.conf geändert haben. Führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Melden Sie sich als Superuser an.

  2. Geben Sie folgenden Befehl ein:

    # /etc/init.d/init.sma restart

x86: Die Service-Partition wird durch Betätigung von F4 beim Hochfahren des BIOS nicht gebootet (4782757, 5051157)

Sie booten eine Sun LX50 mit einer Service-Partition, bei der Solaris 10-BS auf x86 installiert ist. Wenn Sie nun bei der entsprechenden Option die Funktionstaste F4 drücken, erscheint nur ein leerer Bildschirm. Die Service-Partition wird nicht gebootet.

Abhilfemaßnahme: Drücken Sie die Taste F4 während der Anzeige des BIOS-Startbildschirms nicht. Nach einer festgelegten Zeit erscheint der Bildschirm „Current Disk Partition Information“. Wählen Sie in der Spalte Part# die zu type=DIAGNOSTIC gehörige Nummer aus. Drücken Sie die Eingabetaste. Das System bootet die Service-Partition.

Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon findet com.sun -API-Provider nicht (4619576)

Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon kann keine Provider finden, die in die Schnittstellen com.sun.wbem.provider oder com.sun.wbem.provider20 eingeschrieben sind. Auch wenn Sie eine Solaris_ProviderPath Instanz für einen Provider erstellen, der in diese Schnittstellen geschrieben ist, kann der Solaris WBEM Services 2.5 Daemon ihn nicht finden.

Abhilfemaßnahme: Um dem Dämon das Auffinden eines solchen Providers zu ermöglichen, beenden Sie den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon und starten ihn neu.


# /etc/init.d/init.wbem stop

# /etc/init.d/init.wbem start

Hinweis –

Für Provider, die mit dem javax-API entwickelt wurden, ist es nicht erforderlich, den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon zu beenden und neu zu starten. Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon erkennt javax-Provider dynamisch.


Einige com.sun-API-Methodenaufrufe schlagen unter XML/HTTP fehl (4497393, 4497399, 4497406, 4497411)

Wenn Sie Ihre WBEM-Software mit der com.sun-API anstatt mit der javax-API entwickeln, wird nur der CIM-Fernmethodenaufruf (RMI) vollständig unterstützt (CIM steht für Common Information Model). Ein fehlerfreier Betrieb des com.sun -APIs mit anderen Protokollen, wie z. B. XML/HTTP, wird nicht garantiert.

In der folgenden Tabelle sehen Sie Beispiele für Aufrufe, die unter RMI erfolgreich verlaufen, aber unter XML/HTTP fehlschlagen:

Methodenaufruf 

Fehlermeldung 

CIMClient.close()

NullPointerException

CIMClient.execQuery()

CIM_ERR_QUERY_LANGUAGE_NOT_SUPPORTED

CIMClient.getInstance()

CIM_ERR_FAILED

CIMClient.invokeMethod()

XMLERROR: ClassCastException

Mount-Eigenschaften für Dateisysteme können mit dem Solaris Management Console-Tool Mounts and Shares nicht bearbeitet werden (4466829)

Das Tool Mounts and Shares von Solaris Management Console ist nicht in der Lage, Mount-Optionen für systemkritische Dateisysteme wie root /, /usr und /var zu ändern.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen: