Solaris 10 8/07 Versionshinweise

Live-Upgrade eines Systems mit Solaris Trusted Extensions, auf dem Labeled-Zonen installiert sind

Wenn Ihr Solaris-System mit Solaris Trusted Extensions konfiguriert ist, können Sie es auch mit Live Upgrade auf Solaris 10 8/07 aufrüsten. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  1. Rüsten Sie das System mit Solaris Live Upgrade auf. Gehen Sie dabei gemäß den Solaris-Standardanweisungen für die Verwendung von Live Upgrade auf Systemen mit installierten Zonen vor.

  2. Hängen Sie das Dateisystem ein, das die alternative Boot-Umgebung enthält. Im folgenden Beispiel wird /a verwendet:


    # mount <Dateisystem> /a
  3. Installieren Sie die Trusted Extensions-Patches in der alternativen Boot-Umgebung:


    # cd <Release_Datenträger>/Solaris_10/ExtraValue/CoBundled/Trusted_Extensions/Patches
    
    ## for SPARC
    # patchadd -R /a 125533-01
    # patchadd -R /a 126363-01
    # patchadd -R /a 126365-02
    # patchadd -R /a 126448-03
    # patchadd -R /a 126450-01
    # patchadd -R /a 126916-01
    
    
    ## for x86
    # patchadd -R /a 125534-01
    # patchadd -R /a 126364-02
    # patchadd -R /a 126366-02
    # patchadd -R /a 126449-03
    # patchadd -R /a 126451-01
    # patchadd -R /a 126917-01
  4. Hängen Sie das Dateisystem aus und aktivieren Sie die alternative Boot-Umgebung.

  5. Starten Sie das System nach der Installation der Patches neu.


    # init 6

Wenn Ihr System zur Installationszeit für einen anderen Benennungsdient als den zum Zeitpunkt des Upgrades konfiguriert war, kann es sein, dass die global Zone nach dem Systemneustart nicht ordnungsgemäß mit dem neuen Benennungsdienst gestartet wird. Wenn Sie beispielsweise bei der Systeminstallation NIS als zu verwendenden Benennungsdienst angegeben haben und das Sytem später als LDAP-Client umkonfiguriert wurde, greift der Bootvorgang mit luactivate wieder auf NIS als Benennungsdienst für die globale Zone zurück. Dies ist wegen CR 6569407 der Fall.

Als Problemumgehung müssen Sie den symbolischen Link name_service.xml im Verzeichnis /var/svc/profile so ändern, dass er auf die richtige XML-Datei, die dem aktuell verwendeten Benennungsdienst entspricht, zeigt. Wenn bei der Systeminstallation beispielsweise NIS als Benennungsdienst angegeben wurde, zeigt der symbolische Link name_service.xml auf ns_nis.xml. Wenn das System danach als LDAP-Client umkonfiguriert wurde und LDAP beim Ausführen von Live Upgrade der aktuelle Benennungsdienst war, müssen Sie den folgenden Befehl ausführen:


# ln -fs ns_ldap.xml name_service.xml

Sie müssen dies vor dem Starten von Live Upgrade bzw. vor der Ausführung des Befehls lucreate tun. Falls Sie diesen Befehl jedoch vor dem Aufruf von lucreate nicht ausgeführt haben, müssen Sie nach dem Ausführen des Befehls luactivate folgende Schritte ausführen:

  1. Hängen Sie die neue Boot-Umgebung mithilfe des Befehls lumount ein:


    # lumount <Name_der_Boot_Umgebung>
  2. Wechseln Sie in das Verzeichnis /var/svc/profile der Boot-Umgebung:


    # cd /.alt.<Name_der_Boot_Umgebung>/var/svc/profile
  3. Lassen Sie den symbolischen Link name_service.xml auf die entsprechende Datei zeigen. Beispiel:


     # ln -fs ns_ldap.xml name_sevice.xml
  4. Hängen Sie die neue Boot-Umgebung mithilfe des Befehls luumount aus:


    # luumount <Name_der_Boot_Umgebung>

Hinweis –

Wenn Sie das System booten und die o. g. Schritte nicht ausgeführt haben, müssen Sie die SMF-Clientdienste für den gewünschten Benennungsdienst manuell starten.