Solaris 10 8/07 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation

Durchführen eines Upgrade, Fehlermeldungen


No upgradable disks

Grund:

Ein Swap-Eintrag in der Datei /etc/vfstab verursacht das Fehlschlagen der Aktualisierung.

Lösung:

Setzen Sie die folgenden Zeilen in der Datei /etc/vfstab auf Kommentar:

  • Alle Swap-Dateien und -Slices auf Platten, die nicht aufgerüstet werden

  • Swap-Dateien, die nicht mehr vorhanden sind

  • Nicht verwendete Swap-Slices


usr/bin/bzcat not found

Grund:

Solaris Live Upgrade schlägt fehl, da ein benötigtes Patch-Cluster fehlt.

Lösung:

Für die Installation von Solaris Live Upgrade ist ein Patch erforderlich. Die aktuelle Patchliste entnehmen Sie bitte der Website http://sunsolve.sun.com. Suchen Sie auf der SunSolve-Website nach dem Informationsdokument 72099.


Es wurden aktualisierbare Solaris-Root-Geräte, jedoch keine geeigneten Partitionen für das Solaris-Installationsprogramm gefunden. Ein Upgrade mit dem Solaris-Installationsprogramm ist nicht möglich. Unter Umständen kann ein Upgrade mit der Solaris Software 1-CD durchgeführt werden. (Nur x86-basierte Systeme)

Grund:

Ein Upgrade mit der Solaris Software - 1 ist nicht möglich, da nicht genug Platz vorhanden ist.

Lösung:

Um ein Upgrade durchzuführen, können Sie entweder ein Swap-Slice erstellen, das größer oder gleich 512 MB ist, oder ein anderes Upgrade-Verfahren verwenden, zum Beispiel das Solaris-Installationsprogramm von der Solaris-DVD, ein Netzwerk-Installationsabbild oder JumpStart.


FEHLER: Could not select locale (nur x86-basierte Systeme)

Grund:

Wenn Sie ein JumpStart-Profil mithilfe des Befehls pfinstall -D testen, schlägt der Dry Run-Test in den folgenden Situationen fehl:

  • Das Profil enthält das Schlüsselwort “locale”.

  • Sie testen ein Release, das GRUB-Software enthält Ab Solaris-Release 10 1/06 erleichtert der GRUB-Bootloader das Booten unterschiedlicher Betriebssysteme mithilfe des GRUB-Menüs.

Mit der Einführung der GRUB-Software wurde die Miniroot komprimiert. Die Software findet deswegen in der komprimierten Miniroot nicht mehr die Liste der Gebietsschemata. Die Miniroot ist das kleinstmögliche Solaris root-Dateisystem (/). Sie befindet sich auf dem Solaris-Installationsdatenträger.

Lösung:

Führen Sie die folgenden Schritte aus. Geben Sie die folgenden Werte ein:

  • MEDIA_DIR is /cdrom/cdrom0/

  • MINIROOT_DIR is $MEDIA_DIR /Solaris_10/Tools/Boot

  • MINIROOT_ARCHIVE is $MEDIA_DIR /boot/x86.miniroot

  • TEMP_FILE_NAME is /tmp/test

  1. Nehmen Sie Superuser-Status oder eine entsprechende administrative Rolle an.

    Administrative Rollen umfassen Berechtigungen und reservierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.

  2. Entpacken Sie das Miniroot-Archiv.


    # /usr/bin/gzcat $MINIROOT_ARCHIVE > $TEMP_FILE_NAME
    
  3. Erstellen Sie mithilfe des Befehls lofiadm das Miniroot-Gerät.


    # LOFI_DEVICE=/usr/sbin/lofiadm -a $TEMP_FILE_NAME
    # echo $LOFI_DEVICE
    /dev/lofi/1
  4. Hängen Sie die Miniroot mithilfe des Befehls lofi unter dem Miniroot-Verzeichnis ein.


    # /usr/sbin/mount -F ufs  $LOFI_DEVICE  $MINIROOT_DIR
    
  5. Testen Sie das Profil.


    # /usr/sbin/install.d/pfinstall -D -c $MEDIA_DIR $path-to-jumpstart_profile
    
  6. Hängen Sie nach dem Abschluss des Tests das lofi-Gerät wieder aus.he lofi device.


    # umount  $LOFI_DEVICE
    
  7. Löschen Sie das lofi-Gerät.


    # lofiadm -d $TEMP_FILE_NAME