Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch

Abfragen des Status von ZFS-Speicher-Pools

Mithilfe des Befehls zpool list können Sie mit unterschiedlichen Methoden Informationen zum Pool-Status abrufen. Die verfügbaren Informationen unterteilen sich im Allgemeinen in drei Kategorien: grundlegende Informationen zur Auslastung, E/A-Statistiken und Informationen zum Funktionsstatus. In diesem Abschnitt werden alle drei Kategorien dieser Informationen zu Speicher-Pools behandelt.

Anzeigen von Informationen zu ZFS-Speicher-Pools

Mit dem Befehl zpool list können Sie grundlegende Pool-Informationen anzeigen.

Anzeigen von Informationen zu allen Speicher-Pools oder einem bestimmten Pool

Ohne Argumente werden mithilfe des Befehls zpool list folgende Informationen für alle Pools des Systems angezeigt:


# zpool list
NAME                    SIZE    ALLOC   FREE    CAP  HEALTH     ALTROOT
tank                   80.0G   22.3G   47.7G    28%  ONLINE     -
dozer                   1.2T    384G    816G    32%  ONLINE     -

Diese Befehlsausgabe zeigt folgende Informationen an:

NAME

Der Name des Pools.

SIZE

Die Gesamtkapazität des Pools entspricht der Summe der Speicherkapazität aller virtuellen Geräte der obersten Hierarchieebene.

ALLOC

Der von allen Datasets und internen Metadaten belegte physische Speicherplatz. Bitte beachten Sie, dass sich dieser Wert von der auf Dateisystemebene gemeldeten Festplattenkapazität unterscheidet.

Weitere Informationen zum Ermitteln des verfügbaren Dateisystemspeicherplatzes finden Sie unter Berechnung von ZFS-Festplattenkapazität.

FREE

Der Wert des nicht belegten Speicherplatzes im Pool.

CAP (CAPACITY)

Der Wert der belegten Festplattenkapazität als Verhältnis zur Gesamtkapazität, in Prozent.

HEALTH

Der gegenwärtige Funktionsstatus des Pools.

Weitere Informationen zum Pool-Status finden Sie unter Ermitteln des Funktionsstatus von ZFS-Speicher-Pools.

ALTROOT

Das alternative Root-Verzeichnis des Pools (falls vorhanden).

Weitere Informationen zu Speicher-Pools mit alternativem Root-Verzeichnis finden Sie unter Verwenden von ZFS-Speicher-Pools mit alternativem Root-Verzeichnis.

Durch Angabe eines Pool-Namens können Sie sich auch Statistiken zu diesem bestimmten Pool anzeigen lassen. Beispiel:


# zpool list tank
NAME                    SIZE    ALLOC   FREE    CAP   HEALTH     ALTROOT
tank                   80.0G    22.3G   47.7G    28%  ONLINE     -

Anzeigen spezifischer Speicher-Pool-Statistikinformationen

Mithilfe der Option -o können Sie sich spezifische Statistikinformationen anzeigen lassen. Auch können Sie mithilfe dieser Option benutzerdefinierte Berichte erstellen oder sich gewünschte Informationen anzeigen lassen. Mit der folgenden Syntax wird beispielsweise nur der Name und die Speicherkapazität jedes Pools angezeigt:


# zpool list -o name,size
NAME                    SIZE
tank                   80.0G
dozer                   1.2T

Die Spaltentitel sind unter Anzeigen von Informationen zu allen Speicher-Pools oder einem bestimmten Pool erläutert.

Verwenden von Ausgaben von ZFS-Speicher-Pools für Skripten

Die Standardausgabe des Befehls zpool list dient der Lesbarkeit am Bildschirm und ist für Shell-Skripten nicht zu verwenden. Zur Unterstützung programmatischer Verwendungen dieses Befehls kann mithilfe der Option -H die Ausgabe der Spaltentitel unterdrückt werden, und die einzelnen Felder werden durch Leerzeichen statt durch Tabulatoren getrennt. So rufen Sie beispielsweise eine Liste aller Pool-Namen im System mithilfe der folgenden Syntax ab:


# zpool list -Ho name
tank
dozer

Hier ist ein weiteres Beispiel:


# zpool list -H -o name,size
tank   80.0G
dozer  1.2T

Anzeige des Befehlsprotokolls von ZFS-Speicher-Pools

ZFS protokolliert automatisch zfs- und zpool-Befehle, durch die Pool-Zustandsinformationen geändert werden. Diese Informationen können mit dem Befehl zpool history angezeigt werden.

Die folgende Syntax zeigt beispielsweise die Befehlsausgabe für den Root-Pool:


# zpool history
History for 'rpool':
2010-05-11.10:18:54 zpool create -f -o failmode=continue -R /a -m legacy -o 
cachefile=/tmp/root/etc/zfs/zpool.cache rpool mirror c1t0d0s0 c1t1d0s0
2010-05-11.10:18:55 zfs set canmount=noauto rpool
2010-05-11.10:18:55 zfs set mountpoint=/rpool rpool
2010-05-11.10:18:56 zfs create -o mountpoint=legacy rpool/ROOT
2010-05-11.10:18:57 zfs create -b 8192 -V 2048m rpool/swap
2010-05-11.10:18:58 zfs create -b 131072 -V 1536m rpool/dump
2010-05-11.10:19:01 zfs create -o canmount=noauto rpool/ROOT/zfsBE
2010-05-11.10:19:02 zpool set bootfs=rpool/ROOT/zfsBE rpool
2010-05-11.10:19:02 zfs set mountpoint=/ rpool/ROOT/zfsBE
2010-05-11.10:19:03 zfs set canmount=on rpool
2010-05-11.10:19:04 zfs create -o mountpoint=/export rpool/export
2010-05-11.10:19:05 zfs create rpool/export/home
2010-05-11.11:11:10 zpool set bootfs=rpool rpool
2010-05-11.11:11:10 zpool set bootfs=rpool/ROOT/zfsBE rpool

Sie können auf Ihrem System eine ähnliche Ausgabe verwenden, um die ZFS-Befehle zu identifizieren, die bei der Behebung eines Fehlers ausgeführt wurden.

Das Verlaufsprotokoll weist folgende Merkmale auf:

Verwenden Sie zur Identifizierung des Befehlsprotokolls eines bestimten Speicher-Pools in etwa folgende Syntax:


# zpool history tank
History for 'tank':
2010-05-13.14:13:15 zpool create tank mirror c1t2d0 c1t3d0
2010-05-13.14:21:19 zfs create tank/snaps
2010-05-14.08:10:29 zfs create tank/ws01
2010-05-14.08:10:54 zfs snapshot tank/ws01@now
2010-05-14.08:11:05 zfs clone tank/ws01@now tank/ws01bugfix

Verwenden Sie die Option -l zum Anzeigen eines langen Formats mit Benutzernamen, Hostnamen und Angabe der Zone, in der der Vorgang ausgeführt wurde. Beispiel:


# zpool history -l tank
History for 'tank':
2010-05-13.14:13:15 zpool create tank mirror c1t2d0 c1t3d0 [user root on neo]
2010-05-13.14:21:19 zfs create tank/snaps [user root on neo]
2010-05-14.08:10:29 zfs create tank/ws01 [user root on neo]
2010-05-14.08:10:54 zfs snapshot tank/ws01@now [user root on neo]
2010-05-14.08:11:05 zfs clone tank/ws01@now tank/ws01bugfix [user root on neo]

Verwenden Sie die Option -i zum Anzeigen interner Ereignisinformationen, die bei der Diagnose behilflich sein können. Beispiel:


# zpool history -i tank
2010-05-13.14:13:15 zpool create -f tank mirror c1t2d0 c1t23d0
2010-05-13.14:13:45 [internal pool create txg:6] pool spa 19; zfs spa 19; zpl 4;...
2010-05-13.14:21:19 zfs create tank/snaps
2010-05-13.14:22:02 [internal replay_inc_sync txg:20451] dataset = 41
2010-05-13.14:25:25 [internal snapshot txg:20480] dataset = 52
2010-05-13.14:25:25 [internal destroy_begin_sync txg:20481] dataset = 41
2010-05-13.14:25:26 [internal destroy txg:20488] dataset = 41
2010-05-13.14:25:26 [internal reservation set txg:20488] 0 dataset = 0
2010-05-14.08:10:29 zfs create tank/ws01
2010-05-14.08:10:54 [internal snapshot txg:53992] dataset = 42
2010-05-14.08:10:54 zfs snapshot tank/ws01@now
2010-05-14.08:11:04 [internal create txg:53994] dataset = 58
2010-05-14.08:11:05 zfs clone tank/ws01@now tank/ws01bugfix

Anzeigen von E/A-Statistiken für ZFS-Speicher-Pools

Mit dem Befehl zpool iostat können Sie E/A-Statistikinformationen für einen Pool bzw. ein virtuelles Datenspeichergerät abrufen. Dieser Befehl zeigt ähnlich wie der Befehl iostat eine statische ?Momentaufnahme“ aller E/A-Aktivitäten sowie aktualisierte Statistikinformationen für jedes definierte Zeitintervall an. Es werden die folgenden Statistikinformationen ausgegeben:

alloc capacity

Die Kapazität der gegenwärtig im Pool bzw. Gerät gespeicherten Daten. Aufgrund interner Implementierungsaspekte unterscheidet sich dieser Wert geringfügig von der für die betreffenden Dateisysteme verfügbaren Festplattenkapazität.

Weitere Informationen zu Unterschieden zwischen Pool- und Dataset-Speicherplatz finden Sie in Berechnung von ZFS-Festplattenkapazität.

free capacity

Die im Pool bzw. Gerät verfügbare Festplattenkapazität. Wie in der used-Statistik unterscheidet sich dieser Wert geringfügig von der für Datasets verfügbaren Festplattenkapazität.

read operations

Die Anzahl der zum Pool bzw. Gerät gesendeten E/A-Vorgänge einschließlich Metadaten-Anforderungen.

write operations

Die Anzahl der zum Pool bzw. Gerät gesendeten E/A-Schreiboperationen.

read bandwidth

Die Bandbreite aller Leseoperationen (einschließlich Metadaten) in Einheiten pro Sekunde.

write bandwidth

Die Bandbreite aller Schreiboperationen in Einheiten pro Sekunde.

Anzeigen globaler Pool-E/A-Statistikinformationen

Ohne Optionen zeigt der Befehl zpool iostat die bisher aufgelaufenen Statistikinformationen für alle Pools im System seit dem Hochfahren des Systems an. Beispiel:


# zpool iostat
               capacity     operations    bandwidth
pool        alloc   free   read  write   read  write
----------  -----  -----  -----  -----  -----  -----
rpool       6.05G  61.9G      0      0    786    107
tank        31.3G  36.7G      4      1   296K  86.1K
----------  -----  -----  -----  -----  -----  -----

Da die angezeigten Statistikinformationen seit dem Hochfahren des Systems aufgelaufen sind, kann es sein, dass die Bandbreite bei relativ geringer Auslastung des Pools gering erscheint. Durch Angabe eines Zeitintervalls erhalten Sie ein realistischeres Bild der aktuellen Bandbreite. Beispiel:


# zpool iostat tank 2
               capacity     operations    bandwidth
pool        alloc   free   read  write   read  write
----------  -----  -----  -----  -----  -----  -----
tank        18.5G  49.5G      0    187      0  23.3M
tank        18.5G  49.5G      0    464      0  57.7M
tank        18.5G  49.5G      0    457      0  56.6M
tank        18.8G  49.2G      0    435      0  51.3M

In diesem Beispiel zeigt der Befehl alle zwei Sekunden lang die Statistikinformationen zur Auslastung für den Pool tank an, und zwar lange, bis Sie die Tastenkombination CTRL-C drücken. Als Alternative können Sie ein zusätzliches Argument (count) angeben, das die Ausführung des Befehls nach einer bestimmten Anzahl von Wiederholungen beendet. So gibt zpool iostat 2 3 beispielsweise dreimal alle zwei Sekunden (also insgesamt sechs Sekunden lang) eine Übersicht aus. Wenn nur ein einziger Pool vorhanden ist, werden die Statistikinformationen in aufeinander folgenden Zeilen angezeigt. Sind mehrere Pools vorhanden, werden die Werte für die einzelnen Pools zur besseren Lesbarkeit durch gestrichelte Linien getrennt.

Anzeigen von E/A-Statistikinformationen zu virtuellen Geräten

Neben den globalen E/A-Statistikinformationen für einen Pool kann der Befehl zpool iostat außerdem E/A-Statistikinformationen für bestimmte virtuelle Datenspeichergeräte anzeigen. Mit diesem Befehl können Sie unverhältnismäßig langsame Datenspeichergeräte identifizieren oder die Verteilung der von ZFS generierten E/A-Vorgänge überprüfen. Zum Abrufen der vollständigen virtuellen Gerätestruktur sowie aller E/A-Statistikinformationen können Sie den Befehl zpool iostat -v nutzen. Beispiel:


# zpool iostat -v
               capacity     operations    bandwidth
pool        alloc   free   read  write   read  write
----------  -----  -----  -----  -----  -----  -----
rpool       6.05G  61.9G      0      0    785    107
  mirror    6.05G  61.9G      0      0    785    107
    c1t0d0s0    -      -      0      0    578    109
    c1t1d0s0    -      -      0      0    595    109
----------  -----  -----  -----  -----  -----  -----
tank        36.5G  31.5G      4      1   295K   146K
  mirror    36.5G  31.5G    126     45  8.13M  4.01M
    c1t2d0      -      -      0      3   100K   386K
    c1t3d0      -      -      0      3   104K   386K
----------  -----  -----  -----  -----  -----  -----

Bitte beachten Sie zwei wichtige Aspekte, wenn Sie E/A-Statistikinformationen für virtuelle Geräte abrufen:

Bei der Untersuchung von Statistikinformationen zu virtuellen Geräten können Sie die gleichen Optionen (Zeitintervall und Zählparameter) verwenden.

Ermitteln des Funktionsstatus von ZFS-Speicher-Pools

ZFS bietet eine integrierte Methode zur Untersuchung der ordnungsgemäßen Funktion von Pools und Datenspeichergeräten. Der Funktionsstatus eines Pools wird aus dem Funktionsstatus aller seiner Datenspeichergeräte ermittelt. Diese Statusinformationen werden mit dem Befehl zpool status angezeigt. Außerdem werden potenzielle Pool- und Geräteausfälle von fmd gemeldet, an der Systemkonsole angezeigt und in der Datei /var/adm/messages protokolliert.

In diesem Abschnitt wird die Ermittlung des Funktionsstatus von Pools und Datenspeichergeräten erläutert. Dieses Kapitel enthält jedoch keine Informationen zur Reparatur fehlerhafter Pools bzw. Wiederherstellen des Normalbetriebs eines Pools. Weitere Informationen zur Fehlerbehebung und Datenwiederherstellung finden Sie in Kapitel 11Problembehebung und Pool-Wiederherstellung in Oracle Solaris ZFS.

Datenspeichergeräte können sich in einem der folgenden Zustände befinden:

ONLINE

Das Gerät bzw. virtuelle Gerät arbeitet normal. Obwohl zeitweilige Übergangsfehler auftreten können, arbeitet das Gerät sonst einwandfrei.

DEGRADED

Am virtuellen Gerät ist ein Fehler aufgetreten, es funktioniert jedoch noch. Dieser Zustand tritt am Häufigsten auf, wenn in einer RAID-Z-Konfiguration ein oder mehrere Datenspeichergeräte nicht mehr verfügbar sind. Die Fehlertoleranz des Pools kann beeinträchtigt werden, da ein Ausfall eines weiteren Geräts nicht behebbar sein könnte.

FAULTED

Auf das Gerät bzw. virtuelle Gerät kann nicht zugegriffen werden. Dieser Status zeigt normalerweise einen Totalausfall des Geräts an, bei dem ZFS mit dem Gerät keine Daten mehr austauschen kann. Wenn sich ein virtuelles Gerät der obersten Hierarchieebene in diesem Status befindet, kann auf den gesamten Pool nicht mehr zugegriffen werden.

OFFLINE

Das Gerät wurde vom Administrator außer Betrieb genommen.

UNAVAIL

Mit dem Gerät bzw. virtuellen Gerät kann nicht kommuniziert werden. In manchen Fällen gehen Pools mit Geräten im Status UNAVAIL in den Status DEGRADED. Wenn sich ein virtuelles Gerät der obersten Hierarchieebene im Status UNAVAIL befindet, können von diesem Pool keine Daten abgerufen werden.

REMOVED

Das Gerät wurde bei laufendem Systembetrieb physisch ausgebaut. Die Erkennung ausgebauter Geräte ist von der jeweiligen Hardware abhängig und wird möglicherweise nicht auf allen Plattformen unterstützt.

Der Funktionsstatus eines Pools wird aus dem Funktionsstatus aller seiner Datenspeichergeräte der obersten Hierarchieebene ermittelt. Befinden sich alle virtuellen Geräte eines Pools im Status ONLINE, besitzt der Pool ebenfalls den Status ONLINE. Befindet sich eines der virtuellen Geräte eines Pools im Status DEGRADED bzw. UNAVAIL, besitzt der Pool den Status DEGRADED. Wenn sich ein virtuelles Gerät der obersten Hierarchieebene im Status FAULTED bzw. OFFLINE befindet, besitzt der Pool den Status FAULTED. Auf einen Pool im Status FAULTED kann nicht zugegriffen werden. Es können erst wieder Daten abgerufen werden, wenn erforderliche Datenspeichergeräte verbunden bzw. repariert werden. Ein Pool im Status DEGRADED bleibt zwar weiterhin aktiv, es kann jedoch sein, dass nicht das gleiche Datenredundanz- bzw. Datendurchsatzniveau wie bei einem ordnungsgemäßen Funktionieren des Pools erreicht wird.

Grundlegender Funktionsstatus eines Speicher-Pools

Sie können den Funktionsstatus eines Pools mithilfe des Befehls zpool status wie folgt rasch abrufen:


# zpool status -x
all pools are healthy

Bestimmte Pools können geprüft werden, indem der Pool-Name in der Befehlssyntax angegeben wird. Pools, die sich nicht im Status ONLINE befinden, sollten auf potenzielle Probleme untersucht werden (siehe folgender Abschnitt).

Ausführliche Informationen zum Funktionsstatus

Mithilfe der Option -v können Sie ausführlichere Informationen zum Funktionsstatus abrufen. Beispiel:


# zpool status -v tank
  pool: tank
 state: DEGRADED
status: One or more devices could not be opened.  Sufficient replicas exist for
        the pool to continue functioning in a degraded state.
action: Attach the missing device and online it using 'zpool online'.
   see: http://www.sun.com/msg/ZFS-8000-2Q
 scrub: scrub completed after 0h0m with 0 errors on Wed Jan 20 15:13:59 2010
config:

        NAME        STATE     READ WRITE CKSUM
        tank        DEGRADED     0     0     0
          mirror-0  DEGRADED     0     0     0
            c1t0d0  ONLINE       0     0     0
            c1t1d0  UNAVAIL      0     0     0  cannot open

errors: No known data errors

Diese Ausgabe enthält eine vollständige Beschreibung darüber, warum sich der Pool in seinem gegenwärtigen Funktionsstatus befindet. Es findet sich auch eine lesbare Erläuterung des Problems und ein Verweis auf einen Artikel in der Sun Knowledge Base, wenn Sie weitere Informationen dazu benötigen. Die Artikel der Sun Knowledge Base enthalten die aktuellsten Informationen zur Behebung eines bestimmten Problems. Mithilfe der aufgeführten ausführlichen Konfigurationsinformationen sollten Sie feststellen können, welches Datenspeichergerät defekt ist und wie Sie den Pool reparieren können.

Im vorherigen Beispiel muss das defekte Datenspeichergerät ausgetauscht werden. Nach dem Austauschen des Geräts können Sie es mit dem Befehl zpool online wieder in Betrieb nehmen. Beispiel:


# zpool online tank c1t0d0
Bringing device c1t0d0 online
# zpool status -x
all pools are healthy

Wenn die Eigenschaft autoreplace aktiviert ist, müssen Sie das ausgetauschte Gerät möglicherweise nicht in Betrieb nehmen.

Wenn in einem Pool ein außer Betrieb genommenes Gerät vorhanden ist, kann es mithilfe der vom Befehl ausgegebenen Informationen identifiziert werden. Beispiel:


# zpool status -x
  pool: tank
 state: DEGRADED
status: One or more devices has been taken offline by the administrator.
        Sufficient replicas exist for the pool to continue functioning in a
        degraded state.
action: Online the device using 'zpool online' or replace the device with
        'zpool replace'.
 scrub: resilver completed after 0h0m with 0 errors on Wed Jan 20 15:15:09 2010
config:

        NAME        STATE     READ WRITE CKSUM
        tank        DEGRADED     0     0     0
          mirror-0  DEGRADED     0     0     0
            c1t0d0  ONLINE       0     0     0
            c1t1d0  OFFLINE      0     0     0  48K resilvered

errors: No known data errors

In den Spalten READ und WRITE wird die Anzahl der für das betreffende Gerät gezählten E/A-Fehler angezeigt, und die Spalte CKSUM enthält die Anzahl der am Gerät aufgetretenen nicht behebbaren Prüfsummenfehler. Da beide Fehlerzähler auf einen wahrscheinlichen Geräteausfall hinweisen, sollten Sie Maßnahmen zur Behebung dieses Problems einleiten. Wenn für ein virtuelles Gerät der obersten Hierarchieebene Fehlerwerte angezeigt werden, die nicht gleich null sind, kann es sein, dass auf Daten teilweise nicht mehr zugegriffen werden kann

Das Feld errors: weist auf bekannte Datenfehler hin.

In der Befehlsausgabe des vorherigen Beispiels verursacht das außer Betrieb genommene Gerät keine Datenfehler.

Weitere Informationen zum Auffinden von Fehlern und Reparieren fehlerhafter Pools und Daten finden Sie in Kapitel 11Problembehebung und Pool-Wiederherstellung in Oracle Solaris ZFS.