Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch

ProcedureSo legen Sie eine ZFS-Dateisystemhierarchie fest

  1. Wählen Sie die Dateisystemgranularität aus.

    ZFS-Dateisysteme spielen für die Administration eine zentrale Rolle. Sie sind kompakt und können schnell erstellt werden. Eine gute Faustregel ist die Erstellung eines Dateisystems pro Benutzer bzw. Projekt, da ein solches Modell die benutzer- bzw. projektweise Kontrolle von Eigenschaften, Snapshots und Sicherungskopien ermöglicht.

    Im Beispiel unter So erstellen Sie ZFS-Dateisysteme werden zwei ZFS-Dateisysteme (bonwick und billm) erstellt.

    Weitere Informationen zur Verwaltung von Dateisystemen finden Sie in Kapitel 6Verwalten von Oracle Solaris ZFS-Dateisystemen.

  2. Fassen Sie ähnliche Dateisysteme zu Gruppen zusammen.

    In ZFS können Dateisysteme in Hierarchien organisiert werden, was die Gruppierung ähnlicher Dateisysteme ermöglicht. Dieses Modell bietet eine zentrale Administrationsschnittstelle zur Kontrolle von Eigenschaften und Verwaltung von Dateisystemen. Ähnliche Dateisysteme sollten unter einem gemeinsamen Namen erstellt werden.

    Im Beispiel unter So erstellen Sie ZFS-Dateisysteme befinden sich die beiden Dateisysteme in einem Dateisystem namens home.

  3. Wählen Sie die Dateisystemeigenschaften.

    Die meisten Charakteristika von Dateisystemen werden mit Eigenschaften festgelegt. Diese Eigenschaften steuern verschiedene Verhaltensaspekte, so z. B. wo Dateisysteme eingehängt werden, ob und wie sie über das Netzwerk zugänglich sind, ob sie Datenkomprimierung verwenden und ob Kontingente gelten.

    Im Beispiel unter So erstellen Sie ZFS-Dateisysteme sind alle home-Verzeichnisse unter /export/zfs/ user eingehängt, mithilfe von NFS über das Netzwerk zugänglich und nutzen Datenkomprimierung. Außerdem wird für den Benutzer bonwick ein Kontingent von 10 GB erzwungen.

    Weitere Informationen zu Eigenschaften finden Sie unter ZFS-Eigenschaften.