Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch

Erstellen komplexer ZFS-Abfragen

Die Ausgabe des Befehls zfs list kann mithilfe der Optionen -o, -f und -H speziell angepasst werden.

Mit der Option -o und einer kommagetrennten Liste gewünschter Eigenschaften können Sie die Ausgabe von Eigenschaftswerten anpassen. Sie können jede Dataset-Eigenschaft als gültiges Argument angeben. Eine Liste aller unterstützten Dataset-Eigenschaften finden Sie unter ZFS-Eigenschaften. Zusätzlich zu den hier definierten Eigenschaften kann die Option -o auch das Literal name enthalten. In diesem Fall enthält die Befehlsausgabe auch den Namen des Datasets.

Im folgenden Beispiel wird mithilfe von zfs list der Dataset-Name zusammen mit den Eigenschaftswerten sharenfs und mountpoint angezeigt.


# zfs list -o name,sharenfs,mountpoint
NAME                   SHARENFS         MOUNTPOINT
tank                   off              /tank
tank/home              on               /tank/home
tank/home/ahrens       on               /tank/home/ahrens
tank/home/bonwick      on               /tank/home/bonwick
tank/home/chua         on               /tank/home/chua
tank/home/eschrock     on               legacy
tank/home/moore        on               /tank/home/moore
tank/home/tabriz       ro               /tank/home/tabriz

Mit der Option -t können Sie festlegen, welche Dataset-Typen angezeigt werden sollen. Zulässige Typen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Tabelle 6–2 ZFS-Dataset-Typen

Typ 

Beschreibung 

filesystem

Dateisysteme und Klone 

volume

Volumes 

snapshot

Snapshots 

Die Option -t liest eine kommagetrennte Liste der anzuzeigenden Dataset-Typen. Im folgenden Beispiel wird mithilfe der Optionen -t und - o für alle Dateisysteme gleichzeitig der Name und die Eigenschaft used angezeigt:


# zfs list -t filesystem -o name,used
NAME              USED
pool              476K
pool/clone         18K
pool/home         296K
pool/home/marks   277K
pool/test          18K

Mithilfe der Option -H kann bei der Ausgabe des Befehls zfs list die Titelzeile unterdrückt werden. Bei Verwendung der Option -H werden Leerzeichen durch Tabulatorzeichen ersetzt. Diese Option ist bei der Verwendung der Befehlsausgabe für programmatische Anwendungen (z. B. Skripten) nützlich. Das folgende Beispiel zeigt die Ausgabe des Befehls zfs list mit der Option -H.


# zfs list -H -o name
pool
pool/clone
pool/home
pool/home/marks
pool/home/marks@snap
pool/test