Frühere Versionen des Betriebssystems Solaris unterstützten eine auf der POSIX-Spezifikation beruhende Implementierung von Zugriffssteuerungslisten. POSIX-basierte Zugriffssteuerungslisten dienen zum Schutz von UFS-Dateien. Zum Schutz von ZFS-Dateien wird ein neues, auf der NFSv4-Spezifikation beruhendes Solaris-Modell für Zugriffssteuerungslisten verwendet.
Die Hauptunterschiede des neuen Solaris-Zugriffssteuerungslistenmodells bestehen in Folgendem:
Das Modell basiert auf der NFSv4-Spezifikation und ist den NT-Zugriffssteuerungslistenmodellen ähnlich.
Das Modell bietet feiner abgestimmte Zugriffsrechte.
Zugriffssteuerungslisten werden mit den Befehlen chmod und ls anstatt setfacl und getfacl eingestellt und angezeigt.
Das Modell bietet eine reichhaltigere Vererbungssemantik zum Festlegen der Weitergabe von Zugriffsrechten von über- an untergeordnete Verzeichnisse usw.
Weitere Informationen zu Zugriffssteuerungslisten mit ZFS-Dateien finden Sie in Kapitel 8Schützen von Oracle Solaris ZFS-Dateien mit Zugriffssteuerungslisten.