Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch

Verwendung von ZFS-Volumes als Solaris-iSCSI-Zielgerät

Sie können ZFS-Volumes auf einfache Weise als iSCSI-Zielgerät konfigurieren, indem Sie die Eigenschaft shareiscsi für das Volume setzen. Beispiel:


# zfs create -V 2g tank/volumes/v2
# zfs set shareiscsi=on tank/volumes/v2
# iscsitadm list target
Target: tank/volumes/v2
    iSCSI Name: iqn.1986-03.com.sun:02:984fe301-c412-ccc1-cc80-cf9a72aa062a
    Connections: 0

Nach dem Erstellen des iSCSI-Zielgeräts muss der iSCSI-Initiator definiert werden. Weitere Informationen zu Solaris-iSCSI-Zielgeräten und -Initiatoren finden Sie in Kapitel 14, Configuring Oracle Solaris iSCSI Targets and Initiators (Tasks) in System Administration Guide: Devices and File Systems.


Hinweis –

Solaris-iSCSI-Zielgeräte können auch mit dem Befehl iscsitadm erstellt und verwaltet werden. Wenn die Eigenschaft shareiscsi eines ZFS-Volumes gesetzt ist, darf der Befehl iscsitadm nicht zum Erstellen des gleichen Zielgeräts verwendet werden, da ansonsten für das gleiche Zielgerät duplizierte Zielgerätinformationen erstellt werden.


Als iSCSI-Zielgerät konfigurierte ZFS-Volumes werden genauso wie andere ZFS-Datasets verwaltet. Operationen zum Umbenennen, Exportieren und Importieren funktionieren bei iSCSI-Zielgeräten jedoch etwas anders.

Alle Konfigurationsinformationen zu einem iSCSI-Zielgerät werden im Dataset gespeichert. Wie bei einem über NFS für den Netzwerkzugriff freigegebenem Dateisystem, wird ein in ein anderes System importiertes iSCSI-Zielgerät entsprechend für den Netzwerkzugriff freigegeben.