Systemverwaltungshandbuch: Oracle Solaris Container - Ressourcenverwaltung und Solaris Zones

Tools zur Fehlersuche

Solaris-Tools zur Fehlersuche wie DTrace und mdb können zwar an in der Zone ausgeführten Linux-Prozessen angewendet werden, die Tools selbst müssen aber in der globalen Zone ausgeführt werden. Alle erzeugten Core-Dateien werden im Solaris-Format erstellt. Das Debuggen kann nur mit Solaris-Tools durchgeführt werden.

DTrace kann mithilfe des Dynamic Tracing Providers lxsyscall für Linux-Anwendungen eingesetzt werden. Dieser Provider verhält sich wie der DTrace-Provider syscall. Der Provider lxsyscall stellt Sonden bereit, die immer dann ausgelöst werden, wenn ein Thread in einen Linux-System-Aufrufpunkt Linux-Systems eintritt bzw. von dort zurückgekehrt.

Weitere Informationen zu den Optionen zur Fehlersuche können Sie dem Solaris Dynamic Tracing Guide und den Manpages dtrace(1M) und mdb(1) entnehmen. Im Handbuch zur dynamischen Ablaufverfolgung in Solaris sind die öffentlich dokumentierten Schnittstellen beschrieben, die für das Dienstprogramm DTrace zur Verfügung stehen. Die Dokumentation zum Provider syscall kann auch für den Provider lxsyscall genutzt werden.


Hinweis –

Da NFS von zonenspezifischen Namen-Services abhängig ist, können Sie nicht auf ein NFS-Dateisystem zugreifen, das außerhalb der aktuellen Zone eingehängt ist. Aus diesem Grund können Sie keine Fehlerbehebung an NFS-basierten Linux-Prozessen von der globalen Zone aus durchführen.