Systemverwaltungshandbuch: Oracle Solaris Container - Ressourcenverwaltung und Solaris Zones

Solaris 10 8/07: Patchen mit verzögerter Aktivierung

Mit den Patches 119254-41 and 119255-41 wurden die Dienstprogramme patchadd und patchrm zur Patch-Installation überarbeitet. Dabei wurde die Methode geändert, mit der bestimmte Patches Funktionen zur Verfügung stellen. Von dieser Änderung ist die Installation dieser Patches in allen Solaris 10-Versionen betroffen. Die Patches zur verzögerten Aktivierung verarbeiten die zahlreichen Änderungen bei den Funktionspatches wie z. B. Kernel-Patches für die Solaris 10-Releases nach dem Solaris-Release 10 3/05 besser.

Patchen mit verzögerter Aktivierung verwenden das Loopback-Dateisystem (lofs), um die Stabilität des laufenden Programms sicherzustellen. Wenn ein Patch an einem laufenden System angewendet wird, hält das LOFS die Systemstabilität während des Patch-Prozesses aufrecht. Diese großen Kernel-Patches erfordern immer einen Neustart, aber jetzt aktiviert der erforderliche Neustart die von LOFS vorgenommenen Änderungen. Informationen über Patches, für die ein Neustart erforderlich ist, finden Sie im Patch README.

Wenn Sie nicht-globale Zonen ausführen oder LOFS deaktiviert ist, sollten Sie die folgenden Punkte beim Installieren oder Entfernen von Patches mit verzögerter Aktivierung berücksichtigen:


Hinweis –

Wenn Sie Solaris Live Upgrade zum Verwalten der Patches verwenden, treten die Probleme beim Patchen eines laufenden Systems nicht auf. Zudem werden mit dieser Anwendung die durch das Patchen verursachten Ausfallzeiten reduziert und beim Auftreten von Problemen Ausfallressourcen zur Verfügung gestellt. Sie können eine inaktive Boot-Umgebung patchen, während das System noch ausgeführt wird, und in die ursprüngliche Boot-Umgebung (boot environment, BE) zurückkehren, falls Probleme in der neuen BE auftreten. Lesen Sie dazu Systemupgrades mit Packages bzw. Patches in Oracle Solaris 10 9/10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades .