Systemverwaltungshandbuch: Oracle Solaris Container - Ressourcenverwaltung und Solaris Zones

Vorwort

Dieses Buch ist Teil eines mehrbändigen Satzes, der die wichtigsten Informationen zur Verwaltung des Betriebssystems Solaris enthält. In diesem Buch wird davon ausgegangen, dass das Betriebssystem bereits installiert und eventuell erforderliche Netzwerksoftware eingerichtet ist.


Hinweis –

Dieses Solaris-Release unterstützt Systeme, die auf den Prozessorarchitekturen SPARC und x86 basieren. Die unterstützten Systeme können Sie in der Hardware-Kompatibilitätsliste für das Betriebssystem Solaris unter http://www.sun.com/bigadmin/hcl nachlesen. Eventuelle Implementierungsunterschiede zwischen den Plattformtypen sind in diesem Dokument angegeben.

In diesem Dokument bedeuten x86-bezogene Begriffe Folgendes:

Die unterstützten Systeme können Sie in der <citetitle>Solaris 10 Hardware-Kompatibilitätsliste</citetitle> nachlesen.


Allgemeine Informationen zu Solaris Containern

Ein Solaris Container, auch als Solaris Zone bezeichnet, ist eine vollständige Laufzeitumgebung für Anwendungen. Bestandteile eines Containers sind z. B. der Solaris 10 Resource Manager und die Partitionierungssoftware Solaris Zones. Die Zone sorgt für eine virtuelle Zuordnung von der Anwendung bis hin zu den Plattformressourcen. Mit Zonen können Anwendungskomponenten voneinander getrennt bzw. isoliert werden, obwohl die Zonen eine Instanz des Betriebssystem Solaris gemeinsam nutzen. Mit den Funktionen der Ressourcenverwaltung können Sie die Menge der Ressourcen festlegen, die eine Arbeitslast erhalten soll.

Die Zone stellt die Grenzen für den Ressourcenverbrauch auf, z. B. bei einer CPU. Diese Grenzen können erweitert werden, um sich ändernde Ressourcenanforderungen der in einer Zone ausgeführten Anwendung aufzufangen.

Solaris 10 8/07: Allgemeine Informationen zu Solaris Containern für Linux-Anwendungen

Solaris Container für Linux-Anwendungen verwenden die BrandZ-Technologie von Oracle, um Linux-Anwendungen unter dem Betriebssystem Solaris auszuführen. Linux-Anwendungen können unverändert in der sicheren Umgebung ausgeführt werden, die durch eine nicht-globale Zone bereitgestellt wird. So können Sie das Solaris-System verwenden, um Linux-Anwendungen zu entwickeln, zu testen und einzusetzen.

Wie Sie diese Funktion verwenden, lesen Sie in Teil III, lx Branded Zones.

Solaris 10 11/06 und höher: Allgemeine Informationen zum Verwenden von Solaris Zones auf einem Solaris Trusted Extensions-System

Informationen zum Verwenden von Zonen auf einem Solaris Trusted Extensions-System finden Sie in Kapitel 10, Managing Zones in Trusted Extensions (Tasks) in Oracle Solaris Trusted Extensions Administrator’s Procedures.

Zielgruppe dieses Handbuchs

Dieses Buch richtet sich an Systemadministratoren, die für die Verwaltung von Systemen verantwortlich sind, auf denen das Betriebssystem Solaris 10 ausgeführt wird. Um die Informationen in diesem Buch richtig umsetzen zu können, sollten Sie über mindestens ein bis zwei Jahre Erfahrung in der Verwaltung von UNIX-Systemen verfügen.

Organisation der Systemverwaltungshandbücher

Hier finden Sie eine Liste der Themen, die in den Systemverwaltungshandbüchern behandelt werden.

Buchtitel 

Themen 

System Administration Guide: Basic Administration

Benutzerkonten und Gruppen, Server- und Clientunterstützung, Herunterfahren und Booten eines Systems, Verwalten der Services und Verwalten der Software (Pakete und Patches) 

System Administration Guide: Advanced Administration

Terminale und Modems, Systemressourcen (Datenträgerkontingente, Accounting und Crontabs), Systemprozesse und Beheben von Problemen mit der Solaris-Software 

System Administration Guide: Devices and File Systems

Wechselmedien, Festplatten und Geräte, Dateisysteme und Sichern und Wiederherstellen von Daten 

Systemverwaltungshandbuch: IP Services

TCP/IP-Netzwerkverwaltung, Verwaltung von IPv4- und IPv6-Adressen, DHCP, IPsec, IKE, IP Filter, Mobile IP, IP-Netzwerk-Multipathing (IPMP) und IPQoS 

System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP)

DNS-, NIS- und LDAP-Benennungs- und Verzeichnisservices, einschließlich Übergang von NIS zu LDAP und Übergang von NIS+ zu LDAP 

System Administration Guide: Naming and Directory Services (NIS+)

NIS+ Benennungs- und Verzeichnisservices 

System Administration Guide: Network Services

Webcache-Server, zeitorientierte Services, Netzwerk-Dateisysteme (NFS und Autofs), Mail, SLP und PPP 

System Administration Guide: Printing

Solaris Druckthemen und -aufgaben, wie Sie mithilfe von Services, Tools, Protokollen und Technologien Druckdienste und Drucker einrichten und verwalten 

System Administration Guide: Security Services

Auditing, Geräteverwaltung, Dateisicherheit, BART, Kerberos-Services, PAM, Solaris Cryptographic Framework, Berechtigungen, RBAC, SASL und Solaris Secure Shell 

Systemverwaltungshandbuch: Oracle Solaris Container – Ressourcenverwaltung und Solaris Zones

Projekte und Aufgaben im Rahmen der Ressourcenverwaltung, Extended Accounting, Resource Controls, Fair Share Scheduler (FSS), Steuerung des physischen Arbeitsspeichers mithilfe des Resource Capping Daemon (rcapd) und Resource Pools; Virtualisierung mithilfe der Softwarepartitionierungstechnologie Solaris Zones

Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch

ZFS-Speicherpool und Erstellen/Verwalten von Dateisystemen, Momentaufnahmen, Klone, Sicherungen, Verwenden von Zugriffssteuerlisten (Access Control Lists/ACLs) zum Schutz von ZFS-Dateien, Verwenden von ZFS auf einem Solaris-System mit installierten Zonen, emulierte Datenträger und Problembehandlung und Datenwiederherstellung 

Oracle Solaris Trusted Extensions Administrator’s Procedures

Systemadministration, die nur für ein Solaris Trusted Extensions-System gilt 

Oracle Solaris Trusted Extensions Configuration Guide

Ab Release Solaris 10 5/08: Hier wird beschrieben, wie Sie Solaris Trusted Extensions planen, aktivieren und die Erstkonfiguration durchführen 

Verwandte Dokumentation

Solaris Containers: Resource Management and Solaris Zones Developer’s Guide beschreibt, wie Anwendungen zur Partitionierung und Verwaltung von Systemressourcen geschrieben werden und erläutert die zu verwendenden APIs. Programmierbeispiele und eine Beschreibung der Programmierprobleme, die beim Schreiben einer Anwendung auftreten, sind ebenfalls enthalten.

Themenverwandte Websites von Fremdanbietern

In der vorliegenden Dokumentation wird auf URLs von Drittanbietern verwiesen, über die zusätzliche relevante Informationen zur Verfügung gestellt werden.


Hinweis –

Oracle ist nicht für die Verfügbarkeit von den in diesem Dokument genannten Fremd-Websites verantwortlich. Oracle ist in keinerlei Weise verantwortlich oder haftbar für Inhalte, Werbung, Produkte oder Materialien, die mittels solcher Websites oder Ressourcen bereitgestellt werden. Oracle übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für tatsächliche oder angebliche Schäden oder Verluste, die durch den Gebrauch von oder in Verbindung mit derartigen Inhalten, Gütern oder Diensten entstanden sind, die auf diesen oder durch diese Websites oder Ressourcen verfügbar sind.


Dokumentation, Support und Schulung

Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Websites:

Ihre Meinung ist gefragt

Ihre Kommentare und Vorschläge zur Qualität und Nützlichkeit der Dokumentation sind bei Oracle willkommen. Wenn Sie Fehler finden oder sonstige Verbesserungsvorschläge haben, klicken Sie unter http://docs.sun.com auf den Feedback-Link. Geben Sie den Titel und die Teilenummer der Dokumentation sowie das Kapitel, den Abschnitt und die Seitenzahl an, sofern vorhanden. Geben Sie an, ob Sie eine Antwort erwarten.

Oracle Technology Network bietet Ressourcen in Zusammenhang mit Oracle-Software:

Typografische Konventionen

In der folgenden Tabelle sind die in diesem Handbuch verwendeten typografischen Konventionen aufgeführt.

Tabelle P–1 Typografische Konventionen

Schriftart 

Bedeutung 

Beispiel 

AaBbCc123

Die Namen von Befehlen, Dateien, Verzeichnissen sowie Bildschirmausgabe. 

Bearbeiten Sie Ihre .login-Datei.

Verwenden Sie ls -a, um eine Liste aller Dateien zu erhalten.

system% Sie haben eine neue Nachricht.

AaBbCc123

Von Ihnen eingegebene Zeichen (im Gegensatz zu auf dem Bildschirm angezeigten Zeichen) 

Computername% su

Passwort:

aabbcc123

Platzhalter: durch einen tatsächlichen Namen oder Wert zu ersetzen 

Der Befehl zum Entfernen einer Datei lautet rm Dateiname.

AaBbCc123

Buchtitel, neue Ausdrücke; hervorgehobene Begriffe 

Lesen Sie hierzu Kapitel 6 im Benutzerhandbuch.

Ein Cache ist eine lokal gespeicherte Kopie.

Diese Datei nicht speichern.

Hinweis: Einige hervorgehobene Begriffe werden online fett dargestellt.

Shell-Eingabeaufforderungen in Befehlsbeispielen

Die folgende Tabelle zeigt die UNIX-Standardeingabeaufforderung und die Superuser-Eingabeaufforderung für Shells, die zum Betriebssystem Oracle Solaris gehören. Die in den Befehlsbeispielen angezeigte Standard-Systemeingabeaufforderung variiert, abhängig von der Oracle Solaris-Version.

Tabelle P–2 Shell-Eingabeaufforderungen

Shell 

Eingabeaufforderung 

Bash-Shell, Korn-Shell und Bourne-Shell 

$

Bash-Shell, Korn-Shell und Bourne-Shell für Superuser 

#

C-Shell 

system%

C-Shell für Superuser 

system#

Informationen zur Virtualisierung

Das Ziel der Virtualisierung besteht darin, von der Verwaltung einzelner Datenspeicherkomponenten zur Verwaltung von Ressourcenpools überzugehen. Durch eine erfolgreiche Servervirtualisierung können die Servernutzung verbessert und die Serverressourcen effizienter genutzt werden. Die Virtualisierung reduziert Kosten durch gemeinsame Nutzung von Hardware, Infrastruktur und Administration. Servervirtualisierung ist außerdem für den Erfolg von Serverkonsolidierungsprojekten wichtig, bei denen die Trennung unterschiedlicher Systeme erhalten bleibt.

Ein Verzeichnis der Virtualisierungsprodukte von Sun mit Links zu weiterführender Dokumentation und Informationen finden Sie unter Oracle Virtualization Technologies auf der docs.sun.com-Startseite.