Solaris 10 5/08 Versionshinweise

Kapitel 2 Solaris-Laufzeitprobleme

In diesem Kapitel sind bekannte Laufzeitprobleme beschrieben.


Hinweis –

Einige der hier beschriebenen Probleme und Fehler wurden in späteren Solaris 10-Versionen behoben. Wenn Sie ein Upgrade Ihrer Solaris-Software ausgeführt haben, kann es also sein, dass einige dieser Probleme und Fehler für Sie nicht mehr relevant sind. Informationen zu Fehlern und Problemen, die nicht mehr für Ihre spezielle Solaris 10-Software gelten, finden Sie in Anhang A, Behobene Fehler in Solaris 10.


Common Desktop Environment (CDE)

Die folgenden Fehler (Bugs) in Solaris 10-BS betreffen die Common Desktop Environment (CDE).

Die mehrstufige entfernte Anmeldung über den Anmeldebildschirm wird in Solaris Trusted Extensions nicht unterstützt (6616030)

Der Befehl "Entfernte Anmeldung" im Menü "Optionen" auf dem Anmeldebildschirm kann nicht für die entfernte Anmeldung bei einem mehrstufigen Solaris Trusted Extensions-System verwendet werden. Wenn die Bezeichnung Ihres Systems mit der Bezeichnung identisch ist, die einem System ohne Bezeichnung zugewiesen wurde, können Sie sich entfernt bei dem System ohne Bezeichnung anmelden.

Problemumgehung: Schlagen Sie in Kapitel 8, Remote Administration in Trusted Extensions (Tasks) in Solaris Trusted Extensions Administrator’s Procedures Anweisungen zur entfernten Anmeldung nach.

Trusted Stripe verschwindet vom Bildschirm nach dem Ändern der Bildschirmauflösung (6460624)

Wenn Sie den Befehl /usr/X11/bin/xrander -s zum Einstellen einer geringeren Bildschirmauflösung eingeben, wird der Trusted Stripe nicht mehr angezeigt. Dieses Problem tritt beim Trusted CDE Desktop, aber nicht beim Trusted Java DS Desktop auf. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung: Starten Sie die Arbeitsbereichssteuerung nach dem Ändern der Bildschirmauflösung neu. Wählen Sie aus dem Menü des CDE-Arbeitsbereichs Fenster -> Arbeitsbereichssteuerung neu starten und klicken Sie auf OK.

x86: Der Befehl kdmconfig erstellt keine Konfigurationsdatei zur Systemidentifizierung für Xorg X-Server (6217442)

Wenn Sie die JumpStart-Installationsmethode verwenden, verwendet der Prozess möglicherweise eine Konfigurationsdatei (sysidcfg) für die Systemidentifikation. Diese Datei wird zum Erzeugen einer spezifischen Xsun-Konfigurationsdatei für ein System verwendet. Der Xsun-Konfigurationsteil einer sysidcfg-Datei wird mit dem Befehl kdmconfig -d Dateiname erstellt. Auf Systemen, die jedoch den Standard-Xorg-Server verwenden, erzeugt der Befehl keine Datei mit Xorg-Konfigurationsinformationen. Infolgedessen können Sie die JumpStart-Methode nicht auf diesen Systemen verwenden, ohne zusätzliche vorbereitende Schritte zu ergreifen.

Problemumgehung: Bevor Sie die JumpStart-Installationsmethode auf einem System verwenden, das den Xorg-Server verwendet, führen Sie folgende Schritte durch.

  1. Bereiten Sie eine spezifische xorg.conf-Datei vor, die auf dem System verwendet werden soll. Speichern Sie diese Datei im JumpStart-Verzeichnis des JumpStart-Servers.

    Erstellen Sie mit einem der folgenden Befehle die Datei xorg.conf:

    • /usr/X11/bin/Xorg -configure

    • /usr/X11/bin/xorgconfig

    • /usr/X11/bin/xorgcfg

  2. Erstellen Sie ein Abschlussskript, das die Datei xorg.conf in das Verzeichnis /etc/X11 auf dem System kopiert, auf dem installiert werden soll. Das Skript könnte beispielsweise folgende Zeile enthalten:


    cp ${SI_CONFIG_DIR}/xorg.conf /etc/X11/Xorg.conf
  3. Nehmen Sie das Abschlussskript in der benutzerdefinierten JumpStart-Regeldatei in den Regeleintrag für Systeme des zu installierenden Typs auf.

  4. Führen Sie die benutzerdefinierte JumpStart-Installation durch.

Eine Anleitung zum Durchführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation finden Sie in Solaris 10 5/08 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. Kapitel 4 enthält Informationen über die JumpStart-Regeldatei, während Kapitel 5 einen Abschnitt zu Abschlussskripts enthält.

Automatische Ausführungsfunktion für Wechseldatenträger aus CDE entfernt (4634260)

Die Fähigkeit, Wechseldatenträger automatisch auszuführen, wurde für Solaris 10 vorübergehend aus der CDE-Desktopumgebung entfernt.

Abhilfemaßnahme: Wenn Sie die automatische Ausführung für CDs oder andere Wechseldatenträger verwenden möchten, nehmen Sie einen der folgenden Schritte vor:

Solaris PDA Sync: Letzter Eintrag kann nicht vom Desktop gelöscht werden (4260435)

Nachdem Sie das letzte Objekt vom Desktop gelöscht haben, wird das Objekt bei einer Synchronisierung des Handhelds über das Handheld-Gerät auf dem Desktop wiederhergestellt. So können Sie beispielsweise Objekte wie den letzten Termin in Ihrem Kalender oder die letzte Adresse im Adress-Manager löschen und anschließend wiederherstellen.

Abhilfemaßnahme: Löschen Sie vor dem Synchronisieren den letzten Eintrag manuell von dem Handheld-Gerät.

Dateisysteme

Folgende Dateisystemfehler treten unter Solaris 10 auf.

x86: raidctl erstellt keine VDs auf Dell SAS6i/R (6669169)

Ab den Dell SAS 6 HBA (LSI 1068) Firmwareversionen 0.20.46.00-IR tritt eine Inkompatibilität auf, die eventuell verhindert, dass die Befehle lsiutil und raidctl(1M) virtuelle Laufwerke erfolgreich konfigurieren. In diesen Fällen gehen die physikalischen Laufwerke in den Offline-Zustand über und sind nicht mehr zugänglich. Hiervon betroffen sind der Befehl raidctl(1M), der mit Solaris 10 5/08 eingeführt wurde, sowie der Befehl lsiutil aus der Version 5.07.04 des ITImpt-Pakets.

Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


# /usr/sbin/raidctl -C "0.3.0 0.4.0" -s 64k 0
Creating RAID volume will destroy all data on spare space of member
disks, proceed (yes/no)?

Operation failed

Problemumgehung: Konfigurieren Sie die virtuellen Laufwerke mithilfe des SAS-Konfigurationsprogramms. Um auf das SAS-Konfigurationsprogramm zugreifen zu können, geben Sie während der BIOS-Bootsequenz Strg-C ein.

x86: ata-Zeitüberschreitungen während des Bootens (6586621)

Während des Bootens tritt bei Systemen mit Intel-Multiprozessoren eine Zeitüberschreitung beim ata-Treiber auf. Diese Zeitüberschreitungen treten auf, wenn sich das Root-Gerät auf einem Laufwerk befindet, dessen HBA-Controller an den ata-Legattreiber gebunden ist. Diese Zeitüberschreitungen führen zu einem vorübergehenden Hängen, einem Ausfall von Hardware oder einem Alarmzustand während des Bootens. In diesen Fällen werden Konsolenmeldungen ähnlich den Folgenden angezeigt:


scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0):
        timeout: reset bus, target=0 lun=0
scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0):
        timeout: early timeout, target=0 lun=0
gda: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0/cmdk@0,0 (Disk0):
        Error for command 'read sector'   Error Level: Informational
gda: [ID 107833 kern.notice]           Sense Key: aborted command
gda: [ID 107833 kern.notice]           Vendor 'Gen-ATA ' error code: 0x3
gda: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0/cmdk@0,0 (Disk0):
        Error for command 'read sector'   Error Level: Informational
gda: [ID 107833 kern.notice]           Sense Key: aborted command
gda: [ID 107833 kern.notice]           Vendor 'Gen-ATA ' error code: 0x3
scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0):
        timeout: abort request, target=0 lun=0
scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0):
        timeout: abort device, target=0 lun=0
scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0):
        timeout: reset target, target=0 lun=0
scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0):
        timeout: reset bus, target=0 lun=0
scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0 (ata0):
        timeout: early timeout, target=0 lun=0
gda: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0/cmdk@0,0 (Disk0):
        Error for command 'read sector'   Error Level: Informational
gda: [ID 107833 kern.notice]           Sense Key: aborted command
gda: [ID 107833 kern.notice]           Vendor 'Gen-ATA ' error code: 0x3
gda: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,2/ide@0/cmdk@0,0 (Disk0):

Problemumgehung: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:


Hinweis –

Um eine Leistungsverschlechterung zu vermeiden, sollten die Problemumgehungen 3 oder 4 nur vorübergehend angewendet werden, bis Problemumgehung 5 angewendet werden kann.


Befehl zoneadm install schlägt mit einem ZFS Legacy Mount fehl (6449301)

Wenn eine nicht-globale Zone anfänglich mit einem ZFS-Dateisystem zum Einhängen mithilfe des Unterbefehls `add fs konfiguriert und darin mountpoint=legacy angegeben wurde, schlägt die anschließende Installation fehl. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


ERROR: No such file or directory:
cannot mount </zones/path/root/usr/local> in non-global zone to install:
the source block device or directory </path/local> cannot be accessed

Problemumgehung: Der Zugriff auf ZFS-Dateisysteme darf erst nach der Installation nicht-globaler Zonen hinzugefügt werden.

Probleme mit ZFS- und UNIX/POSIX-Konformität

ZFS ist ein POSIX-konformes Dateisystem, was auch in den meisten Fällen zutrifft. Es existieren jedoch zwei Randbedingungen, bei denen ZFS POSIX-Konformitätstests nicht besteht:

  1. Aktualisieren von Kapazitätsstatistiken von ZFS-Dateisystemen

  2. Ändern vorhandener Daten mit einem zu 100 Prozent belegten Dateisystem

Zugehörige CRs:

fdisk -E kann von ZFS genutzte Festplatten ohne Warnung löschen (6412771)

Bei Verwendung des Befehls fdisk -E zum Modifizieren einer Festplatte, die von einem ZFS-Speicherpool genutzt wird, wird das Pool unbrauchbar und kann einen E/A-Fehler bzw. eine Systempanik verursachen.

Problemumgehung:

Der Befehl fdisk darf nicht zum Modifizieren von Festplatten, die von einem ZFS-Speicherpool genutzt werden, verwendet werden. Wenn Sie Zugriff auf eine Festplatte, die von einem ZFS-Speicherpool genutzt wird, benötigen, sollten Sie dafür das Dienstprogramm format verwenden. Als allgemeine Faustregel gilt, dass Festplatten, die von Dateisystemen genutzt werden, nicht modifiziert werden dürfen.

Probleme mit ZFS und Backup-Produkten von Fremdherstellern

Im Folgenden werden Probleme mit Veritas NetBackup und Brightstor ARCserve Backup beschrieben.

Veritas NetBackup erstellt von Dateien mit ZFS/NFSv4-Zugriffslisten keine Sicherungskopien (6352899)

Veritas NetBackup kann zum Erstellen von Sicherungskopien von ZFS-Dateien verwendet werden und wird in dieser Konfiguration unterstützt. Gegenwärtig unterstützt diese Software jedoch nicht das Erstellen von Sicherungskopien bzw. Wiederherstellen von NFSv4-basierten Zugriffssteuerungslisteninformationen von ZFS-Dateien. Normalerweise werden von Berechtigungsbits und anderen Dateiattributen korrekte Sicherungskopien erstellt, und diese werden auch ordnungsgemäß wiederhergestellt .

Beim Anlegen von Sicherungskopien von ZFS-Dateien bzw. Wiederherstellen dieser Dateien werden die NFSv4-basierten Zugriffssteuerungslisteninformationen dieser ZFS-Dateien ohne Anzeige entsprechender Meldungen übergangen. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt, die darauf hinweist, dass die Zugriffssteuerungslisteninformationen von ZFS-Dateien nicht mit kopiert werden.

An der Unterstützung für ZFS/NFSv4-basierte Zugriffssteuerungslisten wird gegenwärtig gearbeitet, und diese Funktionalität wird voraussichtlich im nächsten Release von Veritas NetBackup verfügbar sein.

Problemumgehung 1:

Ab Release Solaris 10 8/07 behandeln die Befehle tar und cpio ZFS-Dateien mit NFSv4-basierten Zugriffssteuerungslisten korrekt.

Verwenden Sie zum Kopieren einer ZFS-Datei in eine Datei den Befehl tar mit der Option -p bzw. den Befehl cpiomit der Option -P. Erstellen Sie dann mithilfe von Veritas NetBackup vom tar- bzw. cpio-Archiv eine Sicherungskopie.

Problemumgehung 2:

Als Alternative zur Verwendung von Veritas NetBackup können Sie zum Erstellen von Sicherungskopien von ZFS-Dateien auch die ZFS-Befehle send und receive nutzen. Diese Befehle behandeln alle Attribute von ZFS-Dateien ordnungsgemäß.

BrightStor ARCserve Backup Client Agent für UNIX (Solaris) und ZFS-Unterstützung

Der BrightStor ARCserve Backup (BAB) Client Agent für UNIX (Solaris) kann zum Erstellen von Sicherungskopien von ZFS-Dateien und Wiederherstellen dieser Dateien verwendet werden.

NFSv4-basierte ZFS-Zugriffssteuerungslisten werden beim Erstellen von Sicherungskopien jedoch nicht mitgesichert, sondern die herkömmlichen UNIX-Dateiberechtigungen und -Attribute beibehalten.

Problemumgehung: Wenn Sie Sicherungskopien von ZFS-Dateien mit NFSv4-Zugriffssteuerungslisten erstellen wollen, müssen Sie den Befehl tar mit der Option -p bzw. den Befehl cpio mit der Option -P verwenden. Anschließend können Sie mit BAB von diesem erstellten tar- bzw. cpio-Archiv eine Sicherungskopie anlegen.

ZFS GUI muss beim Start eines Assistenten das Verzeichnis /usr/lib/embedded_su suchen (6326334)

Wenn Sie das Package SUNWzfsg aus Solaris 10 8/07 oder Solaris 10 5/08 auf einem System installieren, auf dem eine Solaris-Version vor Release 10 6/06 ohne das Patch embedded_su läuft, sind die ZFS-Administrationsassistenten nicht vollständig funktionsfähig.

Bei Ausführung eines ZFS-Administrationsassistenten auf Systemen ohne das Patch embedded_su wird nur die ZFS-Konfiguration angezeigt. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


/usr/lib/embedded_su: not found

Problemumgehung:

Installieren Sie auf dem System, auf dem eine Solaris-Version vor 10 6/06 läuft, das Patch embedded_su patch (119574-02).

Dateisysteme werden bei Systempanik nicht synchronisiert (6250422)

Triit auf einem Host eine Systempanik auf, wenn eine E/A-Operation des Dateisystems mit einem über den Solaris iSCSI Software Initiator angeschlossenen Zielgerät abläuft, kann es sein, dass die E/A-Operation den Datenpuffer zum Zielgerät nicht mehr leeren bzw. synchronisieren kann. Dadurch kann das Dateisystem beschädigt werden. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung:

Nutzen Sie ein Journaling-Dateisystem wie z. B. UFS. Ab Solaris 10 ist die UFS-Protokollierung standardmäßig aktiviert. Weitere Informationen zu UFS finden Sie im Abschnitt What’s New in File Systems? in System Administration Guide: Devices and File Systems.

Das Aktualisieren von manchen Solaris Express- oder Solaris 10-Versionen erfordert ein erneutes Einhängen der Dateisysteme

Nach dem Upgrade eines NFSv4-Servers von Solaris Express 6/05 auf Solaris Express 7/05 oder neuere Versionen (einschließl. aller Solaris 10-Updates), können in Programmen EACCES-Fehler auftreten. Weiterhin werden Verzeichnisse möglicherweise fälschlicherweise als leer angezeigt.

Um diese Fehler zu vermeiden, hängen Sie die Client-Dateisysteme aus und wieder ein. Schlägt das Aushängen fehl, müssen Sie das Aushängen des Dateisystems möglicherweise durch Verwendung von umount -f erzwingen. Alternativ können Sie den Client auch neu starten.

Möglicherweise funktionieren NFSv4-ACLs fehlerhaft

Funktionen von NFSv4-Zugriffssteuerungslisten (ACL) funktionieren möglicherweise fehlerhaft, wenn Clients und Server im Netzwerk mit unterschiedlichen vorherigen Versionen von Solaris 10 installiert sind. Die betroffenen ACL-Funktionen und Befehlszeilendienstprogramme, die diese Funktionen verwenden, sind folgende:

Weitere Informationen über diese Funktionen und Dienstprogramme finden Sie in deren jeweiligen Man Pages.

Beispielsweise können in einem Netzwerk mit der folgenden Konfiguration möglicherweise Fehler beobachtet werden:

Die folgende Tabelle illustriert die Ergebnisse der ACL-Funktionen in Client/Server-Konfigurationen mit unterschiedlichen Solaris 10-Versionen.

Vorgang 

Client S10 BS 

Server S10 BS 

Ergebnis 

get ACL 

S10 Beta 

S10 BS 

erzeugte ACL* 

get ACL 

S10 BS 

S10 Beta 

funktioniert einwandfrei 

set ACL 

S10 Beta 

S10 BS 

funktioniert einwandfrei 

set ACL 

S10 BS 

S10 Beta 

Fehler: EOPNOTSUP 

Problemumgehung: Damit die NFSv4-ACL-Funktionen ordnungsgemäß funktionieren, führen Sie auf Server und Client eine vollständige Installation von Solaris 10-BS durch.

Zugriffsprobleme zwischen Solaris NFSv4-Clients und NFSv4-Servern

In der aktuellen Solaris 10-Version ist die Solaris-Implementierung von NFSv4-ACLs jetzt mit den Spezifikationen von RFC 3530 konform. Es treten jedoch Fehler bei NFSv4-Clients auf, die die Beta 2- oder Beta1-Versionen von Solaris 10 verwenden. Diese Clients können auf den NFSv4-Servern, die die aktuelle Version von Solaris 10 verwenden, keine Dateien erstellen. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


NFS getacl failed for Server_Name: error 9 (RPC: Program/version mismatch)

Problemumgehung: Keine.

Erstellen eines Dateisystems mit mkfs kann auf sehr großen Festplatten fehlschlagen (6352813)

Auf Festplatten mit einer bestimmten Plattengeometrie, die größer als 8 GB sind, können unter Umständen keine Dateisysteme mit dem Befehl mkfs angelegt werden. Die abgeleitete Zylindergruppe ist zu groß für das 1-KB-Fragment. Die zusätzlichen Metadaten passen daher nicht mehr in einen Block.

Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


Bei 15625 Sektoren pro Zylinder beträgt die Mindestzahl an Zylindern
pro Gruppe 16. Dafür muss die Fragmentgröße
von 1024 in 4096 geändert werden.
Führen Sie mkfs mit den korrekten Parametern erneut aus.

Problemumgehung: Verwenden Sie stattdessen den Befehl newfs. Alternativ dazu können Sie auch mkfs mit einer höheren Fragmentgröße (z. B. 4096) verwenden.

Auf Geräten, die größer als 1 TB sind, kann nach einem Systemabsturz kein Speicherabzug (Dump) erstellt werden (6214480)

Das System kann auf einer Partition, die 1 TB groß oder größer ist, keinen Speicherabzug erzeugen. Wenn sich solch ein Gerät in einem System befindet, tritt möglicherweise nach einem Systemstart nach einer vorausgegangenen Systempanik Folgendes auf:

Problemumgehung: Konfigurieren Sie die Größe Ihres Speicherabzuggeräts auf unter 1 TB.

Die Verwendung des Befehls smosservice zum Hinzufügen von BS-Diensten führt zu einer Meldung wegen nicht ausreichendem Festplattenspeicher (5073840)

Wenn Sie den Befehl smosservice zum Hinzufügen von BS-Diensten zu einem UFS-Dateisystem verwenden, wird eine Meldung angezeigt, dass nicht genügend Festplattenspeicher zur Verfügung steht. Dieser Fehler tritt spezifisch bei UFS-Dateisystemen auf, die sich auf Festplatten mit EFI-Bezeichnung befinden.

Problemumgehung: Das Problem lässt sich wie folgt umgehen:

  1. Verwenden Sie die SMI VTOC-Festplattenbezeichnung.

  2. Erstellen sie das Dateisystem neu.

  3. Führen Sie den Befehl smosservice erneut aus.

Probleme und Fehler (Bugs) im Zusammenhang mit der Hardware

Folgende Probleme und Fehler im Zusammenhang mit der Hardware treten unter Solaris 10 auf.

SPARC: Zweite SCSI-Festplatte wird nach Solaris Live Upgrade nicht mehr verbunden (6684776)

Einige Desktop-Systeme können nach einem Upgrade mit Solaris Live Upgrade von Solaris 10 8/07 auf the Solaris 10 5/08 nur noch auf ihre Root-Festplatte und nicht mehr auf andere Festplatten zugreifen. Dies tritt aufgrund eines Fehlers im Energieverwaltungssystem auf.

Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


System can't access disk.

Problemumgehung: Deaktivieren Sie die Energieverwaltung des Systems. Führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei /etc/power.conf und ändern Sie den Eintrag autopm von default auf disable.

  2. Aktualisieren Sie die Energieeinstellungen mithilfe des Befehls pmconfig -r.

  3. Starten Sie das System neu.

x86: Aktivierung von MPxIO nicht möglich (6664694)

x64-Systeme mit LSI SAS PCI-E-Host-Bus-Adaptern (HBAs) wie z. B. SG-XPCIE8SAS-E-Z, SG-XPCIE4SAS-Z, SG-XPCIE4SAS3-Z und SG-PCIE8SAS-Z können MPxIO nicht aktivieren, wenn mehr als 4 GB RAM installiert sind.

Um festzustellen, ob Ihr System betroffen ist, geben Sie den Befehl prtpicl - v ein. Suchen Sie in der Ausgabe dieses Befehls nach Geräten, die entweder pci1000,56- oder pci1000,58-kompatible Eigenschaften verwenden oder ob eine pcie-capid-reg-Eigenschaft vorhanden ist und die revision-id-Eigenschaft kleiner oder gleich 2 ist. Beispiel:


pci1000,56 AND pcie-capid-reg exists AND revision-id <= 2

oder


pci1000,58 AND pcie-capid-reg exists AND revision-id <= 2

Problemumgehung: Laden Sie das Patch 125082-13 von http://sunsolve.sun.com herunter und installieren Sie es.

64 bit SPARC: DR-Vorgänge, die die niedrigste CPU-ID einbeziehen, schlagen fehl (6663570)

Vorgänge zur dynamischen Rekonfiguration (DR), die die niedrigste CPU-ID einbeziehen, führen eventuell zu einem Alarmzustand in der Domäne. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


panic[cpu40]/thread=2a1008ebca0: BAD TRAP: type=10 rp=xxxxxxx addr=xxxxxxx mmu_fsr=0

Problemumgehung: Verwenden Sie DR nicht zur Identifizierung der Systemplatine, auf der sich die CPU mit der niedrigsten CPU-ID befindet. Geben Sie den Befehl prtdiag ein, um die CPU mit der niedrigsten CPU-ID zu identifizieren.

SPARC: Leistungsverschlechterung um 19,55% bei NCP-Gerätetreiber (6660074)

Die Leistungsverschlechterung tritt bei einem Niagara Crypto Provider (NCP)-Gerätetreiber auf Sun SPARC® Enterprise T5220-Computern und Verwendung von Solaris 10 5/08 auf. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung: Fügen Sie die folgende Zeile zur Konfigurationsdatei /platform/sun4v/kernel/drv/ncp.conf hinzu:


ncp-threads-per-core=6;

64 bit SPARC: Einige DR-Befehle scheitern (6614737)

Die DR-Befehle deleteboard(8) und moveboard(8) schlagen eventuell fehl, wenn eine der folgenden Bedingungen auftritt:

Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung: Wenn ein DR-Befehl hängt, booten Sie die Domäne neu.

Vermeiden Sie DR-Vorgänge, wenn eine der aufgeführten Bedingungen besteht.

Um festzustellen, ob ein Speicher im System ausgefallen ist, verwenden Sie den XSCF-Befehl showstatus. Um festzustellen, ob die Domäne Systemplatinen mit unterschiedlichen Speichergrößen aufweist, verwenden Sie den XSCF-Befehl showdevices. Sie können auch den Befehl prtdiag in der Domäne eingeben, um eine Liste der Speichergrößen der Systemplatinen anzuzeigen.

ARC (ZFS) weist Speicher innerhalb des Kernel-Cage zu und verhindert damit die dynamische Speicherkonfiguration (6522017)

ZFS besitzt auf Systemen mit sehr großen Speicherkapazitäten die Fähigkeit zum Zuweisen von Kernel-Speicher für alle Systemplatinen. Für die dynamische Speicher-Neukonfiguration ist eine freie Systemplatine erforderlich, sodass der Speicher von der Platine, die dynamisch neu konfiguriert werden soll, auf diese freie Platine kopiert werden kann. Bei der dynamischen Speicher-Neukonfiguration kann Speicher auf Systemen mit sehr großer Speicherkapazität, die ZFS nutzen, nicht dynamisch neu konfiguriert werden. SunFireTM-High-End-Server können Kernel-Speicherseiten neu zuweisen, sodass dieses Problem hier vermieden wird. Bei diesen Servern müssen Sie in Domänen mit mehr als 32 Kernen die Neuzuweisung von Kernel-Speicherseiten (Kernel Page Relocation, KPR) aktivieren. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung: Reduzieren Sie durch Setzen des Parameters zfs_arc_max in der Datei /etc/system den Betrag des Kernel-Speichers, den ZFS zuweisen kann. Im folgenden Beispiel wird die Maximalgröße auf 512 MB gesetzt.


set zfs_arc_max = 0x20000000

mpathadm zeigt keine gerätespezifischen Lastenausgleichseinstellungen an

Der Unterbefehl mpathadm show logical-unit zeigt die globale Lastenausgleichskonfiguration für die Eigenschaft Current Load Balance an. Einträge in der Datei csi_vhci.conf, die den Lastenausgleichstyp für ein bestimmtes Gerät ändern, erscheinen jedoch auch dann nicht in der von mpathadm ausgegebenen Liste, wenn die Einstellungen aktiv sind.

Registrierungstool verhindert Energieverwaltung auf einigen Grafikkarten (6321362)

Wenn Hintergrundprozesse des Registrierungstools weiterlaufen, beenden die Grafikkarten Elite3D und Creator3D die Energieverwaltung. Dieser Fehler reduziert Energieeinsparungen, wenn im System die Energieverwaltung läuft. Unter bestimmten Umständen kann sich auch sys-suspend aufhängen. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt. Das System kann sich während einer Systemsuspensierung aufhängen oder einfach weiterlaufen.

Problemumgehung:

Führen Sie ca. 60s nach jeder Anmeldung den folgenden Befehl aus:


# pkill -f basicreg.jar
# pkill -f swupna.jar

SPARC: Die Versionen 1.0 und 1.1 der Sun Crypto Accelerator 4000-Karte werden von Solaris 10-BS nicht unterstützt

Mit Solaris 10-BS wird eine neue Verschlüsselungsstruktur bereitgestellt. Die Versionen 1.0 und 1.1 der Sun Crypto Accelerator 4000-Kartensoft- und -firmware verwenden diese Struktur jedoch nicht. Infolgedessen werden diese Versionen von Solaris 10-BS nicht unterstützt.

Die Version 2.0 verwendet die neue Struktur. Diese Version steht als kostenloses Upgrade für derzeitige Benutzer von Sun Crypto Accelerator 4000 zur Verfügung, die Solaris 10-BS einsetzen möchten. Da es sich bei der Sun Crypto Accelerator 4000-Karte um ein Produkt handelt, das Exportbestimmungen unterliegt, müssen Sie mit Sun Enterprise Services oder Ihrem lokalen Händler Verbindung aufnehmen, um das kostenlose Upgrade zu erhalten. Zusätzliche Informationen stehen auf der Sun Crypto Accelerator 4000-Webseite auf der Produktesite von Sun zur Verfügung.

Bestimmte USB 2.0-Controller sind deaktiviert

Die Unterstützung für bestimmte USB 2.0-Controller wurde deaktiviert, da zwischen diesen Geräten und dem EHCI-Treiber Inkompatibilitäten bestehen. Die folgende Meldung wird angezeigt:


Due to recently discovered incompatibilities with this
USB controller, USB2.x transfer support has been disabled.
This device will continue to function as a USB1.x controller.
If you are interested in enabling USB2.x support please refer
to the ehci(7D) man page.
Please refer to www.sun.com/io for Solaris Ready products
and to www.sun.com/bigadmin/hcl for additional compatible
USB products.

Die aktuellsten Informationen über USB-Geräte finden Sie unter http://www.sun.com/io_technologies/USB-Faq.html.

Unterstützte USB-Geräte und entsprechende Hub-Konfigurationen

Diese Solaris-Version unterstützt sowohl USB 1.1- als auch USB 2.0-Geräte. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die USB-Geräte, die in bestimmten Konfigurationen verwendet werden können. Die Verbindung zum Computer kann dabei entweder direkt oder über einen USB-Hub erfolgen. Beachten Sie bitte, dass USB 1.1-Geräte und -Hubs mit niedriger oder normaler Geschwindigkeit und USB 2.0-Geräte mit hoher Geschwindigkeit laufen. Ausführliche Informationen zu Ports und zur Betriebsgeschwindigkeit finden Sie im System Administration Guide: Devices and File Systems.

Tabelle 2–1 USB-Geräte und Konfigurationen

USB-Geräte 

Verbindung 

USB 2.0-Speichergerät 

Direkt, USB 1.1-Hub, USB 2.0-Hub 

USB 1.1-Geräte außer Audiogeräten 

Direkt, USB 1.1-Hub, USB 2.0-Hub 

USB 1.1-Audiogeräte 

Direkt, USB 1.1-Hub 

USB 2.0-Audiogeräte 

Nicht unterstützt 

x86: Für bestimmte Gerätetreiber bestehen in Solaris 10-BS Einschränkungen

In der folgenden Liste werden Einschränkungen für bestimmte Treiber und Schnittstellen beschrieben, die in dieser Version von Solaris 10 für x86-Plattformen zutreffen:

Checkpoint Resume

Diese Funktion ist für alle Gerätetypen deaktiviert. Im DDI_SUSPEND-Code in Ihrer detach()-Funktion sollten Sie DDI_FAILURE zurückgeben.

Power Management

Diese Funktion steht für USB-Geräte nicht zur Verfügung. Erstellen Sie keine Energieverwaltungskomponenten. Schreiben Sie Ihre Treiber so, dass pm_raise_power() und pm_lower_power() nur aufgerufen werden, wenn Energieverwaltungskomponenten erstellt wurden.

DVD-ROM-/CD-ROM-Laufwerke auf Headless-Systemen

Die Energieverwaltung von interaktiven Geräten wie Wechseldatenträgern ist an die Energieverwaltung Ihres Bildschirms und die der Grafikkarte, von der dieser gesteuert wird, gekoppelt. Wenn der Bildschirm aktiv ist, bleiben Geräte wie das CD-ROM- oder Diskettenlaufwerk im uneingeschränkten Stromversorgungsmodus. Bei einem Gerät ohne Bildschirm könnten diese Geräte in den Stromsparmodus wechseln. Um das CD-ROM- oder Diskettenlaufwerk wieder uneingeschränkt mit Strom zu versorgen, geben Sie volcheck ein, um den aktuellen Zustand jedes Wechseldatenträgers abzurufen.

Alternativ können Sie die Energieverwaltung auf Ihrem System vollständig deaktivieren, indem Sie die grafische Benutzeroberfläche von Dtpower verwenden. Durch das Deaktivieren der Energieverwaltung bleiben diese Geräte konstant mit Strom versorgt.

x86: Zur Angabe einer nicht-US-amerikanischen Tastatur ist eine manuelle Konfiguration erforderlich

Das Programm kdmconfig gibt standardmäßig "Generic US-English(104-Key)" als Tastaturtyp an, der an das System angeschlossen ist. Wenn es sich bei der Tastatur des Systems nicht um eine US-amerikanische Tastatur handelt, müssen Sie den Tastaturtyp während der Installation manuell angeben. Andernfalls wird die Installation unter Verwendung der Standardtastaturangabe fortgesetzt, die nicht mit dem tatsächlichen Tastaturtyp des Systems übereinstimmt.

Problemumgehung 1: Wenn es sich bei der Systemtastatur nicht um eine US-amerikanische handelt, führen Sie während der Installation folgende Schritte durch:

  1. Wenn der Bildschirm mit der für die Installation vorgeschlagenen Fenstersystemkonfiguration angezeigt wird, drücken Sie auf Esc.


    Hinweis –

    Die Informationen werden in diesem Bildschirm, der auch den Tastaturtyp enthält, nur für 30 Sekunden angezeigt. Wenn Sie Konfigurationseinstellungen ändern möchten, müssen Sie vor Ablauf dieser 30 Sekunden die Esc-Taste drücken. Andernfalls wird die Installation mit den angezeigten Einstellungen fortgesetzt.


  2. Ändern Sie den Tastaturtyp in den Typ, der Ihrer Systemtastatur entspricht.

  3. Drücken Sie die Eingabetaste, um die Änderungen zu akzeptieren und mit der Installation fortzufahren.

Problemumgehung 2: Wenn Sie den Tastaturtyp bei einem System ändern möchten, auf dem bereits Solaris 10-BS ausgeführt wird, verwenden Sie hierzu das Programm kdmconfig. Wählen Sie die Option, die auf den Typ von X-Server zutrifft, der auf Ihrem System ausgeführt wird.

SPARC: Der jfca-Treiber für bestimmte Host-Bus-Adapter, die an Bandlaufwerke angeschlossen sind, verursacht möglicherweise Fehler (6210240)

Der jfca-Treiber für die folgenden Host-Bus-Adapter (HBAs) verursacht möglicherweise Systempaniken oder E/A-Fehler, wenn die folgenden HBAs an Bandlaufwerke angeschlossen sind:

Der jfca-Treiber für diese HBAs ist anfällig für Race Conditions (zeitkritische parallele Prozessausführung), wenn bestimmte Vorgänge ausgeführt werden, weshalb er dann Fehler verursacht. Bei den Vorgängen handelt es sich um folgende:

Möglicherweise werden ähnliche Fehlermeldungen wie in den folgenden Beispielen angezeigt:

Problemumgehung: Schließen Sie keine Bandlaufwerke an einen der HBAs SG-PCI1FC-JF2 oder SG-PCI2FC-JF2 an.

Zwischen bestimmten Geräten, die denselben Bus verwenden, besteht ein Konflikt (6196994)

Wenn Quad Fast-Ethernet-Karten (QFE) mit einem der folgenden Adapter denselben Bus gemeinsam nutzen, tritt ein Buskonflikt auf:

Der Parameter infinite-burst (unbegrenzter Burst) des ce-Treibers, der von diesen Adaptern verwendet wird, ist standardmäßig aktiviert. Infolgedessen steht für die QFE-Ports, die denselben Bus gemeinsam nutzen, kaum oder gar keine Buszeit zur Verfügung.

Problemumgehung: Schließen Sie QFE-Karten nicht an einem Bus zusammen mit den in der Liste aufgeführten Netzwerkadaptern an.

Die DDI-Funktion hat_getkpfnum() ist veraltet (5046984)

Die DDI-Funktion hat_getkpfnum() ist veraltet. Entwickler sollten Ihre Gerätetreiber so aktualisieren, dass diese die DDI-Schnittstelle hat_getkpfnum() nicht verwenden. Wenn hat_getkpfnum() von Treibern verwendet wird, werden Warnungen, die den folgenden Beispielen ähneln, angezeigt:


WARNING: Module mydrv is using the obsolete hat_getkpfnum(9F)
interface in a way that will not be supported in
a future release of Solaris. Please contact the
vendor that supplied the module for assistance,
or consult the Writing Device Drivers guide,
available from http://www.sun.com for migration
advice.
---
Callstack of bad caller:
       hat_getkpfnum_badcall+93
       hat_getkpfnum+6e
       mydrv_setup_tx_ring+2d
       mydrv_do_attach+84
       mydrv_attach+242
       devi_attach+6f
       attach_node+62
       i_ndi_config_node+82
       i_ddi_attachchild+4a
       devi_attach_node+4b
       devi_attach_children+57
       config_immediate_children+6e
       devi_config_common+77
       mt_config_thread+8b

Um festzustellen, ob ein Treiber hat_getkpfnum() verwendet, ziehen Sie den Quellcode heran oder prüfen die Symbole des Treibers, indem Sie nm() verwenden. Mit dem Treiber mydrv als Beispiel geben Sie folgende Syntax ein:


% nm /usr/kernel/drv/mydrv | grep hat_getkpfnum

Eine Anleitung zum Überführen von Treibern aus hat_getkpfnum() finden Sie in Anhang B, Summary of Solaris DDI/DKI Services in Writing Device Drivers.

Von manchen DVD- und CD-ROM-Laufwerken kann Solaris nicht booten (4397457)

Der Zeitüberschreitungsstandardwert für den SCSI-Teil der SunSwiftTM PCI Ethernet/SCSI-Host-Adapterkarte (X1032A) entspricht nicht den Zeitüberschreitungsanforderungen des SCSI DVD-ROM-Laufwerks von Sun (X6168A). Bei Ausnahmedatenträgern kommt es gelegentlich bei dem DVD-ROM-Laufwerk zu Zeitüberschreitungsfehlern. Die einzigen Ausnahmen bilden hierbei die Sun Fire 6800-, 4810-, 4800- und 3800-Systeme. Diese Systeme überschreiben den SCSI-Zeitüberschreitungswert mit Hilfe des OpenBoot PROM.

Problemumgehung: Verwenden Sie auf anderen Plattformen die On-Board-SCSI-Schnittstellen oder DVD-ROM-kompatible SCSI-Adapter, wie z. B. die folgenden:

iPlanet Directory Server 5.1-Probleme

In diesem Abschnitt werden wichtige Informationen für Benutzer von iPlanetTM Directory Server 5.1 bereitgestellt, die auf die neue Version von Solaris 10 aktualisieren.

Installieren von Directory Server 5.1

Sun Java System Directory Server 5 2005Q1 ersetzt iPlanet Directory Server 5.1, der in das Betriebssystem Solaris 9 integriert war. In Solaris 10-BS kann dieser neue Verzeichnis-Server als Bestandteil des Sun Java Enterprise Systems installiert werden.


Hinweis –

Informationen über den Sun Java System Directory Server 5 2005Q1 finden Sie in der Dokumentation des Sun Java Systems unter http://docs.sun.com.


Solaris 10-BS unterstütz weiterhin Directory Server 5.1. Unter folgenden Umständen müssen Sie möglicherweise Directory Server 5.1 installieren:

Bei Solaris 10 wird der Directory Server 5.1 manuell installiert. Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Legen Sie die Solaris 10 Software - 5 CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.

  2. Melden Sie sich als Superuser an.

  3. Installieren Sie den Verzeichnis-Server in einem Terminalfenster.


    # cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Product/
    # pkgadd -d . IPLTnls IPLTnspr IPLTnss IPLTjss IPLTpldap \
    IPLTdsr IPLTdsu IPLTadmin IPLTcons IPLTadcon IPLTdscon \
    IPLTadman IPLTdsman
    

    Um in vereinfachtem Chinesisch lokalisierte Packages zu installieren, geben Sie folgenden zusätzlichen Befehl ein:


    # pkgadd -d . IPLTcdsu IPLTcadmin IPLTccons IPLTcadcon \
    IPLTcdscon IPLTcadman IPLTcdsman
    

    Um japanisch lokalisierte Packages zu installieren, geben Sie folgenden zusätzlichen Befehl ein:


    # pkgadd -d . IPLTjdsu IPLTjadmin IPLTjcons IPLTjadcon \
    IPLTjdscon IPLTjadman IPLTjdsman
    
  4. Nach Abschluss der Installation konfigurieren Sie iPlanet Directory Server 5.1. Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 11, Sun ONE Directory Server Configuration in System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP).

Überführen nach Sun Java System Directory Server 5 2005Q1


Achtung – Achtung –

Die Datenbankformate der zwei Verzeichnis-Serverversionen sind nicht kompatibel. Wenn Sie also Benutzer von Directory Server 5.1 sind, empfiehlt Sun Ihnen die Überführung Ihrer Datenbank in eine Datenbank, die für den Sun Java System Directory Server 5 2005Q1 formatiert ist.


Um eine Überführung durchzuführen, müssen auf dem System, das auf Solaris 10-BS aktualisiert wurde, beide Versionen des Verzeichnis-Servers vorhanden sein. Wenn Sie Benutzer von DS 5.1 sind, aber das komprimierte Archivformat (.tar.gz) benutzen, können Sie sofort mit Schritt 2 der Überführungsanleitung fortfahren.

  1. Prüfen Sie in einem Terminalfenster, ob auf Ihrem System iPlanet Directory Server 5.1-Packages vorhanden sind.


    $ pkginfo | grep IPLT
    

    Wenn folgende Packages ausgegeben werden, können Sie mit Schritt 2 der Überführung fortfahren. Die Ausgabe zeigt an, dass die iPlanet Directory Server 5.1-Packages auf dem System vorhanden sind.


    system  IPLTadcon  Administration Server Console
    system  IPLTadman  Administration Server Documentation
    system  IPLTadmin  Administration Server
    system  IPLTcons   Console Client Base
    system  IPLTdscon  Directory Server Console
    system  IPLTdsman  Directory Server Documentation
    system  IPLTdsr    Directory Server (root)
    system  IPLTdsu    Directory Server (usr)
    system  IPLTjss    Network Security Services for Java
    system  IPLTnls    Nationalization Languages and Localization Support
    system  IPLTnspr   Portable Runtime Interface
    system  IPLTnss    Network Security Services
    system  IPLTpldap  PerLDAP
    $

    Wenn die Packages nicht vorhanden sind, müssen Sie die iPlanet Directory Server 5.1-Packages zuerst installieren. Die Vorgehensweise finden Sie in der 4-Schritt-Prozedur, die im vorangehenden Abschnitt Installieren von Directory Server 5.1 beschrieben ist. Nach Abschluss der Installation fahren Sie sofort mit Schritt 2 fort, um die Überführung fortzusetzen.

  2. Überführen Sie Ihre iPlanet Directory Server 5.1-Datenbank in die aktuelle Version. Anleitungen finden Sie in der Dokumentationssammlung für den Sun Java System Directory Server unter http://docs.sun.com/coll/DirectoryServer_05q1.

Nach der Überführung Ihrer Daten stellen Sie sicher, dass Sie Verzeichnisdaten weiterhin auf dieselbe Weise sichern wie vor der Überführung. Bei einer zukünftigen Wiederherstellung nach einem Datenverlust wird möglicherweise die überführte Datenbank benötigt.

Probleme während der Debugger-Ausführung

Folgende Probleme stehen mit dem Kernel-Debugger in Zusammenhang.

x86: Unerwartetes SIGTRAP-Signal verursacht ein Aufhängen des dbx-Debuggers (6546562 )

Wenn der dbx-Debugger unter Solaris 10 auf x86-Plattformen zur Fehlersuche in einem Programm verwendet wird, das Signale mit Signalbehandlungsroutinen auslöst bzw. liefert, kann dbx ein unerwartetes SIGTRAP-Signal vom Kernel empfangen, das ein Aufhängen des Debuggers verursacht. Diese Situation kann auftreten, wenn sich dbx im Einzelschrittmodus befindet, zu einem Abbruchpunkt gelangt, Laufzeitprüfdaten (RTC) sammelt oder andere Aktivitäten ausführt, die Signal-Trapping verwenden.

In einigen Fällen zeigt dbx einen Warnhinweis auf ein unerwartetes SIGTRAP-Signal an, wenn er sich aufhängt. Beispiel:


dbx: internal warning: unexpected SIGTRAP!

In anderen Fällen meldet dbx den Empfang eines SEGV-Signals. Beispiel:


signal SEGV (no mapping at the fault address) in main at line 29 in file "test.c"

In diesem Fall zeigt dbx den Warnhinweis auf ein unerwartetes SIGTRAP-Signal an, wenn der Benutzer den Befehl cont -sig SEGV zur Fortsetzung der Ausführung mit dem SEGV-Signal eingibt.

Dieser Fehler tritt unter Solaris 10 auf x86-Plattformen nach der Installation des Kernel-Patches 127112 auf.

Problemumgehung: Installieren Sie das Kernel-Patch 127112 nicht bzw. deinstallieren Sie es, falls es bereits installiert wurde. Weitere Informationen zu diesem Fehler finden Sie auf der Sun Studio Support News-Seite unter http://developers.sun.com/sunstudio/support/news/index.jsp.

SPARC: Probleme mit dem Debugger dbx beim Verarbeiten von 64-Bit-Objekten (6347707)

Der Debugger dbx bricht beim Verarbeiten bestimmter 64-Bit-Programme und -Bibliotheken mit einem Speicherzugriffsfehler ab. Auf die normale Nutzung dieser 64-Bit-Objekte hat dieses Problem jedoch keine Auswirkungen. Sie sehen dann eine Fehlermeldung der Art:


dbx: interner Fehler: Signal SIGBUS (invalid address alignment)

Problemumgehung: Verwenden Sie stattdessen entweder den Debugger mdb oder die Solaris Dynamic Tracing-Funktion. Mit diesen Alternativen ist eine Diagnose von Prozessen möglich, die die 64-Bit-Objekte verwenden.

Möglicherweise hängt sich das System in einer Endlosschleife auf, wenn die Haupt-CPU gewechselt wird (4405263)

Ein System, auf dem der Solaris-Kernel-Debugger zum Debuggen eines Livesystems ausgeführt wird, hängt sich möglicherweise in einer Endlosschleife unvollständiger Fehlermeldungen auf. Diese Endlosschleife tritt auf, wenn die Haupt-CPU des OpenBoot PROMs ausgetauscht wird. Ein Zurücksetzen des Systems stellt den Systembetrieb wieder her. Die Spuren des ursprünglichen Fehlers gehen dabei jedoch verloren. Infolgedessen können sie keine Diagnose des Vorfalls vornehmen.

Problemumgehung: Wenn sich das System auf der PROM-Ebene befindet, wird die ok-Eingabeaufforderung von OpenBoot angezeigt. Bei einem System mit mehreren CPUs wird der ok-Eingabeaufforderung eine in geschweifte Klammern eingeschlossene Zahl vorangestellt. Diese Zahl gibt die aktive CPU im System an. Um Ihre Debug-Sitzung auszuführen, während sich das System auf PROM-Ebene befindet, führen Sie folgende Schritte durch.

  1. Erhöhen Sie pil auf f, indem Sie folgenden Befehl eingeben:


    {0} ok h# 0f pil!
    
  2. Wechseln Sie mit dem Befehl switch-cpu selektiv von der derzeit aktiven CPU zu anderen CPUs. Um beispielsweise von CPU #0 zu CPU #1 zu wechseln, geben Sie folgenden Befehl ein:


    (0) ok 1 switch-cpu
    

    Der ok-Eingabeaufforderung wird nun die Zahl der CPU vorangestellt, zu der Sie gewechselt haben.


    {1} ok
  3. Führen Sie Ihren Debugger aus.

  4. Am Ende Ihrer Debugger-Sitzung geben Sie einen Befehl reset-all ein, um das System wieder in die normale Verwendung zurückzuführen.


Hinweis –

Stellen Sie sicher, dass Sie das System auf die neueste Version von OpenBoot PROM aktualisieren.


Lokalisierungsprobleme

In diesem Abschnitt werden Lokalisierungsprobleme unter Solaris 10-BS beschrieben.

In Trusted Java DS erscheinen mehrere Eingabemethoden-Umschalter

Bei der Anmeldung an Trusted Java DS mit UTF-8- bzw. asiatischen Sprachumgebungen erscheint der Eingabemethoden-Umschalter iiim-panel standardmäßig einmal pro Label. Deswegen werden in Multilabel-Umgebungen mehrere Eingabemethoden-Umschalter iiim-panel angezeigt, was für den Benutzer verwirrend sein kann.

Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung: Verwenden Sie iiim-panel nicht. Führen Sie die folgenden Schritte aus:

Sie können auch eine Zugriffstaste verwenden, um die Eingabesprache zu ändern. Zum Aktivieren der Zugriffstaste führen Sie folgende Schritte durch:


Hinweis –

Bei Auswahl von „An alle Anwendungen anhängen“ wird die Sprachumschaltungsliste für GTK-Anwendungen nicht angezeigt. Sie können die Eingabesprache mithilfe der Zugriffstaste ändern.


Eingabemethode Wnn8 für Japanisch

Die Eingabemethode Wnn8 für Japanisch kann nicht verwendet werden, wenn die Wnn8-Servers nicht laufen.

Problemumgehung: Starten Sie die Wnn8-Server:


# svcadm enable wnn8/server

Darüber hinaus müssen Sie durch Ausführen des Befehls iiim-properties Wnn8 als japanische Sprach-Engine einstellen.

Eingabemethoden können nicht mit Primary Administrator-Rechten aktiviert werden (6475081)

Benutzer mit der Bereichtigung “Primary Administrator”: können Eingabemethoden für spezifische Sprachumgebungen nicht nutzen. Dadurch können Zeichen nicht normal eingegeben werden. Der Eingabemethodenstatus wird im Arbeitsbereich nicht angezeigt. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung: Fügen Sie in die Datei /etc/security/exec_attr die folgenden Zeilen ein:


Primary Administrator:solaris:cmd:::/usr/bin/csh:uid=0;gid=0
Primary Administrator:solaris:cmd:::/usr/bin/ksh:uid=0;gid=0
Primary Administrator:solaris:cmd:::/usr/bin/sh:uid=0;gid=0

Informationen zum Dateiformat entnehmen Sie bitte der Man Page exec_attr(4).

Neue ChuYin-Eingabemethode wird für Upgrade auf IIIMF 12 nicht unterstützt (6492129)

Beim Upgrade des Systems auf Solaris 10 6/06 bzw. Solaris 10 11/06 werden das Eingabemethoden-Framework und die einzelnen Eingabemethodvon Version 10 auf Version 12 aktualisiert. ChuYin erscheint jedoch nicht in der Liste unterstützter Eingabemethoden. Darüber hinaus können Eingabemethoden nicht mithilfe der Funktionstasten F2 und F3 umgeschaltet werden.

Problemumgehung: Geben Sie traditioneller chinesischer Zeichen mit Hanyu PinYin die Eingabemethode PinYin. Eingabemethoden können mit Strg+Umsch umgeschaltet werden.

AltGr funktioniert in einigen russischen Sprachumgebungen nicht als Modusumschaltung (6487712)

Die Taste AltGr funktioniert nicht als Modusumschaltung in der Xsun-Belegung in den Sprachumgebungen ru_RU.KOI8-R und ru_RU.ANSI1251 .

Abhilfemaßnahme 1: Schalten Sie in die Sprachumgebung ru_RU.UTF-8 oder ru_RU.ISO8859-5.

Abhilfemaßnahme 2: Nutzen Sie statt der russischen Tastaturbelegung die IIIMFTM-Belegung.

Arabischer Text wird in ar-Sprachumgebungen nicht angezeigt

Wenn Ihr x86-System Xorg als Standard-Xserver verwendet, wird die arabische Schriftart (iso7759-6) in der ar-Sprachumgebung nicht angezeigt. Dieser Fehler tritt nicht auf, wenn Sie XSun statt XOrg verwenden.

Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Bearbeiten Sie als Superuser die Datei /usr/dt/config/Xservers.

    • Kommentieren Sie folgende Zeile wieder ein oder fügen Sie sie hinzu:


      :0 Local local_uid@console root /usr/openwin/bin/Xsun :0
      -nobanner -defdepth 24
    • Setzen Sie folgende Zeile auf Kommentar:


      :0 Local local_uid@console root /usr/X11/bin/Xorg :0
  2. Starten Sie das System neu.

Sie können sich auch alternativ bei ar_EG.UTF-8- oder anderen UTF-8-Sprachumgebungen anmelden.

Solaris PDASync: Datenaustausch mit internationalen PDA-Modellen (Multibyte-Systeme) wird nicht unterstützt (4263814)

Beim Austausch von Multibyte-Daten zwischen einem PDA und Solaris CDE kann es zu Datenfehlern auf beiden Seiten kommen.

Abhilfemaßnahme: Sichern Sie die Daten auf Ihrem PC mit dem PDA-Backup-Dienstprogramm, bevor Sie die Anwendung Solaris PDASync ausführen. Sollten beim Austausch der Multibyte-Daten nun Fehler auftreten und die Daten beschädigt werden, können Sie die Daten aus der Sicherungskopie wiederherstellen.

Einige arabische Schriftarten funktionieren in GNOME nicht (6384024)

Bei der Auswahl bestimmter arabischer Schriftarten in GNOME werden die entsprechenden Schriftzeichen nicht angezeigt. Dieses Problem tritt bei der Auswahl von Schriftarten für Anwendungsprogramme, den Desktop bzw. Fenstertitel im GNOME-Menü “Schrifteigenschaften” auf. Folgende Schriftarten sind betroffen:

Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung:

Nutzen Sie zur Anzeige arabischer Schriftzeichen in GNOME-Anwendungen eine der neu mitgelieferten Kacst-Schriftartfamilien.

Eingabesprache kann in sitzungsgespeicherten Anwendungsprogrammen nicht umgeschaltet werden (6360759)

In UTF-8-Sprachumgebungen werden zwar mehrere Eingabesprachen unterstützt, in sitzungsgespeicherten Anwendungsprogrammen, bei denen nach dem Anmelden zuerst Maustaste 1 geklickt werden muss, kann die Eingabesprache jedoch nicht umgeschaltet werden. Dieses Problem tritt in Java Desktop System (Java DS) auf. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung:

Klicken Sie mit Maustaste 1 auf den Hintergrund des Arbeitsbereiches bzw. Menüs „Aufrufen“, bevor Sie in ein Anwendungsprogramm klicken.

Mozilla-Tastenkombinationen in der Sprachumgebung ES (Spanisch) sind nicht normal und mehrdeutig (6288620)

Tastenkombinationen in Mozilla 1.7 sind besonders in der spanischen Sprachumgebung nicht normal. So wird beispielsweise die Tastenkombination STRG-S zum Kopieren und zum Speichern verwendet. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung:

Entnehmen Sie die Benutzeraktionen zugewiesenen Tastenkombinationen dem Menü von Mozilla.

Migrationshinweis für UTF-8-Sprachumgebungen

Bei der Umstellung auf UTF-8-Sprachumgebungen richtet sich die Vorgehensweise zum Import bzw. Export von Daten nach dem Dateityp.

Microsoft Office-Dateien

Microsoft Office-Dateien sind in Unicode codiert. StarOffice-Anwendungen können diese Unicode-Dateien lesen und schreiben.

HTML Dateien

Mit HTML-Editoren wie Mozilla Composer erstellte HTML-Dateien oder mit einem Webbrowser gespeicherte HTML-Dateien enthalten normalerweise ein charset-Tag, das die Codierung festlegt. Nach dem Export bzw. Import können Sie solche HTML-Dateien mit dem Webbrowser Mozilla Navigator anzeigen oder mit Mozilla Composer bearbeiten, je nach Charset-Tag in der HTML-Datei.

Reparieren beschädigter HTML-Dateien

Manche HTML-Dateien werden möglicherweise mit unverständlichen Zeichen angezeigt. Dies ist normalerweise auf folgende Ursachen zurückzuführen:

Suchen Sie das charset-Tag in der HTML-Datei folgendermaßen:

  1. Öffnen Sie die Datei mit Mozilla.

  2. Drücken Sie Strg-i oder klicken Sie auf Ansicht, um das Ansichtsmenü zu öffnen.

  3. Klicken Sie auf Seiteninfo.

Die charset-Informationen finden Sie unten auf der Registerkarte Allgemein. Beispiel:


Content-Type text/html; charset=us-ascii

Wenn die Codierung der Datei nicht “charset=us-ascii” ist, wird die Datei möglicherweise fehlerhaft angezeigt. Gehen Sie wie folgt vor, um die Codierung der HTML-Datei zu bearbeiten:

  1. Öffnen Sie die Datei mit Mozilla Composer.

  2. Öffnen Sie das Menü Datei.

  3. Wählen Sie Als Zeichensatz speichern.

  4. Wählen Sie die richtige Codierung. Mozilla Composer konvertiert die Codierung und das charset-Tag automatisch.

Speicherung von E-Mails in einem portierbaren Format

E-Mails werden heutzutage mit dem MIME-Tag charset versehen. Die Anwendung E-Mail und Kalender kann diese charset-Tags verarbeiten. Eine Konvertierung der Codierung ist also nicht erforderlich.

Nur-Text-Dateien

Nur-Text-Dateien enthalten kein charset-Tag. Wenn die Dateien nicht mit UTF-8 codiert wurden, ist eine Konvertierung der Codierung erforderlich. Führen Sie z. B. folgenden Befehl aus, um eine mit big5 in traditionellem Chinesisch codierte Nur-Text-Datei in UTF-8 zu konvertieren:


iconv -f big5 -t UTF-8 NameEingabedatei



 > NameAusgabedatei

Zum Konvertieren von Codierungen können Sie auch die Dateisystemprüfung verwenden.

Mit dem Texteditor können Sie Text mit einer bestimmten Codierung automatisch speichern oder beim Öffnen und Speichern von Dateien explizit die zu verwendende Codierung angeben.

Um den Texteditor zu starten, klicken Sie auf Aufrufen und wählen dann Anwendungen->Zubehör->Texteditor.

Datei- und Verzeichnisnamen

Wenn Datei- und Verzeichnisnamen Multibyte-Zeichen enthalten, die nicht in UTF-8 codiert sind, muss die Codierung konvertiert werden. Sie können die Dateisystemprüfung verwenden, um Datei- und Verzeichnisnamen sowie den Inhalt von normalen Textdateien von einer Altcodierung nach UTF-8 zu konvertieren. Nähere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe der Dateisystemprüfung.

Um die Dateisystemprüfung zu starten, klicken Sie auf Aufrufen und wählen dann Anwendungen->Dienstprogramme->Dateisystemprüfung.

Auf Datei- und Verzeichnisnamen unter Microsoft Windows, die nicht in UTF-8 codiert sind, können Sie über den Dateimanager per SMB zugreifen, ohne dass die Codierung konvertiert werden muss.

Starten von Anwendungen in Alt-Sprachumgebungen

Für Anwendungen, die noch nicht zur Migration auf UTF-8 bereit sind, können Sie auf einem Panel ein Startprogramm erstellen, mit dem die Anwendung in einer Alt-Sprachumgebung gestartet wird. Sie können Anwendungen außerdem auch direkt aus der Befehlszeile starten. Um ein Startprogramm für eine Anwendung zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Panel, in das Sie das Startprogramm aufnehmen möchten.

  2. Wählen Sie Zu Panel hinzufügen->Startprogramm.

  3. Für den Eintrag im Feld “Befehl”: des Dialogfelds “Startprogramm erstellen” verwenden Sie das folgende Format:


    env LANG=Sprachumgebung LC_ALL=
    Sprachumgebung Anwendungsname
    

    Wenn Sie etwa eine Anwendung namens motif-app im Verzeichnis /usr/dt/bin in der Sprachumgebung Chinesisch/Big5 starten möchten, geben Sie im Feld Befehl im Dialog Startprogramm erstellen den folgenden Text ein:


    env LANG=zh_TW.BIG5 LC_ALL=zh_TW.BIG5 /usr/dt/bin/motif-app
    
  4. Klicken Sie auf OK, um das Startprogramm in das Panel aufzunehmen.

Wenn Sie Anwendungen ausführen müssen, die mit einer Befehlszeilenschnittstelle (CLI) arbeiten und auf eine bestimmte Alt-Sprachanwendung angewiesen sind, öffnen Sie zuerst ein Terminalfenster unter dieser Alt-Sprachumgebung und führen dann in diesem Terminalfenster die betreffende Anwendung aus. Um ein Terminalfenster in einer Alt-Sprachumgebung zu öffnen, geben Sie den folgenden Befehl ein:


eng LANG=Sprachumgebung LC_ALL=Sprachumgebung GNOME-TERMINAL –disbable-factory.

Anstatt ein neues Terminalfenster in einer Alt-Sprachumgebung zu öffnen, können Sie auch die Sprachumgebung eines vorhandenen Terminalfensters von UTF-8 auf die erforderliche Sprachumgebung umschalten. Hierzu ändern Sie die Codierung über das Menü Zeichenkodierung festlegen des Terminalfensters. In diesem Fall müssen Sie auch die Umgebungsvariablen LANG und LANG für die aktuelle Shell setzen.

Hardware für einige Tastaturlayouts des Typs 6 und 7 nicht verfügbar

Das Betriebssystem Solaris wurde um Softwareunterstützung für verschiedene Tastaturen erweitert: Diese Softwareunterstützung bietet Benutzern mehr Flexibilität bei der Tastatureingabe durch Anpassung der US-amerikanischen Standardtastenbelegungen an die Anforderungen ihrer eigenen Sprache.

Derzeit ist keine Hardware für die folgenden Tastaturbelegungsarten erhältlich.

Albanien 

Weißrussland 

Weißrussland 

Französisch (Kanada) 

Kroatien 

Tschechisch 

Dänemark 

Estland 

Ungarn 

Island 

Lettland 

Litauen 

Malta UK 

Malta US 

Polen 

Portugiesisch (Brasilien) 

Rumänien 

Serbien und Montenegro 

Slowakei 

Slowenien 

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:

Sortierfunktion in europäischen UTF-8-Sprachumgebungen funktioniert nicht ordnungsgemäß (4307314)

In den europäischen UTF-8-Sprachumgebungen funktioniert das Sortieren nicht ordnungsgemäß.

Abhilfemaßnahme: Bevor Sie versuchen, in einer FIGGS UTF-8-Sprachumgebung einen Sortiervorgang durchzuführen, setzen Sie die Variable LC_COLLATE auf das ISO1-Äquivalent.


# echo $LC_COLLATE
>  es_ES.UTF-8
# LC_COLLATE=es_ES.IS08859-1
# export LC_COLLATE

Beginnen Sie dann den Sortiervorgang.

Netzwerkprobleme

Folgende Netzwerkfehler treten unter Solaris 10 auf.

nxge -Treiber tritt in nxge_fflp_stat_update in den Alarmzustand über (6644276)

Das Ausführen von kstat für den nxge-Treiber kann dazu führen, dass das System in den Alarmzustand übergeht. Dieser Zustand tritt jedoch nur extrem selten auf.

Problemumgehung: Führen Sie kstat nicht für den nxge-Treiber aus.

SPARC: NFS/RDMA-Verbindungsfehler (6229077)

Bei Verwendung von RDMA (Remote Direct Memory Access) kann es zu Verbindungsfehlern zwischen einem NFS-Server und -Client kommen. Aufgrund dieser Fehler stehen nicht ausreichend Pufferpoolressourcen zur Verfügung und es kommt zu einem Systemabsturz. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


rpcib: WARNING: rib_rbuf_alloc: No free buffers!

Problemumgehung: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:

Weitere Informationen finden Sie auf den Manpages mount_nfs(1M) und nfs(4).

Anmeldung schlägt bei iSCSI-Zielgeräten mit zwei Portalen und einem ungültigen Portal fehl (6476060)

Wenn ein iSCSI-Zielgerät oder -Array als Teil seiner Antwort auf send target mehrere IP-Adressen zurückliefert, berücksichtigt das aufrufende Programm nur die letzte Adresse in der Liste und nicht die erste Adresse, wie es vorher üblich war. Wenn also die letzte IP-Adresse falsch oder ungültig ist, schlägt die Verbindung zum betreffenden Zielgerät fehl.

Problemumgehung: Die verschiedenen Gruppen-Tags für Zielportale (TPGT) müssen für jeden einzelnen Eintrag in seiner Antwort auf send target zurückgeliefert werden. Das aufrufende Programm versucht, eine Verbindung zu allen IP-Adressen herzustellen, sodass die verbindungsaufnahme erfolgreich abgeschlossen werden kann.

System Domain of Interpretation ist nicht konfigurierbar (6314248)

Die System Domain of Interpretation (DOI) ist nicht konfigurierbar. Wenn mit SMC eine neue Trusted Network Template erstellt wird, setzt SMC die DOI auf 0 und Solaris Trusted Extensions funktioniert deswegen nicht ordnungsgemäß. Es werden verschiedene Fehlermeldungen angezeigt. Es werden verschiedene Fehlermeldungen angezeigt.

Problemumgehung: Setzen Sie die DOI mit SMC auf 1.

IP-Weiterleitung ist in Solaris 10-BS standardmäßig deaktiviert

In dieser Solaris-Version ist die IP-Weiterleitung standardmäßig deaktiviert. Diese Einstellung gilt sowohl für IPv4 als auch für IPv6, unabhängig von anderen Systemkonfigurationen. Systeme mit mehreren IP-Schnittstellen, die vorher standardmäßig IP-Pakete weitergeleitet haben, verfügen nicht mehr über diese automatische Funktion. Um die IP-Weiterleitung in mehrfach vernetzten Systemen (multihomed) zu aktivieren, müssen Administratoren manuell zusätzliche Konfigurationsschritte durchführen.

Problemumgehung: Der Befehl routeadm aktiviert die IP-Weiterleitung. Die Konfigurationsänderungen, die das Ergebnis der Verwendung von routeadm sind, bleiben auch nach dem Systemneustart bestehen.

Weitere Informationen zur IP-Weiterleitung finden Sie in der Manpage routeadm(1M).

Zone bootet nicht, wenn eine IP-Adresse zu einer fehlgeschlagenen IP-Netzwerk-Multipathing-Gruppe gehört (6184000)

Eine Zone kann so konfiguriert sein, dass ihre IP-Adresse Teil einer IP-Netzwerk-Multipathing-Gruppe (IPMP) wird. Der Konfigurationsprozess ist unter So erweitern Sie die Funktionen des IP Network Multipathing auf nicht-globale Shared IP-Zonen in Systemverwaltungshandbuch: Solaris Container – Ressourcenverwaltung und Solaris Zones dokumentiert.

Wenn alle Netzwerkschnittstellen in der IPMP-Gruppe fehlschlagen, bootet eine Zone nicht, wenn sie über eine IP verfügt, die Teil dieser IPMP-Gruppe ist.

Das folgende Beispiel illustriert das Ergebnis, wenn Sie versuchen, die Zone zu booten.


# zoneadm -z my-zone boot
zoneadm: zone 'my-zone': bge0:1:
could not set default interface for multicast: Invalid argument
zoneadm: zone 'my-zone': call to zoneadmd failed

Problemumgehung: Reparieren Sie mindestens eine Netzwerkschnittstelle in der Gruppe.

Unregelmäßige Fehler bei der Verwendung von Data Digests (5108515)

iSCSI-Ziele (Internet SCSI) melden unter Umständen CRC-Fehler, wenn die Data-Digests-Funktion aktiviert ist. Benutzeranwendungen, die nach der Übertragung zum iSCSI-Initiator E/A-Puffer aktualisieren, können dazu führen, dass die CRC-Prüfsumme falsch berechnet wird. Wenn das Ziel einen CRC-Fehler meldet, überträgt der iSCSI-Initiator die Daten mit dem korrekten Data-Digest-CRC-Wert erneut. Die Datenintegrität bleibt dabei gewahrt, es entstehen jedoch Einbußen bei der Übertragungsleistung. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung: Verwenden Sie die Data-Digest-Funktion nicht.

Die Konfiguration mehrerer Tunnel zwischen zwei IP-Knoten führt bei aktivierter Filterung vielleicht zu einem Verlust von Datenpaketen (4152864)

Wenn Sie zwischen zwei IP-Knoten mehrere IP-Tunnel konfigurieren und ip_strict_dst_multihoming oder andere IP-Filter aktivieren, können Datenpakete verloren gehen.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine dieser Optionen:

Sicherheitsprobleme

Folgende Sicherheitsprobleme treten unter Solaris 10 auf.

KDC-Daemons starten nicht (6623803)

Wenn Kerberos zum Verwenden des LDAP-Backend für die Kerberos-Datenbank konfiguriert ist, startet krb5kdc/kadmind nicht, wenn er über SMF ausgeführt wird. krb5kdc/kadmind befindet sich im Wartungszustand.

Problemumgehung: Geben Sie folgenden Befehl ein:


echo "something" >/var/krb5/principal

Hinweis –

Setzen Sie diese Problemumgehung nicht ein, es sei denn, das Backend der Kerberos LDAP-Datenbank wird verwendet. Wenn das standardmäßige db2-Backend verwendet wird, würde diese Problemumgehung die Kerberos-Datenbank zerstören.


Passwortlose Anmeldungen schlagen bei aktiviertem „pam_ldap“ fehl (6365896)

Nach der Aktivierung des PAM-Moduls für LDAP (pam_ldap) müssen Benutzer für die Anmeldung beim System in Besitz eines Passworts sein. Folglich schlagen passwortlose Anmeldungen fehl. Hierzu gehören Anmeldungen über die folgenden Tools:

Problemumgehung: Keine.

Falsche Parameter können in Sun StorEdge T3 möglicherweise eine Systempanik verursachen (4319812)

Bei einem Sun StorEdgeTM T3-System kann möglicherweise eine Systempanik auftreten, wenn eine Anwendung die HTTP-Schnittstelle zum Senden von Token mit Parametern verwendet, die außerhalb des gültigen Bereichs liegen.

Service Management-Funktion

In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die im Zusammenhang mit der Service Management-Funktion von Solaris 10-BS stehen. Weitere Informationen zu dieser neuen Funktion in Solaris finden Sie unter Solaris Service Manager in Neuerungen im Betriebssystem Solaris 10

Manchmal werden Anmelde-Eingabeaufforderungen angezeigt, bevor die Dateisysteme eingehängt sind (5082164)

Während des Systemstarts starten die Anmeldedienste wie Konsole oder ssh, bevor entfernte Dateisysteme und Name-Services verfügbar sind. Infolgedessen wird der Benutzername möglicherweise nicht erkannt oder das Stammverzeichnis des Benutzers steht nicht zur Verfügung.

Problemumgehung: Warten Sie bei Auftreten des Fehlers ein paar Sekunden und melden Sie sich erneut an. Alternativ können Sie sich über ein lokales Konto anmelden, um den Systemstatus zu prüfen.

Smartcard

Folgende Smartcard-Fehler treten unter Solaris 10-BS auf.

System reagiert nicht auf Smartcard (4415094)

Wenn ocfserv beendet und der Bildschirm gesperrt wird, bleibt das System auch dann gesperrt, wenn eine Smartcard eingelegt bzw. entfernt wird.

Abhilfemaßnahme: So können Sie Ihr System wieder entsperren:

  1. Melden Sie sich remote auf dem System an, auf dem der Prozess ocfserv beendet wurde.

  2. Melden Sie sich als Superuser an.

  3. Beenden Sie den Prozess dtsession, indem Sie in einem Terminalfenster folgenden Befehl eingeben:


    # pkill dtsession
    

ocfserv startet neu, und die Anmeldung per Smartcard sowie deren Einsatzfähigkeit sind wiederhergestellt.

Solaris-Befehle und Standards

Im folgenden Abschnitt werden Änderungen im Verhalten bestimmter Befehle und Standards in Solaris 10-BS beschrieben.

Geänderte Manpages für Solaris Trusted Extensions befinden sich nur im Referenzhandbuch

Für dieses Release wurden die folgenden Manpages von Solaris Trusted Extensions überarbeitet:

Diese überarbeiteten Manpages werden jedoch nicht mithilfe des Befehls man angezeigt. Sie finden die überarbeiteten Manpages im Solaris Trusted Extensions Reference Manual.

Die Bash 2.0.5b setzt einige Umgebungsvariablen nicht mehr

Solaris 10-BS enthält die Bash 2.0.5b. Diese Shell exportiert folgende Variablen nicht mehr automatisch in die Umgebung:

Dieses neue Verhalten trifft auch zu, wenn die Shell diesen Variablen Standardwerte zuweist.

Problemumgehung: Exportieren Sie diese Variablen manuell.

Das neue ln-Dienstprogramm erfordert die Option -f

Das Verhalten von /usr/bin/ln wurde geändert, damit alle Standards von SVID3 bis XCU6 eingehalten werden. Bei der Verwendung des Befehls ln ohne die Option -f zum Erstellen eines Links auf eine vorhandene Zieldatei wird dieser Link nicht erzeugt. Stattdessen wird eine Diagnosemeldung auf stderr geschrieben und der Befehl fährt fort, die verbliebenen Quelldateien zu verknüpfen. Abschließend wird der Befehl ln mit einem Fehlerwert beendet.

Wenn Datei "b" beispielsweise vorhanden ist, erzeugt die Syntax ln a b folgende Meldung:


ln: b: Datei vorhanden

Diese Verhaltensänderung betrifft vorhandene Shell-Skripts und Programme, die den Befehl ln ohne die Option -f enthalten. Skripts, die zuvor funktioniert haben, schlagen in Solaris 10-BS nun möglicherweise fehl.

Problemumgehung: Verwenden Sie die Option -f zusammen mit dem Befehl ln. Wenn Sie über Skripts verfügen, die das Link-Dienstprogramm ausführen, müssen Sie diese Skripts so ändern, dass sie das neue Verhalten des Befehls berücksichtigen.

Die neue tcsh weist setenv-Variablennamen zurück, die einen Bindestrich oder ein Gleichheitszeichen enthalten

In Solaris 10-BS wurde die tcsh auf Version 6.12 aktualisiert. Diese Version akzeptiert keine Umgebungsvariablen mehr, deren Namen einen Bindestrich oder ein Gleichheitszeichen enthalten. Skripts, die setenv-Zeilen enthalten und mit früheren Solaris-Versionen funktionieren, erzeugen möglicherweise in der aktuellen Version von Solaris 10 Fehler. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


setenv: Syntaxfehler

Weitere Informationen finden Sie in der Man Page tcsh von Solaris 10-BS.

Problemumgehung: Verwenden Sie keine Bindestriche oder Gleichheitszeichen in Namen von Umgebungsvariablen.

EOF-Verhaltensänderung bei der STDIO getc-Familie

Anwendungen, die im strengen Standard-C-Konformitätsmodus erzeugt wurden, sind von den Verhaltensänderungen bestimmter Bibliotheksfunktionen betroffen. Ein Beispiel hierfür sind Anwendungen, die im Kompilationsmodus cc -Xc oder c89 kompiliert wurden. Das Verhalten hat sich für folgende Bibliotheksfunktionen geändert:

Eine formale Interpretation des C-Standards von 1990 erfordert es, dass nach dem Setzen einer EOF-Bedingung (End of File) bei nachfolgenden Eingabeoperationen keine Daten mehr von der Datei zurückgegeben werden. Die Ausnahme hierbei ist eine Neupositionierung des Dateizeigers oder das explizite Löschen der Fehler- und EOF-Flags durch die Anwendung.

Das Verhalten aller anderen Kompilationsmodi ist unverändert. Insbesondere die Schnittstellen können zusätzlich neu geschriebene Daten aus dem Stream lesen, nachdem die EOF-Markierung gesetzt wurde.

Abhilfemaßnahme: Rufen Sie fseek() oder clearerr() für den Stream auf, um zusätzliche Daten zu lesen, nachdem die EOF-Bedingung an den Stream übergeben wurde.

Ausgabespalten des Befehls ps wurden verbreitert

Augrund längerer UIDs, Prozessor-IDs und kumulierter Ausführungszeiten wurden die Spaltender Ausgabe des Befehls ps verbreitert. Benutzerdefinierte Skripts sollten keine festen Ausgabespaltenbreiten voraussetzen.

Abhilfemaßnahme: Skripts sollten die Option -o des Befehls ps verwenden.

Weitere Informationen finden Sie in der Man Page ps(1).

Der Befehl ping -v funktioniert nicht mit IPv6-Adressen (4984993)

Der Befehl ping -v schlägt fehl, wenn er auf Adressen angewendet wird, die das Internet Protokoll der Version 6 (IPv6) verwenden. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


ping: setsockopt IPV6_RECVRTHDRDSTOPTS Ungültiges Argument

Problemumgehung: Keine. Um dieselben ICMP-Paketinformationen zu erhalten, die ping -v liefert, verwenden Sie den Befehl snoop.

Solaris Volume Manager

Unter Solaris 10 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit Solaris Volume Manager auf.

Der Solaris Volume Manager-Befehl metattach kann fehlschlagen

Liegt der Anfang eines mit Solaris Volume Manager gespiegelten Root-Dateisystems (/) nicht bei Zylinder 0, so dürfen auch keine angefügten untergeordneten Spiegelpatitionen (Unterspiegel) bei Zylinder 0 starten.

Wenn Sie versuchen, einen Subspiegel mit Anfang bei Zylinder 0 an einen Spiegel anzufügen, dessen ursprünglicher Subspiegel nicht bei Zylinder 0 startet, dann wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


Beschrifteter untergeordneter
 nicht mit einem unbeschrifteten Spiegel verbunden werden

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:


Hinweis –

Bei einer JumpStart-Installation wird für den Anfang der Swap-Partition standardmäßig Zylinder 0 und für den Anfang des Root-Dateisystems (/) ein anderer Ort auf der Festplatte gewählt. Bei der Systemadministration ist es jedoch gängige Praxis, Slice 0 bei Zylinder 0 beginnen zu lassen. Wird nun eine JumpStart-Standardinstallation (Root auf Slice 0, jedoch nicht Zylinder 0), über eine solche typische Sekundärplatte (Slice 0 beginnt auf Zylinder 0) gespiegelt, so können Probleme auftreten. Wenn Sie bei einer solchen Spiegelung den zweiten Subspiegel anzufügen versuchen, wird eine Fehlermeldung generiert. Weitere Informationen zum Standardverhalten von Solaris-Installationsprogrammen finden Sie in den Solaris 10 Installationshandbüchern.


Der Solaris Volume Manager-Befehl metassist schlägt in nicht-englischen Sprachumgebungen fehl (5067097)

In nicht-englischen Sprachumgebungen ist der Solaris Volume Manager-Befehl metassist möglicherweise nicht in der Lage Volumes zu erstellen. Wenn LANG beispielsweise auf ja (Japanisch) gesetzt ist, wird folgende Fehlermeldung angezeigt:


xmlEncodeEntitiesReentrant : input not UTF-8
Syntax of value for attribute read on mirror is not valid
Value "XXXXXX"(unknown word) for attribute read on mirror is not among the enumerated set
Syntax of value for attribute write on mirror is not valid
Value "XXXXXX"(Parallel in Japanse) for attribute write on mirror is not among the enumerated set
metassist: XXXXXX(invalid in Japanese) volume-config

Problemumgehung: Setzen Sie als Superuser die Variable LANG auf LANG=C.

Verwenden Sie für die Bourne-, Korn- und Bash-Shell den folgenden Befehl:


# LANG=C; export LANG

Verwenden Sie für die C-Shell den folgenden Befehl:


# setenv LANG C

Die Volume-Erstellung schlägt auf Systemen mit unformatierten Festplatten fehl (5064066)

Das Erstellen von Solaris Volume Manager-Volume-Konfigurationen mit dem Befehl metassist schlägt möglicherweise fehl, wenn die Festplatte des Systems nicht formatiert ist. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


metassist: failed to repartition disk

Problemumgehung: Formatieren Sie alle unformatierten Festplatten manuell, bevor Sie den Befehl metassist eingeben.

Hotspares funktionieren nicht ordnungsgemäß, wenn mit Solaris Volume Manager RAID-1- oder RAID-5-Volumes in Disksets auf Soft-Partitionen erstellt werden (4981358)

Wenn Sie mit Solaris Volume Manager ein RAID-1-Volume (Plattenspiegel) oder ein RAID-5-Volume in einem Diskset erstellen, das auf einer Soft-Partition aufbaut, so funktionieren Hotspare-Geräte nicht ordnungsgemäß.

Insbesondere können folgende Probleme auftreten:

Der Solaris Volume Manager-Befehl metadevadm schlägt fehl, wenn ein logischer Gerätename nicht mehr vorhanden ist (4645721)

Ein ausgefallenes Laufwerk kann nicht durch ein mit der Solaris Volume Manager-Software konfiguriertes Laufwerk ersetzt werden. Das Austauschlaufwerk darf in Solaris Volume Manager noch nicht bekannt sein. Wenn Sie auf einem Sun StorEdge A5x00-System ein Laufwerk von einem Schacht in einen anderen Schacht umstecken, schlägt der Befehl metadevadm fehl. Dies ist dann der Fall, wenn der logische Gerätename für das Slice nicht mehr existiert, die Gerätekennung der Platte jedoch noch in der Metagerät-Replikation vorhanden ist. Die folgende Meldung wird angezeigt:


Unbenanntes Gerät gefunden. Bitte führen Sie 'devfsadm && metadevadm -r aus.

Hinweis –

Ein Zugriff auf die Platte an der neuen Position ist auch zu diesem Zeitpunkt möglich. Sie müssen aber möglicherweise den alten logischen Gerätenamen verwenden, um auf die Partition zugreifen zu können.


Abhilfemaßnahme: Setzen Sie das Laufwerk wieder in den ursprünglichen Einschub ein.

Solaris Volume Manager-Befehl metarecover aktualisiert metadb-Namensraum nicht (4645776)

Wenn Sie eine Festplatte aus dem System ausbauen und ersetzen und anschließend den Befehl metarecover -p -d verwenden, um die richtigen softpartitionsspezifischen Informationen auf die Festplatte zu schreiben, tritt ein Öffnen-Fehler auf. Der Befehl schreibt die veränderte Festplattenkennung nicht in den Namensbereich der Metagerätedatenbank ein. Dies hat Fehler beim Öffnen für alle Soft-Partitionen dieser Platte zur Folge. Die folgende Meldung wird angezeigt:


Öffnen - Fehler

Abhilfemaßnahme: Versuchen Sie nicht, die alte Softpartition auf der neuen Festplatte mit dem Befehl metarecover wiederherzustellen, sondern erzeugen Sie eine neue Softpartition.


Hinweis –

Ist die Softpartition Bestandteil einer Spiegel- oder RAID 5-Platte, so verwenden Sie den Befehl metareplace ohne die Option -e, um die alte durch die neue Softpartition zu ersetzen.


# metareplace dx Spiegel_oder_RAID_5-Verbund Alte_Soft-Partition Neue_Soft-Partition

Sun Java Desktop System

Dieser Abschnitt beschreibt Probleme im Zusammenhang mit Sun Java Desktop System (Java DS) in Solaris 10-BS.

E-Mail und Kalender

Dieser Abschnitt beschreibt Probleme im Zusammenhang mit E-Mail- und Terminplanungsfunktionen.

Probleme bei der Verwendung mehrerer Anlagen (6260583)

Wenn Sie E-Mail-Nachrichten per Drag&Drop auf dem Textteil einer neuen E-Mail-Nachricht ablegen, wird deren Inhalt beschädigt.

Problemumgehung: Um mehrere Anlagen zu verschicken, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Wählen Sie die Nachrichten aus, die Sie als Anlage anfügen möchten.

  2. Wählen Sie in der Menüleiste Aktion => Weiterleiten => Beigelegt.

    Alternativ dazu können Sie auch Strg-J drücken, um die Nachrichten zu senden.

Problem beim Ändern der Authentifizierungsart (6246543)

Nach dem Ändern der Authentifizierungsart für den E-Mail-Eingangsserver funktioniert E-Mail und Kalender möglicherweise nicht mehr korrekt.

Problemumgehung: Starten Sie E-Mail und Kalender neu.

Unvollständige Kontaktliste in Kontaktordner (5088514)

Nach dem Import einer Datei im LDAP Data Interchange Format, die mehrere Kontakte enthält, werden nur einige dieser Kontakte im Kontaktordner angezeigt. Dies ist nur ein Anzeigeproblem. E-Mail und Kalender hat tatsächlich alle Kontakte importiert.

Problemumgehung: Starten Sie E-Mail und Kalender neu.

Anmeldeprobleme

Dieser Abschnitt beschreibt Probleme beim Anmelden.

Fehlermeldung beim Anmelden

Beim Anmelden an einer Java Desktop System-Sitzung wird unter Umständen folgende Fehlermeldung angezeigt:


Could not look up internet address for hostname.
This will prevent GNOME from operating correctly.
It may be possible to correct the problem by adding
hostname to the file /etc/hosts

Problemumgehung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hostname korrekt in der Datei /etc/hosts eingerichtet ist. Führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Richten Sie den Hostnamen in der Datei /etc/hosts wie folgt ein:


    127.0.0.1 localhost loghost Hostname
    localhost.localdomain

    Hostname steht dabei für den Namen Ihres Systems.

  2. Überprüfen Sie auch, dass Ihr Hostname in der Datei /etc/nodename aufgeführt ist. Diese Datei muss darüber hinaus die folgende Zeile enthalten:


    127.0.0.1 localhost loghost Hostname
    localhost.localdomain

Hilfesystem

Für Lautstärkeregler wird falsches Hilfefenster geöffnet (6253210)

Wenn Sie mit dem Yelp-Browser die Online-Hilfe für den Lautstärkeregler öffnen, erscheint stattdessen die Hilfedatei für die Panel-Anwendung Barrierefreiheitsstatus der Tastatur.

Problemumgehung: Keine.

Online-Hilfe friert ein (5090731)

Wenn Sie die Online-Hilfe für eine Anwendung öffnen, für die keine Hilfedateien existieren, wird ein Fehlerdialogfeld angezeigt. Solange Sie nicht in diesem Dialogfeld auf OK klicken, bleibt das Online-Hilfesystem eingefroren, was bedeutet, dass Sie aus anderen Anwendungen keine Online-Hilfe öffnen können.

Problemumgehung: Klicken Sie im Fehlerdialogfeld auf OK.

Mozilla-Browser

Bestimmte Dokumente können aus dem Mozilla-Browser nicht gedruckt werden

Dokumente mit Unicode-Zeichen, die nicht in der Basic Multilingual Plane (BMP) enthalten sind, können aus dem Mozilla-Browser nicht gedruckt werden.

Problemumgehung: Keine.

Probleme auf Systemebene

Nicht vollständig kompatible Benutzereinstellungen

Die Benutzereinstellungen, die in Ihrem Konto für eine frühere Version des GNOME Desktop gespeichert sind, sind eventuell nicht vollständig kompatibel mit der Version Java DS Release 3.

Problemumgehung: Setzen Sie Ihre Einstellungen zurück. Führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Melden Sie sich aus Java Desktop System ab.

  2. Klicken Sie auf Sitzung und wählen Sie Terminal (abgesichert).

  3. Melden Sie sich an.

  4. Geben Sie im abgesicherten Terminalfenster die folgenden Befehle ein:


    % gnome-cleanup exit
    
  5. Melden Sie sich wieder an.

    Ihre GNOME-Einstellungen sind nun zurückgesetzt.

Probleme mit der Online-Registrierung von StarOffice 7 (6208829)

Unter Umständen ist es nicht möglich, die Online-Registrierung von StarOffice 7 abzuschließen, wenn Mozilla nicht auf dem System gefunden werden kann. Die Software muss die Anwendung E-Mail und Kalender auf dem System finden können, um erfolgreich Dokumente zu versenden.

Problemumgehung: Fügen Sie das Verzeichnis /usr/sfw/bin Ihrer PATH-Variable hinzu. Führen Sie die folgenden Schritte aus.

  1. Öffnen Sie ein Terminalfenster.

  2. Geben Sie den folgenden Befehl aus:


    % export PATH=/usr/sfw/bin:$PATH
    
  3. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um StarOffice zu starten:


    % soffice
    
  4. Schließen Sie die Registrierung von StarOffice ab.

Probleme mit Audio-Recorder

Bei der Aufnahme neuer .wav-Dateien funktionieren die Schiebeleiste und der Spieldauerzähler nicht.

Problemumgehung: Keine.

Nautilus-Zugriffstlistenmaske stimmt nicht mit Gruppenberechtigungen überein (6464485)

Die Gruppenberechtigungen in der Registerkarte “Berechtigungen” müssen mit den Maskenberechtigungen in der Registerkarte “Zugriff” übereinstimmen, in manchen Situationen stimmen beide jedoch nicht überein.

Problemumgehung: Klicken Sie auf “Schließen” und dann auf “Neu laden”. Lassen Sie sich die Dateieigenschaften wieder anzeigen. Gruppen- und Maskenberechtigungen sollten jetzt übereinstimmen. Die Berechtigungen werden gemäß den Einstellungen, die Sie in der Maske im vorigen Schritt vorgenommen hatten, eingestellt.

strftime(3c) sollte die GNU-Erweiterung in %-m und %-d unterstützen (6448815)

In der Java DS-Menüleiste und einigen Anwendungsprogrammen wie z. B. Evolution wird fälschlicherweise ein chinesisches Datum angezeigt. Dieses Datum wird im Format %-m M %-d D angezeigt, wobei M und D für den Monat bzw. den Tag auf Chinesisch stehen.

Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Erstellen Sie von der Datei /usr/share/locale/LC_MESSAGES/gnome-panel*.mo eine Sicherungskopie.

  2. Laden Sie gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.po von http://l10n.gnome.org/POT/gnome-panel.gnome-2-16/gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.po herunter und speichern Sie diese Datei im Verzeichnis /tmp.

  3. Bearbeiten Sie die Datei gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.po und ersetzen Sie alle Referenzen auf %-m mit %Om und %-d mit %e.

  4. Erstellen Sie eine neue Datei gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.po.


    msgfmt -v -o gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.mo /tmp/gnome-panel.gnome-2-16.zh_CN.po

    Kopieren Sie die Datei wieder in das Verzeichnis /usr/share/locale/LC_MESSAGES/.

  5. Melden Sie sich aus dem System ab und wieder an.

x86: Vollbild-Vergrößerung kann auf Systemen mit einer einzelnen Grafikkarte nicht konfiguriert werden

Wenn Ihr Solaris 10 nur über eine einzelne Grafikkarte verfügt, ist es nicht möglich, das System für Vollbild-Vergrößerung zu konfigurieren. Für eine derartige Konfiguration müssen Sie eine separate Konfigurationsdatei verwenden, in der Sie Einstellungen für einen Dummy-Treiber einrichten. Stellen Sie zunächst sicher, dass der X-Server nicht läuft. Führen Sie anschließend die folgenden Schritte aus:

  1. Melden Sie sich unter einer Befehlszeilensitzung an.

    • Wenn Sie GNOME Display Manager verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Melden Sie sich mit einer Superuser-Sitzung an.

      2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein: svcadm disable application/gdm2-login .

      3. Melden Sie sich erneut als Superuser an.

    • Wenn Sie dtlogin verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Klicken Sie im dtlogin-Fenster auf Optionen und wählen Sie Befehlszeilenanmeldung.

      2. Melden Sie sich als Superuser an.

  2. Erstellen Sie eine neue xorg.conf-Datei.


    # /usr/X11/bin/Xorg -configure
    

    Dieser Befehl erstellt die Datei xorg.conf.new im Root-Verzeichnis (/).

  3. Kopieren Sie die neue Konfigurationsdatei in das Verzeichnis /etc/x11 und benennen Sie sie in xorg.conf um.


    # cp /xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf
    
  4. Verändern Sie die Konfiguration in der Datei anhand der folgenden Beispielkonfigurationen:

    • Fügen Sie einen neuen Monitor-Abschnitt ein.


      Section "Monitor"
       	Identifier   "monitor_dummy"
       	ModelName    "dummy"
       	HorizSync    10-200
         	VertRefresh  20-90
          EndSection
    • Fügen Sie einen neuen Geräte-Abschnitt (“Device”) ein.


      Section "Device"
         BoardName    "dummy"
         Driver       "dummy"
         Identifier   "device_dummy"
         VendorName   "dummy"
         videoram	10000
      EndSection

      Hinweis –

      Unter Umständen müssen Sie den Wert videoram an Ihre Umgebung anpassen. Die korrekte Einstellung richtet sich nach der Breite und Höhe des Bildschirms sowie der Farbtiefe Ihrer Grafikkarte. Der Wert in KB muss groß genug für die gewünschte Bildschirmeinstellung sein. Zum Berechnen des Werts eignet sich die Formel Breite * Höhe * (Bit pro Pixel/8).


    • Fügen Sie einen neuen Bildschirm-Abschnitt (“Screen”) ein.


      Section "Screen"
         DefaultDepth 24
         SubSection "Display"
           Depth      24
           Modes      "1280x1024"
         EndSubSection
         Device       "device_dummy"
         Identifier   "screen_dummy"
         Monitor      "monitor_dummy"
      EndSection

      Hinweis –

      Unter Umständen müssen Sie die angegebene Auflösung an Ihre tatsächliche Einstellung anpassen.


  5. Suchen Sie im Abschnitt “ServerLayout”nach der folgenden Zeile:


    Screen      0  "Screen0" 0 0
  6. Fügen Sie direkt unterhalb dieser Zeile die folgende Zeile ein:


    Screen      1  "screen_dummy" RightOf "Screen0"

    Diese neue Zeile definiert “screen_dummy”, einen zweiten Bildschirm, der jedoch lediglich als Dummy existiert und sich theoretisch rechts neben “Screen0” (dem tatsächlichen, primären Bildschirm) befindet.

  7. Speichern Sie die Änderungen.

  8. Starten Sie das System aus Ihrer jeweiligen Befehlszeilensitzung neu:

    • Wenn Sie GDM verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Geben Sie svcadm enable application/gdm2-login ein.

      2. Starten Sie das System neu.

    • Wenn Sie dtlogin verwenden, starten Sie das System neu und melden sich an.

  9. Starten Sie den Gnopernicus Bildschirmleser.

  10. Setzen Sie den Startmodus auf Lupe.

  11. Klicken Sie auf Einstellungen und wählen Sie Lupe.

  12. Klicken Sie auf Hinzufügen/Bearbeiten.

  13. Weisen Sie den Lupeneinstellungen folgende Werte zu:

    • Quelle: 10\~%

    • Vergrößererplatzierung:

      • Links / oben: 0

      • Unten / rechts: maximal

  14. Klicken Sie auf „Übernehmen“.

    Das Gnopernicus-Fenster ist nun nicht mehr sichtbar, da es von dem Vollbild-Vergrößerungsfenster überlagert wird. Allerdings steht nun die Vollbild-Vergrößerung zur Verfügung.

x86: Probleme bei der Konfiguration von USB-Maus als Erweiterungsgerät für GNOME Bildschirmtastatur

Es ist nicht möglich, eine USB-Maus als Erweiterungsgerät für die GNOME Bildschirmtastatur (GOK) einzurichten. Dieses Problem tritt auf, wenn Sie die USB-Maus einrichten, während Sie eine PS/2-Maus als Standard-Zeigegerät verwenden. Um die USB-Maus korrekt einzurichten, gehen Sie wie folgt vor.

  1. Melden Sie sich als Superuser an.

  2. Trennen Sie die USB-Maus vom System, falls noch nicht geschehen. Geben Sie dann in einem Terminalfenster den folgenden Befehl ein:


    # ls -l /dev/usb/hid*
    
  3. Schließen Sie die USB-Maus an und geben Sie den vorhergehenden Befehl erneut ein.

  4. Schreiben Sie sich den Pfad auf, der für die USB-Maus angezeigt wird.

  5. Melden Sie sich unter einer Befehlszeilensitzung an.

    • Wenn Sie GNOME Display Manager verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Melden Sie sich mit einer Superuser-Sitzung an.

      2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein: svcadm disable application/gdm2-login .

      3. Melden Sie sich erneut als Superuser an.

    • Wenn Sie dtlogin verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Klicken Sie im dtlogin-Fenster auf Optionen und wählen Sie Befehlszeilenanmeldung.

      2. Melden Sie sich als Superuser an.

  6. Erstellen Sie eine neue xorg.conf-Datei.


    # /usr/X11/bin/Xorg -configure
    

    Dieser Befehl erstellt die Datei xorg.conf.new im Root-Verzeichnis (/).

  7. Kopieren Sie die neue Konfigurationsdatei in das Verzeichnis /etc/x11 und benennen Sie sie in xorg.conf um.


    # cp /xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf
    
  8. Ändern Sie die Konfiguration in der Datei wie folgt:

    • Suchen Sie im Abschnitt “ServerLayout” die Zeile InputDevice "Mouse0" "CorePointer". Fügen Sie direkt unterhalb dieser Zeile eine neue Zeile für ein Eingabegerät namens “Mouse1” ein. Hierzu ein Beispiel:


      InputDevice   "Mouse0" "CorePointer"
      InputDevice   "Mouse1"
    • Suchen Sie nach dem InputDevice-Abschnitt, der die Zeile Identifier "Mouse0" enthält. Nehmen Sie dort die folgenden Änderungen vor:

      • Ändern Sie Option "Device" "/dev/mouse" in Option "Device" "/dev/kdmouse"

      • Ändern Sie Option "Protocol" "auto" in Option "Protocol" "VUID"

      • Fügen Sie die folgende Option hinzu:


        Option    "StreamsModule" "vuid3ps2"

      Nach den angegebenen Änderungen sollte der Abschnitt dem folgenden Beispiel ähneln:


      Section "InputDevice"
         Identifier  "Mouse0"
         Driver      "mouse"
         Option      "Protocol" "VUID"
         Option      "Device" "/dev/kdmouse"
         Option      "StreamsModule" "vuid3ps2"
      EndSection
    • Erstellen Sie direkt unterhalb dieses InputDevice-Abschnitts einen neuen InputDevice-Abschnitt:


      Section "InputDevice"
         Identifier  "Mouse1"
         Driver      "mouse"
      	  Option      "Device" "/dev/usb/hid1"
      EndSection

      Hinweis –

      /dev/usb/hid1 steht dabei für den Pfad der USB-Maus. Ersetzen Sie /dev/usb/hid1 also durch den Pfad, den Sie sich in Schritt 4 notiert hatten.


  9. Speichern Sie die Datei und schließen Sie sie.

  10. Starten Sie das System aus Ihrer jeweiligen Befehlszeilensitzung neu:

    • Wenn Sie GDM verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Geben Sie svcadm enable application/gdm2-login ein.

      2. Starten Sie das System neu.

    • Wenn Sie dtlogin verwenden, starten Sie das System neu.

  11. Melden Sie sich mit dem Konto des Benutzers an, für den die Eingabehilfen bereitstehen sollen.

  12. Aktivieren Sie die Unterstützung für Hilfstechnologien, indem Sie auf „Aufrufen => Einstellungen => Eingabehilfen => Unterstützung für Hilfstechnologien“ klicken.

  13. Melden Sie sich vom System ab und anschließend unter demselben Konto erneut an.

  14. Öffnen Sie ein Terminalfenster und geben Sie den folgenden Befehl ein:


    % /usr/sfw/bin/gok --select-action=switch1
    
  15. Klicken Sie im Bildschirmtastatur-Fenster auf „Bildschirmtastatur“ und wählen Sie „Einstellungen“.

  16. Passen Sie die Bildschirmtastatur ggf. an die Bedürfnisse des betreffenden Benutzers an. Um die aktuelle Konfiguration zu übernehmen, klicken Sie im Fenster „Bildschirmtastatur Einstellungen“ auf „Übernehmen“ und dann auf „OK“.

  17. Beenden Sie die Bildschirmtastatur. Starten Sie sie anschließend über „Aufrufen => Anwendungen => Eingabehilfen => Bildschirmtastatur“ neu. Eventuell wird nun die folgende Warnmeldung angezeigt:


    Das von Ihnen mit GOK verwendete Gerät kontrolliert auch den Systemzeiger.
  18. Klicken Sie auf OK .

  19. Beenden Sie in diesem Fall die Bildschirmtastatur und wiederholen Sie die Schritte 14 bis 17.

    Die Warnmeldung sollte nun nicht mehr erscheinen.

Bestimmte Ansichtsoptionen können zu Absturz von Dateimanager führen (6233643)

Bei der Verwendung der folgenden Ansichtsoptionen kann der Dateimanager eventuell abstürzen:

Je nach der verwendeten Ansichtsoption werden u. U. die folgenden Fehlermeldungen angezeigt:

Problemumgehung: Keine. Falls diese Probleme auftreten sollten, starten Sie den Dateimanager neu oder klicken Sie im Absturzdialogfeld auf Anwendung neu starten.

Problem beim Erstellen von Archiven bestimmter Typen (5082008)

Mit dem Archiv-Manager können die folgenden Archivtypen nicht erzeugt werden:

Problemumgehung: Keine.

Systemverwaltung

In diesem Abschnitt werden Fehler im Zusammenhang mit der Systemverwaltung in Solaris 10-BS beschrieben.

Anmeldung bei der Solaris Management Console nach dem Aktivieren der Solaris Trusted Extensions nicht möglich (6639493)

Nach dem Aktivieren der Solaris Trusted Extensions hängt die SolarisTM Management Console und gestattet keine Root-Anmeldung bei der Solaris Management Console. In diesem Fall wird eventuell die folgende Fehlermeldung angezeigt, wenn die Solaris Management Console hängt:


Configuring the Management Server...

Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Konfigurieren Sie die Solaris Trusted Extensions und starten Sie die Solaris Management Console.

  2. Wählen Sie "Toolbox öffnen" im Menü "Konsole" aus.

  3. Wählen Sie localhost, sofern diese Option aufgeführt wird.

  4. Wenn localhost nicht aufgeführt wird, geben Sie localhost ein.

  5. Wählen Sie die Richtline=TSOL Toolbox.

  6. Melden Sie sich erneut als Root bei der Solaris Management Console an.

  7. (Optional) Wenn auch die zweite Anmeldung bei der Solaris Management Console scheitert, wiederholen Sie die Schritte 1 bis 5 und geben 127.0.0.1 anstelle von localhost in Schritt 3 ein.

Befehl zoneadm attach kann fehlschlagen (6550154)

Das Zuweisen einer Zone kann fehlschlagen, wenn auf dem ursprünglichen und neuen Host Patches auf der gleichen Ebene installiert, die Patchhistorien dieser Hosts jedoch unterschiedlich sind. Es werden verschiedene Fehlermeldungen angezeigt. Diese Fehlermeldungen hängen von den jeweiligen Patchhistorien der beiden Hosts ab.

Problemumgehung: Vergewissern Sie sich, dass auf dem ursprünglichen und neuen Host die gleichen Patches in der gleichen Reihenfolge installiert wurden.

Solaris kann keine Umschaltungen zwischen Legacy- und AHCI-Modi beim SATA-Controller behandeln (6520224)

Auf Systemen mit AHCI-kompatiblen SATA-Controllern schaltet das BIOS-Setup den Controller normalerweise in den AHCI-, Legacy- oder RAID-Modus. Solaris unterstützt AHCI- und Legacy-Modi.

Nach der Erstinstallation von Solaris darf die SATA-Moduseinstellung im BIOS nicht geändert werden. Die SATA-Moduseinstellung darf darüber hinaus auch nicht vor bzw. nach einem Solaris-Upgrade geändert werden. Wenn die SATA-Moduseinstellung im BIOS nach der Solaris-Installation geändert wird, wird das System zurückgesetzt und kann nicht mehr gebootet werden, ohne dass angezeigt wird, was zu diesem Fehler führte.

Problemumgehung: Falls das System nach einem Ändern der BIOS-Einstellungen nicht mehr hochfährt, müssen Sie die ursprünglichen BIOS-Einstellungen wiederherstellen, damit Solaris wieder gebootet werden kann.

Patches mit verzögerter Aktivierung (6486471)

Mit den Patches 119254-42 und 119255-42 wurden die Dienstprogramme für die Patch-Installation patchadd und patchrm bezüglich der Art und Weise geändert, wie bestimmte Patch-Funktionen behandelt werden. Diese Änderung an den Dienstprogrammen wirkt sich auf die Installation von Patches auf allen Solaris 10-Versionen aus. Anhand dieser Patches mit verzögerter Aktivierung lässt sich der große Umfang von Änderungen, der in Kernel-Patches vorhanden ist, besser handhaben.

Bei Patches mit verzögerter Aktivierung wird ein Loopback-Dateisystem, lofs, zum Anlegen einer Kopie des Root-Dateisystems verwendet. Die ursprünglichen Dateien, auf die das Patch zielt, werden an einem sicheren Ort gespeichert und die lofs-Kopie des Root-Dateisystem wird gepatcht. Dann wird die ursprüngliche Datei per lofs über die neue Datei eingehängt, nachdem diese gepatcht wurde. Dies bedeutet, dass das laufende System während des Patch-Vorgangs konsistent bleibt. Neue Funktionen werden nicht aktiviert und alle inkompatiblen Änderungen bleiben verborgen, bis der Benutzer das System neu bootet.

Benutzer müssen ein System so bald wie möglich nach dem Anwenden eines Patches mit verzögerter Aktivierung booten, jedoch nicht sofort. Es können vor dem Neustart auch noch weitere Patches hinzugefügt werden.

Informationen über Patches, für die ein Neustart erforderlich ist, finden Sie im Patch README.


Hinweis –

Sun empfiehlt dringend, Patch-Operationen nur im Einzelplatzmodus durchzuführen, besonders dann, wenn dies im Patch README vorgeschrieben ist.


Wenn auf Ihrem System nicht-globale Zonen installiert sind oder lofs deaktiviert ist, sollten Sie beim Installieren und Entfernen von Patches mit verzögerter Aktivierung folgende Aspekte berücksichtigen:

Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.

Problemumgehung: Sun empfiehlt für die Verwaltung von Patches die Verwendung von Solaris Live Upgrade. Solaris Live Upgrade verhindert das Auftreten von Problemen, wenn Patches auf einem laufenden System installiert werden. Zudem werden mit dieser Anwendung die durch das Patchen verursachten Ausfallzeiten reduziert und beim Auftreten von Problemen Ausfallressourcen zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen finden Sie im Solaris 10 5/08 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.

Möglicher Fehler bei 32-Bit-Anwendungen, die auf großen Dateisystemen den Dateisystemzustand lesen (6468905)

Bei der Ausführung auf großen Dateisystemen wie z. B. ZFS geben Anwendungen, die mithilfe von statvfs(2) bzw. statfs(2) den Zustand des Dateisystems lesen, einen Fehler aus. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


Wert zu groß für definierten Datentyp

Problemumgehung: Anwendungen sollten statvfs64() verwenden.

Verwendung des Befehls patchadd mit der Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfades von Systemen, die keine Zonen erkennen können, sollte eingeschränkt werden (6464969)

Auf Systemen mit Solaris-Versionen, die keine Zonen erkennen können, funktioniert der Befehl patchadd - R bzw. andere Befehle, die die Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads für globale Zonen ohne nicht-globale Zonen verwenden, nicht.

Im Gegensatz zur Fehlermeldung, die bei Verwendung des Befehls luupgrade [- t, -T, -p, -P] angezeigt wird, erscheint in diesem Fall keine Fehlermeldung in Bezug auf jeweilige Einschränkungen auf Befehlszeilenebene.

Der Benutzer kann nicht erkennen, dass die Option -R nicht funktionierte. Infolge des Fehlschlagens dieses Befehls werden Solaris 10-Packages bzw. -Patches nicht in vorhandenen nicht-globalen Zonen installiert.

Dieses Problem tritt bei der Installation und Deinstallation von Packages bzw. Patches auf.


Hinweis –

Die Option -R funktioniert nur, wenn in einer alternativen Boot-Umgebung nicht-globale Zonen konfiguriert, aber nicht installiert sind. Zum Vermeiden potenzieller Probleme sollten Sie die Verwendung der Option -R in allen Fällen einschränken, in denen Sie sich nicht sicher sind, ob installierte nicht-globale Zonen als alternative Root-Pfade verwendet werden.


Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Manpages:

Abhilfemaßnahme 1: Führen Sie für das betreffende ein Upgrade des Betriebssystem auf Solaris 10 1/06 oder neuere Versionen durch.

Wenn auf dem System Solaris 10 3/05 installiert ist, müssen Sie die folgenden Patches installieren, damit Befehle mit der Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads ordnungsgemäß funktionieren:

Abhilfemaßnahme 2: Vermeiden Sie soweit wie möglich die Verwendung des Befehls patchadd -R bzw. anderer Befehle, die die Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads verwenden.

Booten Sie stattdessen die als aktives Betriebssystem die alternative Root, z. B. Solaris 10. Installieren und deinstallieren Sie dann die Solaris 10-Packages und -Patches ohne Verwendung der Option -R.

Das Sun-Tool Patch Manager 2.0 ist mit früheren Versionen nicht kompatibel

Ein System, auf dem das Sun-Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird, kann entfernte Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager ausgeführt wird, einschließlich der Version Patch Manager 1.0.

Ein System mit einer früheren Version des Tools Patch Manager kann jedoch keine entfernten Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird. Zu den früheren Versionen gehören folgende:


Hinweis –

Die Unterstützung für Common Information Model/Web Based Enterprise Management (CIM/WBEM) für das Tool Patch Manager ist im Solaris 8 BS nicht vorhanden. Infolgedessen ist eine entfernte Verwaltung mit Patch Manager auf Solaris 8-Systemen nicht möglich.


Vorhandene Diskless Clients können nicht aus dem System gelöscht werden (6205746)

Wenn Sie den Befehl smdiskless zum Löschen eines Diskless Clients verwenden, schlägt der Befehl fehl. Der Diskless Client wird nicht aus der Systemdatenbank entfernt. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


Failing with error EXM_BMS.

Problemumgehung: Heben Sie die Freigabe der Partition /export auf, bevor Sie den Client hinzufügen.

SPARC: Der Befehl smosservice delete entfernt nicht alle Verzeichnisse (6192105)

Wenn Sie mit dem Befehl smosservice delete einen Diskless Client-Dienst entfernen, entfernt der Befehl nicht alle Dienstverzeichnisse.

Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Stellen Sie sicher, dass keine Clients vorhanden sind, die diesen Dienst verwenden.


    # unshare /export/exec/Solaris_10_sparc.all
    # rm -rf /export/exec/Solaris_10_sparc.all
    # rm -rf /export/exec/.copyofSolaris_10_sparc.all
    # rm -rf /export/.copyofSolaris_10
    # rm -rf /export/Solaris_10
    # rm -rf /export/share
    # rm -rf /export/root/templates/Solaris_10
    # rm -rf /export/root/clone/Solaris_10
    # rm -rf /tftpboot/inetboot.sun4u.Solaris_10
  2. Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/bootparams.


    fs1-24 boottype=:os

    Hinweis –

    Entfernen Sie diesen Eintrag nur, wenn dieser Dateiserver keinen anderen Diensten Funktionen oder Ressourcen zur Verfügung stellt.


  3. Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/dfs/dfstab.


    share -F nfs -o ro /export/exec/Solaris_8_sparc.all/usr
  4. Ändern Sie die Datei /var/sadm/system/admin/services/Solaris_10.

    • Wenn der Dateiserver nicht Solaris_10 ist, löschen Sie die Datei.

    • Wenn der Dateiserver Solaris_10 ist, entfernen Sie alle Einträge nach den ersten drei Zeilen. Die gelöschten Zeilen geben die Dienst-Packages USR_PATH und SPOOLED ROOT in /export/root/templates/Solaris_10 sowie die unterstützten Plattformen an.

kill -HUP veranlasst den Agenten nicht immer zum erneuten Lesen der snmpd.conf-Konfigurationsdatei (4988483)

Nach dem Ändern des Inhalts von snmpd.conf können Sie den Befehl kill -HUP SNMP-Prozess-ID eingeben. Dieser Befehl beendet den SNMP-Prozess. Der Befehl sendet dann ein Signal an den Hauptagenten des Systemverwaltungsagenten (snmpd), damit dieser die Datei snmpd.conf erneut einliest und die von Ihnen vorgenommenen Änderungen implementiert. Der Befehl veranlasst den Hauptagenten möglicherweise nicht immer, die Konfigurationsdatei neu einzulesen. Infolgedessen aktiviert die Verwendung des Befehls möglicherweise nicht immer die in der Konfigurationsdatei vorgenommenen Änderungen.

Statt kill -HUP zu verwenden, starten Sie den Systemverwaltungsagenten neu, nachdem Sie die Datei snmpd.conf geändert haben. Führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Melden Sie sich als Superuser an.

  2. Geben Sie folgenden Befehl ein:

    # /etc/init.d/init.sma restart

x86: Die Service-Partition wird durch Betätigung von F4 beim Hochfahren des BIOS nicht gebootet (4782757, 5051157)

Sie booten eine Sun LX50 mit einer Service-Partition, bei der Solaris 10-BS auf x86 installiert ist. Wenn Sie nun bei der entsprechenden Option die Funktionstaste F4 drücken, erscheint nur ein leerer Bildschirm. Die Service-Partition wird nicht gebootet.

Abhilfemaßnahme: Drücken Sie die Taste F4 während der Anzeige des BIOS-Startbildschirms nicht. Nach einer festgelegten Zeit erscheint der Bildschirm „Current Disk Partition Information“. Wählen Sie in der Spalte Part# die zu type=DIAGNOSTIC gehörige Nummer aus. Drücken Sie die Eingabetaste. Das System bootet die Service-Partition.

Einige com.sun-API-Methodenaufrufe schlagen unter XML/HTTP fehl (4497393, 4497399, 4497406, 4497411)

Wenn Sie Ihre WBEM-Software mit der com.sun-API anstatt mit der javax-API entwickeln, wird nur der CIM-Fernmethodenaufruf (RMI) vollständig unterstützt (CIM steht für Common Information Model). Ein fehlerfreier Betrieb des com.sun -APIs mit anderen Protokollen, wie z. B. XML/HTTP, wird nicht garantiert.

In der folgenden Tabelle sehen Sie Beispiele für Aufrufe, die unter RMI erfolgreich verlaufen, aber unter XML/HTTP fehlschlagen:

Methodenaufruf 

Fehlermeldung 

CIMClient.close()

NullPointerException

CIMClient.execQuery()

CIM_ERR_QUERY_LANGUAGE_NOT_SUPPORTED

CIMClient.getInstance()

CIM_ERR_FAILED

CIMClient.invokeMethod()

XMLERROR: ClassCastException