Die folgenden Fehler (Bugs) können möglicherweise während oder nach der Installation von Solaris 10-BS auftreten.
Einige asiatische Sprachumgebungen wie th_TH.ISO8859-11, th_TH.TIS620, ko_KR.EUC, ko_KR.UTF-8, zh_TW.EUC, zh_CN.EUC, zh_CN.GBK, and zh_CN.UTF-8 können währen der benutzerdefinierten JumpStart-Installation nicht verwendet werden. Beim Einstellen von Sprachumgebungen in der Datei sysidcfg mithilfe des Schlüsselworts system_locale wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
xx_xx.xxxxx is not a valid system locale |
Die JumpStart-Installation wird abgebrochen und die interaktive Installation gestartet.
Problemumgehung: Verwenden Sie kürzere Sprachumgebungsnamen wie z. B. th_TH, ko, ko.UTF-8, zh_TW, zh, zh.GBK und zh.UTF-8 anstatt längeren Sprachumgebungsnamen.
Das Aktualisieren auf Solaris 10 5/08 schlägt fehl, wenn die als Zusatzpaket verfügbare Solaris 8 Migration Assistant-Software ausgeführt wird. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt. Wenn eine Solaris 8 Branded Zone gebootet wird, tritt das System in den Alarmzustand über.
Problemumgehung: Installieren Sie das Solaris 8 Migration Assistant-Patch #128548-02 oder aktueller. Dieses Patch wird für alle Kernel empfohlen. Das Patch #128548-02 oder eine aktuellere Version müssen ebenfalls installiert werden, bevor Solaris 10 8/07 Kernel Patch 127111-05 oder eine aktuellere Version installiert wird. Version #128548-04 oder aktueller ist für UltraSparc® IV basierte Systeme erforderlich, die den Solaris 8 Migration Assistant ausführen. In allen Fällen wird die aktuellste Version des Patch #128548 empfohlen.
Befehle
Solaris 10 8/07 Kernel-Patch 127111-05 oder aktueller
Beim Aktualisieren der Solaris Trusted Extensions von Solaris 10 11/06 oder Solaris 10 8/07 auf die aktuelle Version Solaris 10 5/08 wird der prodreg-Eintrag für Solaris Trusted Extensions nicht entfernt. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Nach dem Aktualisieren der Solaris Trusted Extensions auf die aktuelle Version entfernen Sie den prodreg-Eintrag manuell wie folgt:
# prodreg unregister -f -r -u "Solaris Trusted Extensions" -i 1 |
Nachdem Sie das Betriebssystem Solaris installiert haben, reagiert die Schaltfläche "Jetzt neu starten" nicht mehr.
Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Öffnen Sie ein Terminalfenster.
Geben Sie die folgenden Befehle ein:
# touch /tmp/.instsuccess # pkill -9 java |
Das System startet neu und erfordert keine CDs.
Wenn Sie beim Solaris-Upgrade die Option „Ausführliche Analyse“ auswählen, um zu sehen, welche Patches entfernt werden, besitzt das Fenster zur Patchanzeige keine Bildlaufleiste, sodass die vollständige Liste der zu entfernenden Patches nicht angezeigt werden kann.
Problemumgehung: Führen Sie die Skripten „analyze_patches“ manuell aus:
# cd <cdrom>/Solaris_10/Misc # ./analyze_patches -R Root-Verzeichnis -N Netzwerkverz -D Datenbankverz |
Es gibt folgende Befehlsoptionen:
Root-Verzeichnis ist das Root-Verzeichnis des installierten Systems. Das Standard-Root-Verzeichnis ist /.
Netzwerkverz ist der Pfad zum Root-Verzeichnis des zu installierenden Betriebssystemabbildes. Der Standardpfad ist /cdrom/cdrom0. Netzwerkverz ist der Pfad zu dem Verzeichnis, das das Verzeichnis Solaris_10_606 enthält. Wenn Sie patch_analyzer von einem NFS-Einhängepunkt aus ausführen, müssen Sie diese Option verwenden.
Wenn das Skript aus einem anderen Verzeichnis als /Misc im Betriebsssystemabbild aufgerufen wird, findet das Programm nicht die für die Patchanalyse verwendete Datenbank. Mit der Option -D können Sie den Pfad zu der Datenbank angeben. Ohne diese Datenbank, die sich im Verzeichnis Solaris_10_606/Misc/database des Betriebssystemabbilds befindet, wird das Skript nicht ordnungsgemäß ausgeführt.
Wenn Sie ein SPARC-System von CD (CD1) mithilfe von Live Upgrade aufrüsten, schlägt der Befehl luupgrade fehl. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
# luupgrade -u -n s10u4_ABE -s /cdrom/cdrom0/s0 -j /var/tmp/profile 179536 blocks miniroot filesystem is <lofs> Mounting miniroot at </cdrom/cdrom0/s0/Solaris_10/Tools/Boot> mount: /tmp/miniroot.3694: Device busy ERROR: Cannot mount miniroot at </cdrom/cdrom0/s0/Solaris_10/Tools/Boot>. |
Problemumgehung: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Problemumgehung 1: Rufen Sie luupgrade von der DVD auf.
Problemumgehung 2: Falls das betreffende System kein DVD-Laufwerk besitzt, müssen Sie mit setup_install_server von CD1 ein lokales Abbild erstellen, das für das Upgrade verwendet werden kann. Führen Sie die folgenden Befehle aus:
# cd /cdrom/cdrom0/s0/Solaris_10/Tools # ./setup_install_server <local_location> # luupgrade -u -n s10u4_ABE -s <local_location> |
Das Betriebssystem Solaris kann mit einer Nullzeigerdereferenzierung abstürzen, wenn die Datei driver.conf mit dem Attribut parent geändert wurde. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
System panic: BAD TRAP: type=31 rp=2a101d31200 addr=8 mmu_fsr=0 occurred in module "pcie" due to a NULL pointer dereference |
Problemumgehung: Vor der Installation von Solaris 10 8/07 oder Solaris 10 5/08 auf einem PCI Express-basierten SPARC-System (PCIe) sollten Sie überprüfen, ob die Datei driver.conf wie folgt geändert wurde:
Wechseln Sie in das Verzeichnis >/kernel/drv.
Überprüfen Sie, ob in der Datei driver.conf das Attribut parent gesetzt ist. Wenn das Attribut parent gesetzt ist und der letzte Knoten darin das Wort pci enthält, müssen Sie diese Zeile auskommentieren. Es muss die gesamte Eigenschaft auskommentiert sein. Beispiel:
# name="ACME,simple" parent="/pci@7c0/pci@0/pci@9" # unit-address="3,1" debug-mode=12; name="ACME,example" parent="pseudo" instance=1; name="ACME,scsi" parent="/pci@7c0/pci@0/pci@9/scsi" unit-address="3,1" debug-mode=12; |
Wiederholen Sie Schritt 2 für die verschiedenen driver.conf-Dateien in den folgenden Verzeichnissen:
/usr/kernel/drv
/platform/`uname -i`/drv
/platform/`uname -m`/drv
Installieren Sie Solaris 10 8/07 oder Solaris 10 5/08.
Installieren Sie das Patch 127747-01.
Wechseln Sie in die in den Schritten 1 und 3 angegebenen Verzeichnisse und kommentieren Sie alle Zeilen aus, die lt. Schritt 2 in den driver.conf-Dateien auskommentiert werden sollen.
Wenn auf dem Datenträger Linux installiert ist und Sie das Betriebssystem Solaris in einer eigenen Partition installiert haben, wird die Linux-Partition im GRUB-Menü nicht angezeigt. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Bearbeiten Sie die Datei menu.lst des GRUB-Menüs und fügen Sie Linux zum GRUB-Menü hinzu. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Fahren Sie das Betriebssystem Solaris hoch.
Bearbeiten Sie die Datei menu.lst in /boot/grub/menu.lst . Weitere Informationen finden Sie im System Administration Guide: Basic Administration.
Installationen können sich unter den folgenden Bedingungen auf 512 MB-Systemen wegen Speicherplatzmangel aufhängen:
Installation mithilfe eines Netzwerkiinstallationsabbilds des Betriebssystems.
Das Solaris-Installationsprogramm läuft in einer Fensterumgebung,
der grafischen Benutzeroberfläche (GUI).
der Option -text bzw. “3. Solaris Interactive Text (Desktop session)“ im Menü darunter.
Wenn dem System kein Speicher mehr zur Verfügung steht, verlangsamt sich der GUI-Installationsvorgang zuerst und schlägt dann fehl. Der Text wird in einer Fensterumgebung nicht angezeigt.
Problemumgehung:
Wählen Sie zum Vermeiden dieses Problems während der Erstinstallation eine textbasierte und keine Fensterumgebung. Währen des Starts des Installationsvorgangs von den Installationsdatenträgern wird das folgende Menü angezeigt:
----------- 1. Solaris Interactive (default) 2. Custom JumpStart 3. Solaris Interactive Text (Desktop session) 4. Solaris Interactive Text (Console session) 5. Apply driver updates 6. Single user shell Enter the number of your choice. ----------- |
Wählen Sie jetzt “4. Solaris Interactive Text (Console session)”. Diese textbasierte Umgebung startet eine textbasierte Installation ohne speicherintensive Prozesse.
Bei der Installation von Solaris 10 8/07 oder Solaris 10 5/08 auf einem x86-basierten System wird die folgende Fehlermeldung angezeigt.
/sbin/dhcpinfo: primary interface requested but no primary interface is set |
Der Fehler hat keine Auswirkungen auf die Installation; diese wird erfolgreich abgeschlossen.
Problemumgehung: Ignorieren Sie die Fehlermeldung.
Wenn Sie mit dem Solaris-Installationsprogramm eine Installation von CD ausführen, kann ein Problem auftreten. Nach der Installation von Solaris von der Solaris 10 5/08 Software-CD - 4 wird die folgende Aufforderung angezeigt:
Press Reboot now to continue. |
Wenn Sie nun “Reboot” wählen, reagiert das System unter Umständen nicht mehr. Die Installation wird zwar erfolgreich durchgeführt, der Fehler verhindert jedoch die normale Beendigung des Installationsprogramms. Daher können die üblicherweise nach der Installation anfallenden “Aufräumarbeiten” und der Neustart nicht erfolgen.
In der Datei /tmp/disk0_install.log wird eine Fehlermeldung ähnlich der folgenden protokolliert:
Exception in thread "Thread-70" java.lang.IndexOutOfBoundsException: Index: 6, Size: 5 at java.util.ArrayList.add(ArrayList.java:369) at com.sun.wizards.core.WizardTreeManager. actualExitButtonPressed(WizardTreeManager.java:1499) at com.sun.wizards.core.WizardTreeManager. exitButtonPressed(WizardTreeManager.java:1486) at com.sun.wizards.core.AutonextController. run(AutonextController.java:736) at java.lang.Thread.run(Thread.java:595) |
Problemumgehung: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Problemumgehung 1: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Fahren Sie das System herunter und schalten Sie es dann wieder ein.
Sobald das System gestartet ist, legen Sie bei der entsprechenden Aufforderung die verlangte CD ein. Es wird von dieser CD keine zusätzliche Software auf dem System installiert. Nach kurzer Zeit startet das System ordnungsgemäß neu.
Problemumgehung 2: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Öffnen Sie ein Terminalfenster.
Melden Sie sich als Superuser an.
Erstellen oder ändern Sie den Zugriff auf die Datei .instsuccess.
# touch /tmp/.instsuccess |
Beenden Sie den Java-Prozess.
# pkill -9 java |
Das System startet neu, ohne Sie zum Einlegen der CD aufzufordern.
Wenn Sie die benutzerdefinierte JumpStart-Installationsmethode zum Installieren auf einem x86-basierten System verwenden und Bereich 2 im Profil ausdrücklich als Überlappungsbereich konfigurieren, tritt ein Fehler auf. Das System startet nach Abschluss der Installation nicht mehr erfolgreich. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Cannot find Solaris partition |
Dieser Fehler tritt auf, weil der Anfang von Überlappungsbereich 2 (beispielsweise c0t0d0s2) auf Zylinder 1 statt auf Zylinder 0 gesetzt ist.
Problemumgehung: Entfernen Sie in dem benutzerdefinierten JumpStart-Profil den Schlüsselworteintrag “filesys”, mit dem Bereich 2 als Überlappungsbereich konfiguriert wird. So würden Sie beispielsweise einen Schlüsselworteintrag wie den folgenden entfernen.
filesys c0t0d0s2 all overlap |
Nach der Entfernung des Eintrags führen Sie die benutzerdefinierte JumpStart-Installation durch.
Wenn Sie Solaris von der Solaris 10-Betriebssystem-DVD installieren, kann die interaktive Installation über die grafische Benutzeroberfläche möglicherweise fehlschlagen. Dieser Fehler tritt auf, wenn die Konfigurationsvariable boot-device auf dem System nicht gesetzt ist.
Um festzustellen, ob die Konfigurationsvariable boot-device gesetzt ist, geben Sie folgenden Befehl ein.
# prtconf -pv | grep boot-device |
Wenn die Ausgabe dieses Befehls boot-device: lautet, ohne dass ein Gerät damit verknüpft ist, können Sie die grafische Benutzeroberfläche des interaktiven Installationsprogramms nicht zum Installieren von der Solaris 10 Operating System-DVD verwenden.
Problemumgehung: Verwenden Sie das textbasierte interaktive Installationsprogramm, um Solaris 10 zu installieren. Wenn Sie vom Installationsprogramm zur Auswahl eines Installationstyps aufgefordert werden, wählen Sie Option "3, Solaris Interaktiv Text (Desktop-Sitzung)".
Weitere Informationen zur Installation von der Solaris 10 Operating System-DVD finden Sie im Solaris 10 5/08 Installationshandbuch: Grundinstallation.
Während der Installation können USB-Tastaturen auf manchen Dell Precision Workstations möglicherweise einfrieren oder teilweise funktionsunfähig werden, wodurch die Installation verhindert wird.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie eine der folgenden Abhilfemaßnahmen aus:
Stellen Sie den USB-Emulationsmodus in der Firmware um.
Stellen Sie auf eine PS/2-Tastatur um.
Starten Sie neu und versuchen Sie es erneut.
Alternativ können Sie das System-BIOS aktualisieren, um das Problem zu lösen.
Bei der Erstellung eines Dateisystems während der Installation wird möglicherweise eine der folgenden Warnmeldungen ausgegeben:
Warnung: inode-Blöcke/Zylindergruppe (87) >= Datenblöcke (63) in letzter Zylindergruppe. Das bedeutet, dass 1008 Sektor(en) nicht zugeordnet werden können. |
Alternative:
Warnung: 1 Sektor(en) im letzten Zylinder nicht zugeordnet |
Diese Warnmeldung wird angezeigt, wenn die Größe des erstellten Dateisystems nicht mit dem Speicherplatz auf der verwendeten Platte übereinstimmt. Dieser Größenunterschied kann dazu führen, dass auf der Platte ungenutzter Speicherplatz übrig bleibt, der nicht dem angegebenen Dateisystem zugeordnet wird. Der ungenutzte Speicherplatz steht anderen Dateisystemen nicht zur Verfügung.
Abhilfemaßnahme: Ignorieren Sie die Warnmeldung.