In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation auf einem SPARC- oder x86-basierten System ausführen. Sie müssen diese Verfahren auf dem System ausführen, auf dem die Solaris-Software installiert werden soll.
x86: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm und GRUB aus
Während einer JumpStart-Installation können eine Reihe von Problemen auftreten. Genauere Informationen können Sie der folgenden Tabelle entnehmen.
Tabelle 6–1 Einschränkungen bei JumpStart-Installationen
Problem |
Beschreibung |
Weitere Informationen |
---|---|---|
Das JumpStart-Beispielskript ist nicht mehr erforderlich, um die NFSv4-Eingabeaufforderung zu unterdrücken |
Für die Release Solaris 10 wurde ein JumpStart-Beispielskript mit der Bezeichnung set_nfs4_domain auf einem Datenträger bereitgestellt, um eine Aufforderung während einer JumpStart-Installation zu verhindern. Das Skript unterdrückte die NFSv4-Eingabeaufforderung während der Installation. Dieses Skript ist nicht mehr erforderlich. Ab der Solaris Release 10 8/07 wird das sysidcfg-Schlüsselwort nfs4_domain verwendet, das die Eingabeaufforderung unterdrückt. Das Skript set_nfs4_domain unterdrückt die Eingabeaufforderung nicht mehr. Wenn auf Ihrem System nicht-globale Zonen installiert sind und das neue Schlüsselwort nfs4_domain in der Datei sysidcfg vorhanden ist, wird die Domäne durch das erste Booten einer nicht-globalen Zone eingestellt. Anderenfalls wird das interaktive Solaris-Installationsprogramm angezeigt, und Sie werden vor Abschluss des Boot-Vorgangs zur Eingabe eines Domänennamens aufgefordert. |
nfs4_domain-Schlüsselwort in Solaris 10 5/08 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation |
Auswahl einer Tastatursprache in der Datei sysidcfg verhindert eine Eingabeaufforderung |
Wenn sich die Tastatur nicht selbst identifiziert und Sie verhindern möchten, dass die Eingabeaufforderung während der JumpStart-Installationsmethode angezeigt wird, müssen Sie die Tastatursprache in der Datei sysidcfg auswählen. Bei der JumpStart-Installationsmethode wird standardmäßig die Sprache U.S. Englisch installiert. Legen Sie das Tastatur-Schlüsselwort in der Datei sysidcfg fest, um eine andere Sprache und das entsprechende Tastaturlayout auszuwählen. | |
Falls auf Ihrem System bereits nicht-globale Zonen installiert sind, verwenden Sie zum Aktualisieren des Systems Solaris Live Upgrade |
Sie können ein System mit nicht-globalen Zonen auch mit JumpStart aktualisieren, wir empfehlen Ihren jedoch hierzu Solaris Live Upgrade. JumpStart benötigt eventuell deutlich mehr Zeit, da die für die Aktualisierung erforderliche Zeit linear mit der Anzahl an installierten nicht-globalen Zonen ansteigt. |
Solaris 10 5/08 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades |
Ein Archiv kann keine nicht-globalen Zonen enthalten |
Wenn Sie ein Solaris Flash-Archiv zur Installation verwenden, wird ein Archiv mit nicht-globalen Zonen nicht korrekt in Ihrem System installiert. |
Allgemeine Informationen zum Erstellen von nicht-globalen Zonen sind unter Systemverwaltungshandbuch: Solaris Container – Ressourcenverwaltung und Solaris Zones nachzulesen. |
SPARC: Zusätzliche Hardware-Anforderungen |
Bitte prüfen Sie Ihre Hardware-Dokumentation auf zusätzliche Anforderungen für Ihre Plattform, die eventuell für die Verwendung der JumpStart-Installationsmethode erforderlich sind. |
Schritt |
Beschreibung |
Anweisungen siehe |
---|---|---|
Überprüfen Sie, ob das System unterstützt wird. |
Informationen zur Systemunterstützung in der Solaris-Umgebung finden Sie in der Hardwaredokumentation. |
Solaris Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun auf http://docs.sun.com |
Überprüfen Sie, ob das System über genügend Festplattenspeicher für die Solaris-Software verfügt. |
Überprüfen Sie, ob auf dem System ausreichend Festplattenspeicher für die Installation der Solaris-Software vorhanden ist. | |
(Optional) Legen Sie die Systemparameter fest. |
Sie können die Systeminformationen vorkonfigurieren und so vermeiden, dass Sie während des Installations- bzw. Upgrade-Vorgangs dazu aufgefordert werden, diese Informationen einzugeben. | |
Bereiten Sie das System auf die benutzerdefinierte JumpStart-Installation vor. |
Erstellen und validieren Sie eine rules-Datei und Profildateien. |
Kapitel 3, Vorbereiten von benutzerdefinierten JumpStart-Installationen (Vorgehen) |
(Optional) Bereiten Sie optionale benutzerdefinierte JumpStart-Funktionen vor. |
Wenn Sie begin-Skripten, finish-Skripten oder andere optionale Funktionen nutzen wollen, bereiten Sie die Skripten bzw. Dateien vor. |
Kapitel 4, Verwenden der optionalen Funktionen der benutzerdefinierten JumpStart-Installation (Vorgehen) und Kapitel 5, Erstellen von benutzerdefinierten Rule- und Probe-Schlüsselwörtern (Vorgehen) |
(Optional) Bereiten Sie die Installation der Solaris-Software über das Netzwerk vor. |
Wenn Sie ein System von einem entfernten Abbild der Solaris Operating System DVD oder der Solaris Software for SPARC Platforms-CD installieren wollen, müssen Sie das System so einrichten, dass es von einem Installations- oder einem Boot-Server aus gebootet und installiert werden kann. | |
(Optional) Bereiten Sie die Solaris Flash-Archivinstallation vor. |
Vor der Installation eines Solaris Flash-Archivs sind bestimmte Schritte durchzuführen. | |
Führen Sie die Installation oder das Upgrade aus. |
Booten Sie das System, um die Installation bzw. das Upgrade zu initiieren. |
Während einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation versucht das JumpStart-Programm, das zu installierende System den Regeln in der Datei rules.ok zuzuordnen. Das JumpStart-Programm liest die Regeln nacheinander. Eine Übereinstimmung liegt vor, wenn das zu installierende System alle in der Regel definierten Systemattribute aufweist. Sobald eine Regel gefunden wird, die dem System entspricht, liest das JumpStart-Programm die Datei rules.ok nicht weiter und beginnt mit der Installation des Systems auf der Grundlage des in der Regel angegebenen Profils.
Sie können bei der Installation ein vollständiges Archiv für eine Erstinstallation oder ein Differenzarchiv für die Aktualisierung eines bereits installierten Archivs verwenden. Sie können die benutzerdefinierte JumpStart-Installation oder Solaris Live Upgrade verwenden, um ein Archiv in eine inaktive Boot-Umgebung zu installieren. Das nachfolgende Verfahren beschreibt die Installation eines Archivs mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation.
Einen Überblick zu vollständigen und Differenzarchiven finden Sie in Kapitel 1, Solaris Flash (Übersicht) in Solaris 10 5/08 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation).
Anleitungen zum Installieren eines Archivs in einer inaktiven Boot-Umgebung mithilfe von Solaris Live Upgrade finden Sie unter So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mit einem Profil in Solaris 10 5/08 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.
Beachten Sie die folgenden Einschränkungen.
Legen Sie auf dem Installationsserver die benutzerdefinierte JumpStart-Datei rules an.
Ausführliche Anweisungen zum Erstellen benutzerdefinierter JumpStart-Dateien finden Sie in Kapitel 3, Vorbereiten von benutzerdefinierten JumpStart-Installationen (Vorgehen).
Legen Sie auf dem Installationsserver die benutzerdefinierte JumpStart-Profildatei an.
Beispiele für Solaris Flash-Archivprofile finden Sie unter Beispiele für Profile.
Bei der Installation eines Solaris Flash-Archivs sind aus der bestehenden Liste von benutzerdefinierten JumpStart-Schlüsselwörtern in Tabelle 8–2 ausschließlich die folgenden Schlüsselwörter zulässig:
Schlüsselwort |
Erste Installation |
Differenzarchiv |
---|---|---|
(Obligatorisch)archive_location |
U |
U |
fdisk (nur x86) |
U |
U |
filesys Hinweis – Es ist nicht möglich, das Schlüsselwort filesys auf den Wert auto zu setzen. |
U |
|
forced_deployment |
|
U |
(erforderlich) install_type |
U |
U |
local_customization |
U |
U |
no_content_check |
|
U |
no_master_check |
|
U |
package |
U |
|
root_device |
U |
U |
Setzen Sie den Wert des Schlüsselworts install_type auf einen der nachfolgenden Typen.
Für vollständige Archivinstallationen setzen Sie den Wert auf flash_install
Für Installationen von Differenzarchiven setzen Sie den Wert auf flash_update
Fügen Sie den Pfad zum Solaris Flash-Archiv über das Schlüsselwort archive_location hinzu.
Genaue Angaben zum Schlüsselwort archive_location finden Sie im Abschnitt archive_location-Schlüsselwort.
Geben Sie die Dateisystemkonfiguration an.
Das automatische Partitions-Layout wird bei der Extraktion des Solaris Flash-Archivs nicht unterstützt.
(Optional) Wenn Sie bei der Archiv-Installation gleichzeitig noch zusätzliche Packages installieren möchten, verwenden Sie hierzu das Schlüsselwort package. Nähere Informationen hierzu siehe package-Profilschlüsselwort.
(Optional) Wenn Sie auf dem Klonsystem zusätzliche Solaris Flash-Archive installieren möchten, fügen Sie für jedes zu installierende Archiv eine archive_location-Zeile hinzu.
Fügen Sie auf dem Installationsserver die Clients hinzu, die Sie mit dem Solaris Flash-Archiv installieren möchten.
Ausführliche Anweisungen finden Sie unter:
Nehmen Sie die benutzerdefinierte JumpStart-Installation auf den Klonsystemen vor.
Ausführliche Anweisungen finden Sie unter SPARC: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm aus.
Wenn das System Teil eines Netzwerks ist, stellen Sie sicher, dass ein Ethernet-Anschluss oder ein ähnlicher Netzwerkadapter mit dem System verbunden ist.
Wenn Sie ein System über eine tip(1)-Verbindung installieren wollen, muss das Fenster mindestens 80 Spalten breit und 24 Zeilen hoch sein.
Die aktuelle Größe des tip-Fensters können Sie mit dem Befehl stty(1) ermitteln.
Wenn Sie zur Installation der Solaris-Software das DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk des Systems verwenden, legen Sie die Solaris Operating System for SPARC Platforms-DVD oder die Solaris Software for SPARC Platforms - 1-CD in das Laufwerk ein.
Wenn Sie eine Profildiskette verwenden, legen Sie die Profildiskette in das Diskettenlaufwerk des Systems ein.
Booten Sie das System.
Bei einem neuen System schalten Sie dieses zunächst ein.
Wenn Sie eine Installation bzw. ein Upgrade auf einem vorhandenen System ausführen wollen, fahren Sie das System herunter. Geben Sie an der Eingabeaufforderung ok die geeigneten Optionen für den boot-Befehl ein. Für den Befehl boot gilt folgende Syntax:
ok boot [CD–DVD|net] - install [URL|ask] Optionen |
Wenn Sie beispielsweise folgenden Befehl eingeben, wird das BS mithilfe eines JumpStart-Profils über das Netzwerk installiert.
ok boot net - install http://131.141.2.32/jumpstart/config.tar |
In der nachfolgenden Tabelle sind die Optionen des Boot-Befehls beschrieben.
Das System prüft die Hardware- und Systemkomponenten und das SPARC-System wird gebootet. Der Boot-Vorgang dauert mehrere Minuten.
Wenn Sie die Systeminformationen nicht in der Datei sysidcfg vorkonfiguriert haben, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.
Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm und installieren Sie die Software.
Nach Abschluss der Solaris-Software durch das JumpStart-Programm wird das System automatisch neu gestartet.
Nach Abschluss der Installation werden die Installationsprotokolle in einer Datei gespeichert. Die Installationsprotokolle finden Sie in den folgenden Verzeichnissen:
/var/sadm/system/logs
/var/sadm/install/logs
Für den Befehl boot gilt folgende Syntax:
ok boot [CD–DVD|net] - install [URL|ask] Optionen |
In der folgenden Tabelle sind die für eine JumpStart-Installation geeigneten Befehlszeilenoptionen des Befehls boot beschrieben.
Option |
Beschreibung |
|||
---|---|---|---|---|
[CD–DVD|net] |
Gibt an, ob von einer CD, einer DVD oder einem Installationsserver im Netzwerk gebootet wird.
|
|||
[URL| ask] |
Gibt die Adresse der benutzerdefinierten JumpStart-Dateien an oder fordert zu deren Eingabe auf.
|
|||
Optionen |
|
Schritt |
Beschreibung |
Anweisungen siehe |
---|---|---|
Ermitteln Sie, ob ein vorhandenes Betriebssystem und Benutzerdaten beibehalten werden müssen. |
Wenn das vorhandene Betriebssystem die gesamte Festplatte belegt, müssen Sie das vorhandene Betriebssystem so beibehalten, dass es neben der Solaris 10 5/08-Software auf dem System existieren kann. Von dieser Entscheidung hängt es ab, wie Sie das Schlüsselwort fdisk(1M) im Systemprofil angeben. | |
Überprüfen Sie, ob das System unterstützt wird. |
Informationen zur Systemunterstützung in der Solaris-Umgebung finden Sie in der Hardwaredokumentation. |
Dokumentation des Hardwareherstellers |
Überprüfen Sie, ob das System über genügend Festplattenspeicher für die Solaris-Software verfügt. |
Überprüfen Sie, ob auf dem System ausreichend Festplattenspeicher für die Installation der Solaris-Software vorhanden ist. | |
(Optional) Legen Sie die Systemparameter fest. |
Sie können die Systeminformationen vorkonfigurieren und so vermeiden, dass Sie während des Installations- bzw. Upgrade-Vorgangs dazu aufgefordert werden, diese Informationen einzugeben. | |
Bereiten Sie das System auf die benutzerdefinierte JumpStart-Installation vor. |
Erstellen und validieren Sie eine rules-Datei und Profildateien. |
Kapitel 3, Vorbereiten von benutzerdefinierten JumpStart-Installationen (Vorgehen) |
(Optional) Bereiten Sie optionale benutzerdefinierte JumpStart-Funktionen vor. |
Wenn Sie begin-Skripten, finish-Skripten oder andere optionale Funktionen nutzen wollen, bereiten Sie die Skripten bzw. Dateien vor. |
Kapitel 4, Verwenden der optionalen Funktionen der benutzerdefinierten JumpStart-Installation (Vorgehen) und Kapitel 5, Erstellen von benutzerdefinierten Rule- und Probe-Schlüsselwörtern (Vorgehen) |
(Optional) Bereiten Sie die Installation der Solaris-Software über das Netzwerk vor. |
Wenn Sie ein System von einem entfernten Abbild der Solaris Operating System for x86 Platforms DVD oder der Solaris Software For x86 Platforms -CD installieren möchten, müssen Sie es so einrichten, dass es von einem Installations- oder einem Boot-Server aus gebootet und installiert werden kann. | |
(Optional) Bereiten Sie die Solaris Flash-Archivinstallation vor. |
Vor der Installation eines Solaris Flash-Archivs sind bestimmte Schritte durchzuführen. | |
Führen Sie die Installation oder das Upgrade aus. |
Booten Sie das System, um die Installation bzw. das Upgrade zu initiieren. |
Während einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation versucht das JumpStart-Programm, das zu installierende System den Regeln in der Datei rules.ok zuzuordnen. Das JumpStart-Programm liest die Regeln nacheinander. Eine Übereinstimmung liegt vor, wenn das zu installierende System alle in der Regel definierten Systemattribute aufweist. Sobald ein System gefunden wird, das einer Regel entspricht, liest das JumpStart-Programm die Datei rules.ok nicht weiter und beginnt mit der Installation des Systems auf der Grundlage des in der Regel angegebenen Profils.
Sie können ein Solaris Flash-Archiv mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation installieren. Nähere Informationen hierzu finden Sie in So bereiten Sie die Installation eines Solaris Flash-Archivs mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation vor.
Wählen Sie eines der folgenden Verfahren:
Informationen zum JumpStart-Standardverfahren finden Sie in x86: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm und GRUB aus.
Wie Sie eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation durch Bearbeiten des GRUB-Befehls ausführen, erfahren Sie unter x86: Ausführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation durch Bearbeiten des Boot-Befehls in GRUB.
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um das Betriebssystem Solaris für ein x86-basiertes System mit dem GRUB-Menü zu installieren.
Wenn das System Teil eines Netzwerks ist, stellen Sie sicher, dass ein Ethernet-Anschluss oder ein ähnlicher Netzwerkadapter mit dem System verbunden ist.
Wenn Sie ein System über eine tip(1)-Verbindung installieren möchten, muss das Fenster mindestens 80 Spalten breit und 24 Zeilen hoch sein.
Die aktuelle Größe des tip-Fensters können Sie mit dem Befehl stty(1) ermitteln.
Entscheiden Sie, ob Sie eine Profildiskette verwenden möchten.
Sie benötigen keine Profildiskette mehr zum Booten des Systems, es kann aber eine Diskette erstellt werden, die ausschließlich das JumpStart-Verzeichnis enthält. Diese können Sie dann zum Beispiel nutzen, um eine JumpStart-Installation auszuführen, wenn von CD-ROM gebootet wird.
Wenn Sie eine Profildiskette verwenden, legen Sie diese in das Diskettenlaufwerk des Systems ein.
Wenn Sie keine Profildiskette verwenden, fahren Sie mit Schritt 4 fort.
Entscheiden Sie, wie das System gebootet werden soll.
Zum Booten von der Solaris Operating System DVD oder Solaris Software - 1-CD legen Sie nun den Datenträger ein. Das BIOS des Systems muss das Booten von einer DVD oder CD unterstützen.
Wenn Sie über das Netzwerk booten, verwenden Sie PXE (Preboot Execution Environment). Das System muss PXE unterstützen. Aktivieren Sie die Unterstützung für PXE mit dem BIOS-Setup des Systems oder dem Konfigurationstool des Netzwerkadapters.
(Optional) Wenn Sie von einer DVD oder CD booten möchten, müssen Sie ggf. die Boot-Einstellung im System-BIOS entsprechend ändern. Erläuterungen dazu finden Sie in der Hardware-Dokumentation.
Wenn das System ausgeschaltet ist, schalten Sie es ein. Wenn das System eingeschaltet ist, starten Sie es neu.
Das GRUB-Menü wird angezeigt. Es zeigt eine Liste der Boot-Einträge an.
GNU GRUB version 0.95 (631K lower / 2095488K upper memory) +-------------------------------------------------------------------+ |Solaris 10 5/08 image_directory | |Solaris Serial Console ttya | |Solaris Serial Console ttyb (for lx50, v60x and v65x | +-------------------------------------------------------------------+ Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted. Press enter to boot the selected OS, 'e' to edit the commands before booting, or 'c' for a command-line. |
image_directory ist dabei der Name des Verzeichnisses, in dem das Installationsabbild gespeichert ist. Der Pfad zu den JumpStart-Dateien wurde mit dem Befehl add_install_client und der Option -c definiert.
Anstatt nun direkt über den GRUB-Eintrag zu booten, können Sie diesen bearbeiten. Nachdem Sie den GRUB-Eintrag bearbeitet haben, führen Sie dann die JumpStart-Installation aus. Wie Sie den GRUB-Eintrag bearbeiten und welche Installationsoptionen zur Verfügung stehen, erfahren Sie unter x86: Ausführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation durch Bearbeiten des Boot-Befehls in GRUB.
Führen Sie an der Eingabeaufforderung einen der folgenden Schritte aus:
Select the type of installation you want to perform: 1 Solaris Interactive 2 Custom JumpStart 3 Solaris Interactive Text (Desktop session) 4 Solaris Interactive Text (Console session) 5. Apply driver updates 6. Single User Shell Enter the number of your choice. Please make a selection (1-6). |
Um die benutzerdefinierte JumpStart-Installation auszuwählen, geben Sie 2 ein und drücken die Eingabetaste.
Anschließend beginnt die JumpStart-Installation.
Wenn Sie nicht innerhalb von 30 Sekunden eine Wahl treffen, startet das interaktive Solaris-Installationsprogramm. Sie können den Countdown stoppen, indem Sie in der Befehlszeile eine beliebige Taste drücken.
Bei Auswahl der Optionen 1, 3 oder 4 erfolgt eine interaktive Installation. Informationen zur interaktiven Installation finden Sie in Solaris 10 5/08 Installationshandbuch: Grundinstallation.
Durch Auswahl der Option 5 installieren Sie Treiber-Updates.
Über Option 6 können Sie verschiedene Wartungsaufgaben ausführen.
Wenn Sie die Systeminformationen nicht in der Datei sysidcfg vorkonfiguriert haben, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.
Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm und installieren Sie die Software.
Nach Abschluss der Solaris-Software durch das JumpStart-Programm wird das System automatisch neu gestartet. Außerdem wird die GRUB-Datei menu.lst automatisch aktualisiert. Beim nächsten Aufruf des GRUB-Menüs erscheint dann die von Ihnen installierte Solaris-Instanz.
Nach Abschluss der Installation werden die Installationsprotokolle in einer Datei gespeichert. Die Installationsprotokolle finden Sie in den folgenden Verzeichnissen:
/var/sadm/system/logs
/var/sadm/install/logs
In bestimmten Fällen, z. B. zur Fehlersuche, möchten Sie den GRUB-Boot-Befehl modifizieren. Das folgende Verfahren beschreibt, wie Sie den boot-Befehl in GRUB vor dem Ausführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation bearbeiten.
Um die Installation zu starten, führen Sie Schritt 1 bis Schritt 5 des vorhergehenden Verfahrens aus (x86: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Programm und GRUB aus.
Wenn das System ausgeschaltet ist, schalten Sie es ein. Wenn das System eingeschaltet ist, starten Sie es neu.
Das GRUB-Menü wird angezeigt. Es zeigt eine Liste der Boot-Einträge an. Bei dem angebotenen Eintrag handelt es sich um die Solaris-Instanz, die installiert werden soll.
GNU GRUB version 0.95 (631K lower / 2095488K upper memory) +-------------------------------------------------------------------+ |Solaris 10 5/08 image_directory | |Solaris Serial Console ttya | |Solaris Serial Console ttyb (lx50, v60x and v68) | +-------------------------------------------------------------------+ Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted. Press enter to boot the selected OS, 'e' to edit the commands before booting, or 'c' for a command-line. |
Abbildverzeichnis ist dabei der Name des Verzeichnisses, in dem das Installationsabbild gespeichert ist.
Wenn Sie den Pfad zum JumpStart-Verzeichnis per NFS über den Befehl add_install_client mit der Option -c angegeben haben, müssen Sie den Pfad nicht in den Boot-Eintrag aufnehmen.
Wenn Sie hingegen kein NFS verwenden, müssen Sie den Pfad zu der komprimierten Konfigurationsdatei angeben, die das JumpStart-Verzeichnis enthält.
Um den Bootvorgang zu unterbrechen und den Menüeintrag zu bearbeiten, geben Sie e ein.
Das GRUB-Bearbeitungsmenü wird angezeigt.
kernel /I86PC.Solaris_11-8/multiboot kernel/unix -B console=ttyb,\ install_media=131.141.2.32:/export/mary/v11 \ module /I86PC.Solaris_11-8/x86.new |
Wählen Sie den Boot-Eintrag mithilfe der Pfeiltasten aus.
Um den ausgewählten Befehl zu bearbeiten, geben Sie e ein.
Ein der folgenden Ausgabe ähnlicher Befehl wird angezeigt.
grub edit>kernel /I86PC.Solaris_11-8/multiboot kernel/unix -B \ console=ttyb,install_media=131.141.2.32:/export/mary/_\ module /I86PC.Solaris_11-8/x86.new |
Passen Sie den Befehl je nach Bedarf mit den nötigen Optionen an.
Die Syntax für eine JumpStart-Installation lautet wie folgt:
grub edit>kernel /I86PC.Solaris_11-Abbildverzeichnis/multiboot kernel/unix/ \ - install [url|ask] Optionen -B Installationsmedium=Medientyp |
Eine Beschreibung der JumpStart-Optionen finden Sie unter x86: Befehlsreferenz zum Booten des Systems.
Im folgenden Beispiel wird das Betriebssystem mit einem benutzerdefinierten JumpStart-Profil über das Netzwerk installiert.
kernel /I86PC.Solaris_11-8/multiboot kernel/unix/ - install \ -B install_media=131.141.2.32:/export/mary/v11 \ module /I86PC.Solaris_11-8/x86.new |
Um die Änderungen zu übernehmen, drücken Sie die Eingabetaste.
Ihre Änderungen werden gespeichert, und das GRUB-Hauptmenü erscheint erneut.
Um zum GRUB-Hauptmenü zurückzukehren, ohne Ihre Änderungen zu speichern, drücken Sie stattdessen die Esc-Taste.
Um die Installation zu starten, geben Sie b ein.
In der folgenden Tabelle sind die Befehlszeilenoptionen für den Boot-Befehl im GRUB-Menü beschrieben. Die aufgeführten Optionen eignen sich für eine JumpStart-Installation.
Die Syntax des Boot-Befehls lautet wie folgt:
kernel /I86PC.Solaris_11-Abbildverzeichnis/multiboot kernel/unix/ - install \ [url|ask] Optionen -B Installationsmedium=Medientyp |
Option |
Beschreibung |
||||
---|---|---|---|---|---|
- install |
Führt eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation aus. Im folgenden Beispiel bootet das System von DVD, wobei die folgenden Optionen verwendet werden:
|
||||
[URL| ask] |
Gibt die Adresse der benutzerdefinierten JumpStart-Dateien an oder fordert zu deren Eingabe auf.
|
||||
Optionen |
|