Durch das Aktivieren einer Boot-Umgebung wird diese beim nächsten Systemneustart bootfähig. Sollte beim Booten der neu aktivierten Boot-Umgebung ein Fehler auftreten, können Sie rasch auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen. Siehe Kapitel 6, Wiederherstellen nach Fehler: Zurückgreifen auf die ursprüngliche Boot-Umgebung (Vorgehen) .
Beschreibung |
Weitere Informationen |
---|---|
Gehen Sie wie folgt vor, um eine Boot-Umgebung mithilfe des Befehls luactivate zu aktivieren. Hinweis – Beim ersten Aktivieren einer Boot-Umgebung muss der Befehl luactivate verwendet werden. | |
Gehen Sie wie folgt vor, um eine Boot-Umgebung zu aktivieren und eine Synchronisierung von Dateien zu erzwingen. Hinweis – Dateien werden bei der ersten Aktivierung synchronisiert. Wenn Sie nach der ersten Aktivierung die Boot-Umgebung wechseln, werden die Dateien nicht synchronisiert. |
So aktivieren Sie eine Boot-Umgebung und synchronisieren Dateien |
x86: Gehen Sie wie folgt vor, um eine Boot-Umgebung mithilfe des GRUB-Menüs zu aktivieren. Hinweis – Das GRUB-Menü erleichtert das Wechseln zwischen verschiedenen Boot-Umgebungen. Nach ihrer ersten Aktivierung wird eine Boot-Umgebung im GRUB-Menü angezeigt. |
x86: So aktivieren Sie eine Boot-Umgebung mithilfe des GRUB-Menüs |
Damit eine Boot-Umgebung erfolgreich aktiviert werden kann, muss sie folgende Voraussetzungen erfüllen:
Beschreibung |
Weitere Informationen |
---|---|
Die Boot-Umgebung muss den Status “complete” aufweisen.“. |
Wie der Status überprüft wird, können Sie unter Anzeigen des Status aller Boot-Umgebungen nachlesen. |
Wenn es sich bei der Boot-Umgebung nicht um die aktuelle Boot-Umgebung handelt, dürfen keine Partitionen der Boot-Umgebungen mit luumount oder mount eingehängt worden sein. |
Informationen zum Anzeigen von Manpages finden Sie unter lumount(1M) oder mount(1M) |
Die zu aktivierende Boot-Umgebung darf nicht Teil einer Vergleichsoperation sein. |
Die Verfahren finden Sie unter Vergleichen von Boot-Umgebungen. |
Wenn Sie den Swap-Bereich rekonfigurieren wollen, nehmen Sie diese Änderung vor dem Booten der inaktiven Boot-Umgebung vor. Standardmäßig nutzen alle Boot-Umgebung die Swap-Geräte gemeinsam. |
Informationen zum Neukonfigurieren des Swap-Bereichs finden Sie unter So erstellen Sie eine Boot-Umgebung und konfigurieren den Swap-Bereich neu . |
Auf x86-basierten Systemen können Boot-Umgebungen auch mithilfe des GRUB-Menüs aktiviert werden. Dabei gelten die folgenden Ausnahmen.
Wenn die Boot-Umgebung mit Solaris Version 8, 9 oder 10 3/05 erstellt wurde, muss die Boot-Umgebung immer mit dem Befehl luactivate aktiviert werden. Solche älteren Boot-Umgebungen werden im GRUB-Menü nicht angezeigt.
Wenn Sie eine Boot-Umgebung das erste Mal aktivieren, müssen Sie den Befehl luactivate verwenden. Beim nächsten Booten wird der Name der Boot-Umgebung dann im GRUB-Hauptmenü angezeigt. Durch Auswahl der entsprechenden Einträge im GRUB-Menü können Sie dann zwischen verschiedenen Boot-Umgebungen umschalten.
Siehe x86: Aktivieren einer Boot-Umgebung mit dem GRUB-Menü).
Mit dem folgenden Verfahren machen Sie eine neue Boot-Umgebung zur aktuell laufenden Boot-Umgebung
Auf x86-basierten Systemen können Boot-Umgebungen auch mithilfe des GRUB-Menüs aktiviert werden. Dabei gelten die folgenden Ausnahmen.
Wenn die Boot-Umgebung mit Solaris Version 8, 9 oder 10 3/05 erstellt wurde, muss die Boot-Umgebung immer mit dem Befehl luactivate aktiviert werden. Solche älteren Boot-Umgebungen werden im GRUB-Menü nicht angezeigt.
Wenn Sie eine Boot-Umgebung das erste Mal aktivieren, müssen Sie den Befehl luactivate verwenden. Beim nächsten Booten wird der Name der Boot-Umgebung dann im GRUB-Hauptmenü angezeigt. Durch Auswahl der entsprechenden Einträge im GRUB-Menü können Sie dann zwischen verschiedenen Boot-Umgebungen umschalten.
Siehe x86: Aktivieren einer Boot-Umgebung mit dem GRUB-Menü).
Nehmen Sie Superuser-Status oder eine entsprechende administrative Rolle an.
Administrative Rollen umfassen Berechtigungen und reservierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Um die Boot-Umgebung zu aktivieren, geben Sie Folgendes ein:
# /sbin/luactivate Name_der_Boot_Umgebung |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Verwenden Sie für den Neustart ausschließlich den Befehl init oder shutdown. Wenn Sie einen der Befehle reboot, halt oder uadmin verwenden, wird die Boot-Umgebung nicht gewechselt. Die letzte aktive Boot-Umgebung wird erneut gebootet.
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung second_disk beim nächsten Neustart aktiviert.
# /sbin/luactivate second_disk # init 6 |
Wenn Sie zum ersten Mal von einer neu erstellten Boot-Umgebung booten, synchronisiert die Solaris Live Upgrade-Software die neue Boot-Umgebung mit der zuletzt aktiven Boot-Umgebung. „Synchronisieren” bedeutet hier, dass bestimmte kritische Systemdateien und Verzeichnisse aus der zuletzt aktiven Boot-Umgebung in die Boot-Umgebung kopiert werden, die gebootet wird. Nach dem ersten Start führt Solaris Live Upgrade diese Synchronisierung nicht mehr durch; Sie können die Synchronisierung jedoch mit dem Befehl luactivate und der Option -s erzwingen.
Beim Umschalten zwischen Boot-Umgebungen mithilfe des GRUB-Menüs werden Dateien nicht synchronisiert. Gehen Sie wie folgt vor, um Dateien zu synchronisieren.
Weitere Informationen zur Synchronisierung finden Sie unter Synchronisieren von Dateien zwischen Boot-Umgebungen.
Nehmen Sie Superuser-Status oder eine entsprechende administrative Rolle an.
Administrative Rollen umfassen Berechtigungen und reservierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Um die Boot-Umgebung zu aktivieren, geben Sie Folgendes ein:
# /sbin/luactivate -s Name_der_Bootumgebung |
Erzwingt die Synchronisierung der Dateien der zuletzt aktiven Boot-Umgebung und der neuen Boot-Umgebung. Bei der ersten Aktivierung der Boot-Umgebung werden die Dateien zwischen den beiden Boot-Umgebungen synchronisiert. Bei nachfolgenden Aktivierungen findet diese Synchronisierung nur noch dann statt, wenn Sie die Option -s angeben.
Verwenden Sie diese Option sehr vorsichtig, denn Sie wissen möglicherweise gar nicht, welche Änderungen in der letzten aktiven Boot-Umgebung vorgenommen wurden und können diese nicht kontrollieren. Angenommen, Sie arbeiten in der aktuellen Boot-Umgebung mit der Solaris 10 5/08-Software. Sie müssen auf ein Solaris 9-Release zurückgreifen und booten dieses mit einer erzwungenen Synchronisation. Dies könnte dazu führen, dass Dateien im Release Solaris 9 geändert werden. Da Dateien vom jeweiligen BS-Release abhängen, schlägt das Booten des Release Solaris 9 möglicherweise fehl, da die 10 5/08-Dateien nicht mit den Solaris 9-Dateien kompatibel sind.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung second_disk beim nächsten Neustart aktiviert und die Dateien werden synchronisiert.
# /sbin/luactivate -s second_disk # init 6 |
Mit dem GRUB können Sie optional zwischen verschiedenen Boot-Umgebungen umschalten. Das GRUB-Menü ist eine Alternative zum Aktivieren (Booten) mit dem Befehl luactivate. In der folgenden Tabelle sind Sicherheitshinweise und Einschränkungen für die Verwendung des GRUB-Menüs aufgeführt.
Tabelle 5–3 x86: Aktivieren von Boot-Umgebungen mithilfe des GRUB-Menüs (Übersicht)
Schritt |
Beschreibung |
Weitere Informationen |
---|---|---|
Vorsicht |
Nach dem Aktivieren einer Boot-Umgebung darf die Festplattenreihenfolge im BIOS nicht geändert werden. Durch das Ändern der Reihenfolge kann es sein, dass das GRUB-Menü ungültig wird. Falls dieses Problem auftritt, kann das GRUB-Menü durch Wiederherstellen der ursprünglichen Festplattenreihenfolge im BIOS wiederhergestellt werden. | |
Allererstes Aktivieren einer Boot-Umgebung |
Wenn Sie eine Boot-Umgebung das erste Mal aktivieren, müssen Sie den Befehl luactivate verwenden. Beim nächsten Booten wird der Name der Boot-Umgebung dann im GRUB-Hauptmenü angezeigt. Durch Auswahl der entsprechenden Einträge im GRUB-Menü können Sie dann zwischen verschiedenen Boot-Umgebungen umschalten. | |
Synchronisieren von Dateien |
Beim allerersten Aktivieren einer Boot-Umgebung werden die Dateien zwischen der aktuellen und der neuen Boot-Umgebung synchronisiert. Mit nachfolgenden Aktionen werden diese Dateien nicht mehr synchronisiert. Beim Umschalten zwischen Boot-Umgebungen mithilfe des GRUB-Menüs werden Dateien nicht synchronisiert. Durch Eingeben des Befehls luactivate mit der Option -s erzwingen Sie eine Synchronisierung. |
So aktivieren Sie eine Boot-Umgebung und synchronisieren Dateien |
Vor Solaris-Release 10 1/06 erstellte Boot-Umgebungen |
Wenn die Boot-Umgebung mit Solaris Version 8, 9 oder 10 3/05 erstellt wurde, muss die Boot-Umgebung immer mit dem Befehl luactivate aktiviert werden. Solche älteren Boot-Umgebungen werden im GRUB-Menü nicht angezeigt. | |
Bearbeiten und Anpassen von Einträgen des GRUB-Menüs |
Die im GRUB-Menü angezeigten Informationen sind in der Datei menu.lst enthalten. Sie können an dieser Datei zu folgenden Zwecken Änderungen vornehmen:
Hinweis – Wenn Sie am GRUB-Menü Änderungen vornehmen möchten, müssen Sie die Datei menu.lst suchen. Eine schrittweise Anleitung zum Auffinden dieser Datei finden Sie in x86: Auffinden der Datei menu.lst des GRUB-Menüs (Vorgehen). Achtung – Einträge für Solaris Live Upgrade dürfen nicht in der GRUB-Datei menu.lst geändert werden. Durch solche Änderungen kann Solaris Live Upgrade fehlschlagen. Obwohl das Boot-Verhalten in der Datei menu.lst angepasst werden kann, sollte dafür jedoch der Befehl eeprom verwendet werden. Wenn Sie das Boot-Verhalten durch Modifizieren der Datei menu.lst anpassen, kann es sein, dass die Solaris-Einträge während eines Solaris-Upgrades geändert werden Die an dieser Datei von Ihnen vorgenommenen Änderungen gehen dann verloren. |
Mit dem GRUB-Menü können Sie zwischen zwei Boot-Umgebungen wechseln. Dabei gelten die folgenden Einschränkungen.
Die erste Aktivierung einer Boot-Umgebung muss mit dem Befehl luactivate erfolgen. Nach dem ersten Aktivieren wird die Boot-Umgebung im GRUB-Menü angezeigt und kann dann vom GRUB-Menü aus gebootet werden.
Achtung - Das Umschalten zwischen Boot-Umgebungen mithilfe des GRUB-Menüs umgeht die Synchronisierung. Weitere Informationen zum Synchronisieren von Dateien finden Sie in Erzwingen der Synchronisierung zwischen Boot-Umgebungen.
Wenn die Boot-Umgebung mit Solaris Version 8, 9 oder 10 3/05 erstellt wurde, muss die Boot-Umgebung immer mit dem Befehl luactivate aktiviert werden. Solche älteren Boot-Umgebungen werden im GRUB-Menü nicht angezeigt.
Nehmen Sie Superuser-Status oder eine entsprechende administrative Rolle an.
Administrative Rollen umfassen Berechtigungen und reservierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Das GRUB-Hauptmenü wird angezeigt. Dort sind die beiden Betriebssysteme aufgeführt: Solaris und second_disk, eine Boot-Umgebung von Solaris Live Upgrade. Die failsafe-Einträge dienen zur Systemwiederherstellung, falls die primäre Boot-Umgebung nicht gebootet werden kann.
GNU GRUB version 0.95 (616K lower / 4127168K upper memory) +-------------------------------------------------------------------+ |Solaris | |Solaris failsafe | |second_disk | |second_disk failsafe | +-------------------------------------------------------------------+ Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted. Press enter to boot the selected OS, 'e' to edit the commands before booting, or 'c' for a command-line. |
Zum Aktivieren einer Boot-Umgebung wählen Sie diese mithilfe der Pfeiltasten aus und drücken dann die Eingabetaste.
Die ausgewählte Boot-Umgebung wird gebootet und wird zur aktiven Boot-Umgebung.