Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation

Erzeugen der Dateien für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation

WAN-Boot installiert mithilfe des benutzerdefinierten JumpStart-Verfahrens ein Solaris Flash-Archiv auf dem Client. Die benutzerdefinierte JumpStart-Installation bietet eine Befehlszeilenschnittstelle, mit der Sie automatisch auf mehreren Systemen eine Installation ausführen können, und zwar basierend auf von Ihnen erstellten Profilen. Diese Profile definieren die spezifischen Software-Installationsanforderungen. Außerdem können Sie für die vor und nach der Installation erforderlichen Schritte Shell-Skripte verwenden. Dabei geben Sie selbst an, welche Profile und Skripte für die Installation bzw. das Upgrade verwendet werden sollen. Die Installation bzw. das Upgrade mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation wird dann auf der Grundlage der von Ihnen ausgewählten Profile und Skripte ausgeführt. Außerdem können Sie eine sysidcfg-Datei verwenden und die Konfigurationsinformationen vorkonfigurieren, so dass die benutzerdefinierte JumpStart-Installation völlig ohne Benutzereingriff abläuft.

Führen Sie die folgenden Schritte durch, um JumpStart-Dateien für eine WAN-Boot-Installation vorzubereiten.

Ausführliche Informationen zur benutzerdefinierten JumpStart-Installation finden Sie in Kapitel 2, Benutzerdefinierte JumpStart-Installation (Übersicht) in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

ProcedureSo erzeugen Sie das Solaris Flash-Archiv

Die Installationsfunktion Solaris Flash bietet die Möglichkeit, eine Modellinstallation von Solaris auf einem einzigen System, dem Master-System, anzulegen. Sie können dann ein Solaris Flash-Archiv erzeugen, das ein genaues Abbild des Master-Systems ist. Das Solaris Flash-Archiv können Sie auf anderen Systemen im Netzwerk installieren, wodurch Klonsysteme erzeugt werden.

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie ein Solaris Flash-Archiv erzeugen.

Bevor Sie beginnen
  1. Starten Sie das Master-System.

    Bringen Sie das Master-System in einen so weit wie möglich inaktiven Zustand. Versetzen Sie das System nach Möglichkeit in den Einzelbenutzermodus. Wenn das nicht möglich ist, fahren Sie alle Anwendungen, die archiviert werden sollen, sowie alle Anwendungen, die die Betriebssystemressourcen stark beanspruchen, herunter.

  2. Legen Sie das Archiv mit dem Befehl flarcreate an.


    # flarcreate -n Name [optionale_Parameter]  Dokument-Root/flash/Dateiname
    
    Name

    Der Name, den Sie dem Archiv geben. Der Name, den Sie angeben, ist der Wert des Schlüsselworts content_name.

    optionale_Parameter

    Es stehen verschiedene Optionen für den Befehl flarcreate zur Verfügung, die Ihnen eine Anpassung des Solaris Flash-Archivs ermöglichen. Ausführliche Beschreibungen dieser Optionen finden Sie in Kapitel 5, Solaris Flash (Referenz) in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation).

    Dokument-Root/flash

    Der Pfad zum Solaris Flash-Unterverzeichnis im Dokument-Root-Verzeichnis des Installationsservers.

    Dateiname

    Der Name der Archivdatei.

    Um Speicherplatz zu sparen, können Sie das Archiv komprimieren, indem Sie dem Befehl flar create die Option -c übergeben. Ein komprimiertes Archiv kann jedoch die Leistung der WAN-Boot-Installation beeinträchtigen. Weitere Informationen über die Herstellung komprimierter Archive entnehmen Sie bitte der Manpage flarcreate(1M).

    • Wenn das Archiv erfolgreich angelegt wird, gibt der Befehl flarcreate den Exit-Code 0 zurück.

    • Wenn das Anlegen des Archivs fehlschlägt, gibt der Befehl flarcreate einen Exit-Code ungleich 0 zurück.


Beispiel 12–8 Erstellen eines Solaris Flash-Archivs für eine WAN-Boot-Installation

In diesem Beispiel erstellen Sie ein Solaris Flash-Archiv, indem Sie das WAN-Boot-Serversystem mit dem Rechnernamen wanserver klonen. Das Archiv erhält den Namen sol_10_sparc und wird 1:1 vom Master-System kopiert. Es stellt ein exaktes Duplikat des Master-Systems dar. Das fertige Archiv wird in sol_10_sparc.flar gespeichert. Sie speichern das Archiv im Unterverzeichnis flash/archives des Dokument-Root-Verzeichnisses auf dem WAN-Boot-Server.


wanserver# flarcreate -n sol_10_sparc \
/opt/apache/htdocs/flash/archives/sol_10_sparc.flar

Fortsetzen der WAN-Boot-Installation

Nachdem Sie das Solaris Flash-Archiv erstellt haben, richten Sie die vorkonfigurierten Client-Informationen in der Datei sysidcfg ein. Die dazugehörige Anleitung finden Sie in So erzeugen Sie die Datei sysidcfg.

Siehe auch

Ausführliche Anweisungen zum Erstellen eines Solaris Flash-Archivs finden Sie in Kapitel 3, Erstellen von Solaris Flash-Archiven (Vorgehen) in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation).

Der Befehl flarcreate ist darüber hinaus auf der Manpage flarcreate(1M) beschrieben.

ProcedureSo erzeugen Sie die Datei sysidcfg

In der Datei sysidcfg können Sie zum Vorkonfigurieren eines Systems eine Reihe von Schlüsselwörtern angeben.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Datei sysidcfg zu erzeugen.

Bevor Sie beginnen

Erzeugen Sie das Solaris Flash-Archiv. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in So erzeugen Sie das Solaris Flash-Archiv.

  1. Erzeugen Sie auf dem Installationsserver in einem Texteditor eine Datei namens sysidcfg.

  2. Geben Sie die gewünschten sysidcfg-Schlüsselwörter ein.

    Für ausführliche Informationen zu den sysidcfg-Schlüsselwörtern schlagen Sie bitte im Abschnitt Schlüsselwörter in der Datei sysidcfg nach.

  3. Speichern Sie die Datei sysidcfg in einem für den WAN-Boot-Server zugänglichen Verzeichnis.

    Speichern Sie die Datei in einem dieser Verzeichnisse:

    • Wenn sich der WAN-Boot-Server und der Installationsserver auf demselben System befinden, speichern Sie die Datei im Unterverzeichnis flash des Dokument-Root-Verzeichnisses auf dem WAN-Boot-Server.

    • Wenn sich WAN-Boot-Server und Installationsserver auf unterschiedlichen Systemen befinden, speichern Sie die Datei im Unterverzeichnis flash des Dokument-Root-Verzeichnisses auf dem Installationsserver.


Beispiel 12–9 sysidcfg-Datei für die WAN-Boot-Installation

Im Folgenden sehen Sie eine sysidcfg-Beispieldatei für ein SPARC-System. Host-Name, IP-Adresse und Netzmaske dieses Systems wurden durch Bearbeitung des Naming Service vorkonfiguriert.

network_interface=primary {hostname=wanclient
                           default_route=192.168.198.1
                           ip_address=192.168.198.210
                           netmask=255.255.255.0
                           protocol_ipv6=no}
timezone=US/Central
system_locale=C
terminal=xterm
timeserver=localhost
name_service=NIS {name_server=matter(192.168.255.255)
                  domain_name=mind.over.example.com
                  }
security_policy=none

Fortsetzen der WAN-Boot-Installation

Nachdem Sie die sysidcfg-Datei erstellt haben, erstellen Sie ein benutzerdefiniertes JumpStart-Profil für den Client. Die dazugehörige Anleitung finden Sie in So erstellen Sie das Profil.

Siehe auch

Ausführlichere Informationen über Schlüsselwörter und Werte für die Datei sysidcfg finden Sie in Vorkonfiguration mit der Datei sysidcfg.

ProcedureSo erstellen Sie das Profil

Bei einem Profil handelt es sich um eine Textdatei, aus welcher das Programm für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation entnimmt, wie die Solaris-Software auf einem System installiert werden soll. Ein Profil definiert Elemente der Installation, wie zum Beispiel die zu installierende Softwaregruppe.

Ausführliche Informationen zum Erstellen von Profilen finden Sie unter Erstellen eines Profils in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um das Profil zu erstellen.

Bevor Sie beginnen

Erstellen Sie die sysidcfg-Datei für den Client. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in So erzeugen Sie die Datei sysidcfg.

  1. Erzeugen Sie auf dem Installationsserver eine Textdatei. Geben Sie der Datei einen aussagekräftigen Namen.

    Stellen Sie sicher, dass der Name des Profils wiedergibt, wie Sie das Profil zum Installieren der Solaris-Software auf einem System einsetzen wollen. So können Sie zum Beispiel die Profile basic_install, eng_profile oder user_profile anlegen.

  2. Fügen Sie Schlüsselwörter und Werte zu dem Profil hinzu.

    Eine Liste der Profil-Schlüsselwörter finden Sie in Profilschlüsselwörter und -werte in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

    Bei Profilschlüsselwörtern und deren Werten wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.

  3. Speichern Sie das Profil in einem für den WAN-Boot-Server zugänglichen Verzeichnis.

    Speichern Sie das Profil in einem dieser Verzeichnisse:

    • Wenn sich der WAN-Boot-Server und der Installationsserver auf demselben System befinden, speichern Sie die Datei im Unterverzeichnis flash des Dokument-Root-Verzeichnisses auf dem WAN-Boot-Server.

    • Wenn sich der WAN-Boot-Server und der Installationsserver auf unterschiedlichen Systemen befinden, speichern Sie die Datei im Unterverzeichnis flash des Dokument-Root-Verzeichnisses auf dem Installations-Server.

  4. Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer des Profils ist und dass die Berechtigungen auf 644 gesetzt sind.

  5. (Optional) Testen Sie das Profil.

    Informationen zu den Textprofilen finden Sie in Testen eines Profils in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.


Beispiel 12–10 Abrufen eines Solaris Flash-Archivs von einem sicheren HTTP-Server

Das Profil in folgendem Beispiel sieht vor, dass das Programm für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation das Solaris Flash-Archiv von einem sicheren HTTP-Server abruft.

# profile keywords         profile values
# ----------------         -------------------
install_type               flash_install
archive_location           https://192.168.198.2/sol_10_sparc.flar
partitioning               explicit
filesys                    c0t1d0s0 4000 /
filesys                    c0t1d0s1 512 swap
filesys                    c0t1d0s7 free /export/home

In der folgenden Liste sind einige Schlüsselwörter und Werte aus diesem Beispiel beschrieben.

install_type

Das Profil installiert ein Solaris Flash-Archiv auf dem Klonsystem. Wie bei einer Erst- bzw. Neuinstallation werden alle Dateien überschrieben.

archive_location

Das komprimierte Solaris Flash-Archiv wird von einem sicheren HTTP-Server abgerufen.

partitioning

Mit dem Wert explicit legen Sie fest, dass die Dateisystem-Slices von den filesys-Schlüsselwörtern definiert werden. Die Größe von Root (/) ist von der Größe des Solaris Flash-Archivs abhängig. Der swap-Bereich wird auf c0t1d0s1 angelegt und seine Größe nach Bedarf automatisch festgelegt. /export/home ist vom verbleibenden Speicherplatz abhängig. /export/home wird auf c0t1d0s7 angelegt.


Fortsetzen der WAN-Boot-Installation

Nachdem Sie ein Profil erstellt haben, müssen Sie die Datei rules erstellen und überprüfen. Eine Anleitung dazu finden Sie in So erstellen Sie die Datei rules.

Siehe auch

Weitere Informationen zum Erstellen eines Profils finden Sie unter Erstellen eines Profils in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

Ausführliche Informationen zu Profil-Schlüsselwörtern und -werten finden Sie unter Profilschlüsselwörter und -werte in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

ProcedureSo erstellen Sie die Datei rules

Bei der Datei rules handelt es sich um eine Textdatei, die für jede Gruppe von Systemen, auf welchen Solaris installiert werden soll, eine Regel enthält. Jede Regel charakterisiert eine Gruppe von Systemen auf der Grundlage von einem oder mehreren Systemattributen. Jede Regel verknüpft außerdem jede Gruppe mit einem Profil. Ein Profil ist eine Textdatei, in der definiert ist, wie die Solaris-Software auf den Systemen in der Gruppe installiert werden soll. Die folgende Regel legt zum Beispiel fest, dass das JumpStart-Programm die Informationen im Profil basic_prof zur Installation aller Systeme der Plattformgruppe sun4u verwenden soll.


karch sun4u - basic_prof -

Die Datei rules dient zum Generieren der Datei rules.ok, die für benutzerdefinierte JumpStart-Installationen erforderlich ist.

Ausführliche Informationen zum Erstellen einer rules-Datei finden Sie unter Erstellen der Datei rules in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Datei rules zu erzeugen.

Bevor Sie beginnen

Erstellen Sie das Profil für den Client. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in So erstellen Sie das Profil.

  1. Erzeugen Sie auf dem Installationsserver eine Textdatei namens rules.

  2. Fügen Sie für jede Gruppe von Systemen, die eingerichtet werden sollen, eine Regel in die Datei rules ein.

    Ausführliche Informationen zum Erstellen einer rules-Datei finden Sie unter Erstellen der Datei rules in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

  3. Speichern Sie die Datei rules auf dem Installationsserver.

  4. Validieren Sie die rules-Datei.


    $ ./check -p Pfad -r Dateiname
    
    -p Pfad

    Validiert die Datei rules unter Verwendung des Skripts check aus dem Abbild der Solaris-Software anstelle des Skripts check auf dem System, mit dem Sie arbeiten. Pfad ist der Pfad zu einem Abbild auf einer lokalen Festplatte oder zu einer eingehängten Solaris-DVD oder Solaris Software - 1 CD.

    Verwenden Sie diese Option, um die neueste Version von check auszuführen, wenn auf dem System eine frühere Version von Solaris läuft.

    -r Dateiname

    Gibt eine andere rules-Datei als die mit dem Namen rules an. Mit dieser Option können Sie die Gültigkeit einer Regel testen, bevor Sie die Regel in die Datei rules aufnehmen.

    Während das Skript check ausgeführt wird, werden Meldungen zur Validierung der Datei rules und der einzelnen Profile ausgegeben. Wenn keine Fehler auftreten, gibt das Skript Folgendes aus: The custom JumpStart configuration is ok. Das Skript check erzeugt die Datei rules.ok.

  5. Speichern Sie die Datei rules.ok in einem für den WAN-Boot-Server zugänglichen Verzeichnis.

    Speichern Sie die Datei in einem dieser Verzeichnisse:

    • Wenn sich der WAN-Boot-Server und der Installationsserver auf demselben System befinden, speichern Sie die Datei im Unterverzeichnis flash des Dokument-Root-Verzeichnisses auf dem WAN-Boot-Server.

    • Wenn sich der WAN-Boot-Server und der Installationsserver auf unterschiedlichen Systemen befinden, speichern Sie die Datei im Unterverzeichnis flash des Dokument-Root-Verzeichnisses auf dem Installations-Server.

  6. Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer der Datei rules.ok ist und dass die Berechtigungen auf 644 gesetzt sind.


Beispiel 12–11 Erstellen und Überprüfen der rules-Datei

Aus der Datei rules wählen die Programme für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation das richtige Profil für das System wanclient-1 aus. Erzeugen Sie eine Textdatei namens rules. Fügen Sie dann Schlüsselwörter und Werte in diese Datei ein.

Die IP-Adresse des Clientsystems lautet 192.168.198.210, die Netzmaske 255.255.255.0. Mit dem Schlüsselwort network geben Sie an, welches Profil die Programme für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation zur Installation des Clients verwenden sollen.


network 192.168.198.0 - wanclient_prof - 

Die rules-Datei legt damit fest, dass die Programme für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation das Profil wanclient_prof verwenden sollen, um die aktuelle Solaris-Release-Software auf dem Client zu installieren.

Nennen Sie diese Datei wanclient_rule.

Wenn Sie das Profil und die rules-Datei erzeugt haben, führen Sie das check-Skript aus, um die Gültigkeit der Dateien zu überprüfen.


wanserver# ./check -r wanclient_rule

Wenn das Skript check keine Fehler findet, erstellt es die Datei rules.ok.

Speichern Sie die Datei rules.ok im Verzeichnis /opt/apache/htdocs/flash/.


Fortsetzen der WAN-Boot-Installation

Nachdem Sie die Datei rules.ok erstellt haben, können Sie wahlweise Begin- und Finish-Skripten für Ihre Installation einrichten. Eine Anleitung hierzu finden Sie in (Optional) Erzeugen von Begin- und Finish-Skripten.

Wenn Sie keine Begin- und Finish-Skripten einrichten möchten, setzen Sie die WAN-Boot-Installation mit dem Schritt Erstellen der Konfigurationsdateien fort.

Siehe auch

Weitere Informationen zum Erstellen einer rules-Datei finden Sie unter Erstellen der Datei rules in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.

Ausführliche Informationen zu den Schlüsselwörtern und Werten der rules-Datei finden Sie unter Rule-Schlüsselwörter und -Werte in Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien..

(Optional) Erzeugen von Begin- und Finish-Skripten

Begin- und Finish-Skripten sind benutzerdefinierte Bourne-Shell-Skripten, die Sie in der Datei rules angeben. Ein Begin-Skript führt bestimmte Aufgaben aus, bevor die Solaris-Software auf einem System installiert wird. Ein Finish-Skript führt bestimmte Aufgaben nach der Installation der Solaris-Software auf einem System auf, jedoch bevor das System erneut gebootet wird. Sie können diese Skripten nur verwenden, wenn Sie die Solaris-Software mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Installationsverfahren installieren.

Mit Begin-Skripten lassen sich abgeleitete Profile erstellen. Finish-Skripten dienen zur Durchführung verschiedenster Vorgänge nach der Installation. Hierzu gehört das Hinzufügen von Dateien, Packages, Patches oder zusätzlicher Software.

Begin- und Finish-Skripten müssen in demselben Verzeichnis auf dem Installationsserver gespeichert werden wie die Dateien sysidcfg, rules.ok und die Profildateien.

Setzen Sie die Vorbereitung Ihrer WAN-Boot-Installation mit dem Schritt Erstellen der Konfigurationsdateien fort.