Solaris 10 10/08 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation

Schutz von Daten durch HTTPS

WAN-Boot unterstützt den Einsatz von HTTPS (HTTP over Secure Sockets Layer) für die Übertragung von Daten zwischen WAN-Boot-Server und Client. Mit HTTPS können Sie bewirken, dass sich entweder nur der Server oder sowohl der Server als auch der Client während der Installation ausweisen müssen. HTTPS verschlüsselt außerdem die Daten, die bei der Installation vom Server an den Client übertragen werden.

Bei HTTPS kommen digitale Zertifikate zur Authentifizierung von Systemen zum Einsatz, die über das Netzwerk Daten austauschen. Ein digitales Zertifikat ist eine Datei, die ein Server- oder ein Clientsystem als vertrauenswürdigen Teilnehmer der Online-Kommunikation ausweist. Digitale Zertifikate können von externen Zertifizierungsstellen (CAs) angefordert oder durch Erzeugen einer eigenen Zertifizierungsstelle selbst generiert werden.

Damit der Client den Server als vertrauenswürdig akzeptiert und Daten von ihm annimmt, müssen Sie ein digitales Zertifikat auf dem Server installieren. Dann weisen Sie den Client an, dieses Zertifikat zu akzeptieren. Sie können auch festlegen, dass sich der Client gegenüber dem Server ausweist. Dafür stellen Sie dem Client ein digitales Zertifikat zur Verfügung. Anschließend weisen Sie den Server an, den Signierer des Zertifikats zu akzeptieren, wenn der Client das Zertifikat bei der Installation vorlegt.

Wenn Sie digitale Zertifikate bei der Installation einsetzen möchten, müssen Sie den Webserver für die Verwendung von HTTPS konfigurieren. Informationen über die Arbeit mit HTTPS entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihres Webservers.

Die Voraussetzungen für die Verwendung von digitalen Zertifikaten bei der WAN-Boot-Installation finden Sie in Voraussetzungen für digitale Zertifikate. Anweisungen zur Verwendung von digitalen Zertifikaten bei der WAN-Boot-Installation finden Sie in (Optional) So verwenden Sie digitale Zertifikate für die Server- und Client-Authentifizierung.