Der Befehl bootadm kann keinen ordnungsgemäß formatierten GRUB-Menüeintrag erzeugen, wenn ein System mit den folgenden Befehlen im 32-Bit-Modus gebootet wird:
reboot kernel/unix
reboot -- -r
Deswegen bootet das System im 64-Bit-Modus. Die fehlerhafte Datei menu.lst kann wie folgt aussehen:
findroot rootfs0 kernel /platform/i86pc/kernel/unix module /platform/i86pc/boot_archive |
Im vorigen Beispiel enthält die Kernel-Zeile keine Multiboot-Information und ist deswegen falsch. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Berabeiten Sie die Datei /boot/grub/menu.lst manuell und fügen Sie die folgenden Informationen ein:
title Solaris 10 10/08 findroot rootfs0 kernel /platform/i86pc/multiboot kernel/unix module /platform/i86pc/boot_archive |
Wenn Sie diese Änderungen vorgenommen haben, bootet das System im 32-Bit-Modus.
Die an der Datei menu.lst vorgenommenen Änderungen werden permanent beibehalten und sind auch nach einem Systemneustart wirksam.
Alternativ dazu können Sie das GRUB-Menü zur Boot-Zeit bearbeiten. Fügen Sie dazu das Boot-Argument kernel/unix ein, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
grub edit> kernel /platform/i86pc/multiboot kernel/unix |
Änderungen am GRUB-Menü, die zur Boot-Zeit vorgenommen wurden, werden nicht·beibehalten und sind nach einem Systemneustart nicht mehr wirksam.
Weitere Informationen finden Sie unter Modifying Boot Behavior on x86 Based Systems in System Administration Guide: Basic Administration .