Machen Sie sich vor der Installation und dem Einsatz von Solaris Live Upgrade mit diesen Voraussetzungen vertraut.
Solaris Live Upgrade ist in der Solaris-Software enthalten. Sie müssen die Solaris Live Upgrade-Packages in Ihrem aktuellen Betriebssystem installieren. Dabei muss die Version der Solaris Live Upgrade-Packages mit der Version des Betriebssystems übereinstimmen, auf die ein Upgrade durchgeführt werden soll. Wenn Sie also derzeit Solaris 9 ausführen und ein Upgrade auf die Version 10 5/09 durchführen möchten, müssen Sie die Solaris Live Upgrade-Packages aus der 10 5/09-Version installieren.
Tabelle 3–1 führt die Versionen auf, die von Solaris Live Upgrade unterstützt werden.
Tabelle 3–1 Unterstützte Solaris-Versionen
Ihre aktuelle Version |
Kompatible Upgrade-Version |
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Solaris 8-BS |
Solaris 8, 9 und alle Releases von Solaris 10 |
Solaris 9-BS |
Solaris 9 und alle Releases von Solaris 10 |
Solaris 10-BS |
Alle Releases von Solaris 10 |
Sie können die Solaris Live Upgrade-Packages folgendermaßen installieren:
Mit dem Befehl pkgadd. Die Solaris Live Upgrade-Packages sind SUNWlucfg, SUNWlur und SUNWluu. Dieses Packages müssen in der angegebenen Reihenfolge installiert werden.
Als Installationsprogramm bieten sich die Solaris Operating System DVD, die Solaris Software - 2 CD oder ein Netzwerk-Installationsabbild an.
Bitte beachten Sie, dass unter Umständen die folgenden Patches installiert sein müssen, damit Solaris Live Upgrade ordnungsgemäß funktioniert.
Beschreibung |
Weitere Informationen |
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Achtung: Für den ordnungsgemäßen Betrieb von Solaris Live Upgrade müssen je nach verwendeter Betriebssystemversion bestimmte Patches installiert werden. Vor der Installation und dem Ausführen von Solaris Live Upgrade müssen Sie diese Patches installieren. x86 nur – Wenn dieses Patch-Paket nicht installiert ist, schlägt Solaris Live Upgrade fehl und die folgende Fehlermeldung wird angezeigt. Falls die folgende Fehlermeldung nicht angezeigt wird, kann es sein, dass erforderliche Patches noch installiert werden müssen. Vergewissern Sie sich stets, dass sämtliche im Sunsolve-Informationsdokument aufgeführten Patches installiert wurden, bevor Sie Solaris Live Upgrade installieren.
Die im Informationsdokument 206844 (früher 72099) aufgeführten Patches können sich zu jeder Zeit ändern. Diese Patches korrigieren potenzielle Fehler in Solaris Live Upgrade sowie in Komponenten, auf denen Solaris Live Upgrade aufbaut. Wenn Sie mit Solaris Live Upgrade Schwierigkeiten haben, sollten Sie sich vergewissern, dass die neuesten Patches für Solaris Live Upgrade installiert sind. |
Eine stets aktuelle Patchliste finden Sie unter http://sunsolve.sun.com. Suchen Sie auf der SunSolve-Website nach dem Informationsdokument 206844 (früher 72099). |
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Unter Solaris 8 und Solaris 9 kann das Installationsprogramm für Solaris Live Upgrade möglicherweise nicht ausgeführt werden. In diesen Versionen ist der für die Ausführung von J2RE erforderliche Patch-Satz nicht enthalten. Um das Solaris Live Upgrade-Installationsprogramm ausführen und die Packages installieren zu können, benötigen Sie das für J2RE empfohlene Patch-Cluster. |
Installieren Sie die Solaris Live Upgrade-Packages mit dem Befehl pkgadd, oder installieren Sie das empfohlene Patch-Cluster für J2RE. Das Patch-Cluster ist auf http://sunsolve.sun.com verfügbar. |
Eine Installationsanleitung für die Solaris Live Upgrade-Software finden Sie unter Installieren von Solaris Live Upgrade.
Falls bei Ihnen Probleme mit Solaris Live Upgrade auftreten, fehlen eventuell bestimmte Packages auf Ihrem System. Überprüfen Sie mithilfe der folgenden Tabelle, ob im Betriebssystem alle für Solaris Live Upgrade erforderlichen Packages installiert sind.
Solaris 10:
Die folgenden Softwaregruppen enthalten alle erforderlichen Packages für Solaris Live Upgrade.
Gesamte Solaris-Softwaregruppe plus OEM-Unterstützung
Gesamte Solaris-Softwaregruppe
Softwaregruppe für Entwickler
Solaris-Softwaregruppe für Endbenutzer
Ist auf Ihrem System eine der folgenden Softwaregruppen installiert, kann es sein, dass nicht alle für Solaris Live Upgrade erforderlichen Packages installiert sind.
Softwaregruppe zur Hauptsystemunterstützung
Softwaregruppe mit eingeschränkter Netzwerkunterstützung
Informationen zu Softwaregruppen finden Sie unter Empfohlener Festplattenspeicher für Softwaregruppen in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Tabelle 3–2 Für Solaris Live Upgrade erforderliche Packages
Um zu überprüfen, ob ein bestimmtes Package auf Ihrem System vorhanden ist, geben Sie folgenden Befehl ein.
% pkginfo package_name |
Beachten Sie die allgemeinen Voraussetzungen bezüglich des Festplattenspeichers für ein Upgrade. Siehe Kapitel 4, Systemvoraussetzungen, Richtlinien und Upgrades (Planung) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Um die nötige Dateisystemgröße für eine neue Boot-Umgebung abzuschätzen, beginnen Sie mit der Erstellung der Boot-Umgebung. Die Größe wird berechnet. Sie können den Vorgang dann abbrechen.
Die Festplatte in der neuen Boot-Umgebung muss als Boot-Gerät fungieren können. Bei einigen Systemen bestehen Einschränkungen bezüglich der Festplatten, die als Boot-Gerät eingesetzt werden können. Schlagen Sie in der Dokumentation zu dem System nach, ob solche Einschränkungen bestehen.
Eventuell sind einige Vorbereitungen an der Festplatte nötig, bevor Sie die neue Boot-Umgebung erstellen können. Vergewissern Sie sich, dass die Festplatte richtig formatiert ist:
Stellen Sie sicher, dass Slices vorhanden sind, die für die zu kopierenden Dateisysteme groß genug sind.
Identifizieren Sie die Dateisysteme, die Verzeichnisse enthalten, die von den Boot-Umgebungen gemeinsam genutzt und nicht kopiert werden sollen. Soll ein Verzeichnis gemeinsam verwendet werden, so müssen Sie eine neue Boot-Umgebung erstellen, in welcher das Verzeichnis ein eigenes Slice einnimmt. Das Verzeichnis wird dadurch zu einem Dateisystem und kann mit künftigen Boot-Umgebungen gemeinsam genutzt werden. Weitere Informationen zum Erstellen separater Dateisysteme finden Sie unter Richtlinien zum Auswählen von Slices für gemeinsam nutzbare Dateisysteme.
Solaris Live Upgrade erstellt unter Verwendung der Solaris Volume Manager-Technologie eine Boot-Umgebung mit Dateisystemen, bei welchen es sich um RAID-1-Volumes (Mirrors) handelt. Solaris Live Upgrade implementiert nicht den gesamten Funktionsumfang von Solaris Volume Manager, erfordert aber die folgenden Komponenten von Solaris Volume Manager.
Tabelle 3–3 Für Solaris Live Upgrade und RAID-1-Volumes erforderliche Komponenten
Anforderung |
Beschreibung |
Weitere Informationen |
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Sie müssen mindestens eine Statusdatenbank und drei Statusdatenbankreplikationen erstellen. |
Eine Statusdatenbank oder State Database speichert Informationen zum Status Ihrer Solaris Volume Manager-Konfiguration auf einer Festplatte ab. Die State Database ist eine Sammlung aus mehreren replizierten Kopien der Datenbank. Jede dieser Kopien wird als Statusdatenbankreplikation oder State Database Replica bezeichnet. Beim Kopieren einer State Database schützt die Replica dank der redundanten Auslegung gegen Datenverlust. |
Informationen zum Erstellen einer Statusdatenbank finden Sie in Kapitel 6, State Database (Overview) in Solaris Volume Manager Administration Guide. |
Solaris Live Upgrade unterstützt nur ein RAID-1-Volume (Mirror) mit Verkettungen aus einzelnen Slices auf dem Root-Dateisystem (/). |
Eine Verkettung (oder Concatenation) ist ein RAID-0-Volume. Bei der Verkettung von Slices werden Daten so lange auf das erste verfügbare Slice geschrieben, bis dieses voll ist. Sobald ein Slice voll ist, werden die Daten auf das jeweils folgende Slice geschrieben. Verkettungen bieten keine Datenredundanz, es sei denn, sie sind Bestandteil eines RAID-1-Volumes. Ein RAID—1-Volume kann aus maximal drei Verkettungen bestehen. |
Richtlinien zum Erstellen gespiegelter Dateisysteme finden Sie unter Richtlinien zum Auswählen von Slices für gespiegelte Dateisysteme. |