In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie mit Solaris Live Upgrade ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung ausführen und diese aktivieren.
In diesem Kapitel wird Solaris Live Upgrade für UFS-Dateisysteme beschrieben. Bei ZFS-Boot-Umgebungen ist die Syntax der Befehle luupgrade and luactivate gleich. Anweisungen zum Migrieren eines UFS-Dateisystems zu einem ZFS-Root-Pool bzw. Erstellen und Installieren eines ZFS-Root-Pools finden Sie in Kapitel 13Erstellen einer Boot-Umgebung für ZFS-Root-Pools.
Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Aufgabe |
Beschreibung |
Siehe |
---|---|---|
Führen Sie ein Upgrade einer Boot-Umgebung aus oder installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv. |
| |
Aktivieren einer inaktiven Boot-Umgebung. |
Setzen Sie die Änderungen in Kraft und aktivieren Sie die inaktive Boot-Umgebung. | |
(optional) Greifen Sie auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück, falls beim Aktivieren ein Fehler auftritt. |
Aktivieren Sie die ursprüngliche Boot-Umgebung, falls ein Fehler auftritt. |
Kapitel 6Wiederherstellen nach Fehler: Zurückgreifen auf die ursprüngliche Boot-Umgebung (Vorgehen) |
Mit dem Befehl luupgrade aktualisieren Sie eine Boot-Umgebung. Dieser Abschnitt enthält eine Anleitung für das Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung mithilfe von Dateien, die auf folgenden Medien vorliegen:
NFS-Server
Lokale Datei
Lokales Band
Lokales Gerät, einschließlich DVD und CD
Wenn Sie eine Boot-Umgebung mit dem neuesten Betriebssystem aktualisieren, so wirkt sich dies nicht auf die aktive Boot-Umgebung aus. Die neuen Dateien werden mit den kritischen Dateisystemen der inaktiven Boot-Umgebung zusammengeführt, aber die gemeinsam nutzbaren Dateisysteme bleiben unverändert.
Sie können eine Aktualisierung durchführen, wenn RAID-1-Volumes installiert sind oder wenn nicht-globale Zonen installiert sind. Sie können auch ein Solaris Flash installieren:
Inaktive Boot-Umgebungen, für die Sie ein Upgrade durchführen, können aus einer beliebigen Kombination aus physischen Festplatten-Slices, Solaris Volume Manager-Volumes und Veritas Volume Manager-Volumes bestehen. Das für das Root-Dateisystem (/) ausgewählte Slice muss eine Verkettung aus einem einzelnen Slice sein, die sich in einem RAID–1-Volume (Mirror) befindet. Anweisungen zur Erstellung einer Boot-Umgebung mit gespiegelten Dateisystemen finden Sie unter So erstellen Sie eine Boot -Umgebung mit RAID-1-Volumes (Mirrors).
Wenn auf dem aktuellen System VxVM-Volumes konfiguriert sind, kann mit dem Befehl lucreate eine neue Boot-Umgebung erstellt werden. Wenn die Daten in die neue Boot-Umgebung kopiert werden, geht die Veritas-Dateisystemkonfiguration verloren und in der neuen Boot-Umgebung wird ein UFS-Dateisystem angelegt.
Sie können ein System, auf dem nicht-globale Zonen installiert sind, mit jedem Installationsprogramm aktualisieren. Anweisungen zum Aktualisieren bei bereits installierten nicht-globalen Zonen finden Sie in Kapitel 8Aktualisieren des Betriebssystems Solaris auf einem System mit bereits installierten nicht-globalen Zonen.
Wenn Sie ein Solaris Flash-Archiv erstellt haben, können Sie, anstatt ein Upgrade auszuführen, auch das Archiv in einer inaktiven Boot-Umgebung installieren. Die neuen Dateien überschreiben die kritischen Dateisysteme der inaktiven Boot-Umgebung, aber die gemeinsam nutzbaren Dateisysteme bleiben unverändert. Nähere Informationen hierzu siehe Installation des Solaris Flash-Archivs in einer Boot-Umgebung.
Mit Solaris Live Upgrade können Sie einem System Patches und Packages hinzufügen. Solaris Live Upgrade erstellt eine Kopie des bestehenden Systems. Für diese neue Boot-Umgebung kann ein Upgrade durchgeführt werden oder Sie können Packages oder Patches hinzufügen. Mit Solaris Live Upgrade reduziert sich die Ausfallzeit auf die nötige Zeit für den Neustart. Mit dem Befehl luupgrade können Sie einer neuen Boot-Umgebung neue Patches und Packages hinzufügen.
Hinzufügen und Entfernen von Packages oder Patches sind für Solaris Live Upgrade Packages bzw. Patches erforderlich, die den erweiterten Packaging-Richtlinien SVR4 entsprechen. Sun-Packages entsprechen diesen Richtlinien, doch Sun kann nicht gewährleisten, dass Packages von Drittherstellern diesen Richtlinien entsprechen. Verstößt ein Package gegen diese Richtlinien, kann dies dazu führen, dass während eines Upgrades die Software zum Hinzufügen von Packages Fehler verursacht oder die aktive Boot-Umgebung geändert wird.
Weitere Informationen zu den Voraussetzungen für Packages finden Sie in Anhang BZusätzliche SVR4-Packaging-Anforderungen (Referenz).
Installationstyp |
Beschreibung |
Weitere Informationen |
---|---|---|
Hinzufügen von Patches zu einer Boot-Umgebung. |
Erstellen Sie eine neue Boot-Umgebung und verwenden Sie den Befehl luupgrade mit der Option -t. |
So fügen Sie Patches zu einem Netzwerk-Installationsabbild in einer Boot-Umgebung hinzu |
Hinzufügen von Packages zu einer Boot-Umgebung. |
Verwenden Sie den Befehl luupgrade mit der Option -p. |
So fügen Sie Packages zu einem Netzwerk-Installationsabbild in einer Boot-Umgebung hinzu |
Für dieses Aktualisierungsverfahren benötigen Sie eine DVD oder ein Netzwerk-Installationsabbild. Wenn mehrere CDs für die Installation erforderlich sind, müssen Sie das unter So aktualisieren Sie ein Netzwerk-Installationsabbild von mehreren CDs beschriebene Verfahren anwenden.
Installieren Sie die Solaris Live Upgrade-Packages SUNWlucfg, SUNWlur und SUNWluu auf Ihrem System. Diese Packages müssen aus dem Release stammen, auf den Sie upgraden möchten. Eine schrittweise Anleitung finden Sie im Abschnitt So installieren Sie Solaris Live Upgrade mit dem Befehl pkgadd.
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Geben Sie die zu aktualisierende Boot-Umgebung und den Pfad zu der Installationssoftware an, indem Sie Folgendes eingeben:
# luupgrade -u -n BE_name -s os_image_path |
Aktualisiert ein Netzwerk-Installationsabbild in einer Boot-Umgebung
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, in dem das Netzwerk-Installationsabbild gespeichert ist
In diesem Beispiel wird für die Boot-Umgebung second_disk ein Upgrade von DVD durchgeführt. Der Befehl pkgadd installiert die Solaris Live Upgrade-Packages des Releases, auf den Sie upgraden möchten.
# pkgadd -d /server/packages SUNWlucfg SUNWlur SUNWluu # luupgrade -u -n second_disk -s /cdrom/cdrom0 |
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung second_disk“ aktualisiert. Der Befehl pkgadd installiert die Solaris Live Upgrade-Packages des Releases, auf den Sie upgraden möchten.
# pkgadd -d /server/packages SUNWlucfg SUNWlur SUNWluu # luupgrade -u -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/Solaris_10/OS_image |
Da das Netzwerk-Installationsabbild auf mehreren CDs gespeichert ist, müssen Sie das im Folgenden beschriebene Verfahren einsetzen. Verwenden Sie den Befehl luupgrade mit der Option -i, um weitere CDs zu installieren.
Installieren Sie die Solaris Live Upgrade-Packages SUNWlucfg, SUNWlur und SUNWluu auf Ihrem System. Diese Packages müssen aus dem Release stammen, auf den Sie upgraden möchten. Eine schrittweise Anleitung finden Sie im Abschnitt So installieren Sie Solaris Live Upgrade mit dem Befehl pkgadd.
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Geben Sie die zu aktualisierende Boot-Umgebung und den Pfad zu der Installationssoftware an, indem Sie Folgendes eingeben:
# luupgrade -u -n BE_name -s os_image_path |
Aktualisiert ein Netzwerk-Installationsabbild in einer Boot-Umgebung
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, in dem das Netzwerk-Installationsabbild gespeichert ist
Wenn das Installationsprogramm mit der ersten CD fertig ist, legen Sie die zweite CD ein.
Dieser Schritt ist mit dem vorherigen identisch, allerdings wird die Option -u durch die Option -i ersetzt. Legen Sie außerdem fest, ob das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Menüs oder Text ausgeführt werden soll.
Mit diesem Befehl führen Sie das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Menüs aus.
# luupgrade -i -n BE_name -s os_image_path |
Mit diesem Befehl führen Sie das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Text aus. Benutzereingriffe sind in diesem Fall nicht erforderlich.
# luupgrade -i -n BE_name -s os_image_path -O '-nodisplay -noconsole' |
Installiert weitere CDs. Die Software sucht auf dem angegebenen Medium nach einem Installationsprogramm und dieses Programm wird ausgeführt. Das Installationsprogramm wird mit -s angegeben.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, in dem das Netzwerk-Installationsabbild gespeichert ist
(Optional) Führt das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Text aus. Benutzereingriffe sind in diesem Fall nicht erforderlich.
Wiederholen Sie für jede zu installierende CD Schritt 4 und Schritt 5.
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden. Siehe Aktivieren einer Boot-Umgebung.
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung second_disk aktualisiert und das Installationsabbild befindet sich auf zwei CDs, der Solaris Software-1 CD und der Solaris Software - 2 CD. Mit der Option -u ermitteln Sie, ob für die Packages auf den CDs genug Speicherplatz vorhanden ist. Die Option -O in Verbindung mit -nodisplay und -noconsole verhindert, dass die zeichenorientierte Benutzeroberfläche nach dem Lesen der zweiten CD angezeigt wird. Wenn Sie diese Optionen verwenden, werden Sie nicht zur Eingabe von Informationen aufgefordert.
Hinweis: Wenn Sie die Option -O nicht mit den Optionen -nodisplay und - noconsole verwenden, wird die zeichenorientierte Benutzeroberfläche (CUI) angezeigt. Sun rät von der Verwendung der zeichenorientierten Benutzeroberfläche zum Ausführen von Aufgaben im Zusammenhang mit Solaris Live Upgrade ab.
Installieren Sie die Solaris Live Upgrade-Packages des Releases, auf den Sie upgraden möchten.
# pkgadd -d /server/packages SUNWlucfg SUNWlur SUNWluu |
Legen Sie die Solaris Software-1 CD ein, und geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -u -n second_disk -s /cdrom/cdrom0/ |
Legen Sie die Solaris Software - 2 CD ein und geben Sie den folgenden Befehl ein.
# luupgrade -i -n second_disk -s /cdrom/cdrom0 -O '-nodisplay \ -noconsole' Repeat this step for each CD that you need. |
Wiederholen Sie den obigen Schritt für jede zu installierende CD.
Mit dem folgenden Verfahren werden Packages aus einer neuen Boot-Umgebung entfernt bzw. einer neuen Boot-Umgebung hinzugefügt.
Beim Upgrade, Hinzufügen und Entfernen von Packages oder Patches sind für Solaris Live Upgrade Packages bzw. Patches erforderlich, die den erweiterten Packaging-Richtlinien SVR4 entsprechen. Sun-Packages entsprechen diesen Richtlinien, doch Sun kann nicht gewährleisten, dass Packages von Drittherstellern diesen Richtlinien entsprechen. Verstößt ein Package gegen diese Richtlinien, kann dies dazu führen, dass während eines Upgrades die Software zum Hinzufügen von Packages Fehler verursacht oder die aktive Boot-Umgebung geändert wird.
Weitere Informationen zu den Voraussetzungen für Packages finden Sie in Anhang BZusätzliche SVR4-Packaging-Anforderungen (Referenz).
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Zum Entfernen eines Packages oder eines Package-Satzes aus einer neuen Boot-Umgebung geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -P -n second_disk package-name |
Gibt an, dass die genannten Packages aus der Boot-Umgebung zu entfernen sind.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, aus der die Packages entfernt werden sollen.
Gibt die Namen der zu entfernenden Packages an. Trennen Sie mehrere Package-Namen mit Leerzeichen voneinander.
Wenn Sie der neuen Boot-Umgebung ein Package bzw. einen Package-Satz hinzufügen möchten, geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -p -n second_disk -s /path-to-packages package-name |
Gibt an, dass der Boot-Umgebung Packages hinzugefügt werden.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, der die Packages hinzugefügt werden sollen.
Gibt den Pfad zu einem Verzeichnis an, in dem sich die hinzuzufügenden Packages befinden.
Gibt die Namen der hinzuzufügenden Packages an. Trennen Sie mehrere Package-Namen mit Leerzeichen voneinander.
In diesem Beispiel werden Packages zunächst entfernt und anschließend der Boot-Umgebung second_disk hinzugefügt.
# luupgrade -P -n second_disk SUNWabc SUNWdef SUNWghi # luupgrade -p -n second_disk -s /net/installmachine/export/packages \ SUNWijk SUNWlmn SUNWpkr |
Mit dem folgenden Verfahren werden Patches aus einer neuen Boot-Umgebung entfernt bzw. einer neuen Boot-Umgebung hinzugefügt.
Beim Hinzufügen und Entfernen von Packages oder Patches sind für Solaris Live Upgrade Packages bzw. Patches erforderlich, die den erweiterten Packaging-Richtlinien SVR4 entsprechen. Sun-Packages entsprechen diesen Richtlinien, doch Sun kann nicht gewährleisten, dass Packages von Drittherstellern diesen Richtlinien entsprechen. Verstößt ein Package gegen diese Richtlinien, kann dies dazu führen, dass während eines Upgrades die Software zum Hinzufügen von Packages Fehler verursacht oder die aktive Boot-Umgebung geändert wird.
Sie können Solaris Live Upgrade nicht zum Patchen einer inaktiven Boot-Umgebung unter Solaris 10 verwenden, wenn die aktive Boot-Umgebung unter Solaris 8 oder 9 ausgeführt wird. Solaris Live Upgrade ruft die Patch-Dienstprogramme auf der aktiven Boot-Partition auf, um die inaktive Boot-Partition zu patchen. Die Patch-Dienstprogramme für Solaris 8 und Solaris 9 erkennen Solaris Zone, Service Management Facility (SMF) und andere Verbesserungen im Betriebssystem Solaris 10 nicht. Aus diesem Grund können die Patch-Dienstprogramme eine inaktive Solaris 10-Boot-Umgebung nicht korrekt patchen. Wenn Sie Solaris Live Upgrade zum Upgrade eines Systems von Solaris 8 oder Solaris 9 auf das Betriebssystem Solaris 10 verwenden, müssen Sie vor dem Patchen die Solaris 10-Boot-Umgebung aktivieren. Nach Aktivierung der Solaris 10-Boot-Umgebung können Sie die aktive Boot-Umgebung entweder direkt patchen oder eine andere inaktive Boot-Umgebung einrichten und diese mit Solaris Live Upgrade patchen. Ein Beispiel zum Patchen mit Solaris Live Upgrade, finden Sie unter Restrictions for Using Solaris Live Upgrade (Einschränkungen beim Verwenden von Solaris Live Upgrade).
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Zum Entfernen eines Patches oder eines Patch-Satzes aus einer neuen Boot-Umgebung geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -T -n second_disk patch_name |
Gibt an, dass die genannten Patches aus der Boot-Umgebung zu entfernen sind.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, aus der die Patches entfernt werden sollen.
Gibt die Namen der zu entfernenden Patches an. Trennen Sie mehrere Patch-Namen mit Leerzeichen voneinander.
Wenn Sie der neuen Boot-Umgebung ein Patch oder einen Patch-Satz hinzufügen möchten, geben Sie den folgenden Befehl ein:
# luupgrade -t -n second_disk -s /path-to-patches patch-name |
Gibt an, dass der Boot-Umgebung Patches hinzugefügt werden.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, der die Patches hinzugefügt werden sollen.
Gibt den Pfad zu einem Verzeichnis an, in dem sich die hinzuzufügenden Patches befinden.
Gibt die Namen der hinzuzufügenden Patches an. Trennen Sie mehrere Patch-Namen mit Leerzeichen voneinander.
In diesem Beispiel werden Patches zunächst entfernt und anschließend der Boot-Umgebung second_disk hinzugefügt.
# luupgrade -T -n second_disk 222222-01 # luupgrade -t -n second_disk -s /net/installmachine/export/packages \ 333333-01 4444444-01 |
Mit dem folgenden Verfahren wird die Integrität der in der neuen Boot-Umgebung installierten Packages überprüft.
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Zum Überprüfen der Integrität der in der neuen Boot-Umgebung neu installierten Packages geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -C -n BE_name -O "-v" package-name |
Gibt an, dass der Befehl pkgchk auf die genannten Packages auszuführen ist.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, in welcher die Überprüfung stattfinden soll.
Übergibt die Optionen direkt dem Befehl pkgchk.
Gibt die Namen der zu überprüfenden Packages an. Trennen Sie mehrere Package-Namen mit Leerzeichen voneinander. Ohne Angabe von Package-Namen werden alle Packages in der angegebenen Boot-Umgebung überprüft.
Legt fest, dass der Befehl im ausführlichen Modus ausgeführt wird.
In diesem Beispiel werden die Packages SUNWabc, SUNWdef und SUNWghi auf ihre ordnungsgemäße Installation und Integrität überprüft.
# luupgrade -C -n second_disk SUNWabc SUNWdef SUNWghi |
Sie können ein JumpStart-Profil erstellen, das mit Solaris Live Upgrade verwendet werden kann. Dies ist das gleiche Profil, das auch das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsprogramm verwendet. Mit den folgenden Verfahren können Sie ein Profil erstellen, dieses testen und dann mit dem Befehl luupgrade und dessen Option -j installieren.
Wenn Sie das Betriebssystem Solaris mit einem Solaris Flash-Archiv installieren, müssen das Archiv und die Installationsdatenträger identische Betriebssystemversionen enthalten. Wenn es sich beim Archiv beispielsweise um Solaris 10 handelt und Sie DVDs verwenden, müssen Sie das Archiv mit der Solaris 10-DVD installieren. Wenn die Betriebssystemversionen nicht übereinstimmen, schlägt die Installation auf dem Zielsystem fehl. Gleiche Betriebssystemversionen sind bei Verwendung des folgenden Schlüsselworts bzw. Befehls erforderlich:
Schlüsselwort archive_location in einem Profil
Befehl luupgrade mit den Optionen -s, - a, -j und -J
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten:
So aktualisieren Sie ein Profil mithilfe von Solaris Live Upgrade
Informationen zum Erstellen von JumpStart-Profilen finden Sie unter Erstellen eines Profils in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Sie erfahren hier, wie Sie ein Profil für das Solaris Live Upgrade-Verfahren erstellen. Ein solches Profil können Sie mit dem Befehl luupgrade und der Option -j für ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung einsetzen.
Zur Verwendung dieser Profile siehe die Abschnitte:
Bei einer Aktualisierung mit einem Profil lesen Sie So aktualisieren Sie ein Profil mithilfe von Solaris Live Upgrade.
Bei einer Solaris Flash-Installation mit einem Profil lesen Sie So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mit einem Profil.
Erstellen Sie in einem Texteditor eine Textdatei.
Geben Sie der Datei einen aussagekräftigen Namen. Stellen Sie sicher, dass der Name des Profils wiedergibt, wie Sie das Profil zum Installieren der Solaris-Software auf einem System einsetzen wollen. Sie können dieses Profil beispielsweise upgrade_Solaris_10 nennen.
Fügen Sie Schlüsselwörter und Werte zu dem Profil hinzu.
In einem Solaris Live Upgrade-Profil können nur die Upgrade-Schlüsselwörter aus den folgenden Tabellen verwendet werden.
In der folgenden Tabelle werden die Schlüsselwörter aufgeführt, die Sie mit den Install_type-Schlüsselwortwerten upgrade oder flash_install verwenden können
Schlüsselwörter für die Erstellung eines Neuinstallations-Archivs |
Beschreibung |
Referenz |
---|---|---|
(Erforderlich) Install_type |
Gibt an, ob ein Upgrade der bereits auf einem System vorhandenen Solaris-Version durchgeführt oder ein Solaris Flash-Archiv installiert werden soll. Verwenden Sie für dieses Schlüsselwort folgende Werte:
|
Eine Beschreibung aller Werte dieses Schlüsselwortes finden Sie unter install_type-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. |
(Obligatorisch für Solaris Flash-Archive) archive_location |
Ruft ein Solaris Flash-Archiv aus dem angegebenen Verzeichnis ab. |
Eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können, finden Sie unter archive_location-Schlüsselwort in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. |
(Optional) cluster (Hinzufügen oder Löschen von Clustern) |
Legt fest, ob ein Cluster zu der auf dem System zu installierenden Softwaregruppe hinzugefügt oder daraus gelöscht wird. |
Eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können, finden Sie unter cluster-Schlüsselwort (Hinzufügen von Softwaregruppen) (UFS und ZFS) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. |
(Optional) geo |
Legt die regionale Sprachumgebung bzw. Sprachumgebungen fest, die auf einem System installiert oder beim Upgrade eines Systems hinzugefügt werden. |
Eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können, finden Sie unter geo-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. |
(Optional) local_customization |
Vor der Installation eines Solaris Flash-Archivs auf einem Klon-System können Sie benutzerdefinierte Skripten anwenden, um lokale Konfigurationen des Klon-Systems beizubehalten. Das Schlüsselwort local_customization gibt das Verzeichnis an, in dem Sie diese Skripten gespeichert haben. Der Wert stellt den Pfad zum Skript im Klon-System dar. |
Informationen zu Predeployment- und Postdeployment-Skripten finden Sie unter Erstellen von Anpassungsskripten in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation). |
(Optional) locale |
Gibt die Sprachumgebungs-Packages an, die entweder installiert oder bei einem Upgrade hinzugefügt werden sollen. |
Eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können, finden Sie unter locale-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. |
(Optional) package |
Legt fest, ob ein Package zu der auf dem System zu installierenden Softwaregruppe hinzugefügt oder daraus gelöscht wird. |
Eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können, finden Sie unter package-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. |
In der folgenden Tabelle sind die Schlüsselwörter aufgeführt, die mit dem Install_type-Schlüsselwortwert flash_update verwendet werden können.
Schlüsselwörter für die Erstellung eines Differenz-Archivs |
Beschreibung |
Referenz |
---|---|---|
(Erforderlich) Install_type |
Legt fest, dass bei der Installation ein Solaris Flash-Archiv auf dem System installiert werden soll. Der Wert für ein Differenzarchiv ist flash_update. |
Eine Beschreibung aller Werte dieses Schlüsselwortes finden Sie unter install_type-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. |
(Obligatorisch) archive_location |
Ruft ein Solaris Flash-Archiv aus dem angegebenen Verzeichnis ab. |
Eine Liste der Werte, die mit diesem Schlüsselwort verwendet werden können, finden Sie unter archive_location-Schlüsselwort in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. |
(Optional) forced_deployment |
Erzwingt die Installation eines Solaris Flash-Differenzarchivs auf einem Klon-System, das die Software als von den Vorgaben abweichend erkennt. Bei der Verwendung von forced_deployment werden alle neuen Dateien gelöscht, um das Klon-System auf den richtigen Stand zu bringen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Dateien gelöscht werden sollen, verwenden Sie die Standardeinstellung. Dabei werden neue Dateien durch Unterbrechung der Installation geschützt. |
Weitere Informationen zu diesem Schlüsselwort finden Sie unter Das Profilschlüsselwort forced_deployment (Installation von Solaris Flash-Differenzarchiven) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. |
(Optional) local_customization |
Vor der Installation eines Solaris Flash-Archivs auf einem Klon-System können Sie benutzerdefinierte Skripten anwenden, um lokale Konfigurationen des Klon-Systems beizubehalten. Das Schlüsselwort local_customization gibt das Verzeichnis an, in dem Sie diese Skripten gespeichert haben. Der Wert stellt den Pfad zum Skript im Klon-System dar. |
Informationen zu Predeployment- und Postdeployment-Skripten finden Sie unter Erstellen von Anpassungsskripten in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation). |
(Optional) no_content_check |
Für die Installation von Klon-Systemen mit einem Solaris Flash-Differenzarchiv können Sie mit dem Schlüsselwort no_content_check angeben, dass keine Kontrolle der einzelnen Dateien durchgeführt wird. Bei dieser Kontrolle wird überprüft, ob das Klon-System eine exakte Kopie des Master-Systems ist. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klon-System ein Duplikat des ursprünglichen Master-Systems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden. |
Weitere Informationen zu diesem Schlüsselwort finden Sie unter Das Profilschlüsselwort no_content_check (Installation von Solaris Flash-Archiven) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. |
(Optional) no_master_check |
Für die Installation von Klon-Systemen mit einem Solaris Flash-Differenzarchiv können Sie mit dem Schlüsselwort no_master_check die Dateiprüfung übergehen. Die Dateien im Klon-System werden dann nicht überprüft. Sinn der Prüfung ist es, sicherzustellen, dass das Klon-System aus dem ursprünglichen Master-System erstellt wurde. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klon-System ein Duplikat des ursprünglichen Master-Systems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden. |
Weitere Informationen zu diesem Schlüsselwort finden Sie unter Das Profilschlüsselwort no_master_check (Installation von Solaris Flash-Archiven) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. |
Speichern Sie das Profil in einem Verzeichnis auf dem lokalen System.
Stellen Sie sicher, dass root Eigentümer des Profils ist und dass die Berechtigungen auf 644 gesetzt sind.
Testen Sie das Profil (optional).
Die dazu erforderlichen Schritte sind in So testen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade beschrieben.
In diesem Beispiel werden die Upgrade-Parameter von einem Profil geliefert.. Das Profil soll mit dem Solaris Live Upgrade-Befehl luupgrade und den Optionen -u und -j für das Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung verwendet werden. Mit diesem Profil werden ein Package und ein Cluster hinzugefügt. Außerdem werden eine regionale Sprachumgebung und zusätzliche Sprachumgebungen hinzugefügt. Wenn Sie Sprachumgebungen zum Profil hinzufügen, vergewissern Sie sich bitte, dass die erzeugte Boot-Umgebung über genügend Festplattenspeicher verfügt.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type upgrade package SUNWxwman add cluster SUNWCacc add geo C_Europe locale zh_TW locale zh_TW.BIG5 locale zh_TW.UTF-8 locale zh_HK.UTF-8 locale zh_HK.BIG5HK locale zh locale zh_CN.GB18030 locale zh_CN.GBK locale zh_CN.UTF-8 |
Das folgende Beispielprofil soll von Solaris Live Upgrade verwendet werden, um ein Differenzarchiv auf einem Klon-System zu installieren. Dabei werden nur die im Differentialarchiv angegebenen Dateien hinzugefügt, geändert oder gelöscht. Das Solaris Flash-Archiv wird von einem NFS-Server abgerufen. Da das Abbild vom Original-Master-System erstellt wurde, wird das Klon-System nicht auf Gültigkeit des Systemabbilds überprüft. Dieses Profil wird mit dem Solaris Live Upgrade-Befehl luupgrade und den Optionen -u und -j verwendet.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type flash_update archive_location nfs installserver:/export/solaris/archive/solarisarchive no_master_check
Wie Sie den Befehl luupgrade zum Installieren des Differenzarchivs verwenden, können Sie unter So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mit einem Profil nachlesen.
Nach der Erstellung des Profils testen Sie es mit dem Befehl luupgrade. Anhand der Ausgabe von luupgrade können Sie schnell ermitteln, ob das Profil wie beabsichtigt funktioniert.
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Testen Sie das Profil.
# luupgrade -u -n BE_name -D -s os_image_path -j profile_path |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Der Befehl luupgrade testet die mit der Option -j übergebenen Profiloptionen auf Grundlage der Festplattenkonfiguration der ausgewählten Boot-Umgebung.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln.
Pfad eines für ein Upgrade konfigurierten Profils. Das Profil muss sich in einem Verzeichnis auf dem lokalen System befinden.
Im folgenden Beispiel lautet der Name des Profils Flash_profile. Das Profil wird in der inaktiven Boot-Umgebung second_disk erfolgreich getestet.
# luupgrade -u -n u1b08 -D -s /net/installsvr/export/u1/combined.u1wos \ -j /var/tmp/flash_profile Validating the contents of the media /net/installsvr/export/u1/combined.u1wos. The media is a standard Solaris media. The media contains an operating system upgrade image. The media contains Solaris version 10. Locating upgrade profile template to use. Locating the operating system upgrade program. Checking for existence of previously scheduled Live Upgrade requests. Creating upgrade profile for BE second_disk. Determining packages to install or upgrade for BE second_disk. Simulating the operating system upgrade of the BE second_disk. The operating system upgrade simulation is complete. INFORMATION: var/sadm/system/data/upgrade_cleanup contains a log of the upgrade operation. INFORMATION: var/sadm/system/data/upgrade_cleanup contains a log of cleanup operations required. The Solaris upgrade of the boot environment second_disk is complete. |
Sie können das Profil nun für ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung einsetzen.
Im Folgenden sind die einzelnen Schritte eines BS-Upgrades mithilfe von Profilen erläutert.
Wenn Sie ein Solaris Flash-Archiv mithilfe eines Profils installieren möchten, lesen Sie So installieren Sie ein Solaris Flash-Archiv mit einem Profil.
Wenn Sie Sprachumgebungen zum Profil hinzugefügt haben, vergewissern Sie sich bitte, dass die erzeugte Boot-Umgebung über genügend Festplattenspeicher verfügt.
Wenn Sie das Betriebssystem Solaris mit einem Solaris Flash-Archiv installieren, müssen das Archiv und die Installationsdatenträger identische Betriebssystemversionen enthalten. Wenn es sich beim Archiv beispielsweise um Solaris 10 handelt und Sie DVDs verwenden, müssen Sie das Archiv mit der Solaris 10-DVD installieren. Wenn die Betriebssystemversionen nicht übereinstimmen, schlägt die Installation auf dem Zielsystem fehl. Gleiche Betriebssystemversionen sind bei Verwendung des folgenden Schlüsselworts bzw. Befehls erforderlich:
Schlüsselwort archive_location in einem Profil
Befehl luupgrade mit den Optionen -s, - a, -j und -J
Installieren Sie die Solaris Live Upgrade-Packages SUNWlucfg, SUNWlur und SUNWluu auf Ihrem System. Diese Packages müssen aus dem Release stammen, auf den Sie upgraden möchten. Eine schrittweise Anleitung finden Sie im Abschnitt So installieren Sie Solaris Live Upgrade mit dem Befehl pkgadd.
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Erstellen Sie ein Profil.
Unter So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade finden Sie eine Liste der Upgrade-Schlüsselwörter, die in einem Solaris Live Upgrade-Profil verwendet werden können.
Geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -u -n BE_name -s os_image_path -j profile_path |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln.
Pfad eines Profils. Das Profil muss sich in einem Verzeichnis auf dem lokalen System befinden. Informationen zum Erstellen von Profilen finden Sie unter So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade.
In diesem Beispiel wird für die Boot-Umgebung second_disk mithilfe eines Profils ein Upgrade durchgeführt. Der Zugriff auf das Profil erfolgt über die Option -j. Die Boot-Umgebung kann dann aktiviert werden. Wie Sie ein Profil erstellen, erfahren Sie unter So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade. Der Befehl pkgadd installiert die Solaris Live Upgrade-Packages des Releases, auf den Sie upgraden möchten.
# pkgadd -d /server/packages SUNWlucfg SUNWlur SUNWluu # luupgrade -u -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/solarisX/OS_image \ -j /var/tmp/profile |
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden. Siehe Aktivieren einer Boot-Umgebung.
In diesem Abschnitt finden Sie die Verfahren zum Installieren von Solaris Flash-Archiven mit Solaris Live Upgrade, wenn die Archive auf folgenden Geräten gespeichert sind: Beim Installieren eines Solaris Flash-Archivs werden alle Dateien in der neuen Boot-Umgebung überschrieben, mit Ausnahme der gemeinsam genutzten Dateien. Archive werden auf den folgenden Datenträgern gespeichert:
HTTP-Server
FTP-Server – Verwenden Sie diesen Pfad nur von der Befehlszeile aus.
NFS-Server
Lokale Datei
Lokales Band
Lokales Gerät, einschließlich DVD und CD
Beachten Sie beim Installieren und Erstellen von Solaris Flash-Archiven die folgenden Aspekte.
Beschreibung |
Weitere Informationen |
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Beispiele für die korrekte Syntax für Pfade, die Archivspeicherorte angeben. | |
Wenn Sie die Installationsfunktion Solaris Flash verwenden wollen, müssen Sie das Master-System installiert und das Solaris Flash-Archiv bereits erstellt haben. |
Weitere Informationen zum Erstellen eines Archivs finden Sie in Kapitel 3, Erstellen von Solaris Flash-Archiven (Vorgehen) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation). |
Installieren Sie die Solaris Live Upgrade-Packages SUNWlucfg, SUNWlur und SUNWluu auf Ihrem System. Diese Packages müssen aus dem Release stammen, auf den Sie upgraden möchten. Eine schrittweise Anleitung finden Sie im Abschnitt So installieren Sie Solaris Live Upgrade mit dem Befehl pkgadd.
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -f -n BE_name -s os_image_path -a archive |
Gibt an, dass ein Betriebssystem aus einem Solaris Flash-Archiv installiert wird.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die mittels eines Archivs installiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln. Dieses Betriebssystem bietet eine Miniroot, das ein minimale, bootfähige Root-Dateisystem (/) startet, um die Installation des Solaris Flash-Archivs zu vereinfachen. Die Miniroot ist nicht das installierte Image. Die Option -a stellt das Image des Betriebssystems bereit.
Der Pfad zum Solaris Flash-Archiv, sofern das Archiv im lokalen Dateisystem zur Verfügung steht. Die mit den Optionen -s und -a angegebenen Versionen des Betriebssystemabbilds müssen identisch sein.
In diesem Beispiel wird ein Archiv in der Boot-Umgebung second_disk installiert. Das Archiv befindet sich auf dem lokalen System. Die Option -s bietet eine Miniroot, das ein minimale, bootfähige Root-Dateisystem (/) startet, um die Installation des Solaris Flash-Archivs zu vereinfachen. Die Miniroot ist nicht das installierte Image. Die Option -a stellt das Image des Betriebssystems bereit. Bei beiden mit den Optionen -s und -a angegebenen Betriebssystemversionen handelt es sich um Solaris-Releases &releaseVersion. Alle Dateien in second_disk werden überschrieben, mit Ausnahme der gemeinsam nutzbaren Dateien. Der Befehl pkgadd installiert die Solaris Live Upgrade-Packages des Releases, auf den Sie upgraden möchten.
# pkgadd -d /server/packages SUNWlucfg SUNWlur SUNWluu # luupgrade -f -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/Solaris_10/OS_image \ -a /net/server/archive/10 |
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden. Siehe Aktivieren einer Boot-Umgebung.
Im Folgenden finden Sie Anweisungen zur Installation eines Solaris Flash-Archivs oder -Differenzarchivs mithilfe eines Profils.
Wenn Sie Sprachumgebungen zum Profil hinzugefügt haben, vergewissern Sie sich bitte, dass die erzeugte Boot-Umgebung über genügend Festplattenspeicher verfügt.
Installieren Sie die Solaris Live Upgrade-Packages SUNWlucfg, SUNWlur und SUNWluu auf Ihrem System. Diese Packages müssen aus dem Release stammen, auf den Sie upgraden möchten. Eine schrittweise Anleitung finden Sie im Abschnitt So installieren Sie Solaris Live Upgrade mit dem Befehl pkgadd.
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Erstellen Sie ein Profil.
Unter So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade finden Sie eine Liste der Schlüsselwörter, die in Solaris Live Upgrade-Profilen verwendet werden können.
Geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -f -n BE_name -s os_image_path -j profile_path |
Gibt an, dass ein Betriebssystem aus einem Solaris Flash-Archiv installiert wird.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln. Dieses Betriebssystem bietet eine Miniroot, das ein minimale, bootfähige Root-Dateisystem (/) startet, um die Installation des Solaris Flash-Archivs zu vereinfachen. Die Miniroot ist nicht das installierte Image. Die Option -j bietet den Pfad zum Profil, das das Image des Betriebssystems im Solaris Flash-Archiv enthält.
Der Pfad zu einem JumpStart-Profil, das für eine Flash-Installation konfiguriert ist. Das Profil muss sich in einem Verzeichnis auf dem lokalen System befinden. Die durch die Option - s angezeigte Betriebssystemversion und die Betriebsssystemversion des Solaris Flash-Archivs müssen identisch sein.
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden. Siehe Aktivieren einer Boot-Umgebung.
In diesem Beispiel wird der Speicherort des zu installierenden Archivs durch ein Profil angegeben.
# profile keywords profile values # ---------------- ------------------- install_type flash_install archive_location nfs installserver:/export/solaris/flasharchive/solarisarchive
Nachdem Sie das Profil erstellt haben, können Sie den Befehl luupgrade ausführen und das Archiv installieren. Die Option -s bietet eine Miniroot, das ein minimale, bootfähige Root-Dateisystem (/) startet, um die Installation des Solaris Flash-Archivs zu vereinfachen. Die Miniroot ist nicht das installierte Image. Die Option -j bietet den Pfad zum Profil, das das Image des Betriebssystems im Solaris Flash-Archiv enthält. Der Zugriff auf das Profil erfolgt über die Option -j. Der Befehl pkgadd installiert die Solaris Live Upgrade-Packages des Releases, auf den Sie upgraden möchten.
# pkgadd -d /server/packages SUNWlucfg SUNWlur SUNWluu # luupgrade -f -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/solarisX/OS_image \ -j /var/tmp/profile |
Die Boot-Umgebung kann dann aktiviert werden. Siehe Aktivieren einer Boot-Umgebung.
Wie Sie ein Profil erstellen, erfahren Sie unter So erstellen Sie ein Profil für Solaris Live Upgrade.
Mit diesem Verfahren können Sie ein Solaris Flash-Archiv installieren und das Schlüsselwort archive_location an der Befehlszeile anstatt von einer Profildatei aus verwenden. Archive lassen sich auch ohne Profildatei schnell abrufen.
Installieren Sie die Solaris Live Upgrade-Packages SUNWlucfg, SUNWlur und SUNWluu auf Ihrem System. Diese Packages müssen aus dem Release stammen, auf den Sie upgraden möchten. Eine schrittweise Anleitung finden Sie im Abschnitt So installieren Sie Solaris Live Upgrade mit dem Befehl pkgadd.
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -f -n BE_name -s os_image_path -J 'archive_location path-to-profile' |
Gibt an, dass das Betriebssystemupgrade von einem Solaris Flash-Archiv aus erfolgen soll.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll.
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln. Dieses Betriebssystem bietet eine Miniroot, das ein minimale, bootfähige Root-Dateisystem (/) startet, um die Installation des Solaris Flash-Archivs zu vereinfachen. Die Miniroot ist nicht das installierte Image. Die Option -j bietet den Pfad zum Profil, das das Image des Betriebssystems im Solaris Flash-Archiv enthält.
Gibt das Profilschlüsselwort archive_location und den Pfad des JumpStart-Profils an. Die durch die Option - s angezeigte Betriebssystemversion und die Betriebsssystemversion des Solaris Flash-Archivs müssen identisch sein. Schlüsselwortwerte finden Sie in archive_location-Schlüsselwort in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden. Siehe Aktivieren einer Boot-Umgebung.
In diesem Beispiel wird ein Archiv in der Boot-Umgebung second_disk installiert. Die Option -s bietet eine Miniroot, das ein minimale, bootfähige Root-Dateisystem (/) startet, um die Installation des Solaris Flash-Archivs zu vereinfachen. Die Miniroot ist nicht das installierte Image. Die Option -j bietet den Pfad zum Profil, das das Image des Betriebssystems im Solaris Flash-Archiv enthält. Die Option -J und das Schlüsselwort archive_location dienen zum Abrufen des Archivs. Alle Dateien in second_disk werden überschrieben, mit Ausnahme der gemeinsam nutzbaren Dateien. Der Befehl pkgadd installiert die Solaris Live Upgrade-Packages des Releases, auf den Sie upgraden möchten.
# pkgadd -d /server/packages SUNWlucfg SUNWlur SUNWluu # luupgrade -f -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/solarisX/OS_image \ -J 'archive_location http://example.com/myflash.flar' |
Durch das Aktivieren einer Boot-Umgebung wird diese beim nächsten Systemneustart bootfähig. Sollte beim Booten der neu aktivierten Boot-Umgebung ein Fehler auftreten, können Sie rasch auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen. Siehe Kapitel 6Wiederherstellen nach Fehler: Zurückgreifen auf die ursprüngliche Boot-Umgebung (Vorgehen) .
Beschreibung |
Weitere Informationen |
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Gehen Sie wie folgt vor, um eine Boot-Umgebung mithilfe des Befehls luactivate zu aktivieren. Hinweis – Beim ersten Aktivieren einer Boot-Umgebung muss der Befehl luactivate verwendet werden. | |
Gehen Sie wie folgt vor, um eine Boot-Umgebung zu aktivieren und eine Synchronisierung von Dateien zu erzwingen. Hinweis – Dateien werden bei der ersten Aktivierung synchronisiert. Wenn Sie nach der ersten Aktivierung die Boot-Umgebung wechseln, werden die Dateien nicht synchronisiert. |
So aktivieren Sie eine Boot-Umgebung und synchronisieren Dateien |
x86: Gehen Sie wie folgt vor, um eine Boot-Umgebung mithilfe des GRUB-Menüs zu aktivieren. Hinweis – Das GRUB-Menü erleichtert das Wechseln zwischen verschiedenen Boot-Umgebungen. Nach ihrer ersten Aktivierung wird eine Boot-Umgebung im GRUB-Menü angezeigt. |
x86: So aktivieren Sie eine Boot-Umgebung mithilfe des GRUB-Menüs |
Damit eine Boot-Umgebung erfolgreich aktiviert werden kann, muss sie folgende Voraussetzungen erfüllen:
Beschreibung |
Weitere Informationen |
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Die Boot-Umgebung muss den Status “complete” aufweisen.” |
Wie der Status überprüft wird, können Sie unter Anzeigen des Status aller Boot-Umgebungen nachlesen. |
Wenn es sich bei der Boot-Umgebung nicht um die aktuelle Boot-Umgebung handelt, dürfen keine Partitionen der Boot-Umgebungen mit luumount oder mount eingehängt worden sein. |
Informationen zum Anzeigen von Manpages finden Sie unter lumount(1M) oder mount(1M) |
Die zu aktivierende Boot-Umgebung darf nicht Teil einer Vergleichsoperation sein. |
Die Verfahren finden Sie unter Vergleichen von Boot-Umgebungen. |
Wenn Sie den Swap-Bereich rekonfigurieren wollen, nehmen Sie diese Änderung vor dem Booten der inaktiven Boot-Umgebung vor. Standardmäßig nutzen alle Boot-Umgebung die Swap-Geräte gemeinsam. |
Informationen zum Neukonfigurieren des Swap-Bereichs finden Sie unter So erstellen Sie eine Boot-Umgebung und konfigurieren den Swap-Bereich neu . |
Auf x86-basierten Systemen können Boot-Umgebungen auch mithilfe des GRUB-Menüs aktiviert werden. Dabei gelten die folgenden Ausnahmen.
Wenn die Boot-Umgebung mit Solaris Version 8, 9 oder 10 3/05 erstellt wurde, muss die Boot-Umgebung immer mit dem Befehl luactivate aktiviert werden. Solche älteren Boot-Umgebungen werden im GRUB-Menü nicht angezeigt.
Wenn Sie eine Boot-Umgebung das erste Mal aktivieren, müssen Sie den Befehl luactivate verwenden. Beim nächsten Booten wird der Name der Boot-Umgebung dann im GRUB-Hauptmenü angezeigt. Durch Auswahl der entsprechenden Einträge im GRUB-Menü können Sie dann zwischen verschiedenen Boot-Umgebungen umschalten.
Siehe x86: Aktivieren einer Boot-Umgebung mit dem GRUB-Menü).
Mit dem folgenden Verfahren machen Sie eine neue Boot-Umgebung zur aktuell laufenden Boot-Umgebung
Auf x86-basierten Systemen können Boot-Umgebungen auch mithilfe des GRUB-Menüs aktiviert werden. Dabei gelten die folgenden Ausnahmen.
Wenn die Boot-Umgebung mit Solaris Version 8, 9 oder 10 3/05 erstellt wurde, muss die Boot-Umgebung immer mit dem Befehl luactivate aktiviert werden. Solche älteren Boot-Umgebungen werden im GRUB-Menü nicht angezeigt.
Wenn Sie eine Boot-Umgebung das erste Mal aktivieren, müssen Sie den Befehl luactivate verwenden. Beim nächsten Booten wird der Name der Boot-Umgebung dann im GRUB-Hauptmenü angezeigt. Durch Auswahl der entsprechenden Einträge im GRUB-Menü können Sie dann zwischen verschiedenen Boot-Umgebungen umschalten.
Siehe x86: Aktivieren einer Boot-Umgebung mit dem GRUB-Menü).
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Um die Boot-Umgebung zu aktivieren, geben Sie Folgendes ein:
# /sbin/luactivate BE_name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Verwenden Sie für den Neustart ausschließlich den Befehl init oder shutdown. Wenn Sie einen der Befehle reboot, halt oder uadmin verwenden, wird die Boot-Umgebung nicht gewechselt. Die letzte aktive Boot-Umgebung wird erneut gebootet.
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung second_disk beim nächsten Neustart aktiviert.
# /sbin/luactivate second_disk # init 6 |
Wenn Sie zum ersten Mal von einer neu erstellten Boot-Umgebung booten, synchronisiert die Solaris Live Upgrade-Software die neue Boot-Umgebung mit der zuletzt aktiven Boot-Umgebung. „Synchronisieren” bedeutet hier, dass bestimmte kritische Systemdateien und Verzeichnisse aus der zuletzt aktiven Boot-Umgebung in die Boot-Umgebung kopiert werden, die gebootet wird. Nach dem ersten Start führt Solaris Live Upgrade diese Synchronisierung nicht mehr durch; Sie können die Synchronisierung jedoch mit dem Befehl luactivate und der Option -s erzwingen.
Beim Umschalten zwischen Boot-Umgebungen mithilfe des GRUB-Menüs werden Dateien nicht synchronisiert. Gehen Sie wie folgt vor, um Dateien zu synchronisieren.
Weitere Informationen zur Synchronisierung finden Sie unter Synchronisieren von Dateien zwischen Boot-Umgebungen.
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Um die Boot-Umgebung zu aktivieren, geben Sie Folgendes ein:
# /sbin/luactivate -s BE_name |
Erzwingt die Synchronisierung der Dateien der zuletzt aktiven Boot-Umgebung und der neuen Boot-Umgebung. Bei der ersten Aktivierung der Boot-Umgebung werden die Dateien zwischen den beiden Boot-Umgebungen synchronisiert. Bei nachfolgenden Aktivierungen findet diese Synchronisierung nur noch dann statt, wenn Sie die Option -s angeben.
Verwenden Sie diese Option sehr vorsichtig, denn Sie wissen möglicherweise gar nicht, welche Änderungen in der letzten aktiven Boot-Umgebung vorgenommen wurden und können diese nicht kontrollieren. Angenommen, Sie arbeiten in der aktuellen Boot-Umgebung mit der Solaris 10 5/09-Software. Sie müssen auf ein Solaris 9-Release zurückgreifen und booten dieses mit einer erzwungenen Synchronisation. Dies könnte dazu führen, dass Dateien im Release Solaris 9 geändert werden. Da Dateien vom jeweiligen BS-Release abhängen, schlägt das Booten des Release Solaris 9 möglicherweise fehl, da die 10 5/09-Dateien nicht mit den Solaris 9-Dateien kompatibel sind.
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung second_disk beim nächsten Neustart aktiviert und die Dateien werden synchronisiert.
# /sbin/luactivate -s second_disk # init 6 |
Mit dem GRUB können Sie optional zwischen verschiedenen Boot-Umgebungen umschalten. Das GRUB-Menü ist eine Alternative zum Aktivieren (Booten) mit dem Befehl luactivate. In der folgenden Tabelle sind Sicherheitshinweise und Einschränkungen für die Verwendung des GRUB-Menüs aufgeführt.
Tabelle 5–3 x86: Aktivieren von Boot-Umgebungen mithilfe des GRUB-Menüs (Übersicht)
Aufgabe |
Beschreibung |
Weitere Informationen |
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Vorsicht |
Nach dem Aktivieren einer Boot-Umgebung darf die Festplattenreihenfolge im BIOS nicht geändert werden. Durch das Ändern der Reihenfolge kann es sein, dass das GRUB-Menü ungültig wird. Falls dieses Problem auftritt, kann das GRUB-Menü durch Wiederherstellen der ursprünglichen Festplattenreihenfolge im BIOS wiederhergestellt werden. | |
Allererstes Aktivieren einer Boot-Umgebung |
Wenn Sie eine Boot-Umgebung das erste Mal aktivieren, müssen Sie den Befehl luactivate verwenden. Beim nächsten Booten wird der Name der Boot-Umgebung dann im GRUB-Hauptmenü angezeigt. Durch Auswahl der entsprechenden Einträge im GRUB-Menü können Sie dann zwischen verschiedenen Boot-Umgebungen umschalten. | |
Synchronisieren von Dateien |
Beim allerersten Aktivieren einer Boot-Umgebung werden die Dateien zwischen der aktuellen und der neuen Boot-Umgebung synchronisiert. Mit nachfolgenden Aktionen werden diese Dateien nicht mehr synchronisiert. Beim Umschalten zwischen Boot-Umgebungen mithilfe des GRUB-Menüs werden Dateien nicht synchronisiert. Durch Eingeben des Befehls luactivate mit der Option -s erzwingen Sie eine Synchronisierung. |
So aktivieren Sie eine Boot-Umgebung und synchronisieren Dateien |
Vor Solaris-Release 10 1/06 erstellte Boot-Umgebungen |
Wenn die Boot-Umgebung mit Solaris Version 8, 9 oder 10 3/05 erstellt wurde, muss die Boot-Umgebung immer mit dem Befehl luactivate aktiviert werden. Solche älteren Boot-Umgebungen werden im GRUB-Menü nicht angezeigt. | |
Bearbeiten und Anpassen von Einträgen des GRUB-Menüs |
Die im GRUB-Menü angezeigten Informationen sind in der Datei menu.lst enthalten. Sie können an dieser Datei zu folgenden Zwecken Änderungen vornehmen:
Hinweis – Wenn Sie am GRUB-Menü Änderungen vornehmen möchten, müssen Sie die Datei menu.lst suchen. Eine schrittweise Anleitung finden Sie in Kapitel 14, Managing the Solaris Boot Archives (Tasks) in System Administration Guide: Basic Administration. Achtung – Einträge für Solaris Live Upgrade dürfen nicht in der GRUB-Datei menu.lst geändert werden. Durch solche Änderungen kann Solaris Live Upgrade fehlschlagen. Obwohl das Boot-Verhalten in der Datei menu.lst angepasst werden kann, sollte dafür jedoch der Befehl eeprom verwendet werden. Wenn Sie das Boot-Verhalten durch Modifizieren der Datei menu.lst anpassen, kann es sein, dass die Solaris-Einträge während eines Solaris-Upgrades geändert werden Die an dieser Datei von Ihnen vorgenommenen Änderungen gehen dann verloren. |
Mit dem GRUB-Menü können Sie zwischen zwei Boot-Umgebungen wechseln. Dabei gelten die folgenden Einschränkungen.
Die erste Aktivierung einer Boot-Umgebung muss mit dem Befehl luactivate erfolgen. Nach dem ersten Aktivieren wird die Boot-Umgebung im GRUB-Menü angezeigt und kann dann vom GRUB-Menü aus gebootet werden.
Achtung - Das Umschalten zwischen Boot-Umgebungen mithilfe des GRUB-Menüs umgeht die Synchronisierung. Weitere Informationen zum Synchronisieren von Dateien finden Sie in Erzwingen der Synchronisierung zwischen Boot-Umgebungen.
Wenn die Boot-Umgebung mit Solaris Version 8, 9 oder 10 3/05 erstellt wurde, muss die Boot-Umgebung immer mit dem Befehl luactivate aktiviert werden. Solche älteren Boot-Umgebungen werden im GRUB-Menü nicht angezeigt.
Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.
Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Das GRUB-Hauptmenü wird angezeigt. Dort sind die beiden Betriebssysteme aufgeführt: Solaris und second_disk, eine Boot-Umgebung von Solaris Live Upgrade. Die failsafe-Einträge dienen zur Systemwiederherstellung, falls die primäre Boot-Umgebung nicht gebootet werden kann.
GNU GRUB version 0.95 (616K lower / 4127168K upper memory) +-------------------------------------------------------------------+ |Solaris | |Solaris failsafe | |second_disk | |second_disk failsafe | +-------------------------------------------------------------------+ Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted. Press enter to boot the selected OS, 'e' to edit the commands before booting, or 'c' for a command-line. |
Zum Aktivieren einer Boot-Umgebung wählen Sie diese mithilfe der Pfeiltasten aus und drücken dann die Eingabetaste.
Die ausgewählte Boot-Umgebung wird gebootet und wird zur aktiven Boot-Umgebung.