Dieser Abschnitt enthält Beschreibungen einiger ZFS-spezifischer Schlüsselwörter, die in einem JumpStart-Profil verwendet werden können. Die Verwendungsweise der in diesem Abschnitt beschriebenen Schlüsselwörter unterscheidet sich von der Verwendung in einem UFS-Profil, oder diese Schlüsselwörter gelten nur für ZFS-Profile.
Einen Überblick über Schlüsselwörter für UFS- und ZFS-Profile finden Sie unter Profilschlüsselwörter im Überblick.
In der folgenden Liste finden Sie alle Schlüsselwörter, die in einem ZFS-Profil verwendet werden können. Die Syntax ist für UFS- und ZFS-Profile gleich. Eine Beschreibung dieser Schlüsselwörter finden Sie in Profilschlüsselwörter - Beschreibung und Beispiele.
boot_device
cluster
dontuse
fdisk
filesys (Einhängen von Remote-Dateisystemen)
geo
locale
package
usedisk
Das Schlüsslwort bootenv legt die Eigenschaften der Bootumgebung fest. Eine Bootumgebung wird standardmäßig während der Installation mithilfe des Schlüsselworts pool erstellt. Wenn Sie das Schlüsselwort bootenv mit der Option installbe verwenden, können Sie die neue Bootumgebung benennen und innerhalb dieser Bootumgebung ein /var-Dataset erstellen.
Dieses Schlüsselwort kann in einem Profil zur Installation eines UFS-Dateisystems oder eines ZFS-Root-Pools verwendet werden.
In einem UFS-Dateisystem dient dieses Schlüsselwort zum Erstellen einer leeren Bootumgebung zur späteren Installation eines Solaris Flash-Archivs. Eine vollständige Beschreibung des Schlüsselworts bootenv für UFS finden Sie unter bootenv-Profilschlüsselwort (UFS und ZFS).
Bei einem ZFS-Root-Pool ändert das Schlüsselwort bootenv die Eigenschaften der·während der Installation erstellten Bootumgebung. Diese Bootumgebung ist eine Kopie des Root-Dateisystems, das Sie installieren.
Das Schlüsselwort bootenv kann mit den Optionen installbe, bename und dataset verwendet werden. Diese Optionen benennen die Bootumgebung und erstellen ein getrenntes /var-Dataset.
bootenv installbe bename new-BE-name [dataset mount-point]
Ändert die Eigenschaften der während der Installation erstellten Standard-Bootumgebung.
Legt den Namen der neu anzulegenden Boot-Umgebung fest, z.&;B. Neuer_BU-Name Dieser Name darf maximal 30 Zeichen lang sein und nur alphanumerische Zeichen enthalten. Multibyte-Zeichen sind nicht zulässig. Der Name muss auf dem System einmalig sein.
Mit dem optionalen Schlüsselwort dataset können Sie ein vom ROOT-Dataset getrenntes /var-Dataset festlegen. Der Wert für Einhängepunkt ist auf /var beschränkt. Die bootenv-Syntaxzeile für ein getrenntes /var -Dataset würde beispielsweise wie folgt aussehen:
bootenv installbe bename zfsroot dataset /var |
Weitere Informationen zum Aktualisieren und zum Aktivieren einer Boot-Umgebung finden Sie unter Kapitel 11, Solaris Live Upgrade und ZFS (Überblick) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.
Das Schlüsselwort install_type muss in jedem Profil enthalten sein. Für eine UFS-Installation stehen verschiedene Optionen·zur Verfügung. Das einzige für eine ZFS-Installation verfügbare Schlüsselwort ist initial_install . Diese Option installiert auf einem System ein neues Solaris-Betriebssystem. Die Profilsyntax ist wie folgt:
install_type initial_install |
Die folgenden UFS-Optionen sind für ZFS-Installationen nicht verfügbar.
upgrade - Sie müssen Solaris Live Upgrade zum Upgrade eines ZFS-Root-Pools verwenden. Siehe Kapitel 11, Solaris Live Upgrade und ZFS (Überblick) in Solaris 10 5/09 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.
flash_install - Es können keine Solaris Flash-Archive installiert werden.
flash_update - Es können keine Solaris Flash-Archive installiert werden.
Das Schlüsselwort pool definiert das neu zu erstellende Root-Pool. Das Pool wird dann mit einer durch das Schlüsselwort cluster angegebenen Softwaregruppe installiert. Zum Erstellen eines neuen Root-Pools werden die Optionen Poolgröße, Swapgröße, Speicherabzugsgröße und Virtuelle_Geräteliste benötigt.
pool poolname poolsize swapsize dumpsize vdevlist
Legt den Namen des neu anzulegenden Pools fest. Ein neues Pool wird mit der angegebenen Poolgröße sowie den angegebenen Geräten (Virtuelle_Geräteliste) erstellt.
Kapazität des neu anzulegenden Pools. Wenn hier nur eine Zahl angegeben wird, nimmt das Schlüsselwört eine Kapazität in MB an, sofern nicht g (GB) angegeben wurde. Sie können auch die Option auto verwenden.
Weist die im Rahmen der vorgegebenen Einschränkungen (wie z.&;B. Größe der Festplatten und beibehaltene·Festplattenbereiche) größtmögliche Poolkapazität zu
Die Bedeutung von auto für das Schlüsselwort poolsize unterscheidet sich von der Bedeutung des Schlüsselworts filesys für auto in UFS-Dateisystemen. In ZFS wird die Festplattenkapazität auf die erforderliche Mindestgröße hin überprüft. Wenn die Mindestgröße verfügbar ist, wird die im Rahmen der vorgegebenen Einschränkungen (wie z.&;B. Größe der Festplatten und beibehaltene·Festplattenbereiche) größtmögliche Poolkapazität zugewiesen.
Kapazität des Swap-Datenbereichs (zvol), der innerhalb eines neuen Root-Pools erstellt wird. Optionen: auto oder Größe.
Die Kapazität des Swap-Bereichs wird automatisch festgelegt. Die Standardkapazität beträgt die Hälfte der Größe des physischen Speichers, jedoch mindestens 512&;MB und maximal 2&;GB. Mithilfe der Option size können Sie eine Kapazität außerhalb dieses Bereichs festlegen.
Dient zur Angabe einer Kapazität. Die Größe wird in MB angenommen, sofern nicht g (GB) angegeben ist.
Kapazität des Speicherabzugsbereichs, der innerhalb eines neuen Root-Pools erstellt wird.
Verwendung der Standardkapzität für den Swap-Bereich.
Dient zur Angabe einer Kapazität. Die Größe wird in MB angenommen, sofern nicht g (GB) angegeben ist.
Ein oder mehrere Geräte, die zum Erstellen des Pools verwendet werden.
Geräte in Virtuelle_Geräteliste müssen Bereiche des Root-Pools sein. Virtuelle_Geräteliste kann entweder ein einzelner Gerätename im Format cwtxd ysz sein, oder es können die Optionen mirror bzw. any angegeben werden.
Das Format des Parameters Virtuelle_Geräteliste entspricht dem Format des Befehls zpool create.
Ein Plattenbereich im Format cwt xdysz wie z.&;B. c0t0d0s0.
Legt die Datenspiegelungskonfiguration der Platte fest.
Zurzeit werden Datenspiegelungskonfigurationen nur bei Verwendung mehrerer Datenträger unterstützt. Sie können beliebig viele Platten spiegeln; die Kapazität des angelegten Pools wird jedoch von der Kapazität der kleinsten angegebenen Platte festgelegt. Weitere Informationen zum Erstellen gespiegelter Speicherpools finden Sie unter Speicher-Pools mit Datenspiegelung in Solaris ZFS - Administrationshandbuch.
Gerätenamen legt die Datenträger fest, die gespiegelt werden sollen. Diese Namen sind im Format cwt xdysz (z.&;B. c0t0d0s0 und c0t0d1s5) anzugeben.
Bei Angabe der Option any kann sich das Installationsprogramm verfügbare Datenträger aussuchen.
Das Installationsprogramm wählt einen geeigneten·Datenträger aus.
root_device cwtxdysz
root_device legt den Datenträger fest, der für das Root-Pool verwendet werden soll. Das Schlüsselwort root_device bestimmt, wo das Betriebssystem installiert wird. Der Gebrauch dieses Schlüsselworts ist (mit einigen Einschränkungen) für UFS- und ZFS-Dateisysteme gleich. Bei ZFS-Root-Pools ist das Root-Gerät auf ein einzelnes System beschränkt. Dieses Schlüsselwort eignet sich nicht für gespiegelte Pools.
Legt die Root-Platte fest, auf der das Betriebssystem installiert werden soll.