In diesem Abschnitt werden Fehler im Zusammenhang mit der Systemverwaltung in Solaris 10-BS beschrieben.
Die grafische Benutzeroberfläche von Solaris Volume Manager wird nicht erfolgreich gestartet. Es wird jedoch keine Systemwarnung ausgegeben.
Problemumgehung: Entfernen Sie die folgenden Zeilen aus der Datei /var/sadm/smc/toolboxes/smc/smc.tbx.
<ToolBoxURL> <URL>file:/var/sadm/smc/toolboxes/tsol_files/tsol_files.tbx</URL> </ToolBoxURL> <ToolBoxURL> <URL>file:/var/sadm/smc/toolboxed/tsol_ldap/tsol_ldap.tbx</URL> </ToolBoxURL> |
Der Befehl update_drv entfernt die Sperrdatei /tmp/AdDrEm.lck nicht sofort. Die nachfolgenden Befehle add_drv, update_drv und rem_drv schlagen fehl. Das Problem wird häufig beim Erstellen eines benutzerdefinierten Installationsabbilds erkennbar. Die Sperrdatei wurde im Miniroot gebündelt, daher tritt beim Hinzufügen eines Pakets ein Fehler auf. Die folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
add_drv/rem_drv currently busy; try later |
Problemumgehung: Wenn die Datei /tmp/AdDrEm.lck vorhanden ist, entfernen Sie diese manuell, bevor Sie die Befehle pkgadd oder *_drv ausführen.
Das Patch FKU 137137-xx unterstützt (mit einigen Ausnahmen) keine Volume Manager-Software von Drittanbietern. Dieser Unterstützungsmangel liegt an Prepatch-, Postpatch- und Postbackout-Implementierungen. Wenn Sie nicht unterstützte Volume Manager-Software von Drittanbietern benutzen, dürfen Sie das FKU-Patch nicht anwenden. Während der Patch-Installation wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
unsupported root slice type xxxxx |
Die Volume Manager-Software Fujitsu und Veritas wird jedoch unterstützt.
Problemumgehung: Keine.
Auf Systemen mit nicht-globalen Zonen wird die Verwendung der Option patchadd -M nicht empfohlen. Die aktuelle Implementierung von patchadd -M wendet alle Patches zuerst auf die globale Zone und dann auf die nicht-globalen Zonen an. Dies ist nicht optimal, da, wenn nach der Anwendung mehrerer Patches auf die globale Zone ein Fehler auftritt, wenn diese Patches noch nicht auf die nicht-globalen Zonen angewendet wurden, die Zonen erheblich unsynchronisiert untereinander sein können. Eine solche Situation ist sehr schwierig abzustellen.
Abhilfemaßnahme: patchadd -a - M kann zum Erstellen einer gültigen Installationsabfolge für Patches verwendet werden, um sicherzugehen, dass alle Patches problemlos installiert werden.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel „Best Practices“ auf dem BigAdmin Patching Hub unter http://www.sun.com/bigadmin/features/articles/patch_management.jsp.
Der mdb-Debugger-Befehl ::findleaks schlägt unter Solaris 10 10/09 fehl. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
mdb: couldn't walk 'modctl': unknown walk name |
Abhilfemaßnahme: Geben Sie vor Nutzung des Befehls ::findleaks den Befehl ::load krtld ein.
Die Solaris 10 10/09-DVD wird standardmäßig zur Laufzeit nicht automatisch eingehängt. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Melden Sie sich als Superuser an.
Deaktivieren Sie vold:
Auf Solaris 10-Systemen:
# svcadm disable -t volfs |
Auf Solaris 8- und Solaris 9-Systemen:
/etc/init.d/volmgt stop |
Hängen Sie den·Datenträger mithilfe des Befehls # mount -F hsfs Pfad_zum-Blockgerät Pfad_zum-Einhängepunkt ein. Beispiel:
# mount -F hsfs /dev/rdsk/c0t2d0s2 /mnt |
Nach dem Aktivieren der Solaris Trusted Extensions hängt die SolarisTM Management Console und gestattet keine Root-Anmeldung bei der Solaris Management Console. In diesem Fall wird eventuell die folgende Fehlermeldung angezeigt, wenn die Solaris Management Console hängt:
Configuring the Management Server... |
Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Konfigurieren Sie die Solaris Trusted Extensions und starten Sie die Solaris Management Console.
Wählen Sie "Toolbox öffnen" im Menü "Konsole" aus.
Wählen Sie localhost, sofern diese Option aufgeführt wird.
Wenn localhost nicht aufgeführt wird, geben Sie localhost ein.
Wählen Sie die Richtline=TSOL Toolbox.
Melden Sie sich erneut als Root bei der Solaris Management Console an.
(Optional) Wenn auch die zweite Anmeldung bei der Solaris Management Console scheitert, wiederholen Sie die Schritte 1 bis 5 und geben 127.0.0.1 anstelle von localhost in Schritt 3 ein.
Das Zuweisen einer Zone kann fehlschlagen, wenn auf dem ursprünglichen und neuen Host Patches auf der gleichen Ebene installiert, die Patchhistorien dieser Hosts jedoch unterschiedlich sind. Es werden verschiedene Fehlermeldungen angezeigt. Diese Fehlermeldungen hängen von den jeweiligen Patchhistorien der beiden Hosts ab.
Problemumgehung: Vergewissern Sie sich, dass auf dem ursprünglichen und neuen Host die gleichen Patches in der gleichen Reihenfolge installiert wurden.
Auf Systemen mit AHCI-kompatiblen SATA-Controllern schaltet das BIOS-Setup den Controller normalerweise in den AHCI-, Legacy- oder RAID-Modus. Solaris unterstützt AHCI- und Legacy-Modi.
Nach der Erstinstallation von Solaris darf die SATA-Moduseinstellung im BIOS nicht geändert werden. Die SATA-Moduseinstellung darf darüber hinaus auch nicht vor bzw. nach einem Solaris-Upgrade geändert werden. Wenn die SATA-Moduseinstellung im BIOS nach der Solaris-Installation geändert wird, wird das System zurückgesetzt und kann nicht mehr gebootet werden, ohne dass angezeigt wird, was zu diesem Fehler führte.
Problemumgehung: Falls das System nach einem Ändern der BIOS-Einstellungen nicht mehr hochfährt, müssen Sie die ursprünglichen BIOS-Einstellungen wiederherstellen, damit Solaris wieder gebootet werden kann.
Mit den Patches 119254-42 und 119255-42 wurden die Dienstprogramme für die Patch-Installation patchadd und patchrm bezüglich der Art und Weise geändert, wie bestimmte Patch-Funktionen behandelt werden. Diese Änderung an den Dienstprogrammen wirkt sich auf die Installation von Patches auf allen Solaris 10-Versionen aus. Anhand dieser Patches mit verzögerter Aktivierung lässt sich der große Umfang von Änderungen, der in Kernel-Patches vorhanden ist, besser handhaben.
Bei Patches mit verzögerter Aktivierung wird ein Loopback-Dateisystem, lofs, zum Anlegen einer Kopie des Root-Dateisystems verwendet. Die ursprünglichen Dateien, auf die das Patch zielt, werden an einem sicheren Ort gespeichert und die lofs-Kopie des Root-Dateisystem wird gepatcht. Dann wird die ursprüngliche Datei per lofs über die neue Datei eingehängt, nachdem diese gepatcht wurde. Dies bedeutet, dass das laufende System während des Patch-Vorgangs konsistent bleibt. Neue Funktionen werden nicht aktiviert und alle inkompatiblen Änderungen bleiben verborgen, bis der Benutzer das System neu bootet.
Benutzer müssen ein System so bald wie möglich nach dem Anwenden eines Patches mit verzögerter Aktivierung booten, jedoch nicht sofort. Es können vor dem Neustart auch noch weitere Patches hinzugefügt werden.
Informationen über Patches, für die ein Neustart erforderlich ist, finden Sie im Patch README.
Sun empfiehlt dringend, Patch-Operationen nur im Einzelplatzmodus durchzuführen, besonders dann, wenn dies im Patch README vorgeschrieben ist.
Wenn auf Ihrem System nicht-globale Zonen installiert sind oder lofs deaktiviert ist, sollten Sie beim Installieren und Entfernen von Patches mit verzögerter Aktivierung folgende Aspekte berücksichtigen:
Alle nicht globale Zonen müssen sich für diesen Patch-Modus im angehaltenen Zustand befinden. Sie müssen die nicht globale Zone vor der Anwendung des Patch anhalten.
Für die ordnungsgemäße Installation von Patches mit verzögerter Aktivierung ist das Loopback-Dateisystem lofs erforderlich. Bei Systemen, die Cluster 3.1 oder Sun Cluster 3.2 ausführen, ist das lofs·wahrscheinlich deaktiviert, da aktiviertes lofs·die HA-NFS-Funktionen einschränkt. Deswegen müssen Sie vor der Installation von Patches mit verzögerter Aktivierung das Loopback-Dateisystem wieder aktivieren. Führen Sie dazu die folgenden Schritte aus.
Entfernen Sie die folgende Zeile in der Datei /etc/system oder kennzeichnen Sie diese als Kommentar:
exclude:lofs |
Starten Sie das System neu.
Installieren Sie den Patch.
Stellen Sie diese Zeile in der Datei /etc/system nach der Patch-Installation wieder her oder entfernen Sie deren Kennzeichnung als Kommentar:
Führen Sie einen Neustart durch, um den normalen Betrieb fortzusetzen.
Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Problemumgehung: Sun empfiehlt für die Verwaltung von Patches die Verwendung von Solaris Live Upgrade. Solaris Live Upgrade verhindert das Auftreten von Problemen, wenn Patches auf einem laufenden System installiert werden. Zudem werden mit dieser Anwendung die durch das Patchen verursachten Ausfallzeiten reduziert und beim Auftreten von Problemen Ausfallressourcen zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen finden Sie im Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades .
Bei der Ausführung auf großen Dateisystemen wie z. B. ZFS geben Anwendungen, die mithilfe von statvfs(2) bzw. statfs(2) den Zustand des Dateisystems lesen, einen Fehler aus. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Value too large for defined data type |
Problemumgehung: Anwendungen sollten statvfs64() verwenden.
Auf Systemen mit Solaris-Versionen, die keine Zonen erkennen können, funktioniert der Befehl patchadd - R bzw. andere Befehle, die die Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads für globale Zonen ohne nicht-globale Zonen verwenden, nicht.
Im Gegensatz zur Fehlermeldung, die bei Verwendung des Befehls luupgrade [- t, -T, -p, -P] angezeigt wird, erscheint in diesem Fall keine Fehlermeldung in Bezug auf jeweilige Einschränkungen auf Befehlszeilenebene.
Der Benutzer kann nicht erkennen, dass die Option -R nicht funktionierte. Infolge des Fehlschlagens dieses Befehls werden Solaris 10-Packages bzw. -Patches nicht in vorhandenen nicht-globalen Zonen installiert.
Dieses Problem tritt bei der Installation und Deinstallation von Packages bzw. Patches auf.
Die Option -R funktioniert nur, wenn in einer alternativen Boot-Umgebung nicht-globale Zonen konfiguriert, aber nicht installiert sind. Zum Vermeiden potenzieller Probleme sollten Sie die Verwendung der Option -R in allen Fällen einschränken, in denen Sie sich nicht sicher sind, ob installierte nicht-globale Zonen als alternative Root-Pfade verwendet werden.
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Man Pages :
Abhilfemaßnahme 1: Führen Sie für das betreffende ein Upgrade des Betriebssystem auf Solaris 10 1/06 oder neuere Versionen durch.
Wenn auf dem System Solaris 10 3/05 installiert ist, müssen Sie die folgenden Patches installieren, damit Befehle mit der Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads ordnungsgemäß funktionieren:
Patch-ID 119254-19 (SPARC-basierte Systeme).
Patch-ID 119255-19 (x86-basierte Systeme).
Abhilfemaßnahme 2: Vermeiden Sie soweit wie möglich die Verwendung des Befehls patchadd -R bzw. anderer Befehle, die die Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads verwenden.
Booten Sie stattdessen die als aktives Betriebssystem die alternative Root, z. B. Solaris 10. Installieren und deinstallieren Sie dann die Solaris 10-Packages und -Patches ohne Verwendung der Option -R.
Ein System, auf dem das Sun-Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird, kann entfernte Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager ausgeführt wird, einschließlich der Version Patch Manager 1.0.
Ein System mit einer früheren Version des Tools Patch Manager kann jedoch keine entfernten Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird. Zu den früheren Versionen gehören folgende:
Sun Patch Manager Base Software 1.x
Sun Patch Manager Tool 1.0
Die Unterstützung für Common Information Model/Web Based Enterprise Management (CIM/WBEM) für das Tool Patch Manager ist im Solaris 8 BS nicht vorhanden. Infolgedessen ist eine entfernte Verwaltung mit Patch Manager auf Solaris 8-Systemen nicht möglich.
Wenn Sie den Befehl smdiskless zum Löschen eines Diskless Clients verwenden, schlägt der Befehl fehl. Der Diskless Client wird nicht aus der Systemdatenbank entfernt. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Failing with error EXM_BMS. |
Problemumgehung: Heben Sie die Freigabe der Partition /export auf, bevor Sie den Client hinzufügen.
Wenn Sie mit dem Befehl smosservice delete einen Diskless Client-Dienst entfernen, entfernt der Befehl nicht alle Dienstverzeichnisse.
Problemumgehung: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Stellen Sie sicher, dass keine Clients vorhanden sind, die diesen Dienst verwenden.
# unshare /export/exec/Solaris_10_sparc.all # rm -rf /export/exec/Solaris_10_sparc.all # rm -rf /export/exec/.copyofSolaris_10_sparc.all # rm -rf /export/.copyofSolaris_10 # rm -rf /export/Solaris_10 # rm -rf /export/share # rm -rf /export/root/templates/Solaris_10 # rm -rf /export/root/clone/Solaris_10 # rm -rf /tftpboot/inetboot.sun4u.Solaris_10 |
Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/bootparams.
fs1-24 boottype=:os |
Entfernen Sie diesen Eintrag nur, wenn dieser Dateiserver keinen anderen Diensten Funktionen oder Ressourcen zur Verfügung stellt.
Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/dfs/dfstab.
share -F nfs -o ro /export/exec/Solaris_8_sparc.all/usr |
Ändern Sie die Datei /var/sadm/system/admin/services/Solaris_10.
Wenn der Dateiserver nicht Solaris_10 ist, löschen Sie die Datei.
Wenn der Dateiserver Solaris_10 ist, entfernen Sie alle Einträge nach den ersten drei Zeilen. Die gelöschten Zeilen geben die Dienst-Packages USR_PATH und SPOOLED ROOT in /export/root/templates/Solaris_10 sowie die unterstützten Plattformen an.