In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht der Naming Service-Datenbanken, die Sie bearbeiten und mit Daten füllen müssen, um die Systeminformationen vorzukonfigurieren.
Vorzukonfigurierende Systeminformationen |
Naming Service-Datenbank |
---|---|
Host-Name und IP-Adresse (Internet Protocol) |
hosts |
Datum und Uhrzeit |
hosts. Geben Sie den timehost-Alias neben dem Host-Namen des Systems an, das Datum und Uhrzeit für die zu installierenden Systeme bereitstellt. |
Zeitzone |
timezone |
Netzmaske |
netmasks |
Mit dem Namen-Service DNS oder LDAP kann die Sprachumgebung für ein System nicht vorkonfiguriert werden. Wenn Sie den Naming Service NIS oder NIS+ verwenden, führen Sie zum Vorkonfigurieren der Sprachumgebung für ein System das für den jeweiligen Naming Service relevante Verfahren aus:
Um Ihre Sprachumgebung erfolgreich mit NIS oder NIS+ vorzukonfigurieren, müssen die folgenden Anforderungen erfüllt sein:
Sie müssen das System mit dem folgenden Befehl vom Netzwerk aus booten:
ok boot net |
Sie können Optionen mit diesem Befehl angegeben. Weitere Informationen finden Sie in Schritt 2 des Verfahrens SPARC: So installieren Sie den Client über das Netzwerk (DVDs).
Der NIS- oder NIS+-Server muss während des gesamten Installationsprozesses verfügbar sein.
Wenn diese Anforderungen erfüllt sind, verwendet das Installationsprogramm die vorkonfigurierten Einstellungen und fordert während der Installation nicht zur Eingabe einer Sprachumgebung auf. Wenn eine diese Anforderungen nicht erfüllt ist, fordert das System während der Installation zur Eingabe einer Sprachumgebung auf.
So nehmen Sie die Vorkonfiguration der Sprachumgebung mit NIS vor
So nehmen Sie die Vorkonfiguration der Sprachumgebung mit NIS+ vor
Melden Sie sich als Superuser oder als Benutzer mit einer entsprechenden administrativen Rolle beim Namenserver an.
Ändern Sie /var/yp/Makefile, um die Sprachumgebungen hinzuzufügen.
Fügen Sie die folgende Shell-Prozedur nach der letzten Variable.time-Shell-Prozedur ein.
locale.time: $(DIR)/locale -@if [ -f $(DIR)/locale ]; then \ sed -e "/^#/d" -e s/#.*$$// $(DIR)/locale \ | awk '{for (i = 2; i<=NF; i++) print $$i, $$0}' \ | $(MAKEDBM) - $(YPDBDIR)/$(DOM)/locale.byname; \ touch locale.time; \ echo "updated locale"; \ if [ ! $(NOPUSH) ]; then \ $(YPPUSH) locale.byname; \ echo "pushed locale"; \ else \ : ; \ fi \ else \ echo "couldn't find $(DIR)/locale"; \ fi |
Suchen Sie die Zeichenkette all: und fügen Sie am Ende der Variablenliste das Wort locale ein.
all: passwd group hosts ethers networks rpc services protocols \ netgroup bootparams aliases publickey netid netmasks c2secure \ timezone auto.master auto.home locale |
Fügen Sie hinter den letzten Eintrag dieser Art, gegen Ende der Datei, die Zeichenkette locale: locale.time in einer neuen Zeile ein.
passwd: passwd.time group: group.time hosts: hosts.time ethers: ethers.time networks: networks.time rpc: rpc.time services: services.time protocols: protocols.time netgroup: netgroup.time bootparams: bootparams.time aliases: aliases.time publickey: publickey.time netid: netid.time passwd.adjunct: passwd.adjunct.time group.adjunct: group.adjunct.time netmasks: netmasks.time timezone: timezone.time auto.master: auto.master.time auto.home: auto.home.time locale: locale.time |
Speichern Sie die Datei.
Erstellen Sie die Datei /etc/locale und geben Sie jeweils einen Eintrag für jede Domäne bzw. jedes spezifische System ein:
Geben Sie locale Domänename ein.
Der folgende Eintrag legt zum Beispiel fest, dass in der Domain example.com Französisch als Standardsprache gilt:
fr example.com |
Eine Liste der gültigen Sprachumgebungen finden Sie in International Language Environments Guide .
Oder geben Sie locale Systemname ein.
In dem folgenden Beispiel wird festgelegt, dass auf dem System myhost Französisch (Belgien) als Standardsprache gilt:
fr_BE myhost |
Die Sprachumgebungen stehen auf der Solaris-DVD oder der Solaris Software-1 CD zur Verfügung.
# cd /var/yp; make |
Systeme, die über eine Domain oder einzeln in der Map locale angegeben sind, werden so eingerichtet, dass darauf die Standardsprachumgebung verwendet wird. Die angegebene Standardsprachumgebung wird während der Installation und nach dem Neustart des Systems vom Desktop verwendet.
Wenn Sie den NIS-Namen-Service in einer netzwerkgestützten Installation verwenden möchten, müssen Sie einen Installationsserver einrichten und das System als Installationsclient hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4Installieren über das Netzwerk (Übersicht).
Wenn Sie den NIS-Namen-Service in einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation verwenden möchten, müssen Sie ein Profil sowie eine rules.ok-Datei erstellen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2, Benutzerdefinierte JumpStart-Installation (Übersicht) in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Weitere Informationen zum NIS-Naming Service finden Sie in Teil III, NIS Setup and Administration in System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP).
Im folgenden Verfahren wird davon ausgegangen, dass bereits eine NIS+-Domain eingerichtet ist. Das Einrichten der NIS+-Domäne ist in System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP) dokumentiert.
Melden Sie sich als Superuser oder als ein Benutzer in der NIS+-Administrationsgruppe beim Namen-Server an.
Erstellen Sie die locale-Tabelle:
# nistbladm -D access=og=rmcd,nw=r -c locale_tbl name=SI,nogw= locale=,nogw= comment=,nogw= locale.org_dir.`nisdefaults -d` |
Fügen Sie die erforderlichen Einträge zur locale-Tabelle hinzu.
# nistbladm -a name=namelocale=locale comment=comment locale.org_dir.`nisdefaults -d` |
Der Name der Domain oder eines bestimmten Systems, für die bzw. das eine Standardsprachumgebung vorkonfiguriert werden soll.
Die Sprachumgebung, die auf dem System installiert und nach dem Neustart auf dem Desktop verwendet werden soll. Eine Liste der gültigen Sprachumgebungen finden Sie in International Language Environments Guide .
Das Anmerkungsfeld. Stellen Sie Anmerkungen, die mehr als ein Wort umfassen, in Anführungszeichen.
Die Sprachumgebungen stehen auf der Solaris-DVD oder der Solaris Software-1 CD zur Verfügung.
Systeme, die über eine Domain oder einzeln in der Tabelle locale angegeben sind, werden so eingerichtet, dass darauf die Standardsprachumgebung verwendet wird. Die angegebene Standardsprachumgebung wird während der Installation und nach dem Neustart des Systems vom Desktop verwendet.
Wenn Sie den NIS+-Namen-Service in einer netzwerkgestützten Installation verwenden möchten, müssen Sie einen Installationsserver einrichten und das System als Installationsclient hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4Installieren über das Netzwerk (Übersicht).
Wenn Sie den NIS+-Namen-Service in einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation verwenden möchten, müssen Sie ein Profil sowie eine rules.ok-Datei erstellen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2, Benutzerdefinierte JumpStart-Installation (Übersicht) in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Weitere Informationen zum NIS+-Naming Service finden Sie in System Administration Guide: Naming and Directory Services (NIS+).