Dieser Teil beschreibt, wie Sie ein System im lokalen Netzwerk (LAN) installieren.
Verwenden Sie dieses Kapitel als eine Einführung in das Verfahren zum Einrichten des lokalen Netzwerks und der Systeme, wenn Sie die Solaris-Software über das Netzwerk und nicht über DVD oder CD installieren möchten. In diesem Kapitel finden Sie einen Überblick über die folgenden Themen.
Wie Sie einen Client über ein WAN (Wide Area Network) installieren können, erfahren Sie in Kapitel 10WAN-Boot (Übersicht).
In diesem Abschnitt finden Sie die Informationen, die Sie benötigen, wenn Sie eine Installation über ein Netzwerk ausführen wollen. Dank der Netzwerkinstallationsfunktionen können Sie die Solaris-Software von einem System, dem Installationsserver, aus installieren, das Zugriff auf die Abbilder der aktuelle Solaris-Release-Datenträger hat. Dazu kopieren Sie den Inhalt der aktuelle Solaris-Release-DVD oder -CDs auf die Festplatte des Installationsservers. Danach können Sie die Solaris-Software mit jedem der Solaris-Installationsverfahren vom Netzwerk aus installieren.
Wenn Sie Solaris über ein Netzwerk installieren wollen, müssen die folgenden Server im Netzwerk mit den zu installierenden Systemen vorhanden sein.
Installationsserver – Ein vernetztes System, das die aktuelle Solaris-Release-Datenträgerabbilder enthält, von denen aus Sie die aktuelle Solaris-Release auf anderen Systemen im Netzwerk installieren können. Zum Erstellen eines Installationsservers kopieren Sie die Abbilder von den folgenden Datenträgern:
Solaris-DVD
Solaris Software-CDs
Nachdem Sie die Abbilder von den Solaris Software-CDs kopiert haben, können Sie auch ein Abbild von den·Solaris Languages-CDs kopieren, sofern Sie dies für die Installation benötigen.
Sie können auf einem einzigen Installationsserver Datenträgerabbilder für verschiedene Solaris-Releases und für mehrere Plattformen bereitstellen, indem Sie die entsprechenden Abbilder auf die Festplatte des Installationsservers kopieren. So kann ein einziger Installationsserver zum Beispiel die Datenträgerabbilder für die SPARC- und die x86-Plattform enthalten.
Nähere Informationen zum Erstellen eines Installationsservers finden Sie in den folgenden Abschnitten.
Boot-Server – Ein Serversystem, das Clientsystemen im gleichen Netzwerk-Teilnetz mit den zum Booten notwendigen Informationen versorgt, damit das BS installiert werden kann. Bei dem Boot- und dem Installationsserver handelt es sich normalerweise um dasselbe System. Wenn das System, auf dem aktuelle Solaris-Release installiert werden soll, sich jedoch in einem anderen Teilnetz als der Installationsserver befindet und Sie nicht DHCP verwenden, ist ein Boot-Server für dieses Teilnetz erforderlich.
Auf einem einzigen Boot-Server können Sie aktuelle Solaris-Release-Boot-Software für mehrere Versionen, einschließlich der aktuelle Solaris-Release-Boot-Software für verschiedene Plattformen, bereitstellen. So können Sie zum Beispiel auf einem SPARC-Boot-Server die Solaris 9- und aktuelle Solaris-Release-Boot-Software für SPARC-basierte Systeme zur Verfügung stellen. Auf diesem SPARC-Boot-Server kann außerdem die aktuelle Solaris-Release-Boot-Software für x86-basierte Systeme bereitgestellt werden.
Wenn Sie mit DHCP arbeiten, brauchen Sie keinen separaten Boot-Server einzurichten. Weitere Informationen finden Sie in Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
Nähere Informationen zum Erstellen eines Boot-Servers finden Sie in den folgenden Abschnitten.
(Optional) DHCP-Server – Ein Server, der mithilfe des Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) Netzwerkparameter, die für die Installation erforderlich sind, bereitstellt. Sie können DHCP-Server zur Konfiguration und Installation spezifischer Clients, aller Clients in einem bestimmten Netzwerk oder einer gesamten Client-Klasse konfigurieren. Wenn Sie mit DHCP arbeiten, brauchen Sie keinen separaten Boot-Server einzurichten.
Nachdem Sie den Installationsserver eingerichtet haben, fügen Sie Clients mit dem Befehl add_install_client und der Option -d zum Netzwerk hinzu. Mit der Option -d können Sie Clientsysteme für die Installation von Solaris über das Netzwerk mithilfe von DHCP einrichten.
Informationen zu den DHCP-Optionen für Installationsparameter finden Sie in Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
(Optional) Namen-Server – Ein System, das zur Verwaltung einer verteilten Netzwerkdatenbank, wie zum Beispiel DNS, NIS, NIS+ oder LDAP, dient. Eine solche Datenbank enthält Informationen zu Systemen im Netzwerk.
Einzelheiten zum Erstellen eines Namen-Servers finden Sie in System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP) .
Beim Boot- und Installationsserver kann es sich um dasselbe oder verschiedene Systeme handeln.
Abbildung 4–1 zeigt die normalerweise für Installationen über das Netzwerk eingesetzten Server. Bitte beachten Sie, dass dieses Beispielnetzwerk keinen DHCP-Server enthält.
In diesem Abschnitt finden Sie einen Überblick über das Preboot Execution Environment (PXE).
Beim PXE-Netzwerkstart handelt es sich um einen „direkten” Netzwerkstart. Hierfür ist auf dem Clientsystem kein Boot-Datenträger erforderlich. PXE ermöglicht die Installation von x86-basierten Clients über das Netzwerk unter Verwendung von DHCP.
Der PXE-Netzwerkstart ist nur bei Geräten möglich, welche die Spezifikation Intel Preboot Execution Environment erfüllen. Ob Ihr System den PXE-Netzwerkstart unterstützt, entnehmen Sie bitte der Dokumentation des Hardwareherstellers.
Zum Booten über das Netzwerk mithilfe von PXE benötigen Sie folgende Systeme:
Einen Installationsserver
Einen DHCP-Server
Einen x86-Client mit Unterstützung für PXE
Wenn Sie beabsichtigen, einen Client mit PXE über das Netzwerk zu installieren, beachten Sie die folgenden Punkte:
Richten Sie in dem Teilnetz, in dem sich der zu installierende Client befindet, nur einen DHCP-Server ein. Der PXE-Netzwerkstart funktioniert in Teilnetzen mit mehreren DHCP-Servern nicht ordnungsgemäß.
In einigen frühen Versionen der PXE-Firmware treten eine Reihe von Problemen auf. Wenn Sie Schwierigkeiten mit einem bestimmten PXE-Adapter haben, sollten Sie auf der Website des Hersteller Informationen zum Upgrade der Firmware abrufen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages elxl(7D) und iprb(7D).
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie das Netzwerk und die Systeme mithilfe einer DVD einrichten, wenn Sie die Solaris-Software über das Netzwerk installieren wollen. Bei einer Installation über das Netzwerk können Sie die Solaris-Software von einem System, dem Installationsserver, aus installieren, das Zugriff auf die Datenträgerabbilder der aktuellen Solaris-Release hat. Dazu kopieren Sie den Inhalt der DVD der aktuellen Solaris-Release auf die Festplatte des Installationsservers. Danach können Sie die Solaris-Software mit jedem der Solaris-Installationsverfahren vom Netzwerk aus installieren.
In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:
Übersicht der Schritte: Installieren über das Netzwerk mithilfe von DVDs
Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines DVD-Abbildes
Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem DVD-Abbild
Installieren des Systems über das Netzwerk mithilfe eines DVD-Abbilds
Ab der Solaris-Version 10 11/06 können Sie die Netzwerkeinstellungen bei der Erstinstallation so einrichten, dass alle Netzwerkdienste mit Ausnahme von Secure Shell entweder deaktiviert werden oder nur auf lokale Anfragen reagieren. Diese Sicherheitsoption ist jedoch nur während der Erstinstallation und nicht bei einem Upgrade verfügbar. Bei einem Upgrade werden alle zuvor eingerichteten Dienste beibehalten. Falls erforderlich, können Sie die Netzwerkdienste nach einem Upgrade mithilfe des Befehls netservices einschränken. Siehe Planung der Netzwerksicherheit in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Die Netzwerkdienste können nach der Installation entweder mithilfe des Befehls netservices open aktiviert werden, oder Sie aktivieren einzelne Dienste mithilfe von SMF-Befehlen. Siehe Ändern der Sicherheitseinstellungen nach der Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Ab Solaris-Release 10&;10/08 hat sich die Struktur der Solaris-DVD und der Solaris Software-1 CD für die SPARC-Plattform geändert. Slice 0 befindet sich nicht mehr auf der obersten Hierarchieebene der Verzeichnisstruktur. Deswegen sind die Strukturen der x86- und SPARC-DVDs sowie der Solaris Software-1 CD jetzt gleich. Diese Strukturänderung vereinfacht das Einrichten eines Installationsservers bei verschiedenen Plattformen wie z.B. SPARC-Installationsserver und x86-Medien.
Aufgabe |
Beschreibung |
Siehe |
---|---|---|
(nur x86): Vergewissern Sie sich, dass das System PXE unterstützt. |
Wenn Sie ein x86-basiertes System über das Netzwerk installieren wollen, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Rechner PXE zum Booten ohne lokalen Boot-Datenträger nutzen kann. Wenn Ihr x86-basiertes System PXE nicht unterstützt, muss es von einer lokalen DVD bzw. CD gebootet werden. |
Lesen Sie dazu in der Dokumentation des Herstellers Ihres BIOS-Systems nach. |
Wählen Sie ein Installationsverfahren. |
Das BS Solaris bietet verschiedene Installations- oder Upgrade-Verfahren. Wählen Sie das Installationsverfahren, das für Ihre Umgebung am besten geeignet ist. | |
Stellen Sie Informationen zu Ihrem System zusammen. |
Verwenden Sie die Checkliste, und füllen Sie das Arbeitsblatt aus, um alle Informationen zusammenzustellen, die Sie für die Installation bzw. das Upgrade benötigen. | |
(Optional) Führen Sie eine Vorkonfiguration der Systeminformationen aus. |
Sie können die Systeminformationen vorkonfigurieren und so vermeiden, dass Sie während des Installations- bzw. Upgrade-Vorgangs dazu aufgefordert werden, diese Informationen einzugeben. |
Kapitel 2Vorkonfigurieren der Systemkonfigurationsinformationen (Vorgehen) |
Kopieren Sie die Solaris-DVD mit dem Befehl setup_install_server(1M) auf die Festplatte des Installationsservers. | ||
Wenn Sie Systeme über das Netzwerk installieren möchten, die sich in einem anderen Teilnetz als der Installationsserver befinden, müssen Sie im Teilnetz der Systeme einen Boot-Server erstellen, damit die Systeme gebootet werden können. Verwenden Sie zum Einrichten eines Boot-Servers den Befehl setup_install_server mit der Option -b. Wenn Sie mit DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) arbeiten, benötigen Sie keinen Boot-Server. |
Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines DVD-Abbildes |
|
Fügen Sie die über das Netzwerk zu installierenden Systeme hinzu. |
Richten Sie mit dem Befehl add_install_client jedes über das Netzwerk zu installierende System ein. Jedes System, das Sie installieren möchten, muss in der Lage sein, den Installationsserver, gegebenenfalls den Boot-Server und die Konfigurationsinformationen zu finden. |
Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem DVD-Abbild |
Wenn DHCP Parameter zur Systemkonfiguration und -installation bereitstellen soll, müssen Sie zuerst den DHCP-Server konfigurieren und dann die für die gewünschte Installation erforderlichen Optionen und Makros erstellen. Hinweis – Wenn Sie ein x86-basiertes System über das Netzwerk mithilfe von PXE installieren möchten, müssen Sie einen DHCP-Server konfigurieren. |
Kapitel 13, Planungen für den DHCP-Service (Aufgaben) in Systemverwaltungshandbuch: IP Services Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen) |
|
Installieren Sie das System über das Netzwerk. |
Die Installation beginnt mit dem Booten des Systems über das Netzwerk. |
Installieren des Systems über das Netzwerk mithilfe eines DVD-Abbilds |
Der Installationsserver enthält das Installationsabbild, das für die Installation von Systemen über das Netzwerk benötigt wird. Wenn Sie die Solaris-Software über das Netzwerk auf einem System installieren wollen, müssen Sie einen Installationsserver erstellen. Sie brauchen nicht in jedem Fall einen Boot-Server einzurichten.
Wenn Sie die Installationsparameter über DHCP bereitstellen oder wenn sich der Installationsserver und die Clients im selben Teilnetz befinden, benötigen Sie keinen Boot-Server.
Wenn sich der Installationsserver und die Clients nicht im selben Teilnetz befinden und Sie nicht mit DHCP arbeiten, müssen Sie für jedes Teilnetz einen eigenen Boot-Server einrichten. Sie können auch für jedes Teilnetz einen Installationsserver einrichten, doch für Installationsserver benötigen Sie mehr Festplattenspeicher.
Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass Volume Manager auf dem System ausgeführt wird. Wenn Sie den Volume Manager nicht zum Verwalten von Medien verwenden, lesen Sie bitte System Administration Guide: Devices and File Systems .
Melden Sie sich als Superuser oder als Benutzer mit einer entsprechenden administrativen Rolle bei dem System an, das der Installationsserver werden soll.
Das System muss über ein DVD-ROM-Laufwerk verfügen und Teil des Netzwerks und des Naming Service am Standort sein. Wenn Sie einen Naming Service verwenden, muss sich das System außerdem bereits in einem Service wie NIS, NIS+, DNS oder LDAP befinden. Wenn Sie keinen Naming Service verwenden, müssen Sie die Informationen über dieses System in Übereinstimmung mit den Richtlinien des jeweiligen Standorts verteilen.
Legen Sie die Solaris-DVD in das Laufwerk des Systems ein.
Erstellen Sie ein Verzeichnis, in das Sie das DVD-Abbild stellen können.
# mkdir -p install_dir_path |
Install_Verz_pfad gibt das Verzeichnis an, in das das DVD-Abbild kopiert werden soll.
Wechseln Sie in das Verzeichnis Tools auf dem eingehängten Datenträger.
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools |
Kopieren Sie das Abbild der DVD im Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers.
# ./setup_install_server install_dir_path |
Gibt das Verzeichnis an, in das das DVD-Abbild kopiert werden soll.
Der Befehl setup_install_server gibt an, ob ausreichend Festplattenspeicher für die Solaris Software-Abbilder vorhanden ist. Um den verfügbaren Festplattenspeicher zu ermitteln, verwenden Sie den Befehl df -kl.
Entscheiden Sie, ob der Installationsserver zum Einhängen verfügbar sein muss.
Wenn sich das zu installierende System in demselben Teilnetz wie der Installationsserver befindet oder Sie mit DHCP arbeiten, brauchen Sie keinen Boot-Server zu erstellen. Fahren Sie mit Schritt 7 fort.
Wenn sich das zu installierende System nicht in demselben Teilnetz wie der Installationsserver befindet und Sie nicht mit DHCP arbeiten, gehen Sie wie folgt vor.
Überprüfen Sie, ob der Pfad zum Abbild auf dem Installationsserver korrekt zur gemeinsamen Nutzung freigegeben ist.
# share | grep install_dir_path |
Gibt den Pfad zu dem Installationsverzeichnis an, in welches das DVD-Abbild kopiert wurde.
Wenn der Pfad zum Verzeichnis auf dem Installationsserver angezeigt wird und in den Optionen anon=0 erscheint, fahren Sie mit Schritt 7 fort.
Wenn der Pfad zum Verzeichnis auf dem Installationsserver nicht angezeigt wird oder anon=0 in den Optionen nicht erscheint, fahren Sie hier fort.
Machen Sie den Installationsserver für den Bootserver verfügbar.
Fügen Sie diesen Eintrag mithilfe des Befehls share in die·Datei /etc/dfs/dfstab ein.
share -F nfs -o ro,anon=0 -d "install server directory" install_dir_path |
Prüfen Sie, ob der nfsd-Dämon läuft.
Wenn auf dem Installationsserver die aktuelle Solaris-Release oder eine kompatible Version ausgeführt wird, geben Sie den folgenden Befehl ein.
# svcs -l svc:/network/nfs/server:default |
Wenn der nfsd-Dämon online ist, fahren Sie mit Schritt d fort. Wenn der nfsd-Dämon nicht online ist, starten Sie ihn.
# svcadm enable svc:/network/nfs/server |
Wenn auf dem Installationsserver Solaris 9 oder eine kompatible Version läuft, geben Sie den folgenden Befehl ein.
# ps -ef | grep nfsd |
Wenn der nfsd-Dämon läuft, fahren Sie mit Schritt d fort. Wenn der nfsd-Dämon nicht läuft, starten Sie ihn.
# /etc/init.d/nfs.server start |
Geben Sie den Installationsserver zur gemeinsamen Nutzung frei.
# shareall |
Wechseln Sie in das Root-Verzeichnis (/).
# cd / |
Lassen Sie die Solaris-DVD auswerfen.
(Optional) Patchen Sie die Dateien in der Miniroot des vom Befehl setup_install_server erstellten Netzwerkinstallationsabbilds.
Das Anwenden von Patches ist möglicherweise erforderlich, wenn es bei einem Boot-Abbild zu Problemen kommt. Eine schrittweise Anleitung finden Sie in Kapitel 7Patchen des Miniroot-Abbilds (Vorgehen).
Entscheiden Sie, ob Sie einen Boot-Server erstellen müssen.
Wenn Sie mit DHCP arbeiten oder sich das zu installierende System in demselben Teilnetz wie der Installationsserver befindet, brauchen Sie keinen Boot-Server zu erstellen. Fahren Sie mit Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem DVD-Abbild fort.
Wenn Sie nicht mit DHCP arbeiten und sich das zu installierende System in einem anderen Teilnetz als der Installationsserver befindet, müssen Sie einen Boot-Server erstellen. Fahren Sie mit Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines DVD-Abbildes fort.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installationsserver erstellen, indem Sie die Solaris-DVD in das Verzeichnis /export/home/dvd des Installationsservers kopieren. Dabei wird vorausgesetzt, dass auf dem Installationsserver die aktuelle Solaris-Release ausgeführt wird.
# mkdir -p /export/home/dvd # cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./setup_install_server /export/home/dvd |
Falls Sie einen separaten Boot-Server benötigen, müssen Sie den Installationsserver für den Boot-Server verfügbar machen.
Fügen Sie diesen Eintrag mithilfe des Befehls share in die·Datei /etc/dfs/dfstab ein.
share -F nfs -o ro,anon=0 -d "install server directory" /export/home/dvdsparc |
Überprüfen Sie, ob der nfsd-Dämon online ist. Ist dies nicht der Fall, dann starten Sie den nfsd-Dämon und geben ihn frei.
# svcs -l svc:/network/nfs/server:default # svcadm enable svc:/network/nfs/server # shareall # cd / |
Nachdem Sie den Installationsserver eingerichtet haben, müssen Sie den Client als Installationsclient hinzufügen. Informationen zum Hinzufügen der zu installierenden Clientsysteme über das Netzwerk finden Sie in So fügen Sie über das Netzwerk zu installierende Systeme mit add_install_client hinzu (DVD).
Wenn sich der Installationsserver und die Clients nicht im selben Teilnetz befinden und Sie nicht mit DHCP arbeiten, müssen Sie für jedes Teilnetz einen eigenen Boot-Server einrichten. Informationen hierzu finden Sie in Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines DVD-Abbildes.
Nähere Informationen zu den Befehlen setup_install_server und add_to_install_server finden Sie in install_scripts(1M).
Sie müssen einen Installationsserver erstellen, um die Solaris-Software über ein Netzwerk auf einem System zu erstellen. Sie brauchen nicht in jedem Fall einen Boot-Server einzurichten. Ein Boot-Server enthält so viel Boot-Software, dass Systeme vom Netzwerk aus gebootet werden können, und danach führt der Installationsserver die Installation der Solaris-Software durch.
Wenn Sie die Installationsparameter über DHCP bereitstellen oder wenn sich der Installationsserver und der Client im selben Teilnetz befinden, benötigen Sie keinen Boot-Server. Fahren Sie mit Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem DVD-Abbild fort.
Wenn sich der Installationsserver und die Clients nicht im selben Teilnetz befinden und Sie nicht mit DHCP arbeiten, müssen Sie für jedes Teilnetz einen eigenen Boot-Server einrichten. Sie können auch für jedes Teilnetz einen Installationsserver erstellen, doch für Installationsserver benötigen Sie mehr Festplattenspeicher.
Melden Sie sich als Superuser oder als Benutzer mit einer entsprechenden administrativen Rolle bei dem System an, das der Boot-Server für das Teilnetz werden soll.
Das System muss Zugriff auf ein entferntes aktuelle Solaris-Release-Datenträgerabbild haben, das sich normalerweise auf dem Installationsserver befindet. Wenn Sie einen Naming Service verwenden, muss sich das System außerdem im Naming Service befinden. Wenn Sie keinen Naming Service verwenden, müssen Sie die Informationen über dieses System in Übereinstimmung mit den Richtlinien des jeweiligen Standorts verteilen.
Hängen Sie die Solaris-DVD vom Installationsserver aus ein.
# mount -F nfs -o ro server_name:path /mnt |
Der Name des Installationsservers und der absolute Pfad zu dem Abbild des Datenträgers
Erstellen Sie ein Verzeichnis für das Boot-Abbild.
# mkdir -p boot_dir_path |
Gibt das Verzeichnis an, in das die Boot-Software kopiert werden soll.
Wechseln Sie in das Verzeichnis Tools im Abbild der Solaris-DVD:
# cd /mnt/Solaris_10/Tools |
Kopieren Sie die Boot-Software auf den Boot-Server.
# ./setup_install_server -b boot_dir_path |
Gibt an, dass das System als Boot-Server eingerichtet werden soll.
Gibt das Verzeichnis an, in das die Boot-Software kopiert werden soll.
Der Befehl setup_install_server gibt an, ob ausreichend Festplattenspeicher für die Abbilder vorhanden ist. Um den verfügbaren Festplattenspeicher zu ermitteln, verwenden Sie den Befehl df -kl.
Wechseln Sie in das Root-Verzeichnis (/).
# cd / |
Hängen Sie das Installationsabbild aus.
# umount /mnt |
Jetzt können Sie die Systeme einrichten, die über das Netzwerk installiert werden sollen. Siehe Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem DVD-Abbild
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Boot-Server in einem Teilnetz erstellen. Mit diesen Befehlen wird die Boot-Software vom Solaris-DVD-Abbild in das Verzeichnis /export/home/dvdsparc auf der lokalen Festplatte eines Boot-Servers namens crystal kopiert.
# mount -F nfs -o ro crystal:/export/home/dvdsparc /mnt # mkdir -p /export/home/dvdsparc # cd /mnt/Solaris_10/Tools # ./setup_install_server -b /export/home/dvdsparc # cd / # umount /mnt |
Nachdem Sie den Boot-Server eingerichtet haben, müssen Sie den Client als Installationsclient hinzufügen. Informationen zum Hinzufügen von Clients, die über das Netzwerk installiert werden sollen, finden Sie in Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem DVD-Abbild.
Nähere Informationen zum Befehl setup_install_server finden Sie in install_scripts(1M).
Nachdem Sie einen Installationsserver und gegebenenfalls einen Boot-Server erstellt haben, müssen Sie die Systeme einrichten, die über das Netzwerk installiert werden sollen. Alle über das Netzwerk zu installierenden Systeme müssen die folgenden Informationen finden können:
Einen Installationsserver
Einen Boot-Server, sofern erforderlich
Die sysidcfg-Datei, wenn Sie Systeminformationen mittels einer sysidcfg-Datei vorkonfigurieren
Einen Naming Server, wenn Sie Systeminformationen mittels eines Naming Service vorkonfigurieren
Profil im JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver, wenn Sie das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren verwenden.
Verwenden Sie das folgende add_install_client-Verfahren zum Einrichten von Installationsservern und Clients. Beachten Sie auch die Beispiele für Folgendes:
Wenn Sie DHCP zum Einrichten der Installationsparameter für einen SPARC-Client verwenden, lesen Sie Beispiel 5–3.
Schlagen Sie unter Beispiel 5–4 nach, wenn sich Installationsserver und Client im selben Teilnetz befinden.
Schlagen Sie unter Beispiel 5–5 nach, wenn sich Installationsserver und Client nicht im selben Teilnetz befinden und Sie kein DHCP verwenden .
Wenn Sie DHCP zum Einrichten der Installationsparameter für x86-Clients verwenden, lesen Sie Beispiel 5–6.
Wenn Sie einen bestimmten seriellen Anschluss zur Anzeige der Ausgabe während der Installation auf einem x86-basierten System verwenden, lesen Sie Beispiel 5–7.
Weitere Optionen für diesen Befehl finden Sie in der Manpage add_install_client(1M).
Nach der Erstellung eines Installationsservers müssen Sie die einzelnen über das Netzwerk zu installierenden Systeme einrichten.
Wenden Sie das folgende add_install_client-Verfahren an, um einen über das Netzwerk zu installierenden x86-Client einzurichten.
Wenn Sie einen Boot-Server verwenden, muss das Installationsabbild auf dem Installationsserver zur gemeinsamen Nutzung freigegeben sein, und die entsprechenden Dienste müssen laufen. Siehe „So erstellen Sie einen SPARC-Installationsserver mit SPARC oder x86 DVD-Medien“ Schritt 6.
Alle zu installierenden Systeme müssen in der Lage sein, folgende Server und Informationen zu finden:
Installationsserver
Boot-Server, sofern erforderlich
sysidcfg-Datei, wenn Sie Systeminformationen mittels einer sysidcfg-Datei vorkonfigurieren
Einen Naming Server, wenn Sie Systeminformationen mittels eines Naming Service vorkonfigurieren
Profil im JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver, wenn Sie das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren verwenden.
Melden Sie sich als Superuser oder als Benutzer mit einer entsprechenden administrativen Rolle bei dem Installationsserver oder Boot-Server an.
Wenn Sie mit dem Naming Service NIS, NIS+, DNS oder LDAP arbeiten, stellen Sie sicher, dass die folgenden Informationen über das zu installierende System zum Naming Service hinzugefügt wurden.
Hostname
IP-Adresse
Ethernet-Adresse
Weitere Informationen zu Namen-Services finden Sie im System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP) .
Fügt den Client zur /etc/ethers-Datei des Installationsservers hinzu.
Wechseln Sie in das Verzeichnis Tools im Abbild der Solaris-DVD.
# cd /install_dir_path/Solaris_10/Tools |
Gibt den Pfad zum Verzeichnis Tools an.
Richten Sie das Clientsystem ein, das über das Netzwerk installiert werden soll.
# ./add_install_client -d -s install_server:install_dir_path \ -c jumpstart_server:jumpstart_dir_path -p sysid_server:path \ -t boot_image_path -b "boot-property=value" \ -e ethernet_address client_name platform_group |
Gibt an, dass der Client die Parameter für die Installation über das Netzwerk über DHCP abrufen soll. Wenn Sie nur die Option -d angeben, richtet der Befehl add_install_client die Installationsinformationen für Clientsysteme derselben Klasse ein, z. B. für alle SPARC-Clientsysteme. Um gezielt die Installationsinformationen für einen bestimmten Client einzurichten, geben Sie die Option -d und die Option -e an.
Verwenden Sie für x86-Clients diese Option, um die Systeme mithilfe von PXE über das Netzwerk zu booten. Diese Option listet die DHCP-Optionen auf, die Sie auf dem DHCP-Server erstellen müssen.
Weitere Informationen zur klassenspezifischen Installation unter Verwendung von DHCP finden Sie unter Erzeugen von DHCP-Optionen und -Makros für Solaris-Installationsparameter.
Gibt den Namen und den Pfad des Installationsservers an.
Inst_server ist der Host-Name des Installationsservers.
Inst_verz_pfad ist der absolute Pfad zum Abbild der Solaris-DVD.
Gibt ein JumpStart-Verzeichnis für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation an. Jumpstart-Server ist der Host-Name des Servers, auf dem sich das JumpStart-Verzeichnis befindet. Jumpstart-Verz_pfad ist der absolute Pfad zum JumpStart-Verzeichnis.
Gibt den Pfad zur sysidcfg-Datei zum Vorkonfigurieren der Systeminformationen an. Sysid-Server ist der gültige Host-Name oder die IP-Adresse für den Server, auf dem sich die Datei befindet. Pfad ist der absolute Pfad zu dem Verzeichnis, das die Datei sysidcfg enthält.
Gibt den Pfad zu einem alternativen Boot-Abbild an, wenn Sie ein anderes Boot-Abbild als das im Verzeichnis Tools im aktuelle Solaris-Release-Netzwerkinstallationsabbild, auf der CD oder DVD verwenden möchten.
Nur x86-basierte Systeme: Ermöglicht es, den Wert einer Boot-Eigenschaftenvariablen zum Booten des Clients über das Netzwerk festzulegen. Die Option -b muss zusammen mit der Option -e verwendet werden.
In eeprom(1M) sind die Boot-Optionen beschrieben.
Gibt die Ethernet-Adresse des zu installierenden Clients an. Mit dieser Option können Sie Installationsinformationen für einen spezifischen Client (z. B. eine Boot-Datei für diesen Client) angeben.
Das Präfix nbp. wird in Namen für Boot-Dateien nicht verwendet. Wenn Sie zum Beispiel für einen x86-basierten Client -e 00:07:e9:04:4a:bf angeben, erstellt der Befehl die Boot-Datei 010007E9044ABF.i86pc im Verzeichnis /tftpboot. Die aktuelle Solaris-Release unterstützt jedoch die Verwendung von Legacy-Bootdateien mit dem Präfix nbp.
Weitere Informationen zur Client-spezifischen Installation unter Verwendung von DHCP finden Sie unter Erzeugen von DHCP-Optionen und -Makros für Solaris-Installationsparameter.
Dies ist der Name des Systems, das über das Netzwerk installiert werden soll. Hierbei handelt es sich nicht um den Host-Namen des Installationsservers.
Dies ist die Plattformgruppe des Systems, das über das Netzwerk installiert werden soll. Weitere Informationen finden Sie unter Plattformnamen und -gruppen in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installationsclient hinzufügen, wenn Sie zum Bereitstellen der Installationsparameter im Netzwerk DHCP verwenden. Der Installationsclient heißt basil und ist ein UltraTM 5-System. Das Dateisystem /export/home/dvdsparc/Solaris_10/Tools enthält den Befehl add_install_client.
Näheres zum Einrichten von Installationsparametern für Netzwerkinstallationen mit DHCP finden Sie unter Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
sparc_install_server# cd /export/home/dvdsparc/Solaris_10/Tools sparc_install_server# ./add_install_client -d basil sun4u |
Das nachfolgende Beispiel veranschaulicht, wie Sie einen Installationsclient hinzufügen, der sich in demselben Teilnetz wie der Installationsserver befindet. Der Installationsclient heißt basil und ist ein Ultra 5-System. Das Dateisystem /export/home/dvdsparc/ enthält den Befehl add_install_client.
install_server# cd /export/home/dvdsparc/Solaris_10/Tools install_server# ./add_install_client basil sun4u |
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installationsclient zu einem Boot-Server hinzufügen. Der Installationsclient heißt rose und ist ein Ultra 5-System. Führen Sie den Befehl auf dem Boot-Server aus. Mit der Option -s wird der Installationsserver namens rosemary angegeben. Dieser enthält ein Abbild der Solaris Operating System for SPARC Platforms-DVD im Verzeichnis /export/home/dvdsparc.
boot_server# cd /export/home/dvdsparc/Solaris_10/Tools boot_server# ./add_install_client -s rosemary:/export/home/dvdsparc rose sun4u |
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen x86-Installationsclient zu einem Installationsserver hinzufügen, wenn Sie zum Bereitstellen der Installationsparameter im Netzwerk DHCP verwenden.
Mit der Option -d wird angegeben, dass die Clients zur Konfiguration das DHCP-Protokoll verwenden sollen. Wenn Sie mittels PXE über das Netzwerk booten wollen, müssen Sie das DHCP-Protokoll verwenden.
Mit der Option -e wird festgelegt, dass diese Installation nur auf dem Client mit der Ethernet-Adresse 00:07:e9: 04:4a: bf durchgeführt wird.
Die Option -s gibt an, dass die Clients von dem Installationsserver namens rosemary aus installiert werden sollen.
Im Verzeichnis /export/home/dvdx86 dieses Servers befindet sich ein Solaris Operating System for x86 Platforms-DVD-Abbild.
x86_install_server# cd /export/boot/dvdx86/Solaris_10/Tools x86_install_server# ./add_install_client -d -e 00:07:e9:04:4a:bf \ -s rosemary:/export/home/dvdx86 i86pc |
Die obigen Befehle richten den Client mit der Ethernet-Adresse 00:07:e9:04:4a:bf als Installationsclient ein. Auf dem Installationsserver wird die Boot-Datei 010007E9044ABF.i86pc erstellt. In früheren Solaris-Versionen hieß diese Boot-Datei nbp.010007E9044ABF.i86pc.
Näheres zum Einrichten von Installationsparametern für Netzwerkinstallationen mit DHCP finden Sie unter Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
Das folgende Beispiel zeigt, wie einem Installationsserver ein x86-Installationsclient hinzugefügt und die zur Installation zu verwendende serielle Konsole angegeben wird. In diesem Beispiel wird der Installationsclient auf die folgende Weise eingerichtet:
Die Option -d gibt an, dass der Client für die Verwendung von DHCP zum Festlegen von Installationsparametern eingerichtet ist.
Mit der Option -e wird festgelegt, dass diese Installation nur auf dem Client mit der Ethernet-Adresse 00:07:e9: 04:4a: bf durchgeführt wird.
Die Option -b weist das Installationsprogramm an, den seriellen Anschluss ttya als Ein- und Ausgabegerät zu verwenden.
Fügen Sie den Client mit den folgenden Befehlen hinzu.
install server# cd /export/boot/dvdx86/Solaris_10/Tools install server# ./add_install_client -d -e "00:07:e9:04:4a:bf" \ -b "console=ttya" i86pc |
Die Manpage eeprom(1M) bietet eine vollständige Beschreibung der Boot-Eigenschaftenvariablen und -werte, die Sie mit der Option -b angeben können.
Bei Verwendung eines DHCP-Servers zur Installation eines x86-basierten Clients über das Netzwerk müssen Sie den DHCP-Server konfigurieren und die in der Ausgabe des Befehls add_install_client -d aufgeführten Optionen und Makros erstellen. Informationen darüber, wie Sie einen DHCP-Server für Netzwerkinstallationen konfigurieren können, finden Sie in Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
x86-basierte Systeme: Wenn Sie keinen DHCP-Server verwenden, müssen Sie das System von einer lokalen Solaris-DVD oder Solaris-CD booten.
Weitere Informationen zum Befehl add_install_client entnehmen Sie bitte der Manpage install_scripts(1M).
Nachdem Sie das System als Installationsclient hinzugefügt haben, können Sie es über das Netzwerk installieren. Dieser Abschnitt beschreibt die folgenden Schritte:
Eine Anleitung zum Booten und Installieren SPARC-basierter Systeme über das Netzwerk finden Sie in SPARC: So installieren Sie den Client über das Netzwerk (DVDs).
Eine Anleitung zum Booten und Installieren x86-basierter Systeme über das Netzwerk finden Sie in x86: So installieren Sie den Client über das Netzwerk mit GRUB (DVDs).
Für dieses Verfahren wird vorausgesetzt, dass Sie zuvor die folgenden Schritte durchführen:
Richten Sie einen Installationsserver ein. Eine Anleitung zum Erstellen eines Installationsservers von DVD finden Sie in So erstellen Sie mit einer SPARC- oder -DVD einen x86-Installationsserver.
Richten Sie je nach Bedarf einen Boot-Server oder einen DHCP-Server ein. Wenn sich das zu installierende System und der Installationsserver nicht im gleichen Teilnetz befinden, müssen Sie entweder einen Boot-Server einrichten oder einen DHCP-Server verwenden. Eine Anleitung zum Einrichten eines Boot-Servers finden Sie in Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines DVD-Abbildes. Informationen darüber, wie Sie einen DHCP-Server für Netzwerkinstallationen einrichten können, finden Sie in Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
Stellen Sie die für die Installation benötigten Informationen zusammen bzw. nehmen Sie eine Vorkonfiguration vor. Hierzu können Sie sich einer oder mehrerer der folgenden Methoden bedienen:
Sammeln Sie die Informationen in Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Wenn bereits nicht-globale Zonen auf Ihrem System installiert sind, sollten Sie Solaris Live Upgrade zum Aktualisieren oder Patchen Ihres Systems verwenden. Andere Programme zum Aktualisieren des Systems benötigen eventuell deutlich mehr Zeit, da die für die Aktualisierung erforderliche Zeit linear mit der Anzahl an installierten nicht-globalen Zonen ansteigt.
Informationen zum Durchführen eines Upgrades mit Solaris Live Upgrade finden Sie in Teil I, Ausführen eines Upgrades mit Solaris Live Upgrade in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.
Erstellen Sie eine sysidcfg-Datei, wenn Sie Systeminformationen mittels einer sysidcfg-Datei vorkonfigurieren. Informationen zur Erstellung einer sysidcfg-Datei finden Sie in Vorkonfiguration mit der Datei sysidcfg.
Richten Sie einen Naming Server für die Vorkonfiguration der Systeminformationen ein. Informationen zum Vorkonfigurieren von Informationen mit einem Naming Service finden Sie in Vorkonfiguration mit dem Naming Service.
Erzeugen Sie ein Profil im JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver, wenn Sie das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren verwenden. Informationen zum Einrichten einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation finden Sie in Kapitel 3, Vorbereiten von benutzerdefinierten JumpStart-Installationen (Vorgehen) in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Schalten Sie das Clientsystem ein.
Wenn das Clientsystem bereits läuft, schalten Sie es auf Run-Level 0.
Die Eingabeaufforderung ok wird angezeigt.
Booten Sie das System über das Netzwerk.
Um die Installation mit der interaktiven Solaris-Installationsoberfläche durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein.
ok boot net |
Um die Installation mit der interaktiven Solaris-Textinstallation in einer Desktop-Sitzung durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein.
ok boot net - text |
Um die Installation mit der interaktiven Solaris-Textinstallation in einer Konsolensitzung durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein.
ok boot net - nowin |
Das System bootet über das Netzwerk.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.
Wenn Sie alle Systemkonfigurationsinformationen vorkonfiguriert haben, fragt das Installationsprogramm keine Konfigurationsinformationen ab. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2Vorkonfigurieren der Systemkonfigurationsinformationen (Vorgehen) .
Wenn Sie nicht alle Systeminformationen vorkonfigurieren, verwenden Sie die Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades, um eventuell verbleibende Konfigurationsfragen zu beantworten.
Wenn sich die Tastatur selbst identifiziert, wird das Tastaturlayout während der Installation automatisch konfiguriert. Wenn sich die Tastatur nicht selbst identifiziert, können Sie während der Installation in einer Liste der unterstützten Tastaturlayouts auswählen.
PS/2-Tastaturen können sich nicht selbst konfigurieren. Sie werden aufgefordert, das Tastaturlayout während der Installation auszuwählen.
Weitere Informationen finden Sie unter Das Schlüsselwort keyboard.
Bei Verwendung der grafischen Benutzeroberfläche erscheint nach dem Bestätigen der Systemkonfigurationsinformationen der Begrüßungsbildschirm von Solaris.
Beantworten Sie alle Fragen, wenn Sie dazu aufgefordert werden, um die Installation abzuschließen.
Wenn Sie alle Systemkonfigurationsinformationen vorkonfiguriert haben, fragt das Installationsprogramm keine Installationsinformationen ab. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2Vorkonfigurieren der Systemkonfigurationsinformationen (Vorgehen) .
Wenn Sie nicht alle Installationsoptionen vorkonfigurieren, verwenden Sie die Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades, um eventuell verbleibende Installationsfragen zu beantworten.
Informationen zum Abschließen einer interaktiven Installation mit der Solaris-Installations-GUI finden Sie unter So führen Sie eine Installation bzw. ein Upgrade mit dem Solaris-Installationsprogramm mit GRUB aus in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Grundinstallationen.
Die Solaris-Installationsprogramme für x86-basierte Systeme verwenden den GRUB-Bootloader. Hier wird beschrieben, wie Sie ein x86-basiertes System über das Netzwerk mithilfe des GRUB-Bootloaders installieren können. Allgemeine Informationen zum Bootloader GRUB finden Sie in Kapitel 7, SPARC- und x86-basiertes Booten (Überblick und Planung) in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Zur Installation des Systems über das Netzwerk müssen Sie das Clientsystem anweisen, über das Netzwerk zu booten. Den PXE-Netzwerkstart aktivieren Sie auf dem Clientsystem anhand des BIOS-Setup-Programms im System-BIOS, anhand des Netzwerkkarten-BIOS oder mit Hilfe von beiden. Bei einigen Systemen ist außerdem die Bootgeräte-Prioritätsliste so anzupassen, dass vor anderen Bootgeräten ein Start über das Netzwerk versucht wird. Hinweise zu den einzelnen Setup-Programmen entnehmen Sie bitte der jeweiligen Herstellerdokumentation oder den beim Booten angezeigten Anweisungen für das Setup-Programm.
Für dieses Verfahren wird vorausgesetzt, dass Sie zuvor die folgenden Schritte durchführen:
Richten Sie einen Installationsserver ein. Eine Anleitung zum Erstellen eines Installationsservers von DVD finden Sie in So erstellen Sie mit einer SPARC- oder -DVD einen x86-Installationsserver.
Richten Sie je nach Bedarf einen Boot-Server oder einen DHCP-Server ein. Wenn sich das zu installierende System und der Installationsserver nicht im gleichen Teilnetz befinden, müssen Sie entweder einen Boot-Server einrichten oder einen DHCP-Server verwenden. Eine Anleitung zum Einrichten eines Boot-Servers finden Sie in Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines DVD-Abbildes. Informationen darüber, wie Sie einen DHCP-Server für Netzwerkinstallationen einrichten können, finden Sie in Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
Stellen Sie die für die Installation benötigten Informationen zusammen bzw. nehmen Sie eine Vorkonfiguration vor. Hierzu können Sie sich einer oder mehrerer der folgenden Methoden bedienen:
Sammeln Sie die Informationen in Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Wenn bereits nicht-globale Zonen auf Ihrem System installiert sind, sollten Sie Solaris Live Upgrade zum Aktualisieren oder Patchen Ihres Systems verwenden. Andere Programme zum Aktualisieren des Systems benötigen eventuell deutlich mehr Zeit, da die für die Aktualisierung erforderliche Zeit linear mit der Anzahl an installierten nicht-globalen Zonen ansteigt.
Informationen zum Durchführen eines Upgrades mit Solaris Live Upgrade finden Sie in Teil I, Ausführen eines Upgrades mit Solaris Live Upgrade in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.
Erstellen Sie eine sysidcfg-Datei, wenn Sie Systeminformationen mittels einer sysidcfg-Datei vorkonfigurieren. Informationen zur Erstellung einer sysidcfg-Datei finden Sie in Vorkonfiguration mit der Datei sysidcfg.
Richten Sie einen Naming Server für die Vorkonfiguration der Systeminformationen ein. Informationen zum Vorkonfigurieren von Informationen mit einem Naming Service finden Sie in Vorkonfiguration mit dem Naming Service.
Erzeugen Sie ein Profil im JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver, wenn Sie das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren verwenden. Informationen zum Einrichten einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation finden Sie in Kapitel 3, Vorbereiten von benutzerdefinierten JumpStart-Installationen (Vorgehen) in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Außerdem wird bei diesem Verfahren davon ausgegangen, dass Ihr System über das Netzwerk booten kann.
Starten Sie das System.
Geben Sie die Tastenkombination zum Aufrufen des System-BIOS ein.
Einige PXE-fähige Netzwerkkarten ermöglichen einen PXE-Start, wenn als Antwort auf eine kurze Eingabeaufforderung beim Booten eine bestimmte Tastenkombination betätigt wird.
Im System-BIOS geben Sie an, dass das System über das Netzwerk booten soll.
Informationen zum Festlegen der Boot-Priorität im BIOS entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Hardware.
Beenden Sie das BIOS.
Das System bootet über das Netzwerk. Das GRUB-Menü wird angezeigt.
Je nach Konfiguration Ihres Netzwerkinstallationsservers kann sich das auf Ihrem System angezeigte GRUB-Menü von dem im folgenden Beispiel angezeigten Menü unterscheiden.
GNU GRUB version 0.95 (631K lower / 2095488K upper memory) +-----------------------------------------------------------------------------------------------------------+ | Solaris 10 10/09 /cdrom0 | | | | +-----------------------------------------------------------------------------------------------------------+ Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted. Press enter to boot the selected OS, 'e' to edit the commands before booting, or 'c' for a command-line. |
Wählen Sie die entsprechende Installationsoption aus.
Zur Installation des Betriebssystems Solaris über das Netzwerk wählen Sie aus dem Menü den entsprechenden Solaris-Eintrag aus. Drücken Sie dann die Eingabetaste.
Wählen Sie diesen Eintrag, wenn Sie das Betriebssystem Solaris von dem in So erstellen Sie mit einer SPARC- oder -DVD einen x86-Installationsserver erstellten Netzwerkinstallationsserver aus installieren wollen.
Führen Sie die folgenden Anweisungen aus, um das Betriebssystem Solaris über das Netzwerk mit spezifischen Boot-Argumenten zu installieren.
Es kann sein, dass Sie spezifische Boot-Argumente einstellen müssen, wenn Sie die Gerätekonfiguration während der Installation ändern wollen und diese Boot-Argumente vorher nicht mit dem Befehl add_install_client (siehe So fügen Sie über das Netzwerk zu installierende Systeme mit add_install_client hinzu (DVD)) angegeben haben.
Wählen Sie im GRUB-Menü die Installationsoption, die geändert werden soll. Drücken Sie dann die Taste \"e\".
Im GRUB-Menü werden Boot-Befehle angezeigt, die ungefähr dem folgenden Text entsprechen.
kernel /I86pc.Solaris_10/multiboot kernel/unix \ -B install_media=192.168.2.1:/export/cdrom0/boot \ module /platform/i86pc/boot_archive |
Wählen Sie mit den Pfeiltasten den Boot-Eintrag aus, der geändert werden soll. Drücken Sie dann die Taste “e”.
Der zu bearbeitende Boot-Befehl wird im GRUB-Bearbeitungsfenster angezeigt.
Geben Sie die gewünschten Boot-Argumente bzw. -Optionen ein.
Die Befehlssyntax für das Grub-Bearbeitungsmenü ist wie folgt:
grub edit>kernel /image_directory/multiboot kernel/unix/ \ install [url|ask] -B options install_media=media_type |
Informationen zu Boot-Argumenten und der Befehlssyntax finden Sie inTabelle 9–1.
Drücken Sie die Eingabetaste, um die Änderungen zu übernehmen und zum GRUB-Menü zurückzukehren.
Drücken Sie die Escape-Taste, um die Änderungen zu verwerfen und zum GRUB-Menü zurückzukehren.
Das GRUB-Menü wird angezeigt. Die am Boot-Befehl vorgenommenen Änderungen sind jetzt sichtbar.
Drücken Sie im GRUB-Benutzermenü die Taste b, um die Installation zu beginnen.
Das Solaris-Installationsprogramm überprüft die Standard-Boot-Festplatte, um zu ermitteln, ob die Voraussetzungen für eine Installation bzw. ein Upgrade des Systems erfüllt sind. Wenn die Solaris-Installation die Systemkonfiguration nicht erkennen kann, werden Sie vom Programm zur Eingabe der fehlenden Informationen aufgefordert.
Nach Abschluss der Überprüfung wird die Installationsauswahl angezeigt.
Wählen Sie eine Installationsart aus.
In der Installationsauswahl sehen Sie die folgenden Optionen:
Select the type of installation you want to perform: 1 Solaris Interactive 2 Custom JumpStart 3 Solaris Interactive Text (Desktop session) 4 Solaris Interactive Text (Console session) 5 Apply driver updates 6 Single user shell Enter the number of your choice followed by the <ENTER> key. Alternatively, enter custom boot arguments directly. If you wait 30 seconds without typing anything, an interactive installation will be started. |
Wählen Sie eine der folgenden Optionen, um das Betriebssystem Solaris zu installieren.
Wenn Sie die Installation mit der interaktiven Solaris-Installations-GUI vornehmen möchten, geben Sie 1ein und drücken dann die Eingabetaste.
Für eine Installation mit dem interaktiven textbasierten Installationsprogramm in einer Desktop-Sitzung geben Sie 3 ein und drücken dann die Eingabetaste.
Wählen Sie diese Installationsart aus, um die standardmäßige Aktivierung des GUI-Installationsprogramms außer Kraft zu setzen und das textbasierte Installationsprogramm auszuführen.
Für eine Installation mit dem interaktiven textbasierten Installationsprogramm in einer Konsolensitzung geben Sie 4 ein und drücken dann die Eingabetaste.
Wählen Sie diese Installationsart aus, um die standardmäßige Aktivierung des GUI-Installationsprogramms außer Kraft zu setzen und das textbasierte Installationsprogramm auszuführen.
Wenn Sie eine ungeführte, benutzerdefinierte JumpStart-Installation (Option 2) durchführen möchten, lesen Sie den Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Ausführliche Informationen zur Solaris-Installations-GUI und dem textbasierten Installationsprogramm finden Sie in Systemvoraussetzungen und Empfehlungen in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Das System konfiguriert die Geräte und Schnittstellen und sucht Konfigurationsdateien. Das Installationsprogramm beginnt. Setzen Sie die Installation mit Schritt 7 fort.
Wählen Sie eine der folgenden Optionen, um vor der Installation Systemverwaltungsaufgaben durchzuführen.
Aktualisieren von Treibern oder Installation eines Install Time Update (ITU): Datenträger einlegen, “5” eingeben, Eingabetaste betätigen.
Damit das Betriebssystem Solaris auf Ihrem System laufen kann, ist unter Umständen eine Aktualisierung von Treibern bzw. die Installation eines ITU erforderlich. Folgen Sie den Anweisungen für die Aktualisierung des Treibers bzw. ITUs, um die Aktualisierung vorzunehmen.
Ausführen von Systemverwaltungsaufgaben: „6“ eingeben, Eingabetaste betätigen.
Wenn Sie vor der Installation Systemverwaltungsaufgaben durchführen wollen, müssen Sie ein einzelnes User Shell-Fenster öffnen. Informationen zu den Systemverwaltungsaufgaben, die vor der Installation ausgeführt werden können, finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
Nachdem Sie die Systemverwaltungsaufgaben abgeschlossen haben, wird wieder die vorherige Liste mit Optionen angezeigt. Wählen Sie die gewünschte Option, um die Installation fortzusetzen.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.
Wenn Sie alle Systemkonfigurationsinformationen vorkonfiguriert haben, fragt das Installationsprogramm keine Konfigurationsinformationen ab. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2Vorkonfigurieren der Systemkonfigurationsinformationen (Vorgehen) .
Wenn Sie nicht alle Systeminformationen vorkonfigurieren, verwenden Sie die Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades, um eventuell verbleibende Konfigurationsfragen zu beantworten.
Wenn sich die Tastatur selbst identifiziert, wird das Tastaturlayout während der Installation automatisch konfiguriert. Wenn sich die Tastatur nicht selbst identifiziert, können Sie während der Installation in einer Liste der unterstützten Tastaturlayouts auswählen.
Weitere Informationen finden Sie unter Das Schlüsselwort keyboard.
Während der Installation können Sie den standardmäßigen NFSv4-Domänennamen wählen. Alternativ können Sie einen benutzerdefinierten NFSv4-Domänennamen angeben. Weitere Informationen finden Sie unter nfs4_domain-Schlüsselwort.
Bei Verwendung der grafischen Benutzeroberfläche des Installationsprogramms erscheint nach dem Bestätigen der Systemkonfigurationsinformationen der Begrüßungsbildschirm von Solaris.
Beantworten Sie alle Fragen, wenn Sie dazu aufgefordert werden, um die Installation abzuschließen.
Wenn Sie alle Systemkonfigurationsinformationen vorkonfiguriert haben, fragt das Installationsprogramm keine Installationsinformationen ab. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2Vorkonfigurieren der Systemkonfigurationsinformationen (Vorgehen) .
Wenn Sie nicht alle Installationsoptionen vorkonfigurieren, verwenden Sie die Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades, um eventuell verbleibende Installationsfragen zu beantworten.
Nachdem das System über das Netzwerk gebootet und installiert wurde, weisen Sie es an, künftig von der Festplatte zu booten.
Nachdem das System nach der Installation neu gebootet hat, führt das GRUB-Menü die installierten Betriebssysteme auf. Hierzu gehört auch das neu installierte Betriebssystem Solaris. Wählen Sie Betriebssystem aus, mit dem gebootet werden soll. Wenn Sie keine Auswahl vornehmen, wird die Standardauswahl verwendet.
Wenn auf Ihrem Rechner mehrere Betriebssysteme installiert sind, müssen Sie dem GRUB-Bootloader mitteilen, mit welcher Priorität diese Betriebssysteme gebootet werden sollen, . Weitere Informationen finden Sie unter Modifying Boot Behavior on x86 Based Systems in System Administration Guide: Basic Administration .
Informationen zum Abschließen einer interaktiven Installation mit der Solaris-Installations-GUI finden Sie unter So führen Sie eine Installation bzw. ein Upgrade mit dem Solaris-Installationsprogramm mit GRUB aus in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Grundinstallationen.
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie das Netzwerk und die Systeme mithilfe einer CD einrichten, wenn Sie die Solaris-Software über das Netzwerk installieren wollen. Bei einer Installation über das Netzwerk können Sie die Solaris-Software von einem System, dem Installationsserver, aus installieren, das Zugriff auf die Datenträgerabbilder der aktuellen Solaris-Release hat. Dazu kopieren Sie den Inhalt der CDs auf die Festplatte des Installationsservers. Danach können Sie die Solaris-Software mit jedem der Solaris-Installationsverfahren vom Netzwerk aus installieren. In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:
Übersicht der Schritte: Installieren über das Netzwerk mithilfe von CDs
Erstellen eines Installationsservers mit SPARC- bzw. x86-CDs
Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines CD-Abbildes
Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem CD-Abbild
Installieren des Systems über das Netzwerk mithilfe eines CD-Abbilds
Ab der Solaris-Version 10 11/06 können Sie die Netzwerkeinstellungen bei der Erstinstallation so einrichten, dass alle Netzwerkdienste mit Ausnahme von Secure Shell entweder deaktiviert werden oder nur auf lokale Anfragen reagieren. Diese Sicherheitsoption ist jedoch nur während der Erstinstallation und nicht bei einem Upgrade verfügbar. Bei einem Upgrade werden alle zuvor eingerichteten Dienste beibehalten. Falls erforderlich, können Sie die Netzwerkdienste nach einem Upgrade mithilfe des Befehls netservices einschränken. Siehe Planung der Netzwerksicherheit in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Die Netzwerkdienste können nach der Installation entweder mithilfe des Befehls netservices open aktiviert werden, oder Sie aktivieren einzelne Dienste mithilfe von SMF-Befehlen. Siehe Ändern der Sicherheitseinstellungen nach der Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Ab Solaris-Release 10&;10/08 hat sich die Struktur der Solaris-DVD und der Solaris Software-1 CD für die SPARC-Plattform geändert. Slice 0 befindet sich nicht mehr auf der obersten Hierarchieebene der Verzeichnisstruktur. Deswegen sind die Strukturen der x86- und SPARC-DVDs sowie der Solaris Software-1 CD jetzt gleich. Diese Strukturänderung vereinfacht das Einrichten eines Installationsservers bei verschiedenen Plattformen wie z.B. SPARC-Installationsserver und x86-Medien.
Aufgabe |
Beschreibung |
Siehe |
---|---|---|
(nur x86): Vergewissern Sie sich, dass das System PXE unterstützt. |
Wenn Sie ein x86-basiertes System über das Netzwerk installieren wollen, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Rechner PXE zum Booten ohne lokalen Boot-Datenträger nutzen kann. Wenn Ihr x86-basiertes System PXE nicht unterstützt, muss es von einer lokalen DVD bzw. CD gebootet werden. |
Lesen Sie dazu in der Dokumentation des Herstellers Ihres BIOS-Systems nach. |
Wählen Sie ein Installationsverfahren. |
Das BS Solaris bietet verschiedene Installations- oder Upgrade-Verfahren. Wählen Sie das Installationsverfahren, das für Ihre Umgebung am besten geeignet ist. | |
Stellen Sie Informationen zu Ihrem System zusammen. |
Verwenden Sie die Checkliste, und füllen Sie das Arbeitsblatt aus, um alle Informationen zusammenzustellen, die Sie für die Installation bzw. das Upgrade benötigen. | |
(Optional) Führen Sie eine Vorkonfiguration der Systeminformationen aus. |
Sie können die Systeminformationen vorkonfigurieren und so vermeiden, dass Sie während des Installations- bzw. Upgrade-Vorgangs dazu aufgefordert werden, diese Informationen einzugeben. |
Kapitel 2Vorkonfigurieren der Systemkonfigurationsinformationen (Vorgehen) |
Kopieren Sie die Solaris Software-1 CD mit dem Befehl setup_install_server(1M) auf die Festplatte des Installationsservers. Kopieren Sie weitere Solaris Software-CDs und die Solaris Languages-CD mit dem Befehl add_to_install_server(1M) auf die Festplatte des Installationsservers. |
Erstellen eines Installationsservers mit SPARC- bzw. x86-CDs |
|
Wenn Sie Systeme über das Netzwerk installieren möchten, die sich in einem anderen Teilnetz als der Installationsserver befinden, müssen Sie im Teilnetz der Systeme einen Boot-Server erstellen, damit die Systeme gebootet werden können. Verwenden Sie den Befehl setup_install_server mit der Option -b, um einen Bootserver einzurichten. Bei Verwendung des Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) ist kein Bootserver erforderlich. |
Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines CD-Abbildes |
|
Fügen Sie die über das Netzwerk zu installierenden Systeme hinzu. |
Richten Sie mit dem Befehl add_install_client jedes über das Netzwerk zu installierende System ein. Jedes System, das Sie installieren möchten, muss in der Lage sein, den Installationsserver, gegebenenfalls den Boot-Server und die Konfigurationsinformationen zu finden. |
Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem CD-Abbild |
Wenn DHCP Parameter zur Systemkonfiguration und -installation bereitstellen soll, müssen Sie zuerst den DHCP-Server konfigurieren und dann die für die gewünschte Installation erforderlichen Optionen und Makros erstellen. Hinweis – Wenn Sie ein x86-basiertes System über das Netzwerk mithilfe von PXE installieren möchten, müssen Sie einen DHCP-Server konfigurieren. |
Kapitel 13, Planungen für den DHCP-Service (Aufgaben) in Systemverwaltungshandbuch: IP Services Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen) |
|
Installieren Sie das System über das Netzwerk. |
Die Installation beginnt mit dem Booten des Systems über das Netzwerk. |
Installieren des Systems über das Netzwerk mithilfe eines CD-Abbilds |
Der Installationsserver enthält das Installationsabbild, das für die Installation von Systemen über das Netzwerk benötigt wird. Wenn Sie die Solaris-Software über das Netzwerk auf einem System installieren wollen, müssen Sie einen Installationsserver erstellen. Sie brauchen nicht in jedem Fall einen Boot-Server einzurichten.
Wenn Sie die Installationsparameter über DHCP bereitstellen oder wenn sich der Installationsserver und die Clients im selben Teilnetz befinden, benötigen Sie keinen separaten Boot-Server.
Wenn sich der Installationsserver und die Clients nicht im selben Teilnetz befinden und Sie nicht mit DHCP arbeiten, müssen Sie für jedes Teilnetz einen eigenen Boot-Server einrichten. Sie können auch für jedes Teilnetz einen Installationsserver erstellen, doch für Installationsserver benötigen Sie mehr Festplattenspeicher.
Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass Volume Manager auf dem System ausgeführt wird. Wenn Sie den Volume Manager nicht zum Verwalten von Medien verwenden, lesen Sie bitte System Administration Guide: Devices and File Systems .
Melden Sie sich als Superuser oder als Benutzer mit einer entsprechenden administrativen Rolle bei dem System an, das der Installationsserver werden soll.
Das System muss über ein CD-ROM-Laufwerk verfügen und Teil des Netzwerks und des Naming Service am Standort sein. Wenn Sie einen Naming Service verwenden, muss sich das System außerdem bereits in einem Naming Service wie NIS, NIS+, DNS oder LDAP befinden. Wenn Sie keinen Naming Service verwenden, müssen Sie die Informationen über dieses System in Übereinstimmung mit den Richtlinien des jeweiligen Standorts verteilen.
Legen Sie die Solaris Software-1 CD in das Laufwerk des Systems ein.
Erstellen Sie ein Verzeichnis für das CD-Abbild.
# mkdir -p install_dir_path |
Gibt das Verzeichnis an, in das das CD-Abbild kopiert werden soll.
Wechseln Sie in das Verzeichnis Tools auf dem eingehängten Datenträger.
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools |
Kopieren Sie das Abbild der CD im Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers.
# ./setup_install_server install_dir_path |
Gibt das Verzeichnis an, in das das CD-Abbild kopiert werden soll.
Der Befehl setup_install_server gibt an, ob ausreichend Festplattenspeicher für die Solaris Software-Datenträgerabbilder vorhanden ist. Um den verfügbaren Festplattenspeicher zu ermitteln, verwenden Sie den Befehl df -kl.
Entscheiden Sie, ob der Installationsserver zum Einhängen verfügbar sein muss.
Wenn sich das zu installierende System in demselben Teilnetz wie der Installationsserver befindet oder Sie mit DHCP arbeiten, brauchen Sie keinen Boot-Server zu erstellen. Fahren Sie mit Schritt 7 fort.
Wenn sich das zu installierende System nicht in demselben Teilnetz wie der Installationsserver befindet und Sie nicht mit DHCP arbeiten, gehen Sie wie folgt vor.
Überprüfen Sie, ob der Pfad zum Abbild auf dem Installationsserver korrekt zur gemeinsamen Nutzung freigegeben ist.
# share | grep install_dir_path |
Gibt den Pfad zu dem Installationsverzeichnis an, in welches das CD-Abbild kopiert wurde.
Wenn der Pfad zum Verzeichnis auf dem Installationsserver angezeigt wird und in den Optionen anon=0 erscheint, fahren Sie mit Schritt 7 fort.
Wenn der Pfad zum Verzeichnis auf dem Installationsserver nicht angezeigt wird oder anon=0 in den Optionen nicht erscheint, fahren Sie hier fort.
Machen Sie den Installationsserver für den Bootserver verfügbar.
Fügen Sie diesen Eintrag mithilfe des Befehls share in die·Datei /etc/dfs/dfstab ein.
share -F nfs -o ro,anon=0 -d "install server directory" install_dir_path |
Prüfen Sie, ob der nfsd-Dämon läuft.
Geben Sie den folgenden Befehl ein, wenn auf dem Installationsserver die aktuelle Solaris-Release oder eine kompatible Version ausgeführt wird.
# svcs -l svc:/network/nfs/server:default |
Wenn der nfsd-Dämon online ist, fahren Sie mit Schritt d fort. Wenn der nfsd-Dämon nicht online ist, starten Sie ihn.
# svcadm enable svc:/network/nfs/server |
Wenn auf dem Installationsserver Solaris 9 oder eine kompatible Version läuft, geben Sie den folgenden Befehl ein.
# ps -ef | grep nfsd |
Wenn der nfsd-Dämon läuft, fahren Sie mit Schritt d fort. Wenn der nfsd-Dämon nicht läuft, starten Sie ihn.
# /etc/init.d/nfs.server start |
Geben Sie den Installationsserver zur gemeinsamen Nutzung frei.
# shareall |
Wechseln Sie in das Root-Verzeichnis (/).
# cd / |
Lassen Sie die Solaris Software-1 CD auswerfen.
Legen Sie die Solaris Software - 2-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Systems ein.
Wechseln Sie in das Verzeichnis Tools auf dem eingehängten Datenträger.
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools |
Kopieren Sie die CD im CD-ROM-Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers.
# ./add_to_install_server install_dir_path |
Gibt das Verzeichnis an, in das das CD-Abbild kopiert werden soll.
Wechseln Sie in das Root-Verzeichnis (/).
# cd / |
Lassen Sie die Solaris Software - 2-CD auswerfen.
Wiederholen Sie Schritt 9 bis Schritt 13 für jede Solaris Software-CD, die Sie installieren möchten.
Legen Sie die Solaris Languages-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Systems ein.
Wechseln Sie in das Verzeichnis Tools auf dem eingehängten Datenträger.
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools |
Kopieren Sie die CD im CD-ROM-Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers.
# ./add_to_install_server install_dir_path |
Gibt das Verzeichnis an, in das das CD-Abbild kopiert werden soll.
Lassen Sie die CD auswerfen.
Wiederholen Sie Schritt 15 bis Schritt 18 für die zweite Solaris Languages-CD.
Wechseln Sie in das Root-Verzeichnis (/).
# cd / |
(Optional) Patchen Sie die Dateien in der Miniroot des vom Befehl setup_install_server erstellten Netzwerkinstallationsabbilds.
Das Anwenden von Patches ist möglicherweise erforderlich, wenn es bei einem Boot-Abbild zu Problemen kommt. Eine schrittweise Anleitung finden Sie in Kapitel 7Patchen des Miniroot-Abbilds (Vorgehen).
Entscheiden Sie, ob Sie einen Boot-Server erstellen müssen.
Wenn Sie mit DHCP arbeiten oder sich das zu installierende System in demselben Teilnetz wie der Installationsserver befindet, brauchen Sie keinen Boot-Server zu erstellen. Fahren Sie mit Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem CD-Abbild fort.
Wenn Sie nicht mit DHCP arbeiten und sich der Client nicht in demselben Teilnetz wie der Installationsserver befindet, müssen Sie einen Boot-Server erstellen. Fahren Sie mit Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines CD-Abbildes fort.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installationsserver erstellen, indem Sie die folgenden CDs in das Verzeichnis /export/home/cdimage des Installationsservers kopieren. Dabei wird vorausgesetzt, dass auf dem Installationsserver die aktuelle Solaris-Release ausgeführt wird.
Solaris Software-CDs
Solaris Languages-CDs
Legen Sie die Solaris Software-1 CD in das CD-ROM-Laufwerk des Systems ein.
# mkdir -p /export/home/cdimage # cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./setup_install_server /export/home/cdimage |
Bei einem separaten Boot-Server führen Sie bitte diese zusätzlichen Schritte durch:
Machen Sie den Installationsserver für den Bootserver verfügbar.
Fügen Sie diesen Eintrag mithilfe des Befehls share in die·Datei /etc/dfs/dfstab ein.
share -F nfs -o ro,anon=0 -d "install server directory" /export/home/cdimage |
Überprüfen Sie, ob der nfsd-Dämon online ist. Ist dies nicht der Fall, dann starten Sie den nfsd-Dämon und geben ihn frei.
# svcs -l svc:/network/nfs/server:default # svcadm enable svc:/network/nfs/server # shareall |
Fahren Sie wie folgt fort.
Wenn Sie keinen Boot-Server benötigen oder die Schritte für einen separaten Boot-Server durchgeführt haben, fahren Sie bitte fort.
# cd / |
Lassen Sie die Solaris Software-1 CD auswerfen. Legen Sie die Solaris Software - 2-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./add_to_install_server /export/home/cdimage # cd / |
Wiederholen Sie diese Befehle für jede Solaris Software-CD, die Sie installieren möchten.
Legen Sie die Solaris Languages-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Systems ein.
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./add_to_install_server /export/home/cdimage |
Lassen Sie die CD auswerfen.
Wiederholen Sie die vorigen Befehle für jede Solaris Languages-CD.
Nachdem Sie den Installationsserver eingerichtet haben, müssen Sie den Client als Installationsclient hinzufügen. Informationen zum Hinzufügen der zu installierenden Clientsysteme über das Netzwerk finden Sie in Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem CD-Abbild.
Wenn sich der Installationsserver und die Clients nicht im selben Teilnetz befinden und Sie nicht mit DHCP arbeiten, müssen Sie für jedes Teilnetz einen eigenen Boot-Server einrichten. Informationen hierzu finden Sie in Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines CD-Abbildes.
Nähere Informationen zu den Befehlen setup_install_server und add_to_install_server finden Sie in install_scripts(1M).
Sie müssen einen Installationsserver erstellen, im die Solaris-Software über ein Netzwerk auf einem System zu erstellen. Sie brauchen nicht in jedem Fall einen Boot-Server einzurichten. Ein Boot-Server enthält so viel Boot-Software, dass Systeme vom Netzwerk aus gebootet werden können, und danach führt der Installationsserver die Installation der Solaris-Software durch.
Wenn Sie die Installationsparameter über DHCP bereitstellen oder wenn sich der Installationsserver und die Clients im selben Teilnetz befinden, benötigen Sie keinen Boot-Server. Fahren Sie mit Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem CD-Abbild fort.
Wenn sich der Installationsserver und die Clients nicht im selben Teilnetz befinden und Sie nicht mit DHCP arbeiten, müssen Sie für jedes Teilnetz einen eigenen Boot-Server einrichten. Sie können auch für jedes Teilnetz einen Installationsserver erstellen, doch für Installationsserver benötigen Sie mehr Festplattenspeicher.
Melden Sie sich als Superuser oder als Benutzer mit einer entsprechenden administrativen Rolle bei dem System an, das der Boot-Server für das Teilnetz werden soll.
Das System muss über ein lokales CD-ROM-Laufwerk verfügen oder Zugriff auf die entfernten Datenträgerabbilder der aktuellen Solaris-Release haben, die sich normalerweise auf dem Installationsserver befinden. Wenn Sie einen Naming Service verwenden, muss sich das System im Naming Service befinden. Wenn Sie keinen Naming Service verwenden, müssen Sie die Informationen über dieses System in Übereinstimmung mit den Richtlinien des jeweiligen Standorts verteilen.
Hängen Sie das Abbild der Solaris Software-1 CD vom Installationsserver ein.
# mount -F nfs -o ro server_name:path /mnt |
Der Name des Installationsservers und der absolute Pfad zu dem Abbild des Datenträgers
Erstellen Sie ein Verzeichnis für das Boot-Abbild.
# mkdir -p boot_dir_path |
Gibt das Verzeichnis an, in das die Boot-Software kopiert werden soll.
Wechseln Sie im Abbild der Solaris Software-1 CD in das Verzeichnis Tools.
# cd /mnt/Solaris_10/Tools |
Kopieren Sie die Boot-Software auf den Boot-Server.
# ./setup_install_server -b boot_dir_path |
Gibt an, dass das System als Boot-Server eingerichtet werden soll.
Gibt das Verzeichnis an, in das die Boot-Software kopiert werden soll.
Der Befehl setup_install_server gibt an, ob ausreichend Festplattenspeicher für die Abbilder vorhanden ist. Um den verfügbaren Festplattenspeicher zu ermitteln, verwenden Sie den Befehl df -kl.
Wechseln Sie in das Root-Verzeichnis (/).
# cd / |
Hängen Sie das Installationsabbild aus.
# umount /mnt |
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Boot-Server in einem Teilnetz erstellen. Mit diesen Befehlen kopieren Sie die Boot-Software vom Solaris Software for SPARC Platforms - 1-CD-Abbild in das Verzeichnis /export/install/boot auf der lokalen Festplatte des Systems.
# mount -F nfs -o ro crystal:/export/install/boot /mnt # mkdir -p /export/install/boot # cd /mnt/Solaris_10/Tools # ./setup_install_server -b /export/install/boot # cd / # umount /mnt |
In diesem Beispiel wird die CD eingelegt und automatisch eingehängt, bevor der Befehl ausgeführt wird. Nach Ausführung des Befehls wird die CD entfernt.
Nachdem Sie den Boot-Server eingerichtet haben, müssen Sie den Client als Installationsclient hinzufügen. Informationen zum Hinzufügen der zu installierenden Clientsysteme über das Netzwerk finden Sie in Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem CD-Abbild.
Nähere Informationen zum Befehl setup_install_server finden Sie in install_scripts(1M).
Nachdem Sie einen Installationsserver und gegebenenfalls einen Boot-Server erstellt haben, müssen Sie die Systeme einrichten, die über das Netzwerk installiert werden sollen. Alle über das Netzwerk zu installierenden Systeme müssen die folgenden Informationen finden können:
Einen Installationsserver
Einen Boot-Server, sofern erforderlich
Die sysidcfg-Datei, wenn Sie Systeminformationen mittels einer sysidcfg-Datei vorkonfigurieren
Einen Naming Server, wenn Sie Systeminformationen mittels eines Naming Service vorkonfigurieren
Profil im JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver, wenn Sie das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren verwenden.
Verwenden Sie das folgende add_install_client-Verfahren zum Einrichten von Installationsservern und Clients.
Weitere Optionen für diesen Befehl finden Sie in der Manpage add_install_client(1M).
Nach der Erstellung eines Installationsservers müssen Sie die einzelnen über das Netzwerk zu installierenden Systeme einrichten.
Wenden Sie das folgende add_install_client-Verfahren an, um einen über das Netzwerk zu installierenden x86-Client einzurichten.
Wenn Sie einen Boot-Server eingerichtet haben, müssen Sie sich vergewissern, dass das Installationsabbild auf dem Installationsserver zur gemeinsamen Nutzung freigegeben ist. Lesen Sie das Verfahren “So erstellen Sie einen Installationsserver,” Schritt 6.
Alle zu installierenden Systeme müssen in der Lage sein, folgende Server und Informationen zu finden:
Einen Installationsserver
Einen Boot-Server, sofern erforderlich
Die sysidcfg-Datei, wenn Sie Systeminformationen mittels einer sysidcfg-Datei vorkonfigurieren
Einen Naming Server, wenn Sie Systeminformationen mittels eines Naming Service vorkonfigurieren
Profil im JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver, wenn Sie das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren verwenden.
Melden Sie sich als Superuser oder als Benutzer mit einer entsprechenden administrativen Rolle bei dem Installationsserver oder Boot-Server an.
Wenn Sie mit dem Naming Service NIS, NIS+, DNS oder LDAP arbeiten, stellen Sie sicher, dass die folgenden Informationen über das zu installierende System zum Naming Service hinzugefügt wurden.
Hostname
IP-Adresse
Ethernet-Adresse
Weitere Informationen zu Namen-Services finden Sie im System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP) .
Wechseln Sie im Abbild der CD der aktuellen Solaris-Release auf dem Installationsserver in das Verzeichnis Tools, indem Sie Folgendes eingeben:
# cd /install_dir_path/Solaris_10/Tools |
Gibt den Pfad zum Verzeichnis Tools an.
Fügt den Client zur /etc/ethers-Datei des Installationsservers hinzu.
Richten Sie das Clientsystem ein, das über das Netzwerk installiert werden soll.
# ./add_install_client -d -s install_server:install_dir_path \ -c jumpstart_server:jumpstart_dir_path -p sysid_server:path \ -t boot_image_path -b "network_boot_variable=value" \ -e ethernet_address client_name platform_group |
Gibt an, dass der Client die Parameter für die Installation über das Netzwerk per DHCP abrufen soll. Wenn Sie nur die Option -d angeben, richtet der Befehl add_install_client die Installationsinformationen für Clientsysteme derselben Klasse ein, z. B. für alle SPARC-Clientsysteme. Um gezielt die Installationsinformationen für einen bestimmten Client einzurichten, geben Sie die Option -d und die Option -e an.
Verwenden Sie für x86-Clients diese Option, um die Systeme mithilfe von PXE über das Netzwerk zu booten. Diese Option listet die DHCP-Optionen auf, die Sie auf dem DHCP-Server erstellen müssen.
Weitere Informationen zur klassenspezifischen Installation unter Verwendung von DHCP finden Sie unter Erzeugen von DHCP-Optionen und -Makros für Solaris-Installationsparameter.
Gibt den Namen und den Pfad des Installationsservers an.
Installationsserver ist der Host-Name des Installationsservers.
Inst_verz_pfad ist der absolute Pfad zum Abbild der CD der aktuellen Solaris-Release.
Gibt ein JumpStart-Verzeichnis für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation an. Jumpstart-Server ist der Host-Name des Servers, auf dem sich das JumpStart-Verzeichnis befindet. Jumpstart-Verz_pfad ist der absolute Pfad zum JumpStart-Verzeichnis.
Gibt den Pfad zur sysidcfg-Datei zum Vorkonfigurieren der Systeminformationen an. Sysid-Server ist der gültige Host-Name oder die IP-Adresse für den Server, auf dem sich die Datei befindet. Pfad ist der absolute Pfad zu dem Verzeichnis, das die Datei sysidcfg enthält.
Gibt den Pfad zu einem alternativen Boot-Abbild an, wenn Sie ein anderes Boot-Abbild als das im Verzeichnis \"Tools\" im aktuelle Solaris-Release-Netzwerkinstallationsabbild, auf der CD oder DVD verwenden möchten.
Nur x86-basierte Systeme: Ermöglicht es, den Wert einer Boot-Eigenschaftenvariablen zum Booten des Clients über das Netzwerk festzulegen. Die Option -b muss zusammen mit der Option -e verwendet werden.
In eeprom(1M) sind die Boot-Optionen beschrieben.
Gibt die Ethernet-Adresse des zu installierenden Clients an. Mit dieser Option können Sie Installationsinformationen für einen spezifischen Client (z. B. eine Boot-Datei für diesen Client) angeben.
Das Präfix nbp. wird in Namen für Boot-Dateien nicht verwendet. Wenn Sie zum Beispiel für einen x86-basierten Client -e 00:07:e9:04:4a:bf angeben, erstellt der Befehl die Boot-Datei 010007E9044ABF.i86pc im Verzeichnis /tftpboot. Die aktuelle Solaris-Release unterstützt jedoch die Verwendung von Legacy-Bootdateien mit dem Präfix nbp.
Weitere Informationen zur Client-spezifischen Installation unter Verwendung von DHCP finden Sie unter Erzeugen von DHCP-Optionen und -Makros für Solaris-Installationsparameter.
Dies ist der Name des Systems, das über das Netzwerk installiert werden soll. Hierbei handelt es sich nicht um den Host-Namen des Installationsservers.
Dies ist die Plattformgruppe des Systems, das über das Netzwerk installiert werden soll. Eine detaillierte Liste der Plattformgruppen finden Sie in Plattformnamen und -gruppen in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installationsclient hinzufügen, wenn Sie zum Bereitstellen der Installationsparameter im Netzwerk DHCP verwenden. Der Installationsclient heißt basil und ist ein Ultra 5-System. Das Dateisystem /export/home/cdsparc/Solaris_10/Tools enthält den Befehl add_install_client.
Näheres zum Einrichten von Installationsparametern für Netzwerkinstallationen mit DHCP finden Sie unter Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
sparc_install_server# cd /export/home/cdsparc/Solaris_10/Tools sparc_install_server# ./add_install_client -d basil sun4u |
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installationsclient hinzufügen, der sich im selben Teilnetz wie der Installationsserver befindet. Der Installationsclient heißt basil und ist ein Ultra 5-System. Das Dateisystem /export/home/cdsparc/Solaris_10/Tools enthält den Befehl add_install_client.
install_server# cd /export/home/cdsparc/Solaris_10/Tools install_server# ./add_install_client basil sun4u |
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installationsclient zu einem Boot-Server hinzufügen. Der Installationsclient heißt rose und ist ein Ultra 5-System. Führen Sie den Befehl auf dem Boot-Server aus. Mit der Option -s wird der Installationsserver namens rosemary angegeben. Dieser enthält ein Abbild der aktuelle Solaris-Release-CD im Verzeichnis /export/home/cdsparc.
boot_server# cd /export/home/cdsparc/Solaris_10/Tools boot_server# ./add_install_client -s rosemary:/export/home/cdsparc rose sun4u |
Der GRUB-Bootloader verwendet nicht den DHCP-Klassennamen SUNW.i86pc. Das folgende Beispiel veranschaulicht, wie Sie zu einem Installationsserver einen x86-Installationsclient hinzufügen können, wenn für das Einstellen der Installationsparameter auf dem Netzwerk DHCP verwendet wird.
Mit der Option -d wird angegeben, dass die Clients zur Konfiguration das DHCP-Protokoll verwenden sollen. Wenn Sie mittels PXE über das Netzwerk booten wollen, müssen Sie das DHCP-Protokoll verwenden.
Mit der Option -e wird festgelegt, dass diese Installation nur auf dem Client mit der Ethernet-Adresse 00:07:e9: 04:4a: bf durchgeführt wird.
Die Option -s gibt an, dass die Clients von dem Installationsserver namens rosemary aus installiert werden sollen.
Im Verzeichnis /export/home/cdx86 dieses Servers befindet sich ein Solaris Operating System for x86 Platforms-DVD-Abbild:
x86_install_server# cd /export/boot/cdx86/Solaris_10/Tools x86_install_server# ./add_install_client -d -e 00:07:e9:04:4a:bf \ -s rosemary:/export/home/cdx86 i86pc |
Die obigen Befehle richten einen Client mit der Ethernet-Adresse 00:07:e9: 04:4a: bf als Installationsclient ein. Auf dem Installationsserver wird die Boot-Datei 010007E9044ABF.i86pc erstellt. In früheren Solaris-Versionen hieß diese Boot-Datei nbp.010007E9044ABF.i86pc.
Näheres zum Einrichten von Installationsparametern für Netzwerkinstallationen mit DHCP finden Sie unter Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
Das folgende Beispiel zeigt, wie einem Installationsserver ein x86-Installationsclient hinzugefügt und die zur Installation zu verwendende serielle Konsole angegeben wird. In diesem Beispiel wird der Installationsclient auf die folgende Weise eingerichtet:
Die Option -d gibt an, dass der Client für die Verwendung von DHCP zum Festlegen von Installationsparametern eingerichtet ist.
Mit der Option -e wird festgelegt, dass diese Installation nur auf dem Client mit der Ethernet-Adresse 00:07:e9: 04:4a: bf durchgeführt wird.
Die Option -b weist das Installationsprogramm an, den seriellen Anschluss ttya als Ein- und Ausgabegerät zu verwenden.
Fügen Sie den Client hinzu.
install server# cd /export/boot/cdx86/Solaris_10/Tools install server# ./add_install_client -d -e "00:07:e9:04:4a:bf" \ -b "console=ttya" i86pc |
Die Manpage eeprom(1M) bietet eine vollständige Beschreibung der Boot-Eigenschaftenvariablen und -werte, die Sie mit der Option -b angeben können.
Bei Verwendung eines DHCP-Servers zur Installation eines x86-basierten Clients über das Netzwerk müssen Sie den DHCP-Server konfigurieren und die in der Ausgabe des Befehls add_install_client -d aufgeführten Optionen und Makros erstellen. Informationen darüber, wie Sie einen DHCP-Server für Netzwerkinstallationen konfigurieren können, finden Sie in Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
x86-basierte Systeme: Wenn Sie keinen DHCP-Server verwenden, müssen Sie das System von einer lokalen Solaris-DVD oder Solaris-CD booten.
Weitere Informationen zum Befehl add_install_client entnehmen Sie bitte der Manpage install_scripts(1M).
Nachdem Sie das System als Installationsclient hinzugefügt haben, können Sie es über das Netzwerk installieren. Dieser Abschnitt beschreibt die folgenden Schritte:
Eine Anleitung zum Booten und Installieren SPARC-basierter Systeme über das Netzwerk finden Sie in SPARC: So installieren Sie den Client über das Netzwerk (CDs).
Eine Anleitung zum Booten und Installieren x86-basierter Systeme über das Netzwerk finden Sie in x86: So installieren Sie den Client über das Netzwerk mit GRUB (CDs).
Für dieses Verfahren wird vorausgesetzt, dass Sie zuvor die folgenden Schritte durchführen:
Richten Sie einen Installationsserver ein. Eine Anleitung zum Erstellen eines Installationsservers von CD finden Sie in SPARC: So erstellen Sie mit einer SPARC- bzw. x86-CD einen Installationsserver.
Richten Sie je nach Bedarf einen Boot-Server oder einen DHCP-Server ein. Wenn sich das zu installierende System und der Installationsserver nicht im gleichen Teilnetz befinden, müssen Sie entweder einen Boot-Server einrichten oder einen DHCP-Server verwenden. Eine Anleitung zum Einrichten eines Boot-Servers finden Sie in Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines CD-Abbildes. Informationen darüber, wie Sie einen DHCP-Server für Netzwerkinstallationen einrichten können, finden Sie in Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
Stellen Sie die für die Installation benötigten Informationen zusammen bzw. nehmen Sie eine Vorkonfiguration vor. Hierzu können Sie sich einer oder mehrerer der folgenden Methoden bedienen:
Sammeln Sie die Informationen in Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Erstellen Sie eine sysidcfg-Datei, wenn Sie Systeminformationen mittels einer sysidcfg-Datei vorkonfigurieren. Informationen zur Erstellung einer sysidcfg-Datei finden Sie in Vorkonfiguration mit der Datei sysidcfg.
Richten Sie einen Naming Server für die Vorkonfiguration der Systeminformationen ein. Informationen zum Vorkonfigurieren von Informationen mit einem Naming Service finden Sie in Vorkonfiguration mit dem Naming Service.
Erzeugen Sie ein Profil im JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver, wenn Sie das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren verwenden. Informationen zum Einrichten einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation finden Sie in Kapitel 3, Vorbereiten von benutzerdefinierten JumpStart-Installationen (Vorgehen) in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Schalten Sie das Clientsystem ein.
Wenn das Clientsystem bereits läuft, schalten Sie es auf Run-Level 0.
Die Eingabeaufforderung ok wird angezeigt.
Booten Sie das System über das Netzwerk.
Um die Installation mit der interaktiven Solaris-Installationsoberfläche durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein.
ok boot net |
Um die Installation mit der interaktiven Solaris-Textinstallation in einer Desktop-Sitzung durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein.
ok boot net - text |
Um die Installation mit der interaktiven Solaris-Textinstallation in einer Konsolensitzung durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein.
ok boot net - nowin |
Das System bootet über das Netzwerk.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.
Wenn Sie alle Systemkonfigurationsinformationen vorkonfiguriert haben, fragt das Installationsprogramm keine Konfigurationsinformationen ab. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2Vorkonfigurieren der Systemkonfigurationsinformationen (Vorgehen) .
Wenn Sie nicht alle Systeminformationen vorkonfigurieren, verwenden Sie die Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades, um eventuell verbleibende Konfigurationsfragen zu beantworten.
Wenn sich die Tastatur selbst identifiziert, wird das Tastaturlayout während der Installation automatisch konfiguriert. Wenn sich die Tastatur nicht selbst identifiziert, können Sie während der Installation in einer Liste der unterstützten Tastaturlayouts auswählen.
PS/2-Tastaturen können sich nicht selbst konfigurieren. Sie werden aufgefordert, das Tastaturlayout während der Installation auszuwählen.
Weitere Informationen finden Sie unter Das Schlüsselwort keyboard.
Während der Installation können Sie den standardmäßigen NFSv4-Domänennamen wählen. Alternativ können Sie einen benutzerdefinierten NFSv4-Domänennamen angeben. Weitere Informationen finden Sie unter NFSv4-Domänenname kann während der Installation konfiguriert werden in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Bei Verwendung der grafischen Benutzeroberfläche erscheint nach dem Bestätigen der Systemkonfigurationsinformationen der Begrüßungsbildschirm von Solaris.
Beantworten Sie alle Fragen, wenn Sie dazu aufgefordert werden, um die Installation abzuschließen.
Wenn Sie alle Systemkonfigurationsinformationen vorkonfiguriert haben, fragt das Installationsprogramm keine Installationsinformationen ab. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2Vorkonfigurieren der Systemkonfigurationsinformationen (Vorgehen) .
Wenn Sie nicht alle Installationsoptionen vorkonfigurieren, verwenden Sie die Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades, um eventuell verbleibende Installationsfragen zu beantworten.
Informationen zum Abschließen einer interaktiven Installation mit der Solaris-Installations-GUI finden Sie unter So führen Sie eine Installation bzw. ein Upgrade mit dem Solaris-Installationsprogramm mit GRUB aus in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Grundinstallationen.
Die Solaris-Installationsprogramme für x86-basierte Systeme verwenden den GRUB-Bootloader. Hier wird beschrieben, wie Sie ein x86-basiertes System über das Netzwerk mithilfe des GRUB-Bootloaders installieren können. Allgemeine Informationen zum Bootloader GRUB finden Sie in Kapitel 7, SPARC- und x86-basiertes Booten (Überblick und Planung) in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Zur Installation des Systems über das Netzwerk müssen Sie das Clientsystem anweisen, über das Netzwerk zu booten. Den PXE-Netzwerkstart aktivieren Sie auf dem Clientsystem anhand des BIOS-Setup-Programms im System-BIOS, anhand des Netzwerkkarten-BIOS oder mit Hilfe von beiden. Bei einigen Systemen ist außerdem die Bootgeräte-Prioritätsliste so anzupassen, dass vor anderen Bootgeräten ein Start über das Netzwerk versucht wird. Hinweise zu den einzelnen Setup-Programmen entnehmen Sie bitte der jeweiligen Herstellerdokumentation oder den beim Booten angezeigten Anweisungen für das Setup-Programm.
Für dieses Verfahren wird vorausgesetzt, dass Sie zuvor die folgenden Schritte durchführen:
Richten Sie einen Installationsserver ein. Eine Anleitung zum Erstellen eines Installationsservers von DVD·finden Sie in So erstellen Sie mit einer SPARC- oder -DVD einen x86-Installationsserver.
Richten Sie je nach Bedarf einen Boot-Server oder einen DHCP-Server ein. Wenn sich das zu installierende System und der Installationsserver nicht im gleichen Teilnetz befinden, müssen Sie entweder einen Boot-Server einrichten oder einen DHCP-Server verwenden. Eine Anleitung zum Einrichten eines Boot-Servers finden Sie in Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines DVD-Abbildes. Informationen darüber, wie Sie einen DHCP-Server für Netzwerkinstallationen einrichten können, finden Sie in Vorkonfiguration der Systemkonfigurationsinformationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen).
Stellen Sie die für die Installation benötigten Informationen zusammen bzw. nehmen Sie eine Vorkonfiguration vor. Hierzu können Sie sich einer oder mehrerer der folgenden Methoden bedienen:
Sammeln Sie die Informationen in Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Erstellen Sie eine sysidcfg-Datei, wenn Sie Systeminformationen mittels einer sysidcfg-Datei vorkonfigurieren. Informationen zur Erstellung einer sysidcfg-Datei finden Sie in Vorkonfiguration mit der Datei sysidcfg.
Richten Sie einen Naming Server für die Vorkonfiguration der Systeminformationen ein. Informationen zum Vorkonfigurieren von Informationen mit einem Naming Service finden Sie in Vorkonfiguration mit dem Naming Service.
Erzeugen Sie ein Profil im JumpStart-Verzeichnis auf dem Profilserver, wenn Sie das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren verwenden. Informationen zum Einrichten einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation finden Sie in Kapitel 3, Vorbereiten von benutzerdefinierten JumpStart-Installationen (Vorgehen) in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Außerdem wird bei diesem Verfahren davon ausgegangen, dass Ihr System über das Netzwerk booten kann.
Starten Sie das System.
Geben Sie die Tastenkombination zum Aufrufen des System-BIOS ein.
Einige PXE-fähige Netzwerkkarten ermöglichen einen PXE-Start, wenn als Antwort auf eine kurze Eingabeaufforderung beim Booten eine bestimmte Tastenkombination betätigt wird.
Im System-BIOS geben Sie an, dass das System über das Netzwerk booten soll.
Informationen zum Festlegen der Boot-Priorität im BIOS entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Hardware.
Beenden Sie das BIOS.
Das System bootet über das Netzwerk. Das GRUB-Menü wird angezeigt.
Je nach Konfiguration Ihres Netzwerkinstallationsservers kann sich das auf Ihrem System angezeigte GRUB-Menü von dem im folgenden Beispiel angezeigten Menü unterscheiden.
GNU GRUB version 0.95 (631K lower / 2095488K upper memory) +-----------------------------------------------------------------------------------------------------------+ | Solaris 10 10/09 /cdrom0 | | | | +-----------------------------------------------------------------------------------------------------------+ Use the ^ and v keys to select which entry is highlighted. Press enter to boot the selected OS, 'e' to edit the commands before booting, or 'c' for a command-line. |
Wählen Sie die entsprechende Installationsoption aus.
Zur Installation des Betriebssystems Solaris über das Netzwerk wählen Sie aus dem Menü den entsprechenden Solaris-Eintrag aus. Drücken Sie dann die Eingabetaste.
Wählen Sie diesen Eintrag, wenn Sie das Betriebssystem Solaris von dem in So erstellen Sie mit einer SPARC- oder -DVD einen x86-Installationsserver erstellten Netzwerkinstallationsserver aus installieren wollen.
Führen Sie die folgenden Anweisungen aus, um das Betriebssystem Solaris über das Netzwerk mit spezifischen Boot-Argumenten zu installieren.
Es kann sein, dass Sie spezifische Boot-Argumente einstellen müssen, wenn Sie die Gerätekonfiguration während der Installation ändern wollen und diese Boot-Argumente vorher nicht mit dem Befehl add_install_client (siehe So fügen Sie über das Netzwerk zu installierende Systeme mit add_install_client hinzu (DVD)) angegeben haben.
Wählen Sie im GRUB-Menü die Installationsoption, die geändert werden soll. Drücken Sie dann die Taste \"e\".
Im GRUB-Menü werden Boot-Befehle angezeigt, die ungefähr dem folgenden Text entsprechen.
kernel /I86pc.Solaris_10/multiboot kernel/unix \ -B install_media=192.168.2.1:/export/cdrom0/boot \ module /platform/i86pc/boot_archive |
Wählen Sie mit den Pfeiltasten den Boot-Eintrag aus, der geändert werden soll. Drücken Sie dann die Taste “e”.
Der zu bearbeitende Boot-Befehl wird im GRUB-Bearbeitungsfenster angezeigt.
Geben Sie die gewünschten Boot-Argumente bzw. -Optionen ein.
Die Befehlssyntax für das Grub-Bearbeitungsmenü ist wie folgt:
grub edit>kernel /image_directory/multiboot kernel/unix/ \ install [url|ask] -B options install_media=media_type |
Informationen zu Boot-Argumenten und der Befehlssyntax finden Sie inTabelle 9–1.
Drücken Sie die Eingabetaste, um die Änderungen zu übernehmen und zum GRUB-Menü zurückzukehren.
Das GRUB-Menü wird angezeigt. Die am Boot-Befehl vorgenommenen Änderungen sind jetzt sichtbar.
Drücken Sie im GRUB-Benutzermenü die Taste b, um die Installation zu beginnen.
Das Solaris-Installationsprogramm überprüft die Standard-Boot-Festplatte, um zu ermitteln, ob die Voraussetzungen für eine Installation bzw. ein Upgrade des Systems erfüllt sind. Wenn die Solaris-Installation die Systemkonfiguration nicht erkennen kann, werden Sie vom Programm zur Eingabe der fehlenden Informationen aufgefordert.
Nach Abschluss der Überprüfung wird die Installationsauswahl angezeigt.
Wählen Sie eine Installationsart aus.
In der Installationsauswahl sehen Sie die folgenden Optionen:
Select the type of installation you want to perform: 1 Solaris Interactive 2 Custom JumpStart 3 Solaris Interactive Text (Desktop session) 4 Solaris Interactive Text (Console session) 5 Apply driver updates 6 Single user shell Enter the number of your choice followed by the <ENTER> key. Alternatively, enter custom boot arguments directly. If you wait 30 seconds without typing anything, an interactive installation will be started. |
Wählen Sie eine der folgenden Optionen, um das Betriebssystem Solaris zu installieren.
Wenn Sie die Installation mit der interaktiven Solaris-Installations-GUI vornehmen möchten, geben Sie 1ein und drücken dann die Eingabetaste.
Für eine Installation mit dem interaktiven textbasierten Installationsprogramm in einer Desktop-Sitzung geben Sie 3 ein und drücken dann die Eingabetaste.
Wählen Sie diese Installationsart aus, um die standardmäßige Aktivierung des GUI-Installationsprogramms außer Kraft zu setzen und das textbasierte Installationsprogramm auszuführen.
Für eine Installation mit dem interaktiven textbasierten Installationsprogramm in einer Konsolensitzung geben Sie 4 ein und drücken dann die Eingabetaste.
Wählen Sie diese Installationsart aus, um die standardmäßige Aktivierung des GUI-Installationsprogramms außer Kraft zu setzen und das textbasierte Installationsprogramm auszuführen.
Wenn Sie eine ungeführte, benutzerdefinierte JumpStart-Installation (Option 2) durchführen möchten, lesen Sie den Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien.
Ausführliche Informationen zur Solaris-Installations-GUI und dem textbasierten Installationsprogramm finden Sie in Systemvoraussetzungen und Empfehlungen in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Das System konfiguriert die Geräte und Schnittstellen und sucht nach Konfigurationsdateien. Das Installationsprogramm startet. Setzen Sie die Installation mit Schritt 7 fort.
Wählen Sie eine der folgenden Optionen, um vor der Installation Systemverwaltungsaufgaben durchzuführen.
Aktualisieren von Treibern oder Installation eines Install Time Update (ITU): Datenträger einlegen, “5” eingeben, Eingabetaste betätigen.
Damit das Betriebssystem Solaris auf Ihrem System laufen kann, ist unter Umständen eine Aktualisierung von Treibern bzw. die Installation eines ITU erforderlich. Folgen Sie den Anweisungen für die Aktualisierung des Treibers bzw. ITUs, um die Aktualisierung vorzunehmen.
Ausführen von Systemverwaltungsaufgaben: „6“ eingeben, Eingabetaste betätigen.
Wenn Sie vor der Installation Systemverwaltungsaufgaben durchführen wollen, müssen Sie ein einzelnes User Shell-Fenster öffnen. Informationen zu den Systemverwaltungsaufgaben, die vor der Installation ausgeführt werden können, finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
Nachdem Sie die Systemverwaltungsaufgaben abgeschlossen haben, wird wieder die vorherige Liste mit Optionen angezeigt. Wählen Sie die gewünschte Option, um die Installation fortzusetzen.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.
Wenn Sie alle Systemkonfigurationsinformationen vorkonfiguriert haben, fragt das Installationsprogramm keine Konfigurationsinformationen ab. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2Vorkonfigurieren der Systemkonfigurationsinformationen (Vorgehen) .
Wenn Sie nicht alle Systeminformationen vorkonfigurieren, verwenden Sie die Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades, um eventuell verbleibende Konfigurationsfragen zu beantworten.
Wenn sich die Tastatur selbst identifiziert, wird das Tastaturlayout während der Installation automatisch konfiguriert. Wenn sich die Tastatur nicht selbst identifiziert, können Sie während der Installation in einer Liste der unterstützten Tastaturlayouts auswählen.
Weitere Informationen finden Sie unter Das Schlüsselwort keyboard.
Während der Installation können Sie den standardmäßigen NFSv4-Domänennamen wählen. Alternativ können Sie einen benutzerdefinierten NFSv4-Domänennamen angeben. Weitere Informationen finden Sie unter NFSv4-Domänenname kann während der Installation konfiguriert werden in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Bei Verwendung der grafischen Benutzeroberfläche des Installationsprogramms erscheint nach dem Bestätigen der Systemkonfigurationsinformationen der Begrüßungsbildschirm von Solaris.
Beantworten Sie alle Fragen, wenn Sie dazu aufgefordert werden, um die Installation abzuschließen.
Wenn Sie alle Systemkonfigurationsinformationen vorkonfiguriert haben, fragt das Installationsprogramm keine Installationsinformationen ab. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2Vorkonfigurieren der Systemkonfigurationsinformationen (Vorgehen) .
Wenn Sie nicht alle Installationsoptionen vorkonfigurieren, verwenden Sie die Checkliste für die Installation in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades, um eventuell verbleibende Installationsfragen zu beantworten.
Nachdem das System über das Netzwerk gebootet und installiert wurde, weisen Sie es an, künftig von der Festplatte zu booten.
Nachdem das System nach der Installation neu gebootet hat, führt das GRUB-Menü die installierten Betriebssysteme auf. Hierzu gehört auch das neu installierte Betriebssystem Solaris. Wählen Sie Betriebssystem aus, mit dem gebootet werden soll. Wenn Sie keine Auswahl vornehmen, wird die Standardauswahl verwendet.
Wenn auf Ihrem Rechner mehrere Betriebssysteme installiert sind, müssen Sie dem GRUB-Bootloader mitteilen, mit welcher Priorität diese Betriebssysteme gebootet werden sollen, . Weitere Informationen finden Sie in Modifying Boot Behavior by Editing the GRUB Menu at Boot Time in System Administration Guide: Basic Administration.
Informationen zum Abschließen einer interaktiven Installation mit der Solaris-Installations-GUI finden Sie unter So führen Sie eine Installation bzw. ein Upgrade mit dem Solaris-Installationsprogramm mit GRUB aus in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Grundinstallationen.
Dieses Kapitel enthält eine schrittweise Anleitung sowie ein Beispiel für das Patchen des Miniroot-Abbilds beim Einrichten eines Installationsservers.
In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:
Es kann sein, dass Sie die Dateien in der Miniroot des vom Befehl setup_install_server erstellten Netzwerkinstallationsabbilds patchen müssen.
Die Miniroot ist ein minimales bootfähiges Root-Dateisystem (/), dass sich auf dem Solaris-Installationsdatenträger befindet. Eine Miniroot besteht aus der gesamten Solaris-Software, die zum Booten des Systems für eine Installation bzw. ein Upgrade benötigt wird. Die Miniroot-Software wird vom Installationsdatenträger zum Ausführen einer vollständigen Installation des Betriebssystems Solaris verwendet. Die Miniroot läuft nur während des Installationsvorgangs.
Es kann sein, dass Sie die Miniroot vor der Installation patchen müssen, wenn das Boot-Abbild beim Booten Probleme hat oder Sie Unterstützung für Treiber bzw. Hardware installieren müssen. Beim Patchen des Miniroot-Abbilds wird das Patch nicht auf dem System installiert, auf dem das Betriebssystem Solaris installiert wird, und auch nicht auf dem System, auf dem der Befehl patchadd ausgeführt wird. Das Patchen des Miniroot-Abbilds dient lediglich zum Installieren von Unterstützung für Treiber und Hardware für den Prozess, der die eigentliche Installation des Betriebssystems Solaris ausführt.
Dieser Vorgang ist nur zum Patchen der Miniroot und nicht zum Patchen des vollständigen Netzwerkinstallationsabbilds gedacht. Wenn Sie das Netzwerkinstallationsabbild patchen müssen, sollten Sie dies erst nach dem Abschluss der Installation ausführen.
Gehen Sie wie folgt vor, um das Miniroot-Abbild einer Netzwerkinstallation zu patchen.
Bei diesen Schritten wird davon ausgegangen, dass Sie ein System auf Ihrem Netzwerk haben, das die aktuelle Solaris-Release ausführt und das System über das Netzwerk zugänglich ist.
Melden Sie sich als Superuser oder als ein anderer Benutzer mit entsprechenden Rechten bei einem System an, auf dem die aktuelle Solaris-Release ausgeführt wird.
Wechseln Sie in das Verzeichnis Tools des Installationsabbilds, das Sie in Schritt 5 erstellt hatten.
# cd install-server-path/install-dir-path/Solaris_10/Tools |
Der Pfad zum Installationsserver in Ihrem Netzwerk, z. B. /net/installserver-1.
Erstellen Sie ein neues Installationsabbild und platzieren Sie das Abbild auf dem System, das die aktuelle Solaris-Release ausführt.
# ./setup_install_server remote_install_dir_path |
Gibt den Pfad auf die aktuelle Solaris-Release an, in denen das neue Installationsabbild erstellt wird.
Dieser Befehl erstellt ein neues Installationsabbild auf der aktuellen Solaris-Release. Um dieses Installationsabbild zu patchen, müssen Sie dieses Abbild vorübergehend auf einem System platzieren, auf dem die aktuelle Solaris-Release ausgeführt wird.
Entpacken Sie auf der aktuellen Solaris-Release das Boot-Archiv für die Netzwerkinstallation.
# /boot/solaris/bin/root_archive unpackmedia remote_install_dir_path \ destination_dir |
Gibt den Pfad zum Netzwerkinstallationsabbild der aktuellen Solaris-Release an.
Gibt den Pfad zum Verzeichnis an, das das entpackte Boot-Archiv enthält.
Patchen Sie auf der·aktuellen Solaris-Release das entpackte Boot-Archiv.
# patchadd -C destination_dir path-to-patch/patch-id |
Legt den Pfad zum Patch, das hinzugefügt werden soll, fest, zum Beispiel /var/sadm/spool.
Legt die ID des anzuwendenden Patches fest.
Mit der Befehlsoption patchadd -M können Sie mehrere Patches angeben. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage patchadd(1M).
Verwenden Sie den Befehl patchadd -C nicht, es sei denn, Sie haben die Patch README-Anweisungen gelesen oder mit dem Sun-Support vor Ort gesprochen.
Packen Sie auf der·aktuellen Solaris-Release das Boot-Archiv.
# /boot/solaris/bin/root_archive packmedia remote_install_dir_path \ destination_dir |
Kopieren Sie die gepatchten Archive in das Installationsabbild auf dem Installationsserver.
# cd remote_install_dir_path # find boot Solaris_10/Tools/Boot | cpio -pdum \ install-server-path/install_dir_path |
Nachdem Sie den Installationsserver eingerichtet und die Miniroot gepatcht haben, kann es sein, dass Sie einen Boot-Server einrichten oder zusätzliche Systeme über das Netzwerk installieren müssen.
Wenn Sie mit DHCP arbeiten oder sich das zu installierende System in demselben Teilnetz wie der Installationsserver befindet, brauchen Sie keinen Boot-Server zu erstellen. Fahren Sie mit Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem DVD-Abbild fort.
Wenn Sie nicht mit DHCP arbeiten und sich das zu installierende System in einem anderen Teilnetz als der Installationsserver befindet, müssen Sie einen Boot-Server erstellen. Fahren Sie mit Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines DVD-Abbildes fort.
In diesem Beispiel werden die Schritte zum Patchen eines Miniroot-Abbilds zum Erstellen einer modifizierten Miniroot beschrieben.
In diesem Beispiel führen Sie das Entpacken und Packen der Miniroot auf einem System durch, auf dem die aktuelle Solaris-Release installiert ist.
Dieser Vorgang zeigt die Installation eines Kernel-Update-Patches (KU) auf einem Miniroot-Abbild von Solaris 10 10/09. Gehen Sie wie auf dem System, auf dem das Betriebssystem Solaris 10 installiert ist, wie folgt vor und berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte.
jmp-start1 — Der Netzwerkinstallationsserver, auf dem das Betriebssystem Solaris 9 installiert ist
v20z-1 — Ein System auf dem das Betriebssystem Solaris 10 mit GRUB installiert ist
v20z-1:/export/mr — der Speicherort der ungepackten Miniroot
v20z-1:/export/u1 — das Installationsabbild, das zum Modifizieren erstellt wurde
Das Netzwerkinstallationsabbild befindet sich unter /net/jmpstart1/export/images/solaris_10_u1/Solaris_10/Tools .
Melden Sie sich als Superuser oder als ein anderer Benutzer mit entsprechenden Rechten bei einem System an, auf dem die aktuelle Solaris-Release ausgeführt wird.
Wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem Sie die Miniroot entpacken und das Netzwerkinstallationabbild installieren möchten.
# cd /net/server-1/export |
Legen Sie das Installations- und das Miniroot-Verzeichnis an.
# mkdir /export/u1 /export/mr |
Wechseln Sie in das Verzeichnis „Tools“, in dem sich die Installationsabbilder von Solaris 10 10/09 befinden.
# cd /net/jmp-start1/export/images/solaris_10/Solaris_10/Tools |
Erstellen Sie ein neues Installationsabbild und platzieren Sie das Abbild auf dem System, das die aktuelle Solaris-Release ausführt.
# ./setup_install_server /export/u1 Verifying target directory... Calculating the required disk space for the Solaris_10 product Calculating space required for the installation boot image Copying the CD image to disk... Copying Install Boot Image hierarchy... Copying /boot netboot hierarchy... Install Server setup complete |
Das Einrichten des Installationsservers ist jetzt abgeschlossen.
Führen Sie den folgenden Befehl aus, um die Miniroot zu entpacken.
# /boot/solaris/bin/root_archive unpackmedia /export/u1 /export/mr |
Wechseln Sie die Verzeichnisse.
# cd /export/mr/sbin |
Erstellen Sie Kopien der Dateien rc2 und sulogin .
# cp rc2 rc2.orig # cp sulogin sulogin.orig |
Installieren Sie alle erforderlichen Patches in der Miniroot.
patchadd -C /export/mr /export patchid |
Patch-ID legt die ID des anzuwendenden Patches fest.
In diesem Beispiel werden fünf Patches auf die Miniroot angewendet.
# patchadd -C /export/mr /export/118344-14 # patchadd -C /export/mr /export/122035-05 # patchadd -C /export/mr /export/119043-10 # patchadd -C /export/mr /export/123840-04 # patchadd -C /export/mr /export/118855-36 |
Exportieren Sie die Variable SVCCFG_REPOSITORY.
# export SVCCFG_REPOSITORY=/export/mr/etc/svc/repository.db |
Die Variable SVCCFG_REPOSITORY muss auf das Verzeichnis der Datei repository.db der entpackten Miniroot zeigen. In diesem Beispiel ist dies das Verzeichnis /export/mr/etc/svc. Die Datei repository.db befindet sich im Verzeichnis /etc/svc der entpackten Miniroot. Wenn Sie diese Variable nicht exportieren, wird das Live-Repository modifiziert und ein Live-System deswegen am Booten gehindert.
Modifizieren Sie die Datei repository.db der Miniroot.
# svccfg -s system/manifest-import setprop start/exec = :true # svccfg -s system/filesystem/usr setprop start/exec = :true # svccfg -s system/identity:node setprop start/exec = :true # svccfg -s system/device/local setprop start/exec = :true # svccfg -s network/loopback:default setprop start/exec = :true # svccfg -s network/physical:default setprop start/exec = :true # svccfg -s milestone/multi-user setprop start/exec = :true |
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage svccfg(1M).
Wechseln Sie die Verzeichnisse. Stellen Sie dann die ursprünglichen Kopien der Dateien rc2.orig und sulogin.orig wieder her.
# cd /export/mr/sbin # mv rc2.orig rc2 # mv sulogin.orig sulogin |
Packen Sie die modifizierte Miniroot, die die von Ihnen vorgenommenen Änderungen enthält. Kopieren Sie die modifizierte Miniroot in das Verzeichnis /export/u1.
# /boot/solaris/bin/root_archive packmedia /export/u1 /export/mr |
Durch diesen Schritt werden das Verzeichnis /export/u1/boot/miniroot und einige andere erforderliche Dateien ersetzt.
Nachdem Sie den Installationsserver eingerichtet und die Miniroot gepatcht haben, kann es sein, dass Sie einen Boot-Server einrichten oder zusätzliche Systeme über das Netzwerk installieren müssen.
Wenn Sie mit DHCP arbeiten oder sich das zu installierende System in demselben Teilnetz wie der Installationsserver befindet, brauchen Sie keinen Boot-Server zu erstellen. Sie sind jetzt fertig. Fahren Sie mit Hinzufügen der über das Netzwerk zu installierenden Systeme mit einem DVD-Abbild fort.
Wenn Sie nicht mit DHCP arbeiten und sich das zu installierende System in einem anderen Teilnetz als der Installationsserver befindet, müssen Sie einen Boot-Server erstellen. Fahren Sie mit Erstellen eines Boot-Servers in einem Teilnetz mithilfe eines DVD-Abbildes fort.
In diesem Kapitel finden Sie Beispiele, in denen die Verwendung von DVDs oder CDs zur Installation des Betriebssystems Solaris über das Netzwerk veranschaulicht werden.
Für alle Beispiele in diesem Kapitel gelten die folgenden Voraussetzungen.
Der Installationsserver
Ist ein Netzwerk-Installationsabbild.
Führt die aktuelle Solaris-Release aus.
Ist bereits Teil des Netzwerks und Naming Service am Standort.
Sie haben alle zur Installation erforderlichen Informationen zusammengetragen oder vorkonfiguriert. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 5, Zusammenstellen von Informationen vor einer Installation bzw. einem Upgrade (Planung) in Solaris 10 10/09 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades.
Wählen Sie ein Beispiel von einer der folgenden zusätzlichen Optionen aus.
Netzwerkinstallation über das gleiche Teilnetz (Beispiele)
Der Installationsclient befindet sich im gleichen Teilnetz wie der Installationsserver. Aus diesem Grund brauchen Sie keinen Installationsserver zu erstellen.
Die Netzwerkinstallation verwendet eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) in einer Desktop-Sitzung.
Network Installation Over a Different Subnet (Examples TBD)
Der Installationsclient befindet sich in einem anderen Teilnetz als der Installationsserver. Aus diesem Grund müssen Sie einen Boot-Server erstellen.
Die Netzwerkinstallation verwendet ein textbasiertes Installationsprogramm in einer Desktop-Sitzung
Dieser Abschnitt enthält die folgenden Beispiele.
Beispiel 8–1: SPARC: Installieren im gleichen Teilnetz (mit DVDs)
Beispiel 8–2: SPARC: Installieren im gleichen Teilnetz (mit CDs)
Beispiel 8–3: x86: Installieren im gleichen Teilnetz (mit DVDs)
Beispiel 8–4: x86: Installieren im gleichen Teilnetz (mit CDs)
In diesem Beispiel wird ein SPARC-Installationsserver mit SPARC DVDs erstellt.
Für dieses Beispiel gelten die folgenden Voraussetzungen:
Der Installationsclient befindet sich im gleichen Teilnetz wie der Installationsserver.
Die Netzwerkinstallation verwendet eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) in einer Desktop-Sitzung.
Die allgemeinen Voraussetzungen für dieses Beispiel können Sie in Kapitel 8Installieren über das Netzwerk (Beispiele) nachlesen.
Erstellen und Einrichten eines SPARC-Installationsservers
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installationsserver erstellen, indem Sie die Solaris-DVD in das Verzeichnis /export/home/dvdsparc des Installationsservers kopieren:
Legen Sie die Solaris-DVD in das Laufwerk des SPARC-Systems ein.
Verwenden Sie den folgenden Befehl zum Erstellen eines Verzeichnisses, in dem das DVD-Abbild gespeichert wird. Dieser Befehl wechselt zum Tools-Verzeichnis auf dem eingehängten Datenträger. Dann kopiert der Befehl das DVD-Abbild im Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers.
# mkdir -p /export/home/dvdsparc # cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./setup_install_server /export/home/dvdsparc |
Installieren des Systems mit einem Netzwerk-Installationsabbild
In diesem Beispiel verwenden Sie die interaktive grafische Benutzeroberfläche zur Installation von Solaris.
Booten Sie das System über das Netzwerk.
Um die Installation mit der interaktiven Solaris-Installationsoberfläche durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein.
ok bootnet - install |
Das System wird über das Netzwerk installiert.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration. Wenn Sie alle Systemkonfigurationsinformationen vorkonfiguriert haben, fragt das Installationsprogramm keine Konfigurationsinformationen ab.
Nachdem Sie die System-Konfigurationsinformationen bestätigt haben, wird der Solaris-Willkommenbildschirm angezeigt. Die Installation ist abgeschlossen.
Eine ausführlichere Erklärung der in diesem Beispiel verwendeten Netzwerk-Installationsverfahren finden Sie in Kapitel 5Installieren über das Netzwerk mithilfe von DVDs (Vorgehen).
In diesem Beispiel wird ein SPARC-Installationsserver mit SPARC-CDs erstellt.
Für dieses Beispiel gelten die folgenden Voraussetzungen:
Der Installationsclient befindet sich im gleichen Teilnetz wie der Installationsserver.
Die Netzwerkinstallation verwendet eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) in einer Desktop-Sitzung.
Die allgemeinen Voraussetzungen für dieses Beispiel können Sie in Kapitel 8Installieren über das Netzwerk (Beispiele) nachlesen.
Erstellen und Einrichten eines SPARC-Installationsservers
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installationsserver erstellen können, indem Sie die CDs in das Verzeichnis /export/home/cdsparc des Installationsservers kopieren.
Legen Sie die Solaris Software for SPARC Platforms - 1-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Systems ein.
Verwenden Sie den folgenden Befehl zum Erstellen eines Verzeichnisses, in dem das CD-Abbild gespeichert wird. Der Befehl wechselt zum Tools-Verzeichnis auf dem eingehängten Datenträger und kopiert das Abbild vom Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers.
# mkdir -p /export/home/cdsparc # cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./setup_install_server /export/home/cdsparc # cd / |
Fügen Sie die über das Netzwerk zu installierenden Systeme hinzu.
Legen Sie die Solaris Software for SPARC Platforms - 2-CD ins CD-ROM-Laufwerk ein.
Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl: Der Befehl wechselt zum Tools-Verzeichnis auf der eingehängten CD. Der Befehl kopiert den Inhalt der CD im CD-ROM-Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers. Dann wechselt der Befehl zum Root-Verzeichnis (/).
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./add_to_install_server /export/home/cdsparc # cd / |
Wiederholen Sie diese Befehle für jede Solaris Software-CD, die Sie installieren möchten.
Legen Sie die erste Solaris Languages for SPARC Platforms-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./add_to_install_server /export/home/cdsparc |
Lassen Sie die CD auswerfen.
Wiederholen Sie diese Befehle für jede Solaris Languages for SPARC Platforms-CD-CD, die Sie installieren möchten.
Installieren des Systems mit einem Netzwerk-Installationsabbild
Booten Sie das System über das Netzwerk.
Um die Installation mit der interaktiven Solaris-Installationsoberfläche durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein.
ok boot net |
Das System wird über das Netzwerk installiert.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.
Nachdem Sie die System-Konfigurationsinformationen bestätigt haben, wird der Solaris-Willkommenbildschirm angezeigt. Die Installation ist abgeschlossen.
Eine ausführlichere Erklärung der in diesem Beispiel verwendeten Netzwerk-Installationsverfahren finden Sie in Kapitel 6Installieren über das Netzwerk mithilfe von CDs (Vorgehen).
In diesem Beispiel wird ein x86-Installationsserver mit x86-DVDs erstellt.
Für dieses Beispiel gelten die folgenden Voraussetzungen:
Der Installationsclient befindet sich im gleichen Teilnetz wie der Installationsserver.
Die Netzwerkinstallation verwendet eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) in einer Desktop-Sitzung.
Die allgemeinen Voraussetzungen für dieses Beispiel können Sie in Kapitel 8Installieren über das Netzwerk (Beispiele) nachlesen.
Erstellen und Einrichten eines x86-Installationsservers
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen x86-Installationsserver erstellen, indem Sie die Solaris Operating System for x86 Platforms-DVD in das Verzeichnis /export/home/dvdx86 des Installationsservers kopieren:
Legen Sie die Solaris-DVD in das Laufwerk des Systems ein.
Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl: Der Befehl erstellt ein Verzeichnis, in dem das Boot-Abbild gespeichert wird. Dann wechselt der Befehl zum Tools-Verzeichnis auf dem eingehängten Datenträger. Als Nächstes wird mit dem Befehl setup_install_server der Inhalt des Datenträgers auf die Festplatte des Installationsservers kopiert:
# mkdir -p /export/home/dvdx86 # cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./setup_install_server /export/home/dvdx86 |
Machen Sie den Installationsserver für den Bootserver verfügbar.
Fügen Sie diesen Eintrag mithilfe des Befehls share in die·Datei /etc/dfs/dfstab ein.
share -F nfs -o ro,anon=0 -d "install server directory" install_dir_path |
Überprüfen Sie, ob der nfsd-Dämon online ist. Ist dies nicht der Fall, dann starten Sie den nfsd-Dämon und geben ihn frei.
# svcs -l svc:/network/nfs/server:default # svcadm enable svc:/network/nfs/server # shareall # cd / |
Wenn auf dem Installationsserver Solaris 9 BS oder eine kompatible Version läuft, geben Sie den folgenden Befehl ein:
# ps -ef | grep nfsd |
Bei dieser älteren Versionen setzen Sie, wenn der nfsd-Dämon ausgeführt wird, mit dem nächsten Schritt fort. Wenn der nfsd-Dämon nicht ausgeführt wird, starten Sie ihn.
# /etc/init.d/nfs.server start |
Fügen Sie die über das Netzwerk zu installierenden Systeme hinzu.
Das Dateisystem /export/home/dvdx86/ enthält den Befehl add_install_client . Der Installationsclient heißt basil und ist ein x86-System.
Fügt den Client zur /etc/ethers-Datei des Installationsservers hinzu.
Suchen Sie die ethers-Adresse auf dem Client. Die /etc/ethers-Map wird der lokalen Datei entnommen.
# ifconfig -a grep ether ether 8:0:20:b3:39:1d |
Öffnen Sie die /etc/ethers-Datei in einem Editor auf dem Installationsserver. Fügen Sie die Adresse der Liste hinzu.
Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl: Der Befehl wechselt zum Tools-Verzeichnis im Solaris-DVD-Abbild. Darüber hinaus richtet dieser Befehl das Clientsystem so ein, dass es über das Netzwerk installiert werden kann.
install_server# cd /export/home/dvdx86/Solaris_10/Tools install_server# ./add_install_client basil i86pc |
Installieren des Systems mit einem Netzwerk-Installationsabbild
Die Solaris-Installationsprogramme für x86-basierte Systeme verwenden den GRUB-Bootloader. In diesem Beispiel wird ein x86-basierte System mit dem GRUB-Bootloader über das Netzwerk installiert.
Im System-BIOS geben Sie an, dass das System über das Netzwerk booten soll.
Nachdem Sie das BIOS verlassen haben, wird das System über das Netzwerk installiert. Das GRUB-Menü wird angezeigt.
Zur Installation des Betriebssystems Solaris über das Netzwerk wählen Sie aus dem Menü den entsprechenden Solaris-Eintrag aus. Drücken Sie dann die Eingabetaste.
Der Installations-Auswahlbildschirm wird angezeigt.
Für eine Installation mit der grafischen interaktiven Solaris-Installationsoberfläche geben Sie 1 ein, und drücken dann die Eingabetaste.
Das Installationsprogramm startet.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.
Nachdem Sie die System-Konfigurationsinformationen bestätigt haben, wird der Solaris-Willkommenbildschirm angezeigt.
Nachdem das System über das Netzwerk gebootet und installiert wurde, weisen Sie es an, künftig von der Festplatte zu booten.
Nachdem das System nach der Installation neu gebootet hat, führt das GRUB-Menü die installierten Betriebssysteme auf. Hierzu gehört auch das neu installierte Betriebssystem Solaris. Wählen Sie Betriebssystem aus, mit dem gebootet werden soll. Wenn Sie keine Auswahl vornehmen, wird die Standardauswahl verwendet.
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Referenzen.
Verfahren |
Referenz |
---|---|
Ausführlichere Beschreibung der in diesem Beispiel verwendeten Netzwerk-Installationsverfahren |
Kapitel 5Installieren über das Netzwerk mithilfe von DVDs (Vorgehen) |
Informationen zur Installation mit der grafischen interaktiven Solaris-Installationsoberfläche | |
Allgemeine Informationen zum GRUB-Bootloader |
In diesem Beispiel wird ein x86-Installationsserver mit x86-CDs erstellt.
Für dieses Beispiel gelten die folgenden Voraussetzungen:
Der Installationsclient befindet sich im gleichen Teilnetz wie der Installationsserver.
Die Netzwerkinstallation verwendet eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) in einer Desktop-Sitzung.
Die allgemeinen Voraussetzungen für dieses Beispiel können Sie in Kapitel 8Installieren über das Netzwerk (Beispiele) nachlesen.
Erstellen und Einrichten eines x86-Installationsservers
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installationsserver erstellen, indem Sie die folgenden CDs in das Verzeichnis /export/home/cdx86 des Installationsservers kopieren.
Legen Sie die Solaris Software-1 CD in das Laufwerk des Systems ein.
Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl: Der Befehl erstellt ein Verzeichnis für das CD-Abbild und wechselt zum Tools-Verzeichnis auf dem eingehängten Datenträger. Dann kopiert dieser Befehl das Abbild auf dem Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers.
# mkdir -p /export/home/dvdx86 # cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./setup_install_server /export/home/cdx86 |
Legen Sie die Solaris Software - 2-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Systems ein.
Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl: Der Befehl wechselt zum Tools-Verzeichnis auf der eingehängten CD. Dann kopiert der Befehl den Inhalt der CD im CD-ROM-Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers und verwechselt zum Root-Verzeichnis (/).
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./add_to_install_server /export/home/cdx86 # cd / |
Wiederholen Sie diese Befehle für jede Solaris Software-CD, die Sie installieren möchten.
Legen Sie die Solaris Languages-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Systems ein.
Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl: Der Befehl wechselt zum Tools-Verzeichnis auf der eingehängten CD. Dann kopiert der Befehl den Inhalt der CD im CD-ROM-Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers.
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Tools # ./add_to_install_server /export/home/cdx86 |
Lassen Sie die CD auswerfen.
Wiederholen Sie diese Befehle für jede Solaris Languages for SPARC Platforms-CD-CD, die Sie installieren möchten.
Fügen Sie die über das Netzwerk zu installierenden Systeme hinzu.
In diesem Beispiel heißt der Installationsclient basil und ist ein x86-System. Das Dateisystem /export/home/cdx86/Solaris_10/Tools enthält den Befehl add_install_client.
Fügt den Client zur /etc/ethers-Datei des Installationsservers hinzu. Suchen Sie die ethers-Adresse auf dem Client. Die /etc/ethers-Map wird der lokalen Datei entnommen.
# ifconfig -a grep ether ether 8:0:20:b3:39:1d |
Öffnen Sie die /etc/ethers-Datei in einem Editor auf dem Installationsserver. Fügen Sie die Adresse der Liste hinzu.
Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl: Der Befehl wechselt zum Tools-Verzeichnis im aktuelle Solaris-Release CD-Abbild auf dem Installationsserver. Dann fügt der Befehl das zu installierende Clientsystem über das Netzwerk hinzu.
install_server# cd /export/home/cdx86/Solaris_10/Tools install_server# ./add_install_client basil i86pc |
Installieren des Systems mit einem Netzwerk-Installationsabbild
Hier wird beschrieben, wie Sie ein x86-basiertes System mithilfe des GRUB-Bootloaders über das Netzwerk installieren können.
Im System-BIOS geben Sie an, dass das System über das Netzwerk booten soll.
Nachdem Sie das BIOS verlassen haben, wird das System über das Netzwerk installiert. Das GRUB-Menü wird angezeigt.
Zur Installation des Betriebssystems Solaris über das Netzwerk wählen Sie aus dem Menü den entsprechenden Solaris-Eintrag aus. Drücken Sie dann die Eingabetaste.
Der Installations-Auswahlbildschirm wird angezeigt.
Für eine Installation mit der grafischen interaktiven Solaris-Installationsoberfläche geben Sie 1 ein, und drücken dann die Eingabetaste.
Das Installationsprogramm startet.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.
Nachdem Sie die System-Konfigurationsinformationen bestätigt haben, wird der Solaris-Willkommenbildschirm angezeigt.
Nachdem das System über das Netzwerk gebootet und installiert wurde, weisen Sie es an, künftig von der Festplatte zu booten.
Nachdem das System nach der Installation neu gebootet hat, führt das GRUB-Menü die installierten Betriebssysteme auf. Hierzu gehört auch das neu installierte Betriebssystem Solaris. Wählen Sie Betriebssystem aus, mit dem gebootet werden soll. Wenn Sie keine Auswahl vornehmen, wird die Standardauswahl verwendet.
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Referenzen.
Verfahren |
Referenz |
---|---|
Ausführlichere Beschreibung der in diesem Beispiel verwendeten Netzwerk-Installationsverfahren |
Kapitel 6Installieren über das Netzwerk mithilfe von CDs (Vorgehen) |
Informationen zur Installation mit der grafischen interaktiven Solaris-Installationsoberfläche | |
Allgemeine Informationen zum GRUB-Bootloader |
In diesem Kapitel sind die Befehle aufgelistet, die Sie zum Einrichten der Installation über das Netzwerk verwenden. Dieses Kapitel enthält die folgenden Themen:
In diesem Kapitel sind die Befehle aufgelistet, die Sie zum Installieren der Solaris-Software über das Netzwerk verwenden. Zudem ist angegeben, für welche Plattform die einzelnen Befehle relevant sind.
Befehl |
Plattform |
Beschreibung |
---|---|---|
Alle |
Ein Befehl, mit dem ein Installations- oder Boot-Server aus dem Netzwerk Informationen für eine Installation über das Netzwerk erhält. In der Manpage add_install_client(1M) finden Sie weitere Informationen. |
|
Alle |
Ein Skript, das die aktuelle Solaris-Release-DVD oder -CDs auf die lokale Festplatte eines Installationsservers bzw. die Boot-Software auf einen Boot-Server kopiert. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage setup_install_server(1M). |
|
Alle |
Ein Skript, das zusätzliche Packages innerhalb einer Produktverzeichnisstruktur auf den CDs auf die lokale Festplatte eines vorhandenen Installationsservers kopiert. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage add_to_install_server(1M). |
|
Alle |
Ein Befehl zum Einhängen von Dateisystemen und Anzeigen der eingehängten Dateisysteme, einschließl. des Dateisystems auf der Solaris-DVD bzw. Solaris Software und der Solaris Languages-CDs. Weitere Informationen finden Sie in der Manpage mount(1M). |
|
Alle |
Ein Befehl, der alle freigegebenen Dateisysteme anzeigt, die sich auf einem entfernten System befinden. Weitere Informationen finden Sie in der Manpage showmount(1M). |
|
Alle |
Ein Befehl zum Ermitteln des Plattformnamens des Systems, also zum Beispiel SUNW, Ultra-5_10 oder i86pc. Den Plattformnamen des Systems benötigen Sie möglicherweise beim Installieren der Solaris-Software. Weitere Informationen finden Sie in der Manpage uname(1). |
|
patchadd -C Netzwerkinstallationsabbild |
Alle |
Ein Befehl zum Hinzufügen von Patches zu den Dateien, die sich in der Miniroot (Solaris_10/Tools/Boot) in einem Netzwerkinstallationsabbild einer DVD oder CD befinden, das Sie mit setup_install_server erstellt haben. So können Sie Patches auf Solaris-Installationsbefehle und andere für die Miniroot spezifische Befehle anwenden. Netzwerk-Installationsabbild ist der absolute Pfadname des Abbildes für die Installation über das Netzwerk. Achtung – Verwenden Sie den Befehl patchadd -C nicht, es sei denn, Sie haben die Patch README-Anweisungen gelesen oder mit dem Sun-Support vor Ort gesprochen. Weitere Informationen finden Sie hier:
|
SPARC |
Ein OpenBoot-PROM-Befehl zum Zurücksetzen und Neustarten des Systems. Wenn beim Booten eine Reihe von Fehlermeldungen zu I/O-Interrupts ausgegeben werden, drücken Sie die Tasten Stop und A gleichzeitig und geben Sie dann an der Eingabeaufforderung ok oder der PROM-Eingabeaufforderung > reset ein. |
|
SPARC |
Ein OpenBoot-PROM-Befehl zum Anzeigen von Systeminformationen wie der Modellbezeichnung, der Ethernet-Adresse und des installierten Hauptspeichers. Diesen Befehl können Sie nur an der Eingabeaufforderung ok oder der PROM-Eingabeaufforderung > absetzen. |
Durch Bearbeiten der entsprechenden Befehle im GRUB-Menü können Sie das Booten und die Installation Ihres Systems anpassen. In diesem Abschnitt werden einige Befehle und Argumente beschrieben, die Sie in die Befehle des GRUB-Menüs einfügen können.
Im GRUB-Menü rufen Sie die GRUB-Befehlszeile auf, indem Sie an der Eingabeaufforderung b eingeben. Eine der folgenden Ausgabe ähnliche Befehlszeile wird angezeigt.
kernel /Solaris_10_x86/multiboot kernel/unix -B install_media=192.168.2.1:/export/cdrom0/boot module /platform/i86pc/boot_archive |
Sie können diese Befehlszeile zur benutzerspezifischen Anpassung des Boot- bzw. Installationsvorgangs bearbeiten. In der folgenden Liste sind einige gebräuchliche Befehle aufgeführt, die Sie verwenden können. Eine vollständige Liste der Boot-Argumente, die Sie mit der Option -B verwenden können, finden Sie auf der Manpage eeprom(1M).
Um mehrere Argumente mit der Option -B hinzuzufügen, trennen Sie die Argumente mit einem Komma.