Das folgende Beispiels enthält abgekürzte Anweisungen zur Aktualisierung eines Systems mit bereits installierten nicht-globalen Zonen. In diesem Beispiel wird eine neue Boot-Umgebung mithilfe des Befehls lucreate auf einem System erstellt, auf dem das Betriebssystem Solaris in der Version 10 ausgeführt wird. Auf diesem System sind bereits nicht-globale Zonen installiert, und es verfügt über eine nicht-globale Zone mit einem separaten Dateisystem auf einem freigegebenen Dateisystem, zone1/root/export. In der neuen Boot-Umgebung wird mit dem Befehl luupgrade ein Upgrade auf das Solaris-Release 10 9/10 durchgeführt. Die aktualisierte Boot-Umgebung wird dann mit dem Befehl luactivate aktiviert.
Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass Volume Manager auf dem System läuft. Ausführliche Informationen zur Verwaltung von Wechseldatenträgern mit Volume Manager finden Sie im System Administration Guide: Devices and File Systems.
Installieren Sie die erforderlichen Patches.
Eine stets aktuelle Patchliste finden Sie auf http://sunsolve.sun.com. Suchen Sie auf der Sunsolve-Website nach dem Informationsdokument 206844 (früher 72099). In diesem Beispiel ist / net/server/export/patches der Pfad zu den Patches.
# patchadd /net/server/export/patches # init 6 |
Entfernen Sie die Solaris Live Upgrade-Packages aus der aktuellen Boot-Umgebung.
# pkgrm SUNWlucfg SUNWluu SUNWlur |
Legen Sie die Solaris-DVD bzw. -CD ein. Installieren Sie dann die neuen Solaris Live Upgrade-Packages der Zielversion.
# pkgadd -d /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Product SUNWlucfg SUNWlur SUNWluu |
Erstellen Sie eine Boot-Umgebung.
In dem folgenden Beispiel wird eine neue Boot-Umgebung mit der Bezeichnung newbe erstellt. Das Root-Dateisystem (/) befindet sich auf c0t1d0s4 . Alle nicht-globalen Zonen in der aktuellen Boot-Umgebung werden in die neue Boot-Umgebung kopiert. Mit dem Befehl zonecfg add fs wurde ein separates Dateisystem für zone1 erstellt. Dieses separate Dateisystem /zone/root/export wird auf einem separaten Dateisystem, c0t1d0s1, platziert. Diese Option verhindert, dass das separate Dateisystem von der aktuellen und der neuen Boot-Umgebung gemeinsam genutzt wird.
# lucreate -n newbe -m /:/dev/dsk/c0t1d0s4:ufs -m /export:/dev/dsk/c0t1d0s1:ufs:zone1 |
Aktualisieren Sie die neue Boot-Umgebung.
In diesem Beispiel ist /net/server/export/Solaris_10/combined.solaris_wos der Pfad zum Netzwerk-Installationsabbild.
# luupgrade -n newbe -u -s /net/server/export/Solaris_10/combined.solaris_wos |
(Optional) Überprüfen Sie die Bootfähigkeit der Boot-Umgebung.
Der Befehl lustatus meldet, dass die Erstellung der neuen Boot-Umgebung abgeschlossen ist.
# lustatus boot environment Is Active Active Can Copy Name Complete Now OnReboot Delete Status ------------------------------------------------------------------------ c0t1d0s0 yes yes yes no - newbe yes no no yes - |
Aktivieren Sie die neue Boot-Umgebung.
# luactivate newbe # init 6 |
Die Boot-Umgebung newbe ist jetzt aktiv.
(Optional) Zurückgreifen auf eine andere Boot-Umgebung.Wenn die neue Boot-Umgebung nicht realisierbar ist oder Sie auf eine andere Boot-Umgebung umschalten möchten, lesen Sie Kapitel 6Wiederherstellen nach Fehler: Zurückgreifen auf die ursprüngliche Boot-Umgebung (Vorgehen) .