Sun Cluster Handbuch Systemverwaltung für Solaris OS

SPARC: So stellen Sie die gewünschte Anzahl von Sekundärknoten ein (VERITAS Volume Manager)

Die numsecondaries-Eigenschaft gibt die Anzahl der Knoten innerhalb einer Gerätegruppe an, die bei einem Versagen des Primärknotens die Gruppe unterstützen können. Die Standardanzahl von Sekundärknoten für Gerätedienste beträgt Eins. Der Wert kann auf eine beliebige Anzahl zwischen Eins und der Anzahl der betriebsbereiten Anbieterknoten in der Gerätegruppe eingestellt werden, die keine Primärknoten sind.

Diese Einstellung ist ein wichtiger Faktor für das Gleichgewicht zwischen Cluster-Leistung und Verfügbarkeit. Das Erhöhen der gewünschten Anzahl von Sekundärknoten verbessert beispielsweise die Möglichkeit der Plattengruppe, bei mehreren, gleichzeitig im Cluster auftretenden Fehlern in Betrieb zu bleiben. Beim Erhöhen der Anzahl von Sekundärknoten sinkt aber auch die Leistung im normalen Betrieb. Eine kleinere Anzahl von Sekundärknoten führt in der Regel zu einer besseren Leistung, senkt jedoch die Verfügbarkeit. Dabei sichert eine größere Anzahl von Sekundärknoten jedoch nicht immer eine bessere Verfügbarkeit der betroffenen Dateisysteme oder Gerätegruppen. Weitere Informationen finden Sie unter “Key Concepts – Administration and Application Development” in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

  1. Melden Sie sich bei einem beliebigen Cluster-Knoten als Superbenutzer an.

  2. Führen Sie das scsetup(1M)-Dienstprogramm aus.


    # scsetup
    

    Das Hauptmenü wird angezeigt.

  3. Um mit VxVM-Plattengerätegruppen zu arbeiten, geben Sie 4 ein (Gerätegruppen und Datenträger).

    Das Menü “Gerätegruppen” wird angezeigt.

  4. Um die Schlüsseleigenschaften einer Gerätegruppe zu ändern, geben Sie 6 ein (Schlüsseleigenschaften einer Gerätegruppe ändern).

    Das Menü zum Ändern der Schlüsseleigenschaften wird angezeigt.

  5. Um die gewünschte Anzahl von Sekundärknoten zu ändern, geben Sie 2 ein (Eigenschaft numsecondaries ändern).

    Befolgen Sie die Anweisungen, und geben Sie die gewünschte Anzahl von Sekundärknoten ein, die für die Plattengerätegruppe konfiguriert werden soll. Nach Eingabe eines geeigneten Wertes wird der entsprechende scconf-Befehl ausgeführt. Danach wird ein Protokoll gedruckt und der Benutzer zum vorherigen Menü zurückgeführt.

  6. Validieren Sie die Gerätegruppenkonfiguration mit dem scconf -p-Befehl.


    # scconf -p | grep Device
    Gerätegruppenname:                             dg-schost-1
    Gerätegruppentyp:                              VxVM
    Gerätegruppen-Failback aktiviert:              yes
    Gerätegruppen-Knotenliste:                     phys-schost-1,phys-schost-2, phys-schost-3
    Nach Gerätegruppen angeordnete Knotenliste:    yes
    Gewünschte Anzahl Sekundärknoten Gerätegruppe: 1
    Gerätegruppen-Plattensatzname:                 dg-schost-1


    Hinweis –

    Wenn Sie Konfigurationsinformationen für VxVM-Plattengruppen oder Datenträger ändern, die beim Cluster registriert sind, müssen Sie die Plattengerätegruppe mit scsetup erneut registrieren. Solche Konfigurationsänderungen beinhalten das Hinzufügen oder Entfernen von Datenträgern sowie das Ändern der Gruppe, des Eigentümers oder der Berechtigungen von vorhandenen Datenträgern. Mit der erneuten Registrierung nach Konfigurationsänderungen wird sichergestellt, dass der globale Namensraum im richtigen Zustand ist. Siehe So aktualisieren Sie den Namensraum globaler Geräte.


  7. Überprüfen Sie den Primärknoten und den Status der Plattengerätegruppe.


    # scstat -D
    

SPARC: Beispiel — Einstellen der gewünschten Anzahl von Sekundärknoten (VERITAS Volume Manager)

Das nachstehende Beispiel zeigt den scconf-Befehl, der bei der Konfigurierung der gewünschten Anzahl von Sekundärknoten für eine Gerätegruppe (diskgrp1) von scsetup generiert wird. Informationen zum Ändern der gewünschten Anzahl von Sekundärknoten nach dem Erstellen einer Gerätegruppe finden Sie unter So ändern Sie die gewünschte Anzahl von Sekundärknoten für eine Gerätegruppe.


# scconf -a -D type=vxvm,name=diskgrp1,
nodelist=host1:host2:host3,preferenced=true, \
failback=enabled,numsecondaries=2