Im SunPlex-System sind alle Multihost-Platten in Plattengerätegruppen eingebunden. Hierbei kann es sich um Solaris Volume Manager-Plattensätze, VxVM-Plattengruppen oder einzelne Platten handeln, die nicht von einem softwarebasierten Datenträger-Manager gesteuert werden.
Damit ein Cluster-Dateisystem hoch verfügbar ist, muss der zugrunde liegende Plattenspeicher mit mehreren Knoten verbunden sein. Deswegen ist ein lokales Dateisystem (ein auf der lokalen Platte eines Knotens gespeichertes Dateisystem), das zu einem Cluster-Dateisystem gemacht wird, nicht hoch verfügbar.
Wie bei normalen Dateisystemen können Sie auch Cluster-Dateisysteme auf zwei Arten einhängen:
Manuell — Verwenden Sie den mount-Befehl mit den Einhängeoptionen -g oder -o global, um das Cluster-Dateisystem von der Befehlszeile aus einzuhängen. Beispiel:
SPARC: # mount -g /dev/global/dsk/d0s0 /global/oracle/data |
Automatisch — Erstellen Sie einen Eintrag in der Datei /etc/vfstab mit einer global-Einhängeoption, um das Cluster-Dateisystem beim Booten einzuhängen. Dann können Sie im /global-Verzeichnis auf allen Knoten einen Einhängepunkt erstellen. Das /global-Verzeichnis ist ein empfohlener Speicherplatz, keine Anforderung. Hier eine Beispielzeile für ein Cluster-Dateisystem aus einer /etc/vfstab-Datei:
SPARC: /dev/md/oracle/dsk/d1 /dev/md/oracle/rdsk/d1 /global/oracle/data ufs 2 yes global,logging |
Solange die Sun Cluster-Software kein Benennungsverfahren für Cluster-Dateisysteme vorschreibt, können Sie die Verwaltung durch das Erstellen eines Einhängepunktes für alle Cluster-Dateisysteme unter demselben Verzeichnis vereinfachen, wie /global/Plattengerätegruppe. Weitere Informationen finden Sie im Sun Cluster Software Installation Guide und im Sun Cluster System Administration Guide.