RSC enthält nichtflüchtige Konfigurationsvariablen, mit welchen Sie das Verhalten von RSC ändern können. Die für die Installation zuständige Person nimmt während des Installationsvorgangs die Einstellung der meisten Konfigurationsvariablen vor. Nach der Installation können Sie Konfigurationsvariablen über die grafische Benutzeroberfläche, die RSC-Shell oder mit dem Befehl rscadm set einstellen oder ändern.
Für die Einstellung von Konfigurationsvariablen über die grafische Benutzeroberfläche oder die RSC-Shell müssen Sie über A-Benutzerberechtigung verfügen; für die Erteilung des Befehls rscadm set müssen Sie sich beim Server als Root anmelden.
Mit dem Befehl show können Sie Konfigurationsvariablen anzeigen, mit set einstellen. Die Änderungen der Variablen werden, sofern nicht anders angegeben, sofort wirksam.
Mit der Null-Zeichenfolge ("") können Sie eine Variable auf Null setzen. Möchten Sie eine Variable auf eine Zeichenfolge setzen, in welcher Leerzeichen vorkommen, setzen Sie diese in Anführungszeichen.
Diese Variable bestimmt die Baudrate der seriellen RSC Schnittstelle. Folgende Werte sind zulässig:
9600
19200
38400
57600
115200
Standardeinstellung ist 9600. Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten Anmeldeverbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Wenn Sie die Baudrate der seriellen Schnittstelle ändern, nachdem das Modem an der seriellen Schnittstelle bereits konfiguriert wurde, müssen Sie das Modem erneut konfigurieren; siehe hierzu "Neukonfiguration des Modems nach Änderung der Einstellungen für die serielle RSC Schnittstelle".
Mit dieser Variablen wird die Parität der seriellen RSC Schnittstelle gesetzt. Zulässige Werte sind none (keine), odd (ungerade) oder even (gerade). Standardeinstellung ist none. Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten Anmeldeverbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Wenn Sie die Parität der seriellen Schnittstelle ändern, nachdem das Modem an der seriellen Schnittstelle bereits konfiguriert wurde, müssen Sie das Modem erneut konfigurieren; siehe hierzu "Neukonfiguration des Modems nach Änderung der Einstellungen für die serielle RSC Schnittstelle".
Mit dieser Variablen wird die Anzahl der Stoppbits für RSC eingestellt; gültig sind die Werte 1 oder 2. Standardeinstellung ist 1. Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten Anmeldeverbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Wenn Sie die Einstellung für die Stoppbits der seriellen Schnittstelle ändern, nachdem das Modem an der seriellen Schnittstelle bereits konfiguriert wurde, müssen Sie das Modem erneut konfigurieren; siehe hierzu "Neukonfiguration des Modems nach Änderung der Einstellungen für die serielle RSC Schnittstelle".
Mit dieser Variablen setzen Sie die Anzahl der RSC-Datenbits; zulässig sind die Werte 7 und 8. Standardeinstellung ist 8. Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten Anmeldeverbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Wenn Sie die Einstellung für die Datenbits der seriellen Schnittstelle ändern, nachdem das Modem an der seriellen Schnittstelle bereits konfiguriert wurde, müssen Sie das Modem erneut konfigurieren; siehe hierzu "Neukonfiguration des Modems nach Änderung der Einstellungen für die serielle RSC Schnittstelle".
Diese Variable bestimmt, ob RSC an der seriellen Schnittstelle mit Hardware-Handshake arbeitet. Zulässige Werte sind true und false. Standardeinstellung ist true. Ist die Variable auf true gesetzt, so sind Hardware-Flußregelung und Modemsteuerung aktiviert. Bei Einstellung auf false unterbricht RSC die Verbindung einer Sitzung über die serielle Schnittstelle nach zehnminütiger Inaktivität.
Mit dieser Variablen geben Sie die IP-Adresse an, die RSC bei einer PPP-Sitzung verwenden soll. Geben Sie diese in Standard-Punktnotation ein. Bleibt diese Variable leer, geht RSC davon aus, daß die Internet-Adresse vom entfernten Knoten dynamisch zugeteilt wird. Standardeinstellung ist 0.0.0.0 (leer). Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten PPP-Verbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Geben Sie mit dieser Variablen die IP-Adresse des entfernten Knotens an, die bei einer PPP-Sitzung verwendet werden soll. Geben Sie diese in Standard-Punktnotation ein. Bleibt diese Variable leer, geht RSC davon aus, daß dem entfernten Knoten bereits eine Internet-Adresse für die PPP-Sitzung zugeteilt wurde. Standardeinstellung ist 0.0.0.0 (leer). Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten PPP-Verbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Mit dieser Variablen geben Sie an, ob PPP an der seriellen RSC Schnittstelle das Standardprotokoll ist. Gültig sind die Werte true oder false. Standardeinstellung ist false. Eine Änderung dieser Variablen wird bei der nächsten Anmeldeverbindung über die serielle RSC Schnittstelle wirksam.
Mit dieser Variablen geben Sie an, ob die Paging-Funktion für RSC Alarme aktiviert ist. Gültig sind die Werte true oder false. Standardeinstellung ist false.
Mit dieser Variablen geben Sie an, ob die E-Mail-Benachrichtigung für RSC Alarme aktiviert ist. Zulässige Werte sind true oder false. Standardeinstellung ist false.
Diese Variable enthält die Telefonnummer und die entsprechende Pager-Kennummer für die Übertragung eines TAP-Alarms an einen Pager. Trennen Sie die Telefonnummer durch das Zeichen @ von der Kennummer. Zulässig sind folgende Zeichen:
Ziffern (0-9)
* (Asterisk)
# (Nummernzeichen)
, (Komma)
Wenn sowohl die Variable page_info1 als auch page_info2 leer bleibt oder die Variable page_enabled auf false gesetzt ist, erfolgt kein Paging. Standardmäßig ist page_info1 leer. Beispiel:
rsc> set page_info1 18004420500@1234332
Diese Variable gibt eine aus AT-Befehlen bestehende Zeichenfolge an, mit der das RSC Modem vor der Übertragung eines Alarms an Pager 1 konfiguriert wird.
Diese Variable enthält das Pagingdienst-Paßwort, das für die Aussendung eines Alarms an Pager 1 verwendet wird. Das Paßwort muß eine alphanumerische Zeichenfolge aus maximal sechs Zeichen sein.
Diese Variable gibt die Baudrate der seriellen Schnittstelle an, die zum Senden eines Alarms an Pager 1 verwendet werden soll. Gültig sind die Werte 300, 1200, 2400, 4800 und 9600. Nachdem RSC den Alarm gesendet hat, wird die Baudrate wieder auf die in der Variablen serial_baud angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Anzahl der Datenbits der seriellen RSC Schnittstelle für die Übertragung eines Alarms an Pager 1 an. Gültig sind die Werte 7 und 8. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, werden die Datenbits wieder auf die mit der Variablen serial_data angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Parität der seriellen RSC Schnittstelle an, die zum Senden einer Alarmmeldung an Pager 1 verwendet werden soll. Gültige Werte sind none, odd und even. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, wird die Parität wieder auf die mit der Variablen serial_parity angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Anzahl der Stoppbits der seriellen RSC Schnittstelle an, die zum Senden einer Alarmmeldung an Pager 1 verwendet werden sollen. Zulässig sind die Werte 1 und 2. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, werden die Stoppbits wieder auf die mit der Variablen serial_stop angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable enthält die Telefonnummer und die entsprechende Pager-Kennummer für die Übertragung eines TAP-Alarms an einen anderen Pager. Trennen Sie die Telefonnummer durch das Zeichen @ von der Kennummer. Zulässig sind folgende Zeichen:
Ziffern (0-9)
* (Asterisk)
# (Nummernzeichen)
, (Komma)
Wenn sowohl die Variable page_info1 als auch page_info2 leer bleibt oder die Variable page_enabled auf false gesetzt ist, erfolgt kein Paging. Standardmäßig ist page_info2 leer. Beispiel:
rsc> set page_info2 18004420596@4433444
Diese Variable gibt eine aus AT-Befehlen bestehende Zeichenfolge an, mit der das RSC Modem vor der Übertragung eines Alarms an Pager 2 konfiguriert wird.
Diese Variable enthält das Pagingdienst-Paßwort, das für die Aussendung eines Alarms an Pager 2 verwendet wird. Das Paßwort muß eine alphanumerische Zeichenfolge aus maximal sechs Zeichen sein.
Diese Variable gibt die Baudrate der seriellen Schnittstelle an, die zum Senden eines Alarms an Pager 2 verwendet werden soll. Gültig sind die Werte 300, 1200, 2400, 4800 und 9600. Nachdem RSC den Alarm gesendet hat, wird die Baudrate wieder auf die in der Variablen serial_baud angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Anzahl der Datenbits der seriellen RSC Schnittstelle für die Übertragung eines Alarms an Pager 2 an. Gültig sind die Werte 7 und 8. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, werden die Datenbits wieder auf die mit der Variablen serial_data angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Parität der seriellen RSC Schnittstelle an, die zum Senden einer Alarmmeldung an Pager 2 verwendet werden soll. Gültige Werte sind none, odd und even. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, wird die Parität wieder auf die mit der Variablen serial_parity angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable gibt die Anzahl der Stoppbits der seriellen RSC Schnittstelle an, die zum Senden einer Alarmmeldung an Pager 2 verwendet werden sollen. Zulässig sind die Werte 1 und 2. Nachdem RSC den Pager-Alarm gesendet hat, werden die Stoppbits wieder auf die mit der Variablen serial_stop angegebene Einstellung zurückgesetzt.
Diese Variable enthält Kundeninformationen, die in einer für einen Pager- oder E-Mail-Alarm generierten Meldung verwendet werden, wie z.B. eine der folgenden:
Servicevertragnummer für den Server (empfohlen)
Serverstandort
Name oder Durchwahl des Systemverwalters für diesen Server
Name der Abteilung, welcher der Server gehört
Diese Zeichenfolge kann aus bis zu acht alphanumerischen Zeichen bestehen; auch Bindestriche (-) sind zulässig. Standardmäßig ist diese Variable leer.
Diese Variable enthält den Namen des direkt mit RSC verbundenen Servers; RSC zeigt diesen Namen in Alarmmeldungen an. Diese Zeichenkette kann aus bis zu acht alphanumerischen Zeichen bestehen; auch Bindestriche (-) sind zulässig. Standardmäßig ist diese Variable leer.
Diese Variable enthält die für E-Mail-Alarme verwendete Adresse. Die Zeichenfolge darf vierzig Zeichen nicht überschreiten. Standardmäßig bleibt diese Variable leer. Obwohl nur die Angabe einer einzigen E-Mail-Adresse erlaubt ist, können Sie mehrere Personen über auftretende Probleme unterrichten, indem Sie einen E-Mail-Alias verwenden.
Diese Variable enthält die Liste der durch Doppelpunkte voneinander getrennten Internet-Adressen, an welche RSC SMTP-Mail-Alarme sendet. Für die erfolgreiche Übertragung des SMTP-Alarms wird versucht, mit jeder Adresse eine Verbindung aufzunehmen. Geben Sie die Adressen bitte in Standard-Punktnotation ein. Beispiel:
rsc> set mailhost 139.143.4.2:139.142.4.15
Es können maximal zwei Adressen angegeben werden. Wenn diese Variable leer bleibt oder die Variable mail_enabled auf false gesetzt ist, wird keine E-Mail versendet. Standardmäßig ist diese Variable leer.
Mit dieser Variablen können Sie regeln, wie RSC die IP-Adresse für die lokale Ethernet-Schnittstelle konfiguriert. Richten Sie sich bei der Wahl des Werts für ip_mode nach den in dem Netzwerk, an welches RSC angeschlossen ist, verfügbaren Diensten. In folgender Liste werden die verfügbaren Werte beschrieben.
none - Die Ethernet-Schnittstelle ist deaktiviert, es kann nicht auf sie zugegriffen werden.
dhcp - DHCP verwenden, um IP-Adresse zu erhalten.
config - Die Konfigurationsvariable ip_addr verwenden, um IP-Adresse zu erhalten.
Standardeinstellung ist dhcp. Änderungen dieser Variablen werden nach dem nächsten RSC-Neustart wirksam.
Diese Variable wird nur dann verwendet, wenn die Variable ip_mode auf config gesetzt ist. Geben Sie die IP-Adresse in Standard-Punktnotation an. Standardeinstellung ist 0.0.0.0 (leer). Änderungen dieser Variablen werden nach dem nächsten RSC-Neustart wirksam.
Diese Variable wird nur dann verwendet, wenn die Variable ip_mode auf config gesetzt ist. Geben Sie die Teilnetzmaske in Standard-Punktnotation an. Standardeinstellung ist 0.0.0.0 (leer). Änderungen dieser Variablen werden nach dem nächsten RSC-Neustart wirksam.
Diese Variable wird nur dann verwendet, wenn die Variable ip_mode auf config gesetzt ist. Dies ist der Standard-Gateway, an welchen RSC die IP-Pakete sendet, wenn sich das Ziel nicht im selben Teilnetz wie RSC befindet. Geben Sie die IP-Adresse in Standard-Punktnotation an. Standardeinstellung ist 0.0.0.0 (leer). Änderungen dieser Variablen werden nach dem nächsten RSC-Neustart wirksam.
Diese Variable setzt das Zeichen für die Escape-Folge zum Beenden einer Konsolensitzung und Rückkehren zur RSC-Shell. Die Escape-Folge gilt für alle RSC Benutzer dieses Servers. Sie besteht aus dem Escape-Zeichen gefolgt von einem Punkt. Standardmäßig ist das Escape-Zeichen ~ (Tilde).
Das Zeichen für die Escape-Folge kann ein einzelnes alphanumerisches Zeichen oder auch ein Steuerzeichen sein. Möchten Sie ein Steuerzeichen als Escape-Zeichen angeben, geben Sie zunächst "^" als Darstellung der Steuerungstaste ein und dann ein anderes Zeichen. Handelt es sich beim zweiten Zeichen um ein Fragezeichen (?), wird die Entfernen-Taste gewählt. Anderenfalls wird das zweite Zeichen in ein Steuerzeichen konvertiert und als Escape-Zeichen verwendet. Wenn Sie für die Einstellung des Escape-Zeichens beispielsweise ^y eingeben, müssen die Benutzer zum Beenden einer Konsolensitzung Strg-y verwenden.