Der Befehl consolehistory dient zur Anzeige der in RSC-Buffern aufgezeichneten Konsolenmeldungen. Erteilen Sie diesen Befehl ohne Argumente, wird der gesamte Inhalt aller nicht-leeren Konsolenbuffer gedruckt. Sie können auch die Befehlsabkürzung chist verwenden.
Es gibt vier Konsolenprotokolle:
Der boot-Buffer enthält POST-, OBP- und UNIX-Bootmeldungen vom Server bezüglich des letzten Boot-Vorgangs.
Der run-Buffer enthält die neuesten Daten vom Server-Betriebssystem.
Der oboot-Buffer enthält POST-, OBP- und UNIX-Bootmeldungen bezüglich des Startvorgangs nach dem Einschalten, dem Original Boot-Vorgang.
Wird das System in Panikzustand versetzt und neu gestartet, enthält der orun-Buffer die vor dem Neustart zuletzt an die Konsole ausgegebenen Meldungen, d.h. die Panikmeldungen.
Die Buffer boot und oboot fassen Daten im Umfang von bis zu 8 KByte, die Buffer run und orun bis zu 16 KByte.
Mit Beginn des Startvorgangs nach dem Einschalten füllt RSC den Original-Boot-Buffer (oboot) mit Informationen von der Konsole des Servers. Wenn dieser Buffer gefüllt ist, werden die Daten in das Original-Ausführungsprotokoll (orun) geschrieben. Wenn auch das orun-Protokoll gefüllt ist, werden die darin aufgezeichneten alten Daten überschrieben.
Erkennt RSC während des Schreibens in das orun-Protokoll einen Neustart, schaltet das Programm auf das boot-Protokoll um. Wenn dieses gefüllt ist, wird zum run-Protokoll übergegangen. Wenn auch im run-Protokoll kein freier Platz mehr vorliegt, werden die darin aufgezeichneten alten Daten überschrieben.
Befindet sich RSC zum Zeitpunkt eines Neustarts im aktuellen run-Protokoll, schaltet es wieder auf das aktuelle boot-Protokoll um.
Mit dem Unterbefehl pause werden n Protokollzeilen gleichzeitig angezeigt (ähnlich wie der Befehl more). Der Wert von n muß eine ganze Dezimalzahl sein. Standardmäßig werden je zehn Zeilen des Protokolls angezeigt.
Eine Beschreibung des Unterbefehls index finden Sie unter "loghistory [index [+|-]n] [pause n] ".
Die in den Konsolenprotokollen aufgezeichneten Zeitmarken beziehen sich auf die Server-Uhrzeit. Diese Zeitmarken können von den RSC-Zeitmarken im RSC-Ereignisprotokoll abweichen. Wie Sie die RSC-Uhrzeit mit Hilfe des Dienstprogramms rscadm auf die Server-Uhrzeit abstimmen, erfahren Sie unter "date [-s] date [[mmdd]HHMM|mmddHHMM[cc]yy]][.SS]".