Folgenden Objekten werden Desktop-Symbole zugeordnet:
Aktionsdateien und Datentypen im Dateimanager und im Aktion
Bedienelemente im Bedienfeld
Anwendungsfenstern in Symbolgröße
Grafiken, die von Anwendungen verwendet werden, wie zum Beispiel Paletten und Funktionsleisten
Hintergrundmuster des Arbeitsbereichs
Die Dokumentation zur Entwicklungsumgebung enthält zusätzliche Informationen zu Desktop-Symbolen. Weitere Informationenen können Kapitel 4, ,,Visual Design," der Publikation Common Desktop Environment: Style Guide and Certification Checklist entnommen werden.
Damit das Desktop ein Symbolbild verwenden kann, muß die Symbolbilddatei:
im korrekten Format vorliegen.
die korrekten Dateinamenskonventionen verwenden.
den Desktop-Größenkonventionen entsprechen.
sich in einem Verzeichnis im Symbolsuchpfad befinden.
vom Desktop-Konstrukt mit der korrekten Syntax aufgerufen werden. Wird beispielsweise ein neues Bedienelement für das Bedienfeld erstellt, verwenden Sie das Feld ICON in der Definition des Bedienfelds, um das Symbolbild für das Bedienelement anzugeben.
Für einen Farbbildschirm sollten Symboldateien im Format X-Pixmap (XPM) verwendet werden, die normalerweise die Erweiterung .pm haben. Ansonsten werden Dateien im Format X-Bitmap (XBM) verwendet, die üblicherweise die Erweiterung .bm haben. Wird in der Pixmap-Datei Transparenz verwendet, wird bei der Erstellung einer .bm-Datei eine Maskendatei (_m.bm) erzeugt. Weitere Informationen darüber, wie das Desktop diese Dateien ermittelt, finden Sie im Abschnitt "Symbolsuchpfad".
Jedes Symbol- und Hintergrundmuster-Bild ist in einer eigenen Datei gespeichert. Normalerweise wird ein Symbol mit dem Dateinamen ohne Pfad angegeben. Beispielsweise kann ein Symbol mit dem Namen 'mail' bezeichnet werden, wenn die Datei unter folgendem Namen gespeichert ist:
/usr/dt/appconfig/icons/sprache/mail.l.pm
Die Dateinamenskonvention für Hinzufügen von Erweiterungen ermöglicht, Symbole nach Größe und Typ in Gruppen zusammenzufassen. Symbolnamen für Desktop-Komponenten haben im allgemeinen folgende Formate:
basisname.größe.format
ODER
basisname.format
Die einzelnen Parameter können folgendermaßen belegt werden:
basisname -- Basisname des Bilds, über den das Bild referenziert wird
größe -- ein Buchstabe, der die Größe angibt: l (groß) m (mittel) s(klein) t (winzig)
format -- Dateiformat: pm (Pixmap) bm (Bitmap)
Tabelle 14-1 zeigt die empfohlene Größe in Pixel für Desktop-Symbole
Tabelle 14-1 Symbolgrößen und Dateinamen
Symbolgröße |
Bitmap-Name |
Pixmap-Name |
---|---|---|
16 x 16 (winzig) |
name.t.bm |
name.t.pm |
24 x 24 (klein) |
name.s.bm |
name.s.pm |
32 x 32 (mittel) |
name.m.bm |
name.m.pm |
48 x 48 (groß) |
name.l.bm |
name.l.pm |
Tabelle 14-2 zeigt die Symbolgrößen, die die Desktop-Komponenten verwenden. In einigen Fällen ist die Größe des verwendeten Symbols vom Auflösungsvermögen des Bildschirms abhängig.
Tabelle 14-2 Desktop-Komponenten und deren Symbolgrößen
Desktop-Komponente |
Hohe Auflösung |
Mittlere Auflösung |
Niedrige Auflösung |
---|---|---|---|
Dateimanager und Anwendungsmanager (Ansicht mit Name und Symbol) |
Mittel |
Mittel |
Mittel |
Dateimanager und Anwendungsmanager (Ansicht mit Name und kleinem Symbol) |
Winzig |
Winzig |
Winzig |
Bedienelemente im Bedienfeld |
Groß |
Groß |
Mittel |
zusätzliche Bedientafeld im Bedienfeld |
Mittel |
Mittel |
Winzig |
Umschaltelemente im Bedienfeld |
Klein |
Klein |
Winzig |
Fenster in Symbolgröße |
Groß |
Groß |
Mittel |
Wenn Sie beispielsweise ein Symbol namens 'mail' für einen Datentyp angeben, mit einer Farbanzeige arbeiten und kleine Symbole in den Voreinstellungen des Dateimanagers festgelegt haben, wird das Symbolbild mail.t.pm verwendet.
Das Desktop sucht eine Symboldatei oder ein Bild, indem es eine Liste von Verzeichnissen nach der Datei durchsucht. Diese Liste von Verzeichnissen, die Symbolsuchpfadgenannt wird, wird durch den Wert mehrerer Umgebungsvariablen bestimmt. Welche Variablen verwendet werden, und wie sie zum Symbolsuchpfad zusammengestellt werden, wird im Abschnitt "Symbolsuchpfad" erläutert.
Folgender Standardsuchpfad wird verwendet:
Integrierte Symbole: /usr/dt/appconfig/icons/Sprache
Systemweite Symbole: /etc/dt/appconfig/icons/Sprache
Persönliche Symbole: Home-Verzeichnis/.dt/icons
Das Desktop kann auf Symbole zugreifen, die auf anderen Systemen gespeichert sind. Informationen zum Erstellen eines Symbol-Servers finden Sie im Abschnitt "Datenbank-, Symbol- und Hilfeservices konfigurieren".
Um eine schnellere Objekterkennung zu erreichen, können Symbole folgenden Objekten zugeordnet werden:
Aktionen und Datentypen
Bedienelemente im Bedienfeld und in den zusätzlichen Bedientafeln
Anwendungsfenster in Symbolgröße
Für Symbole, die für Aktionen und Datentypen sowie im Bedienfeld oder den zusätzlichen Bedientafeln verwendet werden, muß nur der Dateiname ohne Pfad des Symbols angegeben werden (keine Erweiterungen). Die korrekten Erweiterungen werden je nach Auflösung des Bildschirms, Farbunterstützung, und den Ansichtsoptionen des Dateimanagers (zum Beispiel 'Mit kleinen Symbolen') automatisch hinzugefügt.
Um den Suchpfad außer Kraft zu setzen, müssen Sie den vollständigen Pfad und Namen des Symbols angeben.
Geben Sie das Symbol in dem Feld ICON an.
Wird entsprechend den Namenskonventionen für Symboldateien vorgegangen, muß nur der Dateiname ohne Pfad des Symbols angegeben werden. Das korrekte Symbol wird entsprechend der Auflösung und der Farbunterstützung des Bildschirms angezeigt.
Erstellen Sie die folgenden Symbolgrößen:
Aktionen: groß, mittel, und winzig
Datentypen: mittel und winzig
Bei dem folgenden Beispiel handelt es sich um eine Aktionsdefinition zum Starten des Zeichenwerkzeugs 'Island Paint'. Die Symbole Ipaint.l und Ipaint.s sind der Aktion zugeordnet.
ACTION IslandPaintOpenDoc { WINDOW_TYPE NO-STDIO ICON Ipaint EXEC_STRING /usr/bin/IslandPaint %Arg_1"Datei öffnen:"% }
Wenn Sie mit farbigen Symbolen arbeiten, wird vom Desktop zuerst die Erweiterung .pm an den Namen angehängt, wenn nach den tatsächlichen Symboldateien gesucht wird. Falls keine passende Datei mit der Erweiterung .pm gefunden wird, wird vom Desktop die Erweiterung .bm an den Namen angehängt.
Mit folgender Datentypdefinition werden komprimierten Dateien die Symbole comprsd.l und comprsd.s zugeordnet:
DATA_ATTRIBUTES COMPRESSED {
ICON comprsd ACTIONS Uncompress DESCRIPTION EINE KOMPRIMIERTE Datei wurde mit dem Befehl \ 'compress' komprimiert, um ihre Größe zu verringern.
}
Legen Sie den Bildnamen im Feld ICON fest.
Überwacht das Bedienelement eine Datei (das Feld MONITOR_TYPE
ist auf 'mail' oder 'file' gesetzt), geben Sie im Feld ALTERNATE_ICON an, welches Symbol verwendet werden soll, wenn eine Änderung festgestellt wird.
Der Animationseffekt kann auch für Tasten und Bedienelemente der Ablegezone zur Verfügung gestellt werden.
Erstellen Sie die folgenden Symbolgrößen:
Bedienfeld und zusätzliche Bedientafeln: groß, mittel und winzig
Arbeitsbereichumschalter: klein
Das folgende Bedienelement ändert sein Erscheinungsbild, wenn eine Datei mit Namen report in das Verzeichnis /doc/ftp/pub/ gestellt wird. Ist die Datei nicht vorhanden, wird das Symbol NoReport.pm angezeigt, anderfalls wird das Symbol Report.pm angezeigt.
CONTROL MonitorReport { CONTAINER_NAME container-name TYPE ICON MONITOR_TYPE file FILE_NAME /doc/ftp/pub/report ICON NoReport ALTERNATE_ICON Report }
Setzen Sie die Ressource 'iconImage' für den Workspace Manager wie folgt:
Dtwm*client-name *iconImage: symboldateiname
Um den korrekten Wert für client-name festzustellen, öffnen Sie den Anwendungsmanager, und doppelklicken Sie auf 'Fenstereigenschaften' in der Anwendungsgruppe `Desktop-Anwendungen' doppelklicken. Wird ein Fenster ausgewählt, werden dessen Eigenschaften aufgelistet. Die Eigenschaft 'WM_CLASS' zeigt den Klassennamen des Fensters in Anführungszeichen an.
Weitere Informationen zum Festlegen von Ressourcen finden Sie im Abschnitt "Anwendungsressourcen festlegen".
Wählen Sie 'Workspace Manager neu starten' aus dem Menü 'Arbeitsbereich'.
Um zu überprüfen, ob das Symbol vom Workspace Manager erkannt wurde, verkleinern Sie das Fenster, dessen Symbol geändert werden soll, auf Symbolgröße.
Bei einigen Anwendungen ist es nicht möglich, das Standardfenstersymbol außer Kraft zu setzen.
Kopieren Sie die Datei /usr/dt/examples/Sprache/IconBrowse.dt in das Verzeichnis HomeVerzeichnis/.dt/types/Iconbrowse.dt.
Öffnen Sie den Anwendungsmanager, und doppelklicken Sie auf 'Aktionen erneut starten' in der Anwendungsgruppe `Desktop-Anwendungen'.
Wenn Sie ein Verzeichnis ändern, das Symbole (d. h. .bm- und .pm-Dateien) enthält, wird jedes Symbol neben seinem Namen angezeigt. Wenn Sie beispielsweise das Verzeichnis /usr/dt/appconfig/icons/Sprache ändern, werden Ihnen viele Desktop-Symbole angezeigt.
Die Aktivierung der Anzeige von Symbolen auf Systemen mit geringer Speicherkapazität kann die Anzeige von Verzeichnissen im Dateimanager verlangsamen. Bilddateien, die größer als 256 x 256 sind, werden in der Standardkonfiguration nicht angezeigt.
Um die Anzeige von Symbolen zu deaktivieren , muß folgendermaßen vorgegangen werden:
Löschen Sie Ihre persönliche Kopier der Datei IconBrowse.dt.
Öffnen Sie den Anwendungsmanager, und doppelklicken Sie auf 'Aktionen erneut starten' in der Anwendungsgruppe `Desktop-Anwendungen'.
Gestalten Sie Symbole, die miteinander in Bezug stehen, auf ähnliche Weise. Beispielsweise empfiehlt es sich, bei der Erstellung von Symbolen für eine Anwendung darauf zu achten, daß zwischen dem Symbol der Anwendung und den Symbolen für Datendateien zweckmäßige Ähnlichkeiten bestehen.
Stellen Sie sicher, daß die zweifarbige Version eines farbigen Symbols akzeptabel ist. Wird das Symbol auf einem Monochrombildschirm oder einem Graustufen-Monitor angezeigt (oder sind auf einem Farbbildschirm nicht genügend Farben definiert), wird das Symbol automatisch in seiner zweifarbigen Version angezeigt.
Um die verwendeten Farben im System zu erhalten, sollten Sie die Verwendung von Farben auf diejenigen Farben einschränken, die das Desktop zur Verfügung stellt (Symbole, die mit dem Symboleditor erstellt wurden, verwenden nur Desktop-Farben).
Die Symbolgrößen, die die Desktop-Komponenten verwenden, finden Sie in Tabelle 14-1.
Für Desktop-Symbole steht eine Palette mit folgenden 22 Farben zur Verfügung:
Acht statische Grautöne
Acht statische Farben: Rot, Blau, Grün, Zyanblau, Magenta, Gelb, Schwarz und Weiß
Sechs dynamische Farben: Vordergrund, Hintergrund, obere Schattierung, untere Schattierung, Auswahl und Transparent
Mit dieser Palette werden attraktive, benutzerfreundliche Symbole erstellt, ohne Farbressourcen, die von anderen Anwendungen benötigt werden, zu übernehmen. Die meisten Symbole, die das Desktop zur Verfügung stellt, verwenden die Farbe Grau, die mit einer anderen Farbe abgesetzt wird.
Die transparente Farbe wird verwendet, um Symbole zu erstellen, die für den Betrachter auf den ersten Blick nicht rechteckig sind, da die Farbe hinter dem Symbol durchscheint.