Solaris 8 (SPARC-Plattform Edition) Online-Versionshinweise

Kapitel 4 Informationen zu nicht länger unterstützter Software

Seit der Veröffentlichung dieses Dokuments auf der Solaris 8-Dokumentations-CD wurden keine Informationen zu nicht länger unterstützter Software hinzugefügt.

Aktuelle Version

HotJava Browser

Der HotJavaTM Browser wird nicht mehr unterstützt.

Solaris Java Development Kit: JNI 1.0-Schnittstelle

Die Version 1.0 der Java Native Interface (JNI 1.0) wird vom Solaris Java Development Kit Version 1.2 (JDK 1.2) nicht mehr unterstützt.

Die Unterstützung im Solaris Java Development Kit (JDK) für die Version 1.0 der Java Native Interface (JNI 1.0) wurde entfernt. JNI 1.0 ist auch unter dem Namen Native Method Interface (NMI) bekannt.

Solstice AdminSuite 2.3/AutoClientTM 2.1

Die Solstice AdminSuite 2.3-Software wird von Solaris 8 nicht mehr unterstützt. Alle Versuche, Solstice AdminSuite 2.3 zur Konfiguration von Solstice AutoClients oder Clients ohne Massenspeicher auszuführen, schlagen fehl. Hierfür ist kein Patch verfügbar und auch nicht geplant. Sie können zwar u. U. manuell Konfigurationsdateien so bearbeiten, daß Clients ohne Massenspeicher betrieben werden können, dies wird jedoch nicht empfohlen bzw. unterstützt.

Lightweight Directory Access Protocol (LDAP)-Client-Bibliothek

Die LDAP-Client-Bibliothek libldap.so.3 wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Die neue Version dieser Bibliothek, libldap.so.4, ist konform mit der Version draft-ietf-ldapext-ldap-c-api-04.txt des ldap-c-api-Entwurfs der Internet Engineering Task Force (IETF).

F3-Schriftentechnologie

F3-Schriften und der TypeScaler-Rasterisierer, Suns eigene skalierbare Schriftentechnologie, wird nicht mehr unterstützt. Sun wird weiterhin die Industriestandard-Schriftformate Type1 und TrueType unterstützen.

XGL

XGL wird nicht mehr unterstützt.

Abgeleiteter Typ paddr_t

Der Datentyp paddr_t in sys/types.h wird in der 64-Bit-Kompilierungsumgebung nicht unterstützt. Er ist derzeit nur in der 32-Bit-Kompilierungsumgebung verfügbar.

Änderungen an den Application Programming Interfaces (APIs) für Benutzerkontendaten

Zwei Sätze von APIs sorgen dafür, daß Anwendungen auf Benutzerkontendaten zugreifen können. Der bevorzugte Satz von Programmierschnittstellen für den Zugriff auf und die Bearbeitung von Benutzerkontendaten wird in der Man Page getutxent(3C) beschrieben. Diese Schnittstellen sind beide leistungsstärker und portabler als die älteren getutent(3C)-Routinen.

Ältere Anwendungen können direkt auf die zugrundeliegenden Kontodateien zugreifen. Die Dateien /var/adm/utmp und /var/adm/wtmp und die entsprechenden symbolischen Verknüpfungen /etc/utmp und /etc/wtmp werden nicht mehr unterstützt. Das Format der in diesen Dateien enthaltenen Daten schränkt die zukünftige Entwicklung der Solaris-Betriebssystemumgebung ein. Anwendungen, die mit diesen Dateien arbeiten, sollten aktualisiert werden und die dokumentierten und unterstützten APIs verwenden.

Anwendungen, die bereits die getutent(3C)-Routinenfamilie verwenden, sind auf kleineren Systemkonfigurationen eventuell nicht betroffen. In künftigen Versionen können bei diesen Schnittstellen jedoch Fehler auftreten, wenn sie in sehr großen Systemkonfigurationen verwendet werden. Aus diesem Grund sollten Sie für den alten und den neuen Code die getutxent(3C)-Routinen anstelle von getutent(3C)-APIs verwenden.

Das sysidnis(1M)-Systemidentifikationsprogramm

sysidnis(1M) wird nicht mehr unterstützt. Bei sysidnis(1M) handelt es sich um das Systemidentifikationsprogramm für das Konfigurieren von Namen-Services während der Installation, der Aktualisierung und nach der Dekonfiguration mit Hilfe von sys-unconfig(1M).

sysidnis(1M) wurde ersetzt durch sysidns(1M).

Sun4c-basierte Systeme

Die folgenden Sun4c-basierten Architektursysteme und Server, die auf diesen Systemen basieren, werden nicht mehr unterstützt.


Hinweis -

Alle Hardware-Optionen (wie z. B. SCSI-Geräte) und unterstützten Konfigurationen, die von dieser Sun4c-basierten Architektur abhängen, werden nicht mehr unterstützt.


SPARCstation Voyager

SPARCstation VoyagerTM-Systeme werden nicht mehr unterstützt.

SPARC Xterminal 1

SPARC Xterminal 1TM-Systeme werden nicht mehr unterstützt.

Künftige Versionen

Solstice AdminTool

Solstice AdminTool (admintool) wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Dieses Tool dient zur Benutzerverwaltung, Druckerverwaltung, Softwarepaket-Verwaltung, Verwaltung serieller Schnittstellen, Gruppenverwaltung und Host-Verwaltung.

Die Druckverwaltungsfunktion ist derzeit in Solaris 8 enthalten (siehe /usr/sadm/admin/bin/printmgr).

Solstice Enterprise Agents

Solstice Enterprise Agents werden in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Diese Funktionalität wurde durch die Funktion Solaris Web-Based Enterprise Management (WBEM) Services ersetzt, welche Teil der Betriebsumgebung Solaris 8 ist.

XIL

XIL wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Anwendungen, die mit XIL arbeiten, geben eine Warnmeldung aus, die folgendes besagt.


          WARNUNG:  XIL ist veraltet
     Diese Anwendung verwendet die Solaris XIL-Schnittstelle,
     die als veraltet erklärt wurde und in
     Solaris-Versionen nach Solaris 8 eventuell nicht mehr unterstützt wird.
     Bitte benachrichtigen Sie Ihren Anwendungslieferanten. 
     Diese Meldung kann unterdrückt werden, indem Sie die Umgebungsvariable
     "_XIL_SUPPRESS_OBSOLETE_MSG setzen.

crash(1M)-Dienstprogramm

Das crash(1M)-Dienstprogramm wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Der Befehl crash ist ein Dienstprogramm, mit dem Systemabsturz-Dump-Dateien untersucht werden. Seine Funktionalität wird durch das neue Dienstprogramm mdb(1) ersetzt. Die Schnittstelle des Befehls crash wurde um die Implementierungsdetails, wie z. B. Slots, herum strukturiert, die in keinerlei Beziehung zur Implementierung des Solaris-Betriebssystems stehen.

Um den Übergang zu ermöglichen, umfaßt die Betriebssystemumgebung Solaris 8 eine Dokumentation der mdb-Syntax, die jedem crash-Unterbefehl entspricht.

Kerberos-Client Version 4

Der Kerberos-Client Version 4 wird in künftigen Versionen eventuell entfernt. Hierzu zählt auch der Support der Kerberos Version 4 in den Befehlen kinit(1), kdestroy(1), klist(1), ksrvtgt(1), mount_nfs(1M), share(1M) und kerbd(1M), in der kerberos(3N) -Bibliothek und in der ONC RPC Programmier-APIkerberos_rpc(3KRB).

adb(1) Map Modifiers und Watchpoint-Syntax

Das adb(1)-Dienstprogramm kann in künftigen Versionen der Betriebssystemumgebung Solaris 8 als Verknüpfung zum neuen mdb(1)-Dienstprogramm implementiert werden.

Die Man Page mdb(1) beschreibt die Funktionen des neuen Fehlerbeseitungsprogramms, einschließlich des adb(1)-Kompatibilitätsmodus. Sogar in diesem Kompatibilitätsmodus bestehen Unterschiede zwischen adb(1) und mdb(1). Dies sind:

OpenWindows Toolkits für Entwickler

OpenWindowsTM XViewTM und OLITTM-Toolkits werden in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Wechseln Sie zum Toolkit Motif. Zum Deaktivieren der Warnmeldung verwenden Sie #define OWTOOLKIT_WARNING_DISABLED oder -D.

OpenWindows-Umgebung für Benutzer

Die OpenWindows-Umgebung wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Wechseln Sie zu CDE (Common Desktop Environment).

Federated Naming Service (FNS)/XFN-Bibliotheken und Befehle

Der Federated Naming Service basiert auf dem X/Open XFN-Standard und wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt.

Solaris ipcs(1)-Befehl

Die Möglichkeit der Verwendung des ipcs(1)-Befehls für Systemabsturz-Dumps mit Hilfe der Befehlszeilenoptionen -C und -N wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Die gleiche Funktion liefert nun der Fehlerbehebungsbefehl mdb(1) ::ipcs.

sendmail -AutoRebuildAliases-Option

Die -AutoRebuildAliases-Option für die Man Page sendmail(1m) wird verworfen und in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt.

Sun4d-basierte Server

Die folgenden Sun4d-basierten Architektur-Server werden in einer künftigen Version eventuell nicht mehr unterstützt.

Hardware-Optionen, die von der Sun4d-basierten Architektur abhängen, werden in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt.