Diese Funktionen wurden in der Solaris 8 6/00-Softwareversion aktualisiert.
Sie verwenden den Manager für Wechsel-Datenträger, um Daten auf Wechselmedien wie Disketten, CD-ROMs, DVD-ROMs, Iomega-Zips und Iomega-Jaz zu formatieren, schützen und anzuzeigen.
So öffnen sie den Manager für Wechsel-Datenträger:
Wählen Sie im Dateimanager aus dem Menü ,,Datei" die Option ,,Manager für Wechsel-Datenträger".
Klicken Sie im Bedienfeld im zusätzlichen Steuerbereich auf das Symbol ,,Manager für Wechsel-Datenträger".
Klicken Sie im Arbeitsbereichsmenü im Untermenü ,,Ordner" auf ,,Manager für Wechsel-Datenträger".
Wenn der Removable Media Manager gestartet wird, zeigt er alle Medien an, die sich aktuell in den Laufwerken befinden. Die verschiedenen Medienarten werden durch Symbole dargestellt, und es gibt keine Einschränkung für die Zahl der Instanzen eines Medientyps. Wenn ein Rechner beispielsweise drei Laufwerke hat, in denen sich Disketten befinden, werden drei Diskettensymbole angezeigt. Die Symbolansicht wird jedes Mal aktualisiert, wenn ein Medium eingelegt oder ausgeworfen wird. Jede Medienklasse wird durch ein anderes Symbol repräsentiert.
Sie können ein oder mehrere Medien auswählen und Operationen auf ihnen ausführen. Ein Medium wird mit einem Aliasnamen (cdrom0), einem optionalen Datenträgernamen (ssa_2_1_sparc) und einer optionalen Partitions- oder Bereichsnummer (s1) angezeigt.
Der Manager für Wechsel-Datenträger unterstützt die folgenden Medien:
Diskette
CD-ROM
DVD-ROM
Iomega-Zip-Laufwerk
Iomega-Jaz-Laufwerk
Rmdisk (ein generischer Aufruf, der Syquest-Medien umfasst)
Um zusätzliche Informationen zu einem Medium anzuzeigen, müssen Sie die Anzeigeoption ändern.
Klicken Sie im Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger" auf ein Medium.
Wählen Sie aus dem Menü ,,Ansicht" die Option ,,Ansicht festlegen".
Wählen Sie unter dem Abschnitt ,,Darstellung" die Schaltfläche ,,Mit Namen, Datum, Größe...".
Klicken Sie auf ,,OK".
Hat das Medium keinen Namen, wird es als ..unbenannt angezeigt.
In der Betriebsart ,,Ausführlich" zeigt der ,,Manager für Wechsel-Datenträger" folgendes für jedes Medienobjekt an:
Datenträgername
Spitzname oder Alias
Partitions- oder Bereichsnummer
Gesamte Speicherkapazität
Einhängepunkt UNIX® Zugriffsrechte
Einhängepunkt-Eigentümername
Einhängepunkt-Gruppenname
Einhängepunktpfad
Einhängepunktdatum
Das Dialogfeld ,,Eigenschaften" zeigt die Eigenschaften und Kapazitäten eines Mediums an. Zwei Eigenschaftskategorien können über das Dialogfeld ,,Eigenschaften" angezeigt werden:
Informationen - Zeigt den Status zu Alias, Produkt-ID, Schreibschutz und Passwortschutz an. Außerdem werden angezeigt das Dateisystem, der Einhängepunkt und die Gesamtkapazität.
Floating-Kapazitäten - Zeigt belegte und verfügbare Kapazitäten für ein Medium an.
Auf die Eigenschaften eines Mediums können Sie über zwei verschiedene Methoden zugreifen: über das Menü ,,Manager für Wechsel-Datenträger" und über die Befehlszeile.
So zeigen Sie die Eigenschaften über das Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger" an:
Klicken Sie im Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger" auf ein Medium, um es auzuwählen.
Wählen Sie im Menü ,,Ausgewählt" die Option ,,Eigenschaften".
Um die Eigenschaften über die Befehlszeilenoption anzuzeigen, geben Sie folgendes ein:
% sdtmedia_prop -u k /vol/dev/rdsk/... |
wobei -u b, k, m oder g ist, um die Kapazitäten in Byte, Kilobyte, Megabyte oder Gigabyte anzuzeigen.
Sie können Dateisysteme in einer einzigen Operation auf allen Wechselmedien formatieren, benennen und erstellen, indem Sie die Formatoption im Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger" verwenden.
Wenn der Formatierungsprozess beginnt, werden zwei separate Aktionen gestartet. Die erste ist eine Low-Level-Formatierung des Mediums, die eine Statusleiste verwendet, die Sie in Prozenten über den Fortschritt informiert. Ist die Formatierung abgeschlossen, wird die zweite Aktion gestartet, welche das Dateisystem und einen optionalen Namen sowie Bereiche auf dem Medium einrichtet.
Die Formatierung erfolgt auf allen wiederbeschreibbaren Medien, einschließlich Disketten, Iomega-Zip-Laufwerken und and Iomega-Jaz-Laufwerken. Die Formatierung kann folgendermaßen gestartet werden.
So formatieren Sie über das Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger":
Klicken Sie auf ein Mediensymbol.
Wählen Sie im Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger" das Menü ,,Ausgewählt".
Wählen Sie ,,Formatieren".
Das Fenster ,,Medienformat" mit den entsprechenden Auswahlmöglichkeiten wird angezeigt.
Wählen Sie entweder ,,Quick Format" oder ,,Langes Format".
Wählen Sie einen Typ aus dem Pulldown-Menü ,,Dateisystem".
(Optional) Geben Sie unter ,,Datenträgername" einen Namen für das formatierte Medium ein.
Wird kein Name eingegeben, erhält das Medium keinen Namen. Wurde das Medium bereits formatiert und verfügt es über einen Datenträgernamen, wird der Name nicht angezeigt.
Wurde UFS als Dateisystem gewählt, erscheint die Schaltfläche ,,Solaris Segment-Editor" im Dialogfeld.
Klicken Sie auf ,,Formatieren".
,,Langes Format" ignoriert den Passwortschutz auf dem Medium. Ist das Medium mit Lese-/Schreibschutz versehen, werden Sie aufgefordert, das Passwort einzugeben. ,,Langes Format" ist der Standardwert für zuvor in Bereiche aufgeteilte Medien, schreibgeschützte Medien oder mit Passwort schreibgeschützte Medien.
So formatieren Sie mit der Befehlszeilenoption:
Um Dateisysteme auf allen Typen von Wechselmedien mit der Befehlszeilenoption zu formatieren, benennen und erstellen, geben Sie folgendes ein:
sdtmedia_format -d volume_device_name |
Zur Erstellung von Solaris-Segmenten auf einem Medium wird der Medien-Segment-Editor verwendet. Sie können nur in einem UFS-Dateisystem Segmente erstellen. Wenn Sie ein PCFS- oder UDFS- Dateisystem wählen, können Sie keine Solaris-Segmente erstellen.
Sind Segmente erstellt worden, kann der Segment-Editor verwendet werden, um UFS- oder UDFS-Dateisysteme auf die Segmente zu schreiben. Sofern möglich, prüft der Segment-Editor die vom Benutzer gelieferten Segmentwerte sowie die allgemeine Integrität der Segmentinformationen. Er meldet beispielsweise Fehler für sich überlappende Bereiche.
Es gibt zwei Methoden für die Erstellung von Segmenten.
Wählen Sie die Schaltfläche ,,Automatisch segmentieren".
Geben Sie die Zahl der zu erstellenden Segmente ein.
Klicken Sie auf ,,OK".
Alternativ dazu geben Sie im Dialogfeld ,,Segment-Editor" die Zahl und Größe der Segmente ein. Der Segment-Editor erstellt Bereiche auf Zylindergrenzen.
Der Medienschutz ermöglicht Ihnen, den Softwareschutz für ein ausgewähltes Medium anzuzeigen und es entweder mit Schreibschutz bzw. Lese-/Schreibschutz zu versehen oder den Schutz aufzuheben. Die Medienschutzoptionen lauten:
Schutz deaktivieren
Schreibschutz ohne Passwort
Schreibschutz mit Passwort
Lese-/Schreibschutz mit Passwort
Klicken Sie im Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger" auf ein Medium.
Wählen Sie im Menü ,,Ausgewählt" die Option ,,Eigenschaften".
Diese Option ermöglicht dem Benutzer, den Softwareschutz aufzuheben, wenn das Medium zuvor schreibgeschützt oder lese-/schreibgeschützt war.
Wenn das Medium ohne Passwort schreibgeschützt war:
Wählen Sie im Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger" das Medium.
Wählen Sie im Menü ,,Ausgewählt" die Option ,,Schutz deaktivieren".
Wenn das Medium durch ein Passwort schreib- oder lesegeschützt war:
Wählen Sie im Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger" das Medium.
Wählen Sie im Menü ,,Ausgewählt" die Option ,,Schutz deaktivieren".
Geben Sie in das Dialogfeld ,,Passwort" das Passwort ein.
Diese Option ermöglicht dem Benutzer, den Software-Schutz zu aktivieren.
So richten Sie einen Schreibschutz ohne Passwort ein:
Wählen Sie im Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger" das Medium.
Wählen Sie im Menü ,,Ausgewählt" die Option ,,Schreibschutz".
Klicken Sie im Schreibschutz-Dialogfenster auf ,,Schreibschutz ohne Passwort".
Klicken Sie auf ,,OK".
So richten Sie einen Schreibschutz mit Passwort ein:
Wählen Sie im Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger" das Medium.
Wählen Sie im Menü ,,Ausgewählt" die Option ,,Schreibschutz".
Klicken Sie im Schreibschutz-Dialogfenster auf ,,Schreibschutz mit Passwort".
Geben Sie im Dialogfeld ,,Passwort eingeben" das Passwort ein.
Bewegen Sie sich mit dem Tabulator in das Feld ,,Passwort prüfen", und geben Sie das Passwort erneut ein.
Klicken Sie auf ,,Anwenden".
So richten Sie einen Lese-/Schreibschutz mit Passwort ein:
Wählen Sie im Fenster ,,Manager für Wechsel-Datenträger" das Medium.
Wählen Sie im Menü ,,Ausgewählt" die Option ,,Lese-/Schreibschutz".
Klicken Sie im Schreibschutz-Dialogfenster auf ,,Lese-/Schreibschutz mit Passwort".
Geben Sie im Dialogfeld ,,Passwort eingeben" das Passwort ein.
Bewegen Sie sich mit dem Tabulator in das Feld ,,Passwort prüfen", und geben Sie das Passwort erneut ein.
Klicken Sie auf ,,Anwenden".
Befehlszeilenoption:
Sie können den Schutzgrad für ein Medium entweder über die Option -w oder -d angeben.
Um das Dialogfeld ,,Passwort" mit der Option -w zu starten, geben Sie
% sdtmedia_prot -w /vol/dev/rdsk/... ein, |
wobei -w zum einen festlegt, dass das Medium mit einem Passwort schreibgeschützt wird, wenn es nicht geschützt ist, und zum anderen, dass keine Dialogfelder angezeigt werden. Ist das Medium bereits geschützt, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
Um das Dialogfeld ,,Passwort" mit der Option -d zu starten, geben Sie
% sdtmedia_prot -d /vol/dev/rdsk/... ein, |
wobei -d den Medienschutz aufhebt. Ist das Medium passwortgeschützt, wird der Benutzer aufgefordert, das Passwort einzugeben.
Um Ihr Passwort zu ändern, müssen Sie zunächst den vorhandenen Passwortschutz aufheben und dann den neuen Passwortschutz auf das Medium anwenden. Nach der Eingabe Ihres neuen Passworts müssen Sie den Passwortschutz wieder aktivieren.
Deaktivieren Sie Ihren Passwortschutz.
Geben Sie ein neues Passwort in das Passwortfeld ein.
Geben Sie das Passwort ein zweites Mal ein.
Klicken Sie auf ,,Anwenden", um den Passwortschutz zu aktivieren, oder auf ,,Abbrechen", um den Vorgang abzubrechen.