Solaris 8 (Intel-Plattform Edition) 10/00 Aktualisierte Versionshinweise

Kapitel 2 Solaris-Laufzeitprobleme

In diesem Kapitel werden bekannte Laufzeitfehler beschrieben.

Seit der Veröffentlichung dieses Dokuments auf der Solaris 8 10/00-Dokumentations-CD und im Installations-Kiosk der Solaris 8 10/00-Installations-CD wurden folgende Beschreibungen von Laufzeitfehlern hinzugefügt.


Hinweis -

Der Name des Produkts lautet Solaris 8 10/00, es kann jedoch vorkommen, dass in Code-, Pfad- oder Paketnamen die Bezeichnung Solaris 2.8 oder SunOS 5.8 verwendet wird. Verwenden Sie bitte die Code- bzw. Pfadangaben immer genauso, wie diese angegeben sind.


Probleme bei der Sicherheitsaktualisierung

Anfälligkeit von Netscape Communicator

Ein Exploit mit der Bezeichnung "Brown Orifice" erstellt einen HTTP-Server als ein Java-Applet, was dazu führt, dass der Netscape-Browser in einen Webserver verwandelt wird. Auf diese Weise können entfernte Benutzer auf lokale und Netzwerkdateien zugreifen. Diese Dateien beinhalten URLs, die sich unter Verwendung von "file://", "http://", "https://", "ftp://" und anderen Verbindungsarten hinter Firewalls befinden. Es gibt keinerlei Symptome, die darauf hinweisen, dass dieses Problem aufgetreten ist.

Es ist kein Architekturproblem mit dem Java-Sicherheitsmodell.

Die Versionen 4.04 bis 4.74 von Netscape Communicator sind hiervon betroffen. Weitere Informationen zu dieser Anfälligkeit finden Sie im CERT-Hinweis CA-2000-15 unter: http://www.cert.org/advisories/CA-2000-15.html

Um dieses Problem zu beheben, laden Sie Netscape Communicator Version 4.75 von folgender Adresse herunter: http://www.sun.com/software/solaris/netscape

Fehler bei der Sicherheitsaktualisierung

ypbind Pufferüberlauf kann dazu führen, dass Root-Berechtigungen gewährt werden (4362647)

ypbind verursacht einen Pufferüberlauf, der von außerhalb dazu missbraucht werden kann, Zugriff auf das Root-Verzeichnis des betroffenen Systems zu erhalten.

Lösung:Wenden Sie Patch 110323-01 an, um dieses Problem zu umgehen.

Probleme des Common Desktop Environment (CDE)

Kompilieren von Motif-Programmen im Solaris 8-Betriebssystem

Dieses Problem tritt beim Kompilieren eines Motif-Programms im Solaris 8-Betriebssystem auf, wenn Sie eine Verknüpfung mit einer gemeinsam genutzten Bibliothek herstellen, die in Solaris 2.4, 2.5, 2.5.1 oder 2.6 kompiliert wurde und wenn die ältere Bibliothek ebenfalls die Motif-API verwendet.

Das Motif-Programm arbeitet mit der Motif-Version 2.1 und die ältere Version der gemeinsam genutzten Bibliothek mit der Motif-Version 1.2. Es wird ein Speicherabzug erstellt. Bei Anwendungen, die in den Betriebssystemen Solaris 2.4, 2.5, 2.5.1 oder 2.6 kompiliert wurden, tritt dieses Binärkompatibilitätsproblem nicht auf. Im Solaris 8-Betriebssystem sollten diese korrekt laufen.

Lösung: Wenn Sie über eine ältere gemeinsam genutzte Bibliothek verfügen, die direkt mit der Motif-Bibliothek verbunden ist, und wenn Sie ein Programm in Solaris 8 kompilieren möchten, das sowohl mit Motif als auch mit der älteren gemeinsam genutzten Bibliothek verbunden ist, dann verwenden Sie für die Kompilierung die folgende Zeile:


cc foo.c -o Programm -DMOTIF12_HEADERS -I/usr/openwin/include -I/usr/dt/include
-lXm12 -lXt -lX11
 
Dabei steht Programm für den Namen des Programms, das Sie kompilieren.

Fehler des Common Desktop Environment

sdtwinlst- (Fensterliste) und sdtgwm- (Windows-Manager)-Symbole fehlen in desktop_apps (4360521)

Die sdtwinlst- (Fensterliste) und sdtgwm- (Windows-Manager)-Symbole erscheinen nicht im Anwendungsmanager. Stattdessen wird ein generisches Symbol angezeigt. Der Grund dafür ist, dass zwei Aktionsdateien, sdtgwm.dt und sdtwinlst.dt, im Verzeichnis /usr/dt/appconfig/types/C fehlen.

Lösung: So fügen Sie die fehlenden Symbole hinzu:

  1. Erstellen Sie eine neue Datei in /usr/dt/appconfig/type/C und geben Sie ihr den Namen sdtgwm.dt.

  2. Fügen Sie in dieser Datei den folgenden Text ein:


    ACTION SDtgwm
    	{
    		LABEL				GWM
    		TYPE					COMMAND
    		EXEC_STRING		sdtgwm
    		ICON					SDtgwm
    		WINDOW_TYPE	  NO_STDIO
    	}
     

  3. Erstellen Sie eine neue Datei in /usr/dt/appconfig/type/C. und geben Sie ihr den Namen sdtwinlst.dt.

  4. Fügen Sie in dieser Datei den folgenden Text ein:


    ACTION SDtWinLst
    	{
    		LABEL				Window List
    		TYPE					COMMAND
    		EXEC_STRING		sdtwinlst
    		ICON					SDtWinLst
    		WINDOW_TYPE		NO_STDIO
    	}

  5. Um zu bestätigen, dass alle Aktionen neu geladen wurden, beenden Sie die CDE-Sitzung und melden sich dann erneut an.

Volume-Manager hängt u. U. nicht die CD ein (4355643)

Eine CD mit einem ungewöhnlichen Datenlayout wird möglicherweise nicht automatisch eingehängt. Das Dateimanager-Fenster zeigt den Inhalt der CD möglicherweise nicht richtig an, nachdem diese in das Laufwerk eingelegt wurde.

Lösung: Hängen Sie die CD manuell ein:

  1. Melden Sie sich als root an.

  2. Stoppen Sie den Volume-Manager:


    /etc/init.d/volmgt stop
    

  3. Hängen Sie die CD ein.


    mount -F hsfs -r  device_pathname /mnt
    

    wobei device_pathname den Pfadnamen bezeichnet, mit dem das CDROM-Laufwerk im System verbunden ist. Zum Beispiel /dev/dsk/c0t6d0s0.


    Hinweis -

    CDROM-Laufwerke werden für gewöhnlich werksseitig mit c0t6d0s0 oder c0t2d0s0 verbunden, Sie müssen jedoch den korrekten Pfadnamen verwenden, damit dieser Befehl funktioniert.


  4. Starten Sie den Volume-Manager neu:


    /etc/init.d/volmgt start
    

Fehler beim Einhängen einer Diskette im OpenWindows-Dateimanager (4329368)

Wenn Sie eine Diskette in ein Laufwerk auf einem System mit SCSI-Wechseldatenträger-Geräten einlegen und anschließend im Dateimenü des OpenWindowsTM-Dateimanagers die Option "Diskette überprüfen" wählen, hängt der Dateimanager die Diskette zwar im Verzeichnis /floppy ein, zeigt jedoch keine Liste des Disketteninhalts in einem Dateimanagerfenster an. Die Optionen "Diskette formatieren" und "Diskette auswerfen" werden nicht im Menü "Datei" des Dateimanagers angezeigt.

Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen.

Um dieses Problem zu umgehen wenden Sie den folgenden Patch an: 109464-01.

PDA Sync: Letzter Eintrag kann nicht vom Desktop gelöscht werden (4260435)

Nachdem Sie den letzten Eintrag vom Desktop gelöscht haben (z. B. den letzten Termin in Ihrem Kalender oder die letzte Adresse im Adressen-Manager), wird dieser vom Taschencomputer auf dem Desktop wiederhergestellt, sobald Sie den Taschencomputer synchronisieren.

Lösung: Löschen Sie vor dem Synchronisieren den letzten Eintrag manuell vom Taschencomputer.

PDA Sync unterstützt keinen Datenaustausch mit der internationalen Version des Multibyte- PDAGeräts. (4263814)

Wenn Sie Multibyte-Daten zwischen einem PDA-Gerät und Solaris CDE austauschen, führt dies möglicherweise in beiden Umgebungen zu einer Beschädigung der Daten.

Lösung: Sichern Sie Ihre Daten auf Ihrem PC mit dem PDA-Backup-Dienstprogramm, bevor Sie die Anwendung PDA Sync ausführen. Falls Sie versehentlich Multibyte-Daten austauschen und diese dabei beschädigt werden, können Sie die Daten anhand der Sicherungskopie wiederherstellen.

Fehler in der Systemverwaltung

Veraltete Dateien sind noch im Hilfesystem enthalten (4339515)

Wenn Sie im vorderen Steuerbereich "Hilfe" -> "Informationen" wählen, wird eine Liste mit veralteten Dateien angezeigt. Die korrekte Datei lautet S8FCSreleasenotes.

CIM_ERR_LOW_ON_MEMORY: Fehler tritt auf, wenn versucht wird, Daten mit WBEM hinzuzufügen (4312409)

Folgende Fehlermeldung wird angezeigt, wenn zu wenig Arbeitsspeicher vorhanden ist:


 CIM_ERR_LOW_ON_MEMORY
Sie können keine weiteren Einträge hinzufügen, wenn der Common Information Model- (CIM-) Object Manager über zu wenig Arbeitsspeicher verfügt. Sie müssen das Repository des CIM Object Manager zurücksetzen.

Lösung: So setzen Sie das Repository des CIM Object Manager zurück:

  1. Melden Sie sich als superuser an.

  2. Halten Sie den CIM Object Manager an.


    # /etc/init.d/init.wbem stop
    

  3. Entfernen Sie das JavaSpaces-Protokollverzeichnis.


    #  /bin/rm -rf /var/sadm/wbem/log
    

  4. Starten Sie den CIM Object Manager neu.


    # /etc/init.d/init.wbem start
    


    Hinweis -

    Alle propietären Definitionen in Ihrem Datenspeicher gehen verloren. Sie müssen mit Hilfe des Befehls mofcomp die MOF-Dateien, in denen diese Definitionen enthalten sind, erneut kompilieren. Zum Beispiel:


    # /usr/sadm/bin/mofcomp -u root -p  root_passwort Ihre_mof-datei
    


mofcomp scheitert aufgrund von WBEM JavaSpaces-Problem (4336719)

Wenn Sie /usr/sadm/bin/mofcomp oder /usr/sadm/bin/wbemadmin ausführen, wird unter Umständen folgende Fehlermeldung angezeigt:


 NO_SUCH_QUALIFIER1: Kennzeichner-Zuordnung nicht gefunden.
Sie müssen das Repository des CIM Object Manager zurücksetzen.

Lösung: So setzen Sie das Repository des CIM Object Manager zurück:

  1. Melden Sie sich als superuser an.

  2. Halten Sie den CIM Object Manager an.


    # /etc/init.d/init.wbem stop
    

  3. Benennen Sie das JavaSpaces-Protokollverzeichnis um.


    #  mv /var/sadm/wbem/log /var/sadm/wbem/logprepatch
    

  4. Starten Sie den CIM Object Manager neu.


    # /etc/init.d/init.wbem start
    


    Hinweis -

    Alle propietären Definitionen in Ihrem Datenspeicher gehen verloren. Sie müssen mit Hilfe des Befehls mofcomp die MOF-Dateien, in denen diese Definitionen enthalten sind, erneut kompilieren. Zum Beispiel:


    # /usr/sadm/bin/mofcomp -u root -p root-passwort Ihre_mof-datei
    


Der WBEM Common Information Model Object Manager stürzt ab, wenn Solaris_FileSystem-Instanzen angefordert werden (4301275)

Wenn Sie Instanzen der Solaris_FileSystem -Klasse mit Hilfe des CIM WorkShop oder des WBEM API aufzählen, wird CIMOM nicht mehr ausgeführt und die folgende Fehlermeldung angezeigt:


Attempted to complete RMI action and received exception java.rmi.
UnmarshalException: Error unmarshaling return header; nested exception 
is: java.io.EOFException

Lösung: Starten Sie CIMOM neu, indem Sie im Superuser-Modus den folgenden Befehl eingeben:


# /etc/init.d/init.wbem start

Hardware-Konfigurationsfehler

Systeme mit kleinen Speicherkonfigurationen stürzen beim Systemstart ab, wenn sie über mehrere USB-Geräte verfügen (4359440)

USB-fähige Systeme mit kleinen Speicherkonfigurationen stürzen unter Umständen ab, wenn sie von Platte, CD oder einem Netzwerk gestartet werden und über mehrere angeschlossene USB-Geräte verfügen. In diesem Fall wird eine der folgenden Absturzmeldungen angezeigt:


panic[cpu0]/thread=1040800: main: unable to fork init.

oder


panic[cpu0]/thread=2a1000fdd40: BAD TRAP: type=31 rp=2a1000fd0a0
 addr=c0 mmu_fsr=0 occurred in module "genunix" due to a NULL pointer
 dereference

Lösung: Wenn Sie über mehr als 4 USB-Geräte verfügen, starten Sie das System nur mit der angeschlossenen USB-Tastatur und Maus. Schließen Sie die anderen USB-Geräte erst an, wenn die Solaris-Eingabeaufforderung angezeigt wird.

Java-Laufzeitprobleme

Java Plug-in-Unterstützung

Java Plug-in 1.2 ist das Standard-Plug-In, das Java 2-Applets, jedoch nicht alle Java 1.1-Applets ausführt. Wenn Sie das Java Plug-In 1.1 benötigen, können Sie es von der folgenden Website herunterladen: http://www.sun.com/solaris/netscape.

Wenn Sie sowohl Java Plug-In 1.1 als auch Java Plug-In 1.2 auf demselben System installieren möchten, müssen Sie den Anweisungen für die Installation von Java Plug-In 1.1 folgen und Ihre Umgebung entsprechend konfigurieren.

Diese Vorgehensweise wird im Abschnitt ,,Installing Java Plug-in" des Java Plug-in for Solaris Users Guide erläutert, den Sie unter folgender Adresse erhalten: http://www.sun.com/solaris/netscape/jpis/usersguide_java_plugin.html.

Probleme mit der Systemleistung

Direct Memory Access (DMA) ist auf PCI-IDE-Systemen deaktiviert

Die DMA-Funktion des Solaris ata-Gerätetreibers ist für ATA/ATAPI-Geräte standardmäßig deaktiviert.

Diese Funktion wurde deaktiviert, um Probleme auf manchen Systemen zu vermeiden, die DMA auf ATA/ATAPI-Laufwerken nicht richtig unterstützen. Die meisten Probleme beziehen sich auf ein veraltetes System-BIOS.

So aktivieren (oder deaktivieren) Sie nach einer Installation des Solaris 8-Betriebssystems DMA für den ata-Treiber:

  1. Rufen Sie den Solaris (Intel-Plattform Edition)-Gerätekonfigurations-Assistenten von der Boot-Diskette oder der Installations-CD auf (wenn Ihr System einen Neustart von CD unterstützt).


    Hinweis -

    Wenn Sie mit der Boot-Diskette neu starten, wird der neue ata-dma-enabled-Eigenschaftswert auf der Diskette gespeichert. Daher wird der geänderte Wert verwendet, wenn Sie die Boot-Diskette erneut verwenden.


  2. Drücken Sie F2_Continue, um nach Geräten zu suchen.

  3. Drücken Sie F2_Continue, um eine Liste der Boot-Geräte anzuzeigen.

  4. Drücken Sie F4_Boot Tasks", wählen Sie "View/Edit Property Settings" und drücken Sie F2_Continue.

  5. Ändern Sie den Wert der Eigenschaft ata-dma-enabled auf 1, um DMA zu aktivieren (der Wert 0 deaktiviert DMA).

    1. Wählen Sie die Eigenschaft ata-dma-enabled aus der Liste, und drücken Sie F3_Change.

    2. Geben Sie 1 ein und drücken Sie F2_Continue, um die Option zu aktivieren (geben Sie 0 ein und drücken Sie F2_Continue, um die Option zu deaktivieren).

    3. Drücken Sie F2_Back und anschließend F3_Back, um zum Solaris-Startmenü zurückzukehren.

    4. Wählen Sie das Gerät, von dem aus die Installation erfolgen soll (Netzwerk oder CD-ROM-Laufwerk), und drücken Sie F2_Continue.


    Hinweis -

    Sollten nach dem Aktivieren von DMA Probleme auftreten, deaktivieren Sie DMA (setzen Sie die Eigenschaft ata-dma-enabled mit der oben genannten Vorgehensweise auf 0), aktualisieren Sie Ihr System mit dem neuesten BIOS Ihres Hardware-Herstellers, und aktivieren Sie DMA anschließend wieder.


AnswerBook2-Fehler

Der Befehl ab2admin gibt wiederholt Befehl fehlgeschlagen an, obwohl der Befehl erfolgreich ausgeführt wurde (4242577)

Wenn der Befehl ab2admin fehlschlägt, enthält die Fehlermeldung noch weitere Informationen außer Befehl fehlgeschlagen. Sie könnte z. B. noch die Information enthalten, dass der Pfad nicht gefunden wurde oder die ID nicht gültig ist.

Lösung: Wenn die Meldung Befehl fehlgeschlagen angezeigt wird, überprüfen Sie, ob die Operation wirklich fehlgeschlagen ist. Wenn der von Ihnen eingegebene Befehl beispielsweise einige Daten aus der AnswerBook2-Datenbank löschen sollte, geben Sie den folgenden Befehl ein, um zu überprüfen, ob diese in der Datenbank angezeigt werden.


# ab2admin -o list 
In der Regel können Sie die Meldung Befehl fehlgeschlagen ignorieren, wenn keine weiteren Informationen dazu gegeben werden.

ab2cd-Skript zeigt eine Fehlermeldung an (4256516)

Während des Startvorgangs eines AnswerBook2TM-Servers kann das ab2cd-Skript die folgende Fehlermeldung anzeigen.


sort: Datei kann nicht gelesen werden: /tmp/ab1_sort.XXX Datei oder
 Verzeichnis nicht gefunden     

Diese Meldung besagt, dass das ab2cd-Skript keine der AnswerBook (Display PostScriptTM)-Sammlungen auf der CD gefunden hat.

Lösung: Ignorieren Sie die Fehlermeldung.

Lokalisierungsfehler

Verwenden Sie den Font Downloader, um Dokumente in anderen Sprachumgebungen als ISO8859-1 zu drucken

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um mit dem Font Downloader Dokumente in einer anderen Sprachumgebung als ISO8859-1 zu drucken.

  1. Melden Sie sich bei der CDE an.

  2. Geben Sie in der Befehlszeile fdl ein, um den Font Downloader zu starten.

  3. Geben Sie den Drucker an, indem Sie im Menü "Drucker" den Befehl "Hinzufügen" auswählen.

  4. Wählen Sie "Schriftartengruppe" im Menü "Download".

    Die jeweils zum Drucken benötigten Schriftenpakete werden daraufhin zum angegebenen Drucker heruntergeladen.

Lokalisierungsfehler

Beim Starten von Java-Anwendungen von einer beliebigen UTF-8-Sprachumgebung können Warnmeldungen angezeigt werden. (4342801)

LucidaSansLat4-Schriftaliase sind nicht verfügbar. Daher können beim Starten einer Java-Anwendung von einer beliebigen UTF-8-Sprachumgebung Warnmeldungen angezeigt werden.

Lösung: Melden Sie sich bei der entsprechenden ISO-1-Version der Sprachumgebung an, und starten Sie die Java-Anwendung von dort.

UTF-8-Versionen von sdtwinlst und sdtgwm sind nicht lokalisiert. Für europäische Sprachen (4352800, 4352861)

sdtwinlst (Fensterliste) und sdtgwm (GWM) sind in UTF-8-Kodierungen für europäische Sprachen nicht lokalisiert.

Lösung: Melden Sie sich bei einer ISO8859-1-Kodierung an, und führen Sie dann sdtwinlst und sdtgwm aus.

Einige griechische Zeichen sind in der CDE nicht verfügbar (4179411)

Einige Kombinationen mit gesperrten Tasten funktionieren in der CDE nicht einwandfrei. Außerdem funktionieren in der Sprachumgebung Griechisch einige Monatsnamen im Kalender-Manager nicht einwandfrei.

Erweiterte Zeichen können im Kalender-Manager in allen Teil-Sprachumgebungen nicht gedruckt werden (4285729)

Wenn Sie den Kalender-Manager in einer Teil-Sprachumgebung einsetzen und versuchen, erweiterte Zeichen zu drucken, werden diese Zeichen nicht einwandfrei gedruckt.

Ausschneiden und Einfügen von Text zwischen Arabisch und UTF-8-Englisch funktioniert nicht (4287746)

Sie können keinen arabischen Text zwischen Anwendungen oder Fenstern ausschneiden oder einfügen, die unter dem arabischen Eingabemodus en_US.UTF-8 und dem arabischen Eingabemodus ar_EY.ISO8859-1 laufen.

Das CDE-Dropdown-Menü "Extras" ist in europäischen Sprachumgebungen nicht verfügbar (4298547)

Wenn Sie in einer CDE-Anwendung einer europäischen Sprachumgebung mit der rechten Maustaste klicken, werden im CDE-Dropdown-Menü "Extras" keine Optionen angezeigt.

CTL wird in japanischen und asiatischen UTF-8-Sprachumgebungen nicht unterstützt (4300239)

Die CTL (Complex Text Language)-Unterstützung für die Eingabe hebräischen, arabischen oder thailändischen Texts wurde in der Sprachumgebung en_US.UTF-8 und den europäischen UTF-8-Sprachumgebungen implementiert, wird in den Sprachumgebungen ja_JP.UTF-8, ko.UTF-8 (auch ko_KR.UTF-8 genannt), zh.UTF-8 (auch zh_CH.UTF-8) und zh_TW.UTF-8 jedoch nicht unterstützt.

Lösung: Verwenden Sie die Sprachumgebung en_US.UTF-8, wenn Sie thailändischen, arabischen oder hebräischen Text mit CTL eingeben müssen. Wenn Sie diese Sprachen in asiatischen und japanischen UTF-8-Sprachumgebungen eingeben möchten:

  1. Erstellen Sie eine symbolische Verknüpfung zu allgemeinen CTL-Modulen. Im Falle von ja_JP.UTF-8:


    	# cd /usr/lib/locale/ja_JP.UTF-8
    	# mkdir LO_LTYPE ; cd LO_LTYPE
    	# ln -s ../../common/LO_LTYPE/umle.layout.so.1
      ja_JP.UTF-8.layout.so.1
    	# mkdir sparcv9 ; cd sparcv9
    	# ln -s ../../../common/LO_LTYPE/sparcv9/umle.layout.so.1 
      ja_JP.UTF-8.layout.so.1
    

  2. Bearbeiten Sie die Datei /usr/openwin/lib/locale/ja_JP.UTF-8/XLC_LOCALE, indem Sie die Zeile load_option delay_nocheck in den thailändischen, arabischen oder hebräischen Einträgen auskommentieren. Im Fall von Thailändisch:


    # fs14 class (Thai) 	fs14    {        charset         TIS620.2533-0:GR        font {            # load_option delay_nocheck  <--- comment out            primary     TIS620.2533-0:GR        }}

Mehrere Bildschirme in der Smart Card-Anwendung wurden nicht lokalisiert (4304495)

Mehrere Bildschirme in der Smart Card-Anwendung sind nicht vollständig lokalisiert.

In Solstice AdminTool können in der Sprachumgebung Griechisch keine Benutzer hinzugefügt, entfernt oder geändert werden (4302983)

In Solstice AdminTool sind in der Sprachumgebung Griechisch die Bildschirme "Benutzer hinzufügen", "Benutzer entfernen" oder "Benutzer ändern" leer.

Lösung: Kopieren Sie im Modus für privilegierte Benutzer die folgende Datei:


#cp /usr/openwin/lib/locale/C/app-defaults/Admin
  /usr/openwin/lib/locale/el_GR.ISO8859-7/app-defaults/Admin
Nun können Sie in der Sprachumgebung Griechisch Benutzerinformationen hinzufügen, entfernen und ändern.

In der Anwendung zum Herunterladen von Schriften (Font Downloader) sind die Schaltflächen für Hinzufügen und Abbrechen in der italienischen Sprachumgebung falsch beschriftet (4303549)

Wenn Sie die Anwendung zum Herunterladen von Schriften in der Sprachumgebung Italienisch einsetzen, sind die Schaltflächen Hinzufügen und Abbrechen im Dialogfeld "Drucker hinzufügen" falsch beschriftet. Sie tragen beide die Bezeichnung "A ....".

Fehlende arabische Zeichen und Inkompatibilität zwischen der arabischen Tastatur von Sun und der arabischen Tastatur von Microsoft (4303879)

In der folgenden Tabelle sind die Unterschiede zwischen der arabischen Tastatur von Sun Solaris und der arabischen Tastatur von Microsoft beschrieben.

Tabelle 2-1 Unterschiede zwischen der arabischen Tastatur von Sun und der arabischen Tastatur von Microsoft

Taste 

Tastaturbelegung von Sun 

Tastaturbelegung von Microsoft 

Arabisches Lam_alef mit untergestelltem Hamza 

Einfaches rechtes Anführungszeichen 

Arabisches Multiplikationszeichen 

Arabisches Divisionszeichen 

Arabisches Kasra 

Arabisches Kasratan 

Tilde 

Arabisches Sukun 

Arabisches Kasratan 

Linke geschweifte Klammer 

Arabisches Kasra 

Rechte geschweifte Klammer 

Sukun 

Einfaches Anführungszeichen unten 

Arabisches Komma 

In der Anwendung SEAM werden nicht lokalisierte Meldungen angezeigt (4306619)

SEAM verwendet einige Ressourcendateien der Betriebssystemumgebung Solaris 8 nur dann, wenn während der Installation die Kerberos-Einstellungen ausgewählt werden.

Das Euro-Währungssymbol wird in den Sprachumgebungen UTF-8 und Griechisch nicht einwandfrei unterstützt (4306958, 4305075)

Wenn Sie in der Sprachumgebung UTF-8 die Tastenkombination AltGr+E drücken, wird das Euro-Währungssymbol nicht erzeugt.

Lösung: Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Euro-Währungssymbol in der Sprachumgebung UTF-8 einzugeben:

  1. Wählen Sie "Lookup" im Fenster "UTF-8 Input Mode Selection".

  2. Wählen Sie "Currency Symbols".

  3. Wählen das Euro-Symbol.


    Hinweis -

    Geben Sie in der Sprachumgebung Griechisch an der Konsoleneingabeaufforderung dumpcs ein. Kopieren Sie das Euro-Währungssymbol, und fügen Sie es ein.


Das Sortieren funktioniert in den europäischen UTF-8 -Sprachumgebungen nicht einwandfrei (4307314)

Das Sortieren in den europäischen UTF-8 Sprachumgebungen funktioniert nicht einwandfrei.

Lösung: Bevor Sie versuchen, in einer FIGGS UTF-8-Sprachumgebung einen Sortiervorgang durchzuführen, setzen Sie die Variable LC_COLLATE auf das ISO1-Äquivalent.


# echo $LC_COLLATE
>  es_ES.UTF-8
# setenv LC_COLLATE es_ES.IS08859-1
Starten Sie anschließend den Sortiervorgang.