Einige Funktionen des sendmail-Dienstprogramms werden in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Die betroffenen Funktionen sind nicht standardmäßige Sun-spezifische Modifikationen. Zu diesen Funktionen gehört spezielle Syntax und Semantik für V1/Sun-Konfigurationsdateien, die Remote Mode-Funktion und die drei Sun-Reverse-Alias-Funktionen.
Weitere Informationen zu diesen Funktionen sowie zu Migrationsproblemen finden Sie unter http://www.sendmail.org/vendor/sun/solaris9.html.
Der AnswerBook2TMServer wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Die Solaris-Dokumentation ist weiterhin auf der Solaris-Dokumentations-CD in Online-Formaten verfügbar. Die Solaris-Dokumentation ist außerdem jederzeit unter http://docs.sun.com verfügbar.
Die zoneinfo-Zeitzonen werden in einer künftigen Version eventuell nicht mehr unterstützt. Diese Dateien werden unter Umständen aus /usr/share/lib/zoneinfo entfernt. Ersetzen Sie die Syntax der zoneinfo-Zeitzonen in der linken Spalte durch die entsprechenden Zeitzonen der rechten Spalte.
Wenn Sie die Umgebungsvariable TZ auf eine Zeitzone der Form "GMT[+-]*" setzen, müssen Sie der Zeitzone einen Doppelpunkt (':') voranstellen. Beispiel: Ersetzen Sie die zoneinfo-Zeitzoneneinstellung TZ=:GMT+1, d. h. die Zeit eine Stunde östlich des primären Meridians, durch die entsprechende Zeitzoneneinstellung TZ=:Etc/GMT-1.
Die geplante Beseitigung der Zeitzonen im Format "zoneinfo GMT[+-]*" hat keinerlei Auswirkungen auf die POSIX-Zeitzoneneinstellungen im Format "GMT[+-]*", wie TZ=GMT+1 (ohne Doppelpunkt). Es kann statt dessen eine äquivalente zoneinfo-Zeitzone gleichen Namens, die sich in /usr/share/lib/zoneinfo/Etc befindet, verwendet werden. Die POSIX-Zeitzone zeigt nur die Zeichenfolge "GMT" im abgekürzten Zeitzonennamen an, die zoneinfo-Zeitzone dagegen den Abstand von GMT (WEZ). Ersetzen Sie beispielsweise die POSIX-Zeitzoneneinstellung TZ=GMT+1 durch die entsprechende zoneinfo-Zeitzoneneinstellung TZ=:Etc/GMT+1.
Weitere Informationen finden Sie unter environ.5 und zoneinfo.4.
Tabelle 4-1 "GMT zoneinfo"-Zeitzonen
zoneinfo-Zeitzone, die in einer künftigen Version möglicherweise entfernt wird |
Syntax für Äquivalente zoneinfo-Zeitzone |
---|---|
GMT-12 |
Etc/GMT+12 |
GMT-11 |
Etc/GMT+11 |
GMT-10 |
Etc/GMT+10 |
GMT-9 |
Etc/GMT+9 |
GMT-8 |
Etc/GMT+8 |
GMT-7 |
Etc/GMT+7 |
GMT-6 |
Etc/GMT+6 |
GMT-5 |
Etc/GMT+5 |
GMT-4 |
Etc/GMT+4 |
GMT-3 |
Etc/GMT+3 |
GMT-2 |
Etc/GMT+2 |
GMT-1 |
Etc/GMT+1 |
GMT+1 |
Etc/GMT-1 |
GMT+2 |
Etc/GMT-2 |
GMT+3 |
Etc/GMT-3 |
GMT+4 |
Etc/GMT-4 |
GMT+5 |
Etc/GMT-5 |
GMT+6 |
Etc/GMT-6 |
GMT+7 |
Etc/GMT-7 |
GMT+8 |
Etc/GMT-8 |
GMT+9 |
Etc/GMT-9 |
GMT+10 |
Etc/GMT-10 |
GMT+11 |
Etc/GMT-11 |
GMT+12 |
Etc/GMT-12 |
GMT+13 |
Etc/GMT-13 |
Solstice AdminTool (admintool) wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Dieses Tool dient zur Benutzerverwaltung, Druckerverwaltung, Softwarepaket-Verwaltung, Verwaltung serieller Schnittstellen, Gruppenverwaltung und Host-Verwaltung.
Die Druckverwaltungsfunktion ist derzeit in Solaris 8 enthalten (siehe /usr/sadm/admin/bin/printmgr).
Solstice Enterprise Agents werden in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Diese Funktionalität wurde durch die Funktion Solaris Web-Based Enterprise Management (WBEM) Services ersetzt, welche Teil der Betriebsumgebung Solaris 8 ist.
XIL wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Anwendungen, die mit XIL arbeiten, geben eine Warnmeldung aus, die Folgendes besagt.
WARNING: XIL OBSOLESCENCE This application uses the Solaris XIL interface which has been declared obsolete and may not be present in version of Solaris beyond Solaris 8. Please notify your application supplier. The message can be suppressed by setting the environment variable "_XIL_SUPPRESS_OBSOLETE_MSG. |
Die LDAP-Client-Bibliothek libldap.so.3 wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Die neue Version dieser Bibliothek, libldap.so.4, ist konform mit der Version draft-ietf-ldapext-ldap-c-api-04.txt des ldap-c-api-Entwurfs der Internet Engineering Task Force (IETF).
Version 1.1.x des JDK und der JRE wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Die Java 2 Standard Edition, Version 1.2 und höher, unterstützt nahezu dieselben Funktionen.
Das SUNWrdm-Paket, das bislang Versionshinweise enthielt und im Verzeichnis /usr/share/release_info installiert war, ist in künftigen Versionen unter Umständen nicht mehr auf der Solaris Software-CD enthalten.
Versionshinweise finden Sie unter "Versionshinweise" auf der Solaris Dokumentations-CD, in den gedruckten Installations-Versionshinweisen bzw. in den aktualisierten Versionshinweisen, die unter http://docs.sun.com abgerufen werden können.
Das crash(1M)-Dienstprogramm wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Der Befehl crash ist ein Dienstprogramm, mit dem Systemabsturz-Dump-Dateien untersucht werden. Seine Funktionalität wird durch das neue Dienstprogramm mdb(1) ersetzt. Die Schnittstelle des Befehls crash wurde um die Implementierungsdetails, wie z. B. Slots, herum strukturiert, die in keinerlei Beziehung zur Implementierung des Solaris-Betriebssystems stehen.
Im Abschnitt "Transition From crash" in Solaris Modular Debugger Guide sind Informationen für Benutzer enthalten, die von der Verwendung des Befehls crash zu mdb übergehen möchten.
Der Kerberos-Client Version 4 wird in künftigen Versionen eventuell entfernt. Hierzu zählt auch der Support der Kerberos Version 4 in den Befehlen kinit(1), kdestroy(1), klist(1), ksrvtgt(1), mount_nfs(1M), share(1M) und kerbd(1M) in der kerberos(3KRB)-Bibliothek und in der ONC RPC Programmier-API kerberos_rpc(3KRB).
Das adb(1)-Dienstprogramm kann in künftigen Versionen der Betriebssystemumgebung Solaris 8 als Verknüpfung zum neuen mdb(1)-Dienstprogramm implementiert werden.
Die Man Page mdb(1) beschreibt die Funktionen des neuen Fehlerbeseitungsprogramms, einschließlich des adb(1)-Kompatibilitätsmodus. Sogar in diesem Kompatibilitätsmodus bestehen Unterschiede zwischen adb(1) und mdb(1). Diese sind:
Das Textausgabeformat einiger Unterbefehle sieht in mdb(1) anders aus. Makrodateien werden nach denselben Regeln formatiert, aber Skripte, die von der Ausgabe anderer Unterbefehle abhängen, müssen eventuell geändert werden.
Die Watchpoint-Längenangabesyntax in mdb(1) unterscheidet sich von der Syntax, die in adb(1) beschrieben wird. Die adb(1)-Watchpoint-Befehle :w, :a und :p ermöglichen das Einfügen ganzzahliger Längen (in Bytes) zwischen dem Doppelpunkt und dem Befehlszeichen. In mdb(1) sollte das Zählergebnis entsprechend der ursprünglichen Adresse als Wiederholungs-Zählergebnis eingegeben werden.
Der adb(1)-Befehl 123:456w wird in mdb(1) als 123,456:w angegeben.
Die Formatangaben /m, /*m, ?m und ?*m werden von mdb(1) nicht erkannt bzw. unterstützt.
OpenWindowsTM XViewTM und OLIT-Toolkits werden in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Wechseln Sie zum Toolkit Motif. Zum Deaktivieren der Warnmeldung verwenden Sie #define OWTOOLKIT_WARNING_DISABLED oder -D.
Die OpenWindows-Umgebung wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Wechseln Sie zu CDE (Common Desktop Environment).
Der Federated Naming Service basiert auf dem X/Open XFN-Standard und wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt.
Die Möglichkeit der Verwendung des ipcs(1)-Befehls für Systemabsturz-Dumps mithilfe der Befehlszeilenoptionen -C und -N wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Die gleiche Funktion liefert nun der Fehlerbehebungsbefehl mdb(1) ::ipcs.
Die -AutoRebuildAliases-Option für die Man Page sendmail(1m) wird verworfen und in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt.
Die folgenden Sun4d-basierten Architektur-Server werden in einer künftigen Version eventuell nicht mehr unterstützt.
SPARCserverTM 1000
SPARCcenterTM 2000