Solaris 8 10/01 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun

Kapitel 8 Alternate Pathing 2.3.1 auf Sun Enterprise-Servern

In diesem Kapitel finden Sie Anweisungen für die Erstinstallation und die Aktualisierung von Alternate Pathing (AP) 2.3.1 Seit der Einführung von AP 2.3.1 gelten die Anweisungen für die Erstinstallation und die Aktualisierung für Sun Enterprise(TM) 3x00-, 4x00-, 5x00-, 6x00- und 10000-Server.

Vorbereitungen für die Installation bzw. die Aktualisierung

Für die AP-Packages sind etwa 2,7 Megabyte Festplattenspeicher auf dem Server erforderlich. In der folgenden Tabelle ist die Gesamtgröße der AP-Software nach Dateisystem aufgelistet.

Tabelle 8-1 Für AP erforderlicher Plattenspeicher nach Dateisystem

Dateisystem 

Größe 

/usr

317 KByte 

/

1,3 MByte 

/etc

13 KByte 

/kernel

1528 KByte 

/sbin

1481 KByte 

Für AP muss eine gesamte Festplattenpartition mit mindestens 300 Kilobyte für jede Datenbankkopie dediziert zur Verfügung stehen. Näheres zum Partitionieren für die AP-Datenbanken finden Sie in Kapitel 2, "Alternate Pathing Database", im Alternate Pathing 2.3.1 User Guide.

In den Installationsanweisungen in diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, dass die Betriebsumgebung Solaris 2.6, Solaris 7 oder Solaris 8 auf dem System installiert ist. AP 2.3.1 wird unter früheren Softwareversionen als der Umgebung Solaris 2.6 nicht unterstützt.

So gehen Sie bei einer Erstinstallation bzw. Aktualisierung über das Internet vor
  1. Rufen Sie in einem Web-Browser die Adresse http://www.sun.com/servers/sw/ auf.

  2. Klicken Sie auf den Link zu Enterprise Alternate Pathing (AP).

  3. Klicken Sie auf Click here to download.

    Die Datei, die dann heruntergeladen wird, hat den Namen ap_2_3_1_sparc.zip

  4. Melden Sie sich als Superuser an.

  5. Wechseln Sie in das Verzeichnis, in das Sie die Software heruntergeladen haben:


    # cd /Download-Verzeichnis
    

  6. Extrahieren Sie die heruntergeladene Datei mit dem folgenden Befehl:


    # uncompress -c ap2_3_sparc.tar.Z | tar xvf -
    

    Die AP 2.3.1-Packages befinden sich im Verzeichnis /Download-Verzeichnis/ap_2_3_1_sparc/Product, die Installations- und Aktualisierungsskripts in /Download-Verzeichnis/ap_2_3_1_sparc/Tools.

  7. Fahren Sie mit "Erstinstallation von AP" oder "Vor der Aktualisierung von AP" fort.

So gehen Sie bei einer Erstinstallation bzw. Aktualisierung von CD-ROM vor
  1. Legen Sie die CD-ROM "Software Supplement for the Solaris 8 Operating Environment" in das CD-ROM-Laufwerk ein.

    Warten Sie, bis der Volume-Manager die CD-ROM eingehängt hat.


    Hinweis -

    Wenn Ihre CD-ROM auf Ihrem System nicht lokal ist (zum Beispiel auf einer Sun Enterprise 10000) ist und Sie mit der Ferninstallation von einer CD-ROM aus nicht vertraut sind, schlagen Sie unter "So hängen Sie eine CD-ROM über NFS(TM) ein" oder im Solaris System Administration Guide nach.


    Die AP 2.3.1 Packages befinden sich in: /cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1/ProductDie Installations- und Aktualisierungsskripte befinden sich in: /cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1/Tools

  2. Melden Sie sich als Superuser an, und wechseln Sie (mit cd) in das Installationsverzeichnis Product:


    # cd /cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1/Product
    

  3. Fahren Sie mit "Erstinstallation von AP" oder "Vor der Aktualisierung von AP" fort.

So hängen Sie eine CD-ROM über NFS(TM) ein
  1. Melden Sie sich als Superuser an, und überprüfen Sie, ob der volume manager auf dem System läuft:


    # ps -ef | grep vold
    

  2. Wenn ein Eintrag mit der Angabe /usr/sbin/vold vorhanden ist, läuft der volume manager auf diesem System.

    • Wenn der volume manager läuft, fahren Sie mit Schritt 3 fort.

    • Wenn der volume manager nicht läuft, geben Sie folgendes ein:


      # /etc/init.d/volmgt start
      

  3. Überprüfen Sie, ob NFS auf dem System läuft:


    # ps -ef | grep nfsd
    

    • Wenn ein Eintrag mit der Angabe /usr/lib/nfs/nfsd vorhanden ist, läuft nfsd auf diesem System. Geben Sie folgendes ein:


      # share -F nfs -o ro /cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1
      

    • Wenn nfsd nicht läuft, geben Sie folgendes ein:


      # /etc/init.d/nfs.server start
      # share -F nfs -o ro /cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1
      

  4. Melden Sie sich am Zielsystem als Superuser an, und wechseln Sie (mit cd) in das entsprechende Verzeichnis des Ausgangssystems


    # cd /net/Ausgangssystem/cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1
    

    Wenn Sie nicht in dieses Verzeichnis wechseln können oder im Netzwerk kein Automounter vorhanden ist, erstellen Sie auf dem Zielsystem einen Einhängepunkt und hängen das Verzeichnis Product dort ein:


    # mkdir /ferne_Produkte
    # /usr/sbin/mount -F nfs -r Ausgangssystem:/cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1 /ferne_Produkte
    # cd /ferne_Produkte
    

  5. Jetzt können Sie mit "Erstinstallation von AP" oder "Vor der Aktualisierung von AP" fortfahren.

    Wenn Sie erst einmal die Installation beendet haben, können Sie die CD-Rom wieder aushängen, indem Sie eingeben:


    # umount source_machine/cdrom
    

Erstinstallation von AP

Die Anweisungen für die Erstinstallation in diesem Abschnitt gelten für Umgebungen, in denen AP noch nicht installiert und konfiguriert ist. Ist bereits eine Version von AP installiert und konfiguriert, lesen Sie zur Installation von AP 2.3.1 bitte die Anweisungen in "Vor der Aktualisierung von AP". In diesem Verfahren wird die aktuelle AP-Konfiguration mit Hilfe von Skripts gespeichert, so dass die Konfiguration nach Installation der Packages für AP 2.3.1 wiederhergestellt werden kann.

Bei den Installationsanweisungen in diesem Abschnitt wird davon ausgegangen, dass die Betriebsumgebung Solaris 2.6, Solaris 7 oder Solaris 8 auf dem System installiert ist. AP 2.3.1 wird unter früheren Softwareversionen als der Umgebung Solaris 2.6 nicht unterstützt.


Hinweis -

Die Installation der AP 2.3.1 Software basiert auf Ihrer Betriebsumgebung. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt Ihre Solaris-Betriebsumgebung aktualisieren, müssen Sie AP 2.3.1 gemäß dem AP 2.3.1 Aktualisierungsverfahren neu installieren. Siehe "Vorbereitungen für die Installation bzw. die Aktualisierung". Hinsichtlich Informationen über die Durchführung einer gleichzeitigen Aktualisierung siehe "Gleichzeitige Aktualisierung von AP und Solaris"


ssd Patch

Die AP 2.3.1 erfordert einen ssd(7D) Patch. Die AP 2.3.1 Installation überprüft das Vorhandensein dieses Patches. Wenn der Patch nicht vorhanden ist, werden in Abhängigkeit von Ihrer Konfiguration möglicherweise die folgenden Meldungen gezeigt:


Alternate Pathing Subsystem Drivers(sparc) 2.3.1,REV=2000.05.09.11.28Copyright 2000 Sun Microsystems, Inc. All rights reserved.## Executing checkinstall script.Determining patch requirements...Verifying required patches are installed...Required patches not installed: 109524-01###### Patch verification failed.### Alternate Pathing 2.3.1 requires this package.### You MUST apply the required patches before### proceeding.######  PACKAGE INSTALLATION FAILED.###checkinstall script suspendsInstallation of <SUNWapdv> was suspended (administration).No changes were made to the system.

Die erforderlichen Patches sind wie folgt:

Sie können diese Patches von SunSolve auf: http://sunsolve.sun.com erhalten.

Sie können Web Start zum Installieren der AP 2.3.1 Software und gegebenenfalls der Sammlung AP 2.3.1 AnswerBook2 verwenden, oder Sie können die AP und AnswerBook Packages mit pkgadd manuell installieren.

Um AP 2.3.1 manuell zu installieren, gehen Sie zu "Installieren der AP 2.3.1 mit Web Start". Um das AP 2.3.1 AnswerBook manuell zu installieren, siehe "Installieren der Sammlung AP 2.3.1 AnswerBook2".

Wenn ein Volume-Manager von einem Fremdhersteller auf dem System installiert ist, müssen Sie diesen gemäß den Anweisungen des Herstellers dekonfigurieren, bevor Sie AP 2.3.1 installieren. Nach der Dekonfiguration bzw. wenn kein Volume-Manager installiert ist, fahren Sie mit "Installieren der AP 2.3.1 mit Web Start" für das Web Start Verfahren oder mit "Manuelles Installieren der AP 2.3.1" für das manuelle Verfahren fort.

Installieren der AP 2.3.1 mit Web Start

Sie können Web Start verwenden, um eine Neuinstallation von CD-ROM oder aus Dateien durchzuführen, die Sie aus dem Web heruntergeladen haben.

  1. Loggen Sie sich als Superuser ein.

  2. Setzen Sie die DISPLAY Umgebungsvariable.

    Bei sh(1) oder ksh(1) geben Sie das folgende:


    # DISPLAY=hostname:0
    # export DISPLAY

    ein, wobei Hostname der Hostname des Rechners ist, der zur grafischen Anzeige von Web Start verwendet wird.

  3. Wechseln Sie das Verzeichnis dorthin, wo sich das AP 2.3.1 Package befindet:

    • Wenn Sie Software aus dem Web heruntergeladen haben:


      # cd /Download_Verzeichnis/ap_2_3_1_sparc/Product 
      

    • Wenn Sie von CD-ROM installieren:


      # cd /cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1/Product 
      

  4. Starten Sie Web Start durch Eingabe von:


    # ./installer
    

  5. Wählen Sie benutzerspezifische Installation, wählen Sie dann die Alternate Pathing 2.3.1 Software und gegebenenfalls das Alternate Pathing 2.3.1 AnswerBook2 Produkt.

    Bei benutzerspezifischer Installation werden nur die von Ihnen ausgewählten Produkte installiert.


    Hinweis -

    Sie können die Packages in beliebiger Reihenfolge installieren, aber Sie müssen Sie vollständig installieren. Die Package-Installation hängt davon ab, ob der ssd-Patch vorhanden ist. Siehe "ssd Patch" für weitere Information.


  6. Überprüfen Sie, ob Sie ausreichend Festplattenspeicher zur Verfügung haben, um den Anforderungen zu genügen, die im Dialog "Installationsbereit" angezeigt werden.

  7. Klicken Sie auf "Jetzt installieren".

    Warten Sie, bis die Installation vollendet ist und der Dialog "Zusammenfassung der Installation" angezeigt wird.


    Hinweis -

    Wenn Ihr Sun Enterprise Server nicht so konfiguriert ist, dass er ein spezielles Feature oder Gerät unterstützt, das von Alternate Pathing unterstützt wird, ermöglicht das einfache Hinzufügen von AP Ihrem Server nicht die Verwendung dieses Features oder Geräts.


  8. Konfiguren Sie AP.

    Ein Beispiel für die dazu erforderlichen Schritte finden Sie in "Konfigurieren von AP". Weitere Informationen finden Sie auch im Alternate Pathing 2.3.1 User Guide.


    Hinweis -

    Wenn Sie mit IPv6 arbeiten, weisen die /etc/hostname-Dateien den Namen /etc/hostname6.xxx auf. Der Inhalt der IPv6-Dateien unterscheidet sich von denen der IPv4-Dateien, doch was die AP-Installation angeht, können die Dateien /etc/hostname6.xxx genauso wie die Dateien /etc/hostname.xxx behandelt werden. Weitere Informationen zu IPv6 finden Sie im System Administration Guide, Volume 3.


Manuelles Installieren der AP 2.3.1
  1. Loggen Sie sich als Superuser ein.

  2. Wechseln Sie das Verzeichnis dorthin, wo sich das AP 2.3.1 Package befindet:

    • Wenn Sie Software vom Web heruntergeladen haben:


      # cd /Download_Verzeichnis/ap_2_3_1_sparc/Product
      

    • Wenn Sie das Upgrade von CD-ROM installieren:


      # cd /cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1/Product
      

  3. Installieren Sie die AP 2.3.1 Domain-packages auf dem Server :


    # pkgadd -d . SUNWapdoc SUNWapdv SUNWapr SUNWapu
    


    Hinweis -

    Sie können die Packages in beliebiger Reihenfolge installieren, aber Sie müssen sie alle installieren. Die Packageinstallation hängt davon ab, ob der ssd-Patch vorhanden ist. Siehe "ssd Patch" für weitere Informationen.


    Die Software zeigt kurz Copyright, Marken- und Lizenzinformationen für jedes Package und zeigt dann Meldungen über pkgadd(1M) Aktionen, die zum Installieren des Package vorgenommen werden, einschließlich einer Liste von Dateien und Verzeichnissen, die installiert werden. In Abhängigkeit von Ihrer Konfiguration können möglicherweise die folgenden Meldungen angezeigt werden:


    This package contains scripts which will be executed 
    with superuser permission during the process of installing this package.
    
    Do you want to continue with the installation of this 
    package [y,n,?]

    Geben Sie bei jeder nachfolgenden Eingabeaufforderung zur Fortsetzung y ein.

    Wenn dieser Teil der Installation fertig ist, sind die AP 2.3.1 Packages installiert worden, und die superuser-Eingabeaufforderung wird angezeigt.


    Hinweis -

    Wenn Ihr Sun Enterprise Server nicht so konfiguriert ist, dass er ein spezielles Feature oder Gerät unterstützt, das von Alternate Pathing unterstützt wird, ermöglicht Ihnen das einfache Hinzufügen von AP zu Ihrem Server nicht die Verwendung dieses Features oder Geräts.


  4. Entfernen Sie die Sun Computer Systems Ergänzungen-CD aus dem CD-ROM Laufwerk, falls sie eingelegt ist:


    # cd /
    # eject cdrom
    

  5. Konfigurieren Sie AP.

    Sehen Sie sich "Konfigurieren von AP" an, um ein Beispiel für die Schritte zu bekommen, die sie nacharbeiten müssen. Siehe auch Alternate Pathing 2.3.1 User Guide.


    Hinweis -

    Wenn Sie mit IPv6 arbeiten, weisen die /etc/hostname-Dateien den Namen /etc/hostname6.xxx auf. Der Inhalt der IPv6-Dateien unterscheidet sich von denen der IPv4-Dateien, doch was die AP-Installation angeht, können die Dateien /etc/hostname6.xxx genauso wie die Dateien /etc/hostname.xxx behandelt werden. Weitere Informationen zu IPv6 finden Sie im System Administration Guide, Volume 3.


Konfigurieren von AP
  1. Erstellen Sie drei bis fünf AP-Datenbanken:


    # apdb -c Ursprünglicher_Plattenbereich
    


    Hinweis -

    Informationen zur Festplattenpartitionierung für die AP-Datenbanken finden Sie im Alternate Pathing 2.3.1 User Guide.


  2. Erstellen Sie die AP-Metaplatten.

    Sie müssen mit der Konfiguration der Hardware des Hosts vertraut sein und wissen, welche zwei Anschlüsse mit demselben Festplatten-Array verbunden sind. In den folgenden Schritten werden sf-Anschlüsse verwendet. Je nach Konfiguration des Hosts müssen Sie eventuell andere Anschlüsse verwenden.

    1. Zeigen Sie alle Anschlüsse und ihre Plattengeräteknoten an:


      # apinst
      sf:0
      	/dev/dsk/c1t0d0
      	/dev/dsk/c1t1d0
      	/dev/dsk/c1t2d0
      	/dev/dsk/c1t3d0
      	/dev/dsk/c1t4d0
      	/dev/dsk/c1t5d0
      sf:1
      	/dev/dsk/c2t0d0
      	/dev/dsk/c2t1d0
      	/dev/dsk/c2t2d0
      	/dev/dsk/c2t3d0
      	/dev/dsk/c2t4d0
      	/dev/dsk/c2t5d0

    2. Erstellen Sie eine freie Plattenpfadgruppe:


      # apdisk -c -p sf:0 -a sf:1
      # apconfig -S -u
      

      Hierbei gilt folgendes:

      -c bewirkt, dass die Pfadgruppe erstellt wird.

      -p legt den primären Pfad fest.

      -a legt den Alternativpfad fest.

      Die Ergebnisse können Sie wie oben gezeigt mit apconfig(1M) überprüfen.

    3. Bestätigen Sie die Datenbankeinträge:


      # apdb -C
      

      Mit apconfig -S können Sie die Ergebnisse dieses Befehls wie oben gezeigt überprüfen.

    4. Wenn Sie die Boot-Platte unter AP-Kontrolle stellen, definieren Sie mit apboot(1M) das neue AP-Boot-Gerät:


      # apboot Metaplattenname
      

      Mit dem Befehl apboot(1M) modifizieren Sie die Dateien /etc/vfstab und /etc/system. Der Metaplattenname muss das folgende Format aufweisen: mcxtxdx.

    5. Modifizieren Sie alle Verweise, die einen physischen Geräteknoten (also einen Pfad, der mit /dev/dsk oder /dev/rdsk anfängt) verwenden, so dass der entsprechende Metaplatten-Geräteknoten (also ein Pfad, der mit /dev/ap/dsk oder /dev/ap/rdsk anfängt) verwendet wird.

      Wenn eine Partition unter einem physischen Pfad eingehängt ist, hängen Sie diese mit umount aus und hängen sie mit mount unter dem Metaplattenpfad wieder ein.

      Überprüfen Sie, ob /etc/vfstab physische Geräte enthält, die in AP-Metageräte geändert werden müssen. Nehmen Sie gegebenenfalls in /etc/vfstab die erforderlichen Änderungen vor.


      Achtung - Achtung -

      Nur erfahrene Systemverwalter sollten die Datei /etc/vfstab bearbeiten. Werden die Dateisysteme in /etc/vfstab nicht richtig konfiguriert, kann es beim nächsten Booten des Servers zu Datenverlusten kommen, und/oder der Server läßt sich nicht mehr booten.


  3. Erstellen Sie AP-Metanetzwerke (für nichtprimäre Netzwerke).


    Hinweis -

    Die folgenden Schritte sind für alle Netzwerke durchzuführen, die die Alternativpfadbestimmung nutzen sollen, mit Ausnahme des primären Netzwerks.


    1. Erstellen Sie die Netzwerkpfadgruppe:


      # apnet -c -a Netzwerkschnittstelle -a Netzwerkschnittstelle
      # apconfig -N -u
      ...

      Wie oben gezeigt, können Sie die Ergebnisse des Befehls apnet(1M) mit apconfig(1M) überprüfen.

    2. Bestätigen Sie die Netzwerkpfadgruppeneinträge in der Datenbank.


      # apdb -C
      

      Die Ergebnisse des Befehls apdb(1M) können Sie überprüfen, indem Sie den Befehl apconfig(1M) mit der Option -N ausführen.

    3. Deaktivieren Sie die direkte Verwendung beider Mitglieder der Netzwerkpfadgruppen.

      Wenn die physische Schnittstelle zur Zeit geöffnet ist und es sich dabei nicht um die Schnittstelle handelt, die Sie beim Ausführen von Befehlen zum Konfigurieren des Metanetzwerks verwenden wollen, können Sie die physische Schnittstelle mit dem Befehl ifconfig(1M) schließen.

    4. Erstellen Sie eine Datei /etc/hostname.metherx (zum Beispiel hostname.mether0) für alle Metanetzwerke, die Sie konfigurieren wollen, nachdem der Server neu gebootet wurde.


      Hinweis -

      Wenn Sie mit IPv6 arbeiten, weisen die /etc/hostname-Dateien den Namen /etc/hostname6.xxx auf. Der Inhalt der IPv6-Dateien unterscheidet sich von denen der IPv4-Dateien, doch was die AP-Installation angeht, können die Dateien /etc/hostname6.xxx genauso wie die Dateien /etc/hostname.xxx behandelt werden. Weitere Informationen zu IPv6 finden Sie im System Administration Guide, Volume 3.


  4. Erstellen Sie das AP-Metanetzwerk für das primäre Netzwerk.

    1. Lassen Sie den Inhalt der Dateien /etc/nodename und /etc/hostname.xxxxx (zum Beispiel hostname.hme0) anzeigen, und überprüfen Sie, ob der Schnittstellenname identisch ist.


      Hinweis -

      Wenn Sie mit IPv6 arbeiten, weisen die /etc/hostname-Dateien den Namen /etc/hostname6.xxx auf. Der Inhalt der IPv6-Dateien unterscheidet sich von denen der IPv4-Dateien, doch was die AP-Installation angeht, können die Dateien /etc/hostname6.xxx genauso wie die Dateien /etc/hostname.xxx behandelt werden. Weitere Informationen zu IPv6 finden Sie im System Administration Guide, Volume 3.


    2. Erstellen Sie die primäre Netzwerkpfadgruppe:


      # apnet -c -a Netzwerkschnittstelle1 -a Netzwerkschnittstelle2
      

      Hierbei gilt folgendes:

      -c erstellt die neue primäre Netzwerkpfadgruppe.

      -a legt den ersten alternativen Netzwerkpfad fest.

      -a legt den zweiten alternativen Netzwerkpfad fest.

    3. Bestätigen Sie den Netzwerkpfadgruppeneintrag in der Datenbank:


      # apdb -C
      # apconfig -N
      

      Wie oben gezeigt, können Sie die Ergebnisse des Befehls apdb(1M) mit apconfig(1M) überprüfen.

    4. Benennen Sie die Datei /etc/hostname.xxxx in /etc/hostname.metherx um, um das Netzwerk beim erneuten Booten des Server zu konfigurieren.

      Beispiel


      # mv hostname.hme0 hostname.mether0
      

  5. Wenn Sie einen Volume-Manager wie Solstice DiskSuiteTM (SDS) oder VERITAS Volume ManagerTM (VxVM) verwenden wollen, konfigurieren Sie den Volume-Manager gemäß den Anweisungen des Herstellers.


    Achtung - Achtung -

    Achten Sie darauf, dass der Volume-Manager unter der jeweils verwendeten Version der Betriebsumgebung Solaris (Version 2.6, Version 7 oder Version 8) unterstützt wird.


    • Überlegungen bei Verwendung von SDS

      Wenn Sie die SDS-Volumes auf AP aufbauen wollen, konfigurieren Sie die Volumes unter Verwendung von AP-Metaplattenpfaden anstelle von physischen Pfaden. SDS erkennt und installiert sich auf vorhandenen AP-Metageräten problemlos, ohne dass spezielle Aktionen erforderlich wären.

    • Überlegungen bei Verwendung von VxVM

      Wenn Sie die VxVM-Volumes auf AP aufbauen wollen, sollten Sie die Volumes unter Verwendung von AP-Metaplattenpfaden anstelle von physischen Pfaden konfigurieren. VxVM erkennt und installiert sich auf vorhandenen AP-Metageräten problemlos, ohne dass spezielle Aktionen erforderlich wären.

      VxVM unterstützt die Einkapselung von Nicht-Boot-Platten und Boot-Platten, die als AP-Metageräte konfiguriert sind. VxVM kann die Einkapselung von AP-Datenbanken ohne Auswirkungen auf AP vornehmen. Beachten Sie jedoch, dass die VxVM-Standardvoraussetzungen für die Einkapselung auch hier gelten:

      • Es muss ein s2-Plattenbereich vorhanden sein, der die gesamte Platte darstellt.

      • Es müssen zwei freie Partitionen vorhanden sein. Aufgrund der vorausgesetzten freien Partitionen muss eventuell auf eine AP-Datenbank, die sich häufig in Plattenbereich s4 befindet, verzichtet werden.

      • Am Anfang oder am Ende der Platte muss "etwas" freier Festplattenspeicher vorhanden sein.

        Software-Installation von VxDMP und AP schließen sich gegenseitig aus. Sie können nur das eine oder das andere installieren. VxDMP arbeitet nicht mit DR zusammen.

  6. Booten Sie gegebenenfalls den Server neu.

    Wenn Sie den Server nach Konfigurieren eines Volume-Managers gerade gebootet haben, ist dieser Schritt nicht erforderlich.

Installieren der Sammlung AP 2.3.1 AnswerBook2

Dieser Abschnitt erklärt, wie die Dokumentensammlung AP 2.3.1 AnswerBook2 unter Verwendung des Standard-Installationsdienstprogramms, pkgadd manuell installiert werden kann.

Die Sammlung AP 2.3.1 AnswerBook2

Bevor Sie die Dokumentensammlung AP 2.3.1 AnswerBook2 installieren können, muss bei Ihnen die AnswerBook2 Serversoftware installiert werden. Für Anweisungen zum Installieren der AnswerBook2 Serversoftware siehe "Installing and Administrating an AnswerBook2 Server" in der AnswerBook2 Help Collection auf docs.sun.com. Die Server-Software ist von den folgenden Quellen erhältlich:

Zum Installieren der Sammlung AP 2.3.1 AnswerBook2
  1. Loggen Sie sich als superuser auf dem Rechner ein, auf dem die Sammlung AP 2.3.1 AnswerBook2 installiert werden soll.

  2. Wenn bei Ihnen frühere Versionen des SUNWabap-Packages installiert sind, entfernen Sie sie mit dem Befehl pkgrm:


    # pkgrm SUNWabap
    

  3. Wechseln Sie das Verzeichnis dorthin, wo sich das Package AP 2.3.1 AnswerBook befindet:

    • Wenn Sie Software aus dem Web heruntergeladen haben


      # cd /Download_Verzeichnis/ap_2_3_1_sparc/Product
      

    • Wenn Sie von der CD-ROM aktualisieren


      # cd /cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1/Product
      

  4. Fügen Sie das SUNWabap Package hinzu, indem Sie eingeben :


    # pkgadd -d . SUNWabap
    

  5. Wenn Sie eine Installationsoption auswählen müssen, geben Sie 2 ein (starke Installation):


    Select an installation option: 2
    

  6. Wenn Sie nach dem Stammverzeichnis für die Sammlung AnswerBook2 gefragt werden, geben Sie den Pfad des Verzeichnisses an, in das Sie das AP 2.3.1 AnswerBook2 stellen möchten.

    Wir schlagen vor, dass Sie die Sammlung AP AnswerBook2 in /opt. installieren


    Specify the parent path of this AnswerBook2 Collection directory: /opt
    

  7. Geben Sie an der folgenden Eingabeaufforderung y ein:


    This package contains scripts which will be executed with super-user
    permission during the process of installing this package.
    
    Do you want to continue with the installation of <SUNWabap> [y,n,?] y
    

    Eine Meldung gibt an, dass das SUNWabap Package erfolgreich installiert wurde.

    Für Anweisungen zum Starten des Viewers für das AnswerBook2 und das Ansehen der Dokumentensammlung siehe "Viewing Online Documentation Using the AnswerBook2 System" in der AnswerBook2 Help Collection auf docs.sun.com.

Vor der Aktualisierung von AP

Dieser Abschnitt liefert Informationen und Empfehlungen für eine Aktualisierung auf AP 2.3.1 auf den Sun Enterprise-Servern.AP 2.0, 2.0.1, 2.1 und 2.2 werden in der Betriebsumgebung Solaris 8 7/01 nicht unterstützt.

Die Aktualisierung umfasst folgende Schritte:

Zur Vereinfachung dieses Vorgangs stehen in /Download-Verzeichnis/ap_2_3_1_sparc/Tools aus dem Internet oder auf CD-ROM in /cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1/Tools Skripts zur Verfügung.


Hinweis -

Wenn Sie in allen Sun Enterprise 10000-Domains auf AP 2.3.1 aufrüsten, können Sie das Package SUNWapssp problemlos mit pkgrm von der SSP-Workstation entfernen. Wenn in einer Domain jedoch eine frühere Version von AP beibehalten werden soll, dürfen Sie die AP-Software auf der SSP-Workstation nicht entfernen. In jedem Fall hat es keine Auswirkung auf AP 2.3.1, wenn die AP-Software auf SSP-Workstations vorhanden ist.


Für die Installation der Packages sind etwa 2,7 Megabyte Festplattenspeicher erforderlich. In der folgenden Tabelle ist die Gesamtgröße der AP-Software nach Dateisystem aufgelistet.

Tabelle 8-2 Größe der AP-Software nach Dateisystem

Dateisystem 

Größe 

/usr

317 KByte 

/

1,3 MByte 

/etc

13 KByte 

/kernel

1528 KByte 

/sbin

1481 KByte 


Hinweis -

Beim Partitionieren des Festplattenlaufwerks während der Installation von Solaris müssen Sie eine ganze Festplattenpartition mit mindestens 300 Kilobyte für jede Datenbankkopie dediziert zur Verfügung stellen. Näheres zum Partitionieren für die AP-Datenbanken finden Sie in Kapitel 2, "Alternate Pathing Database" im Alternate Pathing 2.3.1 User Guide.


Sichern des Servers

Erstellen Sie unbedingt immer eine Sicherungskopie eines vorhandenen Servers, bevor Sie eine Software-Aktualisierung vornehmen. Am sichersten ist ein Speicherabzug der Ebene 0 (ufsdump(1M)) der Dateisysteme, die an den zu aktualisierenden Server angeschlossen sind. Wenn Sie noch kein Sicherungsverfahren erarbeitet haben, schlagen Sie bitte im Handbuch System Administration Guide nach.

Es ist nicht erforderlich, installierte Patches zu sichern und zu deinstallieren, bevor Sie die Software aktualisieren.


Hinweis -

Wenn Sie in einer AP-Pfadgruppe enthaltene Hardware entfernen wollen, müssen Sie dies vor der Aktualisierung oder nach Abschluss der Aktualisierung tun. Generell sollten Sie es vermeiden, die Hardware so zu modifizieren, dass sich die Controller-Numerierung ändert.


Nicht bestätigte AP-Datenbankeinträge

Bevor Sie ap_upgrade_begin ausführen, müssen Sie alle nicht bestätigten Einträge in der AP-Datenbank bestätigen. Metageräte, die erstellt, aber nicht bestätigt wurden, gehen bei der Aktualisierung verloren. Analog sind alle Metageräte, die Sie gelöscht, aber nicht bestätigt haben, nach der Aktualisierung weiterhin vorhanden.

Hinweise in der Dokumentation zu anderer Software

Bevor Sie die Option Aufrüstung im Dienstprogramm suninstall verwenden, sollten Sie die Dokumentation zu anderer Software auf Ihrem System, wie z.B. zu den Festplatten-Volume-Managern, zu Rate ziehen. Dort finden Sie möglicherweise zusätzliche Anweisungen, die zu befolgen sind, wenn vorhandene Konfigurationen erhalten bleiben sollen. Lesen Sie bitte auch unbedingt die Versionshinweise zu AP und den verwendeten Volume-Managern.

Gleichzeitige Aktualisierung von AP und Solaris

Das AP-Aktualisierungsverfahren in diesem Abschnitt arbeitet mit zwei Skripts, ap_upgrade_begin und ap_upgrade_finish. Das erste Skript speichert die aktuelle AP-Konfiguration. Das zweite Skript stellt diese Konfiguration nach Installation der AP 2.3.1-Packages wieder her. Bei der Aufrüstung der Software auf AP 2.3.1 werden Sie möglicherweise gleichzeitig die Betriebsumgebung Solaris aktualisieren, da AP 2.3.1 nur unter Solaris 2.6, Solaris 7 und Solaris 8 unterstützt wird. Da die AP-Konfiguration wiederhergestellt wird, die vor der Aktualisierung der Betriebsumgebung Solaris vorhanden war, müssen Sie die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Aspekte berücksichtigen.

AP-Datenbankpartitionen

Die AP-Aktualisierungsskripts versuchen, die AP-Datenbanken in denselben Partitionen wiederherzustellen, in denen sie sich vor der Aktualisierung der Betriebsumgebung Solaris befunden haben. Beachten Sie jedoch, dass Solaris 7 und Solaris 8 mehr Plattenspeicher belegen als frühere Versionen der Betriebsumgebung Solaris. Deshalb haben Sie bei suninstall die Möglichkeit, die Boot-Plattenpartitionierung zu ändern. Modifizieren Sie nicht die AP-Datenbankpartitionen. Wenn Sie von der Betriebsumgebung Solaris 7 auf Solaris 8 aufrüsten, ist dies kein Problem. Wenn Sie jedoch von einer früheren Version von Solaris aufrüsten und Dateisysteme in alle zuvor für AP-Datenbanken verwendete Partitionen stellen, kann ap_upgrade_finish keine Datenbanken wiederherstellen und die Aktualisierung schlägt fehl.


Achtung - Achtung -

Wenn Sie ein Dateisystem in irgendeine zuvor für eine AP-Datenbank verwendete Partition stellen und dieses Dateisystem bei der Ausführung von ap_upgrade_finish nicht eingehängt ist, wird das Dateisystem durch eine Kopie der AP-Datenbank überschrieben.


Root-Plattenpartitionen

Das AP-Aktualisierungsprogramm geht davon aus, dass die Partitionierung der Root-Platte (der Platte, die die Partition / (Root) enthält) während der Aktualisierung nicht modifiziert wird. Für Solaris 7 und Solaris 8 wird jedoch mehr Festplattenspeicher benötigt als für frühere Versionen. Eine Möglichkeit, mehr Speicherplatz zur Verfügung zu stellen, besteht darin, vor der Aktualisierung von Solaris die ursprüngliche Platte mit Standardbefehlen neu zu partitionieren oder die Root-Platte in zwei Platten zu teilen. Wenn Sie die Root-Platte neu partitionieren wollen, müssen Sie dies vor der Aufrüstung auf AP 2.3.1 tun.

Wenn Sie suninstall ausführen und nicht genug Festplattenplatz zur Verfügung steht, haben Sie die Möglichkeit, die Plattenpartitionierung zu ändern. Sie dürfen bei suninstall jedoch nicht die Partitionen / (Root) oder /usr auf eine andere Platte verschieben, da das AP-Aktualisierungsskript ansonsten fehlschlägt.

ssd Patch

AP 2.3.1 benötigt einen ssd(7D) Patch. Die AP 2.3.1 Installation überprüft das Vorhandensein dieses Patches.

Die benötigten Patches sind wie folgt:

Sie können diese drei Patches von SunSolve auf http://sunsolve.sun.com erhalten.

Durchführung einer Aktualisierung von AP

Die Aktualisierungsinstallationsanweisungen in diesem Abschnitt gelten für Umgebungen, in denen AP derzeit installiert und konfiguriert ist.


Hinweis -

Wenn Ihr Sun Enterprise Server nicht so konfiguriert ist, dass er ein spezielles Feature oder Gerät unterstützt, das von Alternate Pathing unterstützt wird, ermöglicht es Ihnen das einfache Hinzufügen von AP zu Ihrem Server nicht, dieses Feature oder Gerät zu verwenden.


Die Installationsanweisungen in diesem Abschnitt gehen davon aus, dass Ihr System unter den Betriebsumgebungen Solaris 2.6, Solaris 7 oder Solaris 8 läuft. AP 2.3.1 läuft nicht unter früheren Softwareversionen als der Umgebung Solaris 2.6.


Hinweis -

Die AP 2.3.1 Softwareinstallation basiert auf Ihrer Betriebsumgebung. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt Solaris-Betriebsumgebung aktualisieren, müssen Sie AP 2.3.1 gemäß diesem AP 2.3.1 Aktualisierungsverfahren neu installieren. Siehe "Vor der Aktualisierung von AP". Für Informationen über gleichzeitige Aktualisierung siehe "Gleichzeitige Aktualisierung von AP und Solaris".


So rüsten Sie auf AP 2.3.1 auf
  1. Melden Sie sich gegebenenfalls als Superuser an, und bestätigen Sie alle nicht bestätigten Einträge in der AP-Datenbank:


    # apdb -C
    

  2. Beenden Sie alle Prozesse, die direkt oder indirekt auf AP-Metageräte zugreifen.

    Wenn ein Volume-Manager von einem Fremdhersteller auf dem System installiert ist, dekonfigurieren Sie diesen jetzt anhand der vom Hersteller gelieferten Dokumentation.

    Im Hinblick auf AP sind keine weiteren Schritte erforderlich. Sie müssen lediglich den Volume-Manager nach den Empfehlungen des Herstellers dekonfigurieren.


    Achtung - Achtung -

    Nachdem der Volume-Manager dekonfiguriert wurde und Sie angewiesen werden, das neue Betriebssystem zu installieren, entfernen Sie jetzt zunächst die vorherige AP-Version. Installieren Sie zu diesem Zeitpunkt nicht die Solaris 8-Software.


    Es ist dabei unerheblich, ob die eingehängten ufs-Dateisysteme oder TCP/IP-Netzwerke mit AP-Metageräten arbeiten.

    Das Skript ap_upgrade_begin, das Sie später ausführen werden, und der nachfolgende Befehl reboot bewirken, dass die ufs-Dateisysteme und alle in /etc/vfstab konfigurierten Swap-Geräte physische Pfade anstelle von AP-Metageräten verwenden.

    ap_upgrade_begin bewirkt auch die Umbenennung aller TCP/IP-Netzwerkschnittstellen (/etc/hostname.xxxx), die eventuell AP-Metageräte verwenden.


    Hinweis -

    Dies gilt für alle ufs-Dateisysteme, die in vfstab konfiguriert sind, sowie für alle Netzwerke, die mit /etc/hostname.xxxx-Dateien konfiguriert sind.


  3. Entfernen Sie die aktuelle AP-Konfiguration.

    1. Melden Sie sich als Superuser am Server an, und führen Sie das folgende Skript zum Dekonfigurieren von AP und zum Speichern der AP-Konfiguration für die spätere Wiederherstellung aus:


      # /path/Alternate_Pathing_2.3/Tools/ap_upgrade_begin
      ...
      ap_upgrade_begin complete. (State saved in /var/tmp/apstate.) Now you can safely remove the old AP packages, upgrade Solaris if necessary, and install new AP packages. Run the ap_upgrade_finish script when you're done to restore the AP configuration. Please read the upgrade directions in the Sun Enterprise Server Alternate Pathing 2.3 Installation and Release Notes for specific details.

      Dieses Skript speichert die Daten zur aktuellen AP-Konfiguration in der Datei /var/tmp/apstate. Sie können die Datei /var/tmp/apstate anzeigen, dürfen sie jedoch nicht modifizieren oder löschen. Andernfalls schlägt die Aktualisierung möglicherweise fehl.

    2. Entfernen Sie die Packages SUNWapdoc, SUNWapr, SUNWapu, SUNWabap und SUNWapdv (sofern vorhanden) mit dem Befehl pkgrm(1M).Wenn Sie Ihre Solaris-Betriebsumgebung nicht aktualisieren, starten Sie das System neu, bevor Sie zu Schritt 6 gehen.

  4. Aktualisieren Sie jetzt gegebenenfalls die Betriebsumgebung Solaris.


    Hinweis -

    Sie müssen die Betriebsumgebung Solaris aktualisieren, wenn Sie mit einer früheren Version als Solaris 2.6 arbeiten.



    Achtung - Achtung -

    Achten Sie darauf, den richtigen Plattenbereich zu aktualisieren. Wenn bisher mit einem Volume-Manager die Boot-Platte gespiegelt wurde und mit AP die Alternativpfadbestimmung für alle Boot-Plattenspiegel aktiviert war, gibt es vier physische Pfade, die bisher potentielle Pfade auf die Boot-Platte darstellten (zwei Alternativpfade für jeden Boot-Plattenspiegel). Nach der Dekonfiguration von AP und des Volume-Managers müssen Sie anhand von /etc/vfstab den physischen Pfad ermitteln, der dem Dateisystem root (/) entspricht. Wenn Sie suninstall ausführen, geben Sie diesen Pfad als zu aktualisierende Platte an. Beim Wiederherstellen des Volume-Managers müssen Sie diese Platte später als primären Spiegel angeben. In der Dokumentation zu Ihrem Volume-Manager finden Sie weitere Informationen dazu, wie Sie feststellen können, welcher physische Bereich beim Booten verwendet wird.



    Hinweis -

    Beim Partitionieren des Festplattenlaufwerks während der Installation von Solaris müssen Sie eine ganze Festplattenpartition mit mindestens 300 Kilobyte für jede Datenbankkopie dediziert zur Verfügung stellen. Näheres zum Partitionieren für die AP-Datenbanken finden Sie in Kapitel 2, "Alternate Pathing Database" im Alternate Pathing 2.3.1 User Guide.


    Weitere Informationen dazu finden Sie unter "Aktualisieren eines Systems" im Solaris 8 Advanced Installation Guide. Beachten Sie bitte, dass Sie die Option Aufrüstung wählen müssen, wenn Sie die Betriebsumgebung Solaris aktualisieren wollen.

  5. Sobald die Aktualisierung der Solaris-Software vollständig abgeschlossen ist, installieren Sie den korrekten ssd Patch.


    Hinweis -

    Wenn Sie die Solaris-Betriebsumgebung nicht aktualisiert haben oder nicht als Teil der Aktualisierung oder Stufe 3 das System neu gestartet haben, tun Sie dies jetzt.


    Die AP 2.3.1 Installation überprüft das Vorhandensein eines ssd Patches. Wenn der Patch nicht vorhanden ist, dann können in Abhängigkeit von Ihrer Konfiguration die folgenden Meldungen angezeigt werden :


    Alternate Pathing Subsystem Drivers(sparc) 2.3.1,REV=2000.05.09.11.28Copyright 2000 Sun Microsystems, Inc. All rights reserved.## Executing checkinstall script.Determining patch requirements...Verifying required patches are installed...Required patches not installed: 109524-01###### Patch verification failed.### Alternate Pathing 2.3.1 requires this package.### You MUST apply the required patches before### proceeding.######  PACKAGE INSTALLATION FAILED.###checkinstall script suspendsInstallation of <SUNWapdv> was suspended (administration).No changes were made to the system.

    Siehe "ssd Patch" hinsichtlich der erforderlichen Patches, falls Sie dies nicht bereits getan haben.

  6. Aktualisierung auf AP 2.3.1

    1. Melden Sie sich als Superuser an, und geben Sie folgendes ein:

      • Wenn Sie Software aus dem Internet heruntergeladen haben:


        # cd /Download_Verzezichnis/ap_2_3_1_sparc/Tools
        

      • Wenn Sie die Aktualisierungssoftware von der CD-ROM aus installieren:


        # cd /cdrom/cdrom0/Alternate_Pathing_2.3.1/Tools
        

    2. Installieren Sie die erforderlichen AP 2.3.1-Packages:


      # pkgadd -d . SUNWapdoc SUNWapdv SUNWapr SUNWapu
      


      Hinweis -

      Sie können die Packages in beliebiger Reihenfolge installieren, aber Sie müssen sie alle installieren. Die Installation des Package hängt davon ab, ob der ssd(7D) Patch vorhanden ist. Siehe "ssd Patch" für weitere Informationen.


    3. Führen Sie das folgende Skript aus, um die ursprüngliche AP-Konfiguration wiederherzustellen:


      Hinweis -

      Lesen Sie unbedingt den Abschnitt "Gleichzeitige Aktualisierung von AP und Solaris", bevor Sie den folgenden Befehl ausführen.


      # /path/Alternate_Pathing_2.3.1/Tools/ap_upgrade_finish
      ...
      ap_upgrade_finish complete. (State saved in /var/tmp/apstate.) Now you can upgrade and configure any volume managers or other software to use AP metadevices. Please read the upgrade directions in the Sun Enterprise Server Alternate Pathing 2.3 Installation and Release Notes for specific details.


    4. Booten Sie das System neu.

  7. Wenn auf dem System ein Volume-Manager von einem Fremdhersteller installiert werden soll, installieren und konfigurieren Sie diesen jetzt gemäß den Anweisungen des Herstellers.


    Achtung - Achtung -

    Wenn die Boot-Platte gespiegelt war, müssen Sie die aktualisierte Platte als primären Spiegel angeben.


    Die Aktualisierung ist damit abgeschlossen.