Wenn Sie ein Upgrade von Solaris 2.6 oder Solaris 7 mittels einer CD oder CD-Bildern durchführen, werden vielleicht zusätzliche europäische Sprachumgebungen installiert, die auf dem System nicht vorhanden sind. Wenn im Dateisystem nicht genügend Speicherplatz vorhanden ist, schlägt das Upgrade fehl. Sprachen für Sprachumgebungen, die auf dem System vorhanden sind, können nicht installiert werden.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Wählen Sie die zu installierenden Sprachen während des Upgrade-Prozesses manuell aus. Folgen Sie diesen Schritten:
Wenn das Installationsfenster der Sprachen-CD angezeigt wird, klicken Sie auf die Schaltfläche "Zurück".
Deselektieren Sie die zusätzlichen Sprachen und fahren Sie mit dem Upgrade fort.
Verwenden Sie für das Upgrade von Solaris 2.6 und Solaris 7 ein kombiniertes Netzinstallationsbild. Verwenden Sie dafür keine CDs oder CD-Bilder.
Führen Sie nach dem Upgrade folgende Schritte aus:
Melden Sie sich beim System an.
Führen Sie prodreg aus.
Deinstallieren Sie zusätzliche Sparchen.
Legen Sie die Sprachen-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein und führen Sie den Installer für die oberste Ebene aus.
Wählen Sie "Benutzerdefinierte Installation".
Wählen Sie die zu installierenden Sprachen.
Vervollständigen Sie die Installation mit der Sprachen-CD, indem Sie jeweils auf "Weiter" und "Jetzt installieren" klicken.
Wenn Sie ein Upgrade auf die Solaris 8 10/01 - Betriebsumgebung oder andere kompatible Umgebungen durchführen und Sie die Solaris Management ConsoleTM 1.0, 1.0.1 oder 1.0.2 Software installiert haben, müssen Sie vor dem Upgrade die Solaris Management Console Software deinstallieren. Die Solaris Management Console 2.0 Software ist mit älteren Versionen nicht kompatibel. Es kann sein, dass auf Ihrem System Solaris Management Console installiert ist, wenn Sie die SEAS 2.0 Overbox, die SEAS 3.0 Overbox oder das Solaris 8 Admin Pack installiert haben.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Bevor Sie ein Upgrade durchführen, führen Sie den Befehl /usr/bin/prodreg aus und deinstallieren Sie Solaris Management Console vollständig.
Wenn Sie vor dem Upgrade Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 oder 1.0.2 nicht entfernt haben, müssen Sie alle Solaris Management Console 1.0, 1.0.1. bzw. 1.0.2 Pakete deinstallieren. Verwenden Sie pkgrm und nicht prodreg für die Paketentfernung und folgen Sie bei der Deinstallation genau der vorgegebenen Reihenfolge. Folgen Sie diesen Schritten:
Melden Sie sich als superuser an.
Geben Sie in einem Terminalfenster folgende Befehle ein:
# pkginfo |grep "Solaris Management Console" # pkginfo |grep "Solaris Management Applications" # pkginfo |grep "Solaris Diskless Client Management Application" |
Die Paketnamen in der Ausgabe bezeichnen, sofern die Beschreibung nicht mit "Solaris Management Console 2.0" beginnt, Solaris Management Console 1.0 Pakete.
Entfernen Sie mit pkgrm alle Solaris Management Console 1.0 Pakete in dieser Reihenfolge.
Entfernen Sie keine Pakete, deren Beschreibung "Solaris Management Console 2.0" enthält. So könnte beispielsweise SUNWmc.2 auf Solaris Management Console 2.0 Software hinweisen.
Wenn pkginfo mehrere Versionen von Solaris Management Console 1.0 Softwarepaketen anzeigt, entfernen Sie mit pkgrm beide Pakete. Beginnen Sie mit dem Originalpaket und fahren Sie mit dem Paket fort, das die fortlaufende Nummer besitzt. Wenn also die Pakete SUNWmcman und SUNWmcman.2 von pkginfo angezeigt werden, entfernen Sie zuerst SUNWmcman und dann SUNWmcman.2. Verwenden Sie keinesfalls prodreg.
# pkgrm SUNWmcman # pkgrm SUNWmcapp # pkgrm SUNWmcsvr # pkgrm SUNWmcsvu # pkgrm SUNWmc # pkgrm SUNWmcc # pkgrm SUNWmcsws |
Geben Sie in einem Terminalfenster folgenden Befehl ein:
# rm -rf /var/sadm/pkg/SUNWmcapp |
Die Solaris Management Console 2.0 Software sollte jetzt funktionieren. Wenn in Zukunft Solaris MC 2.0 einmal nicht korrekt funktionieren sollte, entfernen Sie die Software und installieren Sie sie gemäß folgenden Schritten neu.
Geben Sie in einem Terminalfenster folgende Befehle ein:
# pkginfo |grep "Solaris Management Console" # pkginfo |grep "Solaris Management Applications" # pkginfo |grep "Solaris Diskless Client Management Application" |
Die Paketnamen in der Ausgabe verweisen auf die auf Ihrem System verbliebenen Solaris Management Console Pakete.
Entfernen Sie mit pkgrm alle Solaris Management Console 2.0 Pakete in dieser Reihenfolge.
Wenn mehrere Versionen von Solaris Solaris Management Console 2.0 Paketen wie SUNWmc und SUNWmc.2 installiert sind, entfernen Sie zuerst SUNWmc und dann SUNWmc.2. Verwenden Sie keinesfalls prodreg.
# pkgrm SUNWdclnt # pkgrm SUNWmga # pkgrm SUNWmgapp # pkgrm SUNWmcdev # pkgrm SUNWmcex # pkgrm SUNWwbmc # pkgrm SUNWmc # pkgrm SUNWmcc # pkgrm SUNWmccom |
Legen Sie die erste der beiden Solaris 8 Software (Intel Platform Edition)-CDs in Ihr CD-ROM-Laufwerk und geben Sie folgenden Text in einem Terminalfenster ein.
# cd /cdrom/sol_8_1001_ia/s0/Solaris_8/Product # pkgadd -d . SUNWmccom SUNWmcc SUNWmc SUNWwbmc SUNWmcex SUNWmcdev \ SUNWmgapp SUNWmga SUNWdclnt |
Alle früheren Versionen von Solaris Management Console werden entfernt und Solaris Management Console 2.0 installiert.
Der Installationsmechanismus für die Sprachumgebungsunterstützung hat sich in der Solaris 8 Betriebsumgebung geändert. In den Betriebsumgebungen Solaris 2.5.1, 2.6 und 7 hängt das Ausmaß der installierten Sprachumgebungsunterstützung vom gewählten Software-Cluster ab. Die Betriebsumgebung Solaris 8 umfasst eine neue Installationsschnittstelle, die Sie auffordert, bestimmte geografische Regionen zu wählen, für die Sie eine Sprachumgebungsunterstützung benötigen. Bei der Installation der Betriebsumgebung Solaris 8 haben Sie nun mehr Freiheit, die Konfiguration Ihres Systems anzupassen als noch in Solaris 2.5.1, 2.6 und 7.
Beachten Sie insbesondere folgende Punkte:
Sie müssen die zu installierenden Sprachumgebungen während der Erstinstallation auf dem Bildschirm "Geografische Region wird gewählt" auswählen. C (POSIX-Gebietsschema) und en_US.UTF-8 (Unicode-Support) sind die einzigen Sprachumgebungen, die automatisch installiert werden.
Wenn Sie eine Aktualisierung früherer Versionen durchführen, werden einige Sprachumgebungen automatisch ausgewählt. Welche dies sind, hängt davon ab, welche Sprachumgebungen auf dem zu aktualisierenden System verfügbar sind. Beachten Sie, dass die Teil-Sprachumgebungen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Schwedisch und Spanisch in Solaris 2.5.1, 2.6 und 7 immer vorhanden waren.
Unicode-Sprachumgebungen (UTF-8) verfügen über eine Funktion zur Eingabe mehrsprachigen Texts. Da diese Sprachumgebungen asiatische Eingabemethoden verwenden, die von jeder einzelnen Sprachumgebung geliefert werden, installieren Sie diejenigen asiatischen Sprachumgebungen, für die Text eingegeben werden soll.
Installieren Sie keine Partitionen über 8 GB auf Platten, die einen der nachfolgend aufgeführten Controller verwenden. Wenn Sie eine solche Installation trotzdem versuchen, wird das installierte System nicht einwandfrei funktionieren.
Das Installationsprogramm für Solaris kann nicht erkennen, dass der Treiber keine großen Partitionen unterstützt. Die Installation wird ohne Anzeige einer Fehlermeldung weitergeführt. Wenn Sie Ihr System dann jedoch neu starten, schlägt der Neustart unter Umständen fehl.
Selbst wenn der Neustart erfolgreich verlaufen sollte, fällt das System später aufgrund weiterer Änderungen an den Boot-Geräten oder hinzugefügten Paketen aus. Die mit diesen Treibern verknüpften Platten-Controller sind folgende:
Symbios 53C896-basierte Controller (symhisl)
AMI MegaRAID-Controller (mega)
Compaq 53C8xx-basierte SCSI-Controller (cpqncr)
Lösung: Installieren Sie auf Systemen mit Platten-Controllern, die durch symhisl-, mega- oder cpqncr-Treiber gesteuert werden, keine große Partition, die über die ersten 8 GB einer Platte hinausgeht.
Das Solaris 8-Betriebssystem bietet eine neue Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers muss Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die neueste Version des BIOS unterstützt den LBA-Zugriff. Das Problem kann auch andere DPT-Controller-Modelle betreffen.
Lösung: Bevor Sie Ihr System auf Solaris 8 aktualisieren, stellen Sie sicher, dass das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers die neueste verfügbare Version von DPT ist.
Um herauszufinden, ob Ihr System einen DPT-Controller hat, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Führen Sie den Befehl prtconf -D aus.
Wird der Name dpt angezeigt, führen Sie das Konfigurationsprogramm der Karte aus, um Informationen über das Modell und die BIOS-Version zu erhalten.
Aktualisieren Sie die DPT PM2144UW-Controller durch einen Flash des BIOS oder durch Installation des neuesten BIOS EPROM, das Sie von DPT erhalten. Die neuesten BIOS-Abbilder aller DPT-Controller finden Sie unter http://www.dpt.com.
Nun können Sie das System auf Solaris 8 aktualisieren.
Das Solaris 8-Betriebssystem bietet eine neue Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Dazu muss das BIOS des Systems Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt keinen LBA-Zugriff. Die Solaris-Boot-Programme können diesen Konflikt nicht lösen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.
Wenn Sie diese Aktualisierung durchführen, kann Ihr HP-System nicht mehr neu gestartet werden. Es wird nur ein leerer schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor angezeigt.
Lösung: Aktualisieren Sie Systeme der HP Vectra XU-Serie mit der neuesten BIOS-Version GG.06.13 nicht auf Solaris 8, da das Betriebssystem diese Systeme nicht mehr unterstützt.
Sie können Ihr System weiterhin mit Hilfe der Boot-Diskette bzw. Boot-CD starten, denn die Boot-Pfade verwenden den Festplatten-Code nicht. Wählen Sie anschließend anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks die Festplatte als Boot-Gerät.
Die DMA-Funktion des Solaris ata-Gerätetreibers ist für ATA/ATAPI-Geräte standardmäßig deaktiviert. Eine Installation von Solaris 8 wird ordnungsgemäß ausgeführt, wenn DMA deaktiviert ist.
Informationen zum Aktivieren der DMA-Funktion für eine bessere Systemleistung finden Sie im Abschnitt "Direct Memory Access (DMA) ist auf PCI-IDE-Systemen deaktiviert".