Solaris 8 (Intel Platform Edition) 2/02 Versionshinweise

Kapitel 4 Informationen zu nicht länger unterstützter Software

Dieses Kapitel enthält Informationen zur Beendigung der Unterstützung.

Aktuelle Version

In diesem Abschnitt sind Informationen zu nicht länger unterstützter Software für die Solaris 8 2/02 Betriebsumgebung aufgeführt.

HotJava Browser

Der HotJavaTM Browser wird nicht mehr unterstützt.

Solaris Java Development Kit: JNI 1.0 Schnittstelle

Die Version 1.0 der Java Native Interface (JNI 1.0) wird vom Solaris Java Development Kit Version 1.2 (JDK TM 1.2) nicht mehr unterstützt.

Die Unterstützung im Solaris Java Development Kit (JDK) für die Version 1.0 der Java Native Interface (JNI 1.0) wurde entfernt. JNI 1.0 ist auch unter dem Namen Native Method Interface (NMI) bekannt.

Solstice AdminSuite 2.3/AutoClient 2.1

Sie können die Laufzeit-Linkersuchpfade jetzt mit der Option - z nodefaultlib des Befehls ld und mit den Laufzeit-Konfigurationsdateien ändern, die mit dem neuen Dienstprogramm crle(1) erstellt werden. Alle Versuche, Solstice AdminSuite 2.3 zur Konfiguration eines Solstice AutoClients oder eines Diskless-Clients auszuführen, schlagen fehl. Hierfür ist kein Patch verfügbar und auch nicht geplant. Solaris 8 2/02 enthält neue Befehle für die Verwaltung von Diskless-Clients. Weitere Infos dazu finden Sie in smosservice(1M) und smdiskless(1M).

F3-Schriftentechnologie

F3-Schriften und der TypeScaler-Rasterisierer, Suns eigene skalierbare Schriftentechnologie, wird nicht mehr unterstützt. Sun wird weiterhin die Industriestandard-Schriftformate Type1 und TrueType unterstützen.

XGL

XGL wird nicht mehr unterstützt.

Abgeleiteter Typ paddr_t

Der Datentyp paddr_t in sys/types.h wird in der 64-Bit-Kompilierungsumgebung nicht unterstützt. Er ist derzeit nur in der 32-Bit-Kompilierungsumgebung verfügbar.

Änderungen an den Application Programming Interfaces (APIs) für Benutzerkontendaten

Durch zwei API-Sätze können andere Anwendungen auf Benutzerkontodaten zugreifen. Der bevorzugte API-Satz für den Zugriff auf und die Bearbeitung von Benutzerkontendaten wird in der Man-Page getutxent(3C) beschrieben. Diese Schnittstellen sind leistungsstärker und portabler als die älteren getutent(3C)-Routinen.

Ältere Anwendungen können direkt auf die zugrunde liegenden Kontodateien zugreifen. Die Dateien /var/adm/utmp und /var/adm/wtmp und die entsprechenden symbolischen Links /etc/utmp und /etc/wtmp werden nicht mehr unterstützt. Das Format der in diesen Dateien enthaltenen Daten schränkt die zukünftige Entwicklung des Betriebssystems Solaris ein. Anwendungen, die mit diesen Dateien arbeiten, sollten aktualisiert werden und die dokumentierten und unterstützten APIs verwenden.

Anwendungen, die bereits die getutent(3C)-Routinenfamilie verwenden, sind auf kleineren Systemkonfigurationen eventuell nicht betroffen. In künftigen Versionen können bei diesen Schnittstellen jedoch Fehler auftreten, wenn sie in sehr großen Systemkonfigurationen verwendet werden. Aus diesem Grund sollten Sie für den alten und den neuen Code die getutxent(3C)-Routinen anstelle von getutent(3C)-APIs verwenden.

Das Systemidentifikationsprogramm sysidnis(1M)

sysidnis(1M) wird nicht länger unterstützt. sysidnis( 1M) ist das Systemidentifikationsprogramm, mit dem Namensdienste während der Installation, eines Upgrades oder nach dem Zurücksetzen der Konfiguration mithilfe von sys-unconfig( 1M) konfiguriert werden.

sysidnis(1M) wurde ersetzt durch sysidns(1M).

Konsolen-Subsystem

Das Konsolen-Subsystem für das Betriebssystem Solaris, das auf einem IA-basierten System ausgeführt wird, wurde ersetzt. Der Ersatz sorgt für eine verbesserte Kompatibilität mit dem Konsolen-Subsystem für das Betriebssystem Solaris, das auf einem SPARC-basierten System ausgeführt wird, und ist für zukünftige Erweiterungen ausgelegt. Mit diesem Ersatz werden nicht dokumentierte und nicht unterstützte Schnittstellen sowie einige dokumentierte Schnittstellen unwirksam.

Zu den dokumentierten Schnittstellen zählen u.a.:

Zu den nicht dokumentierten und nicht unterstützten Schnittstellen zählen u.a.:

Grafikkarten

Solaris unterstützt Treiber der folgenden Grafikkarten eventuell nicht mehr:

Zukünftige Versionen

In diesem Abschnitt werden Informationen zu nicht mehr unterstützten Versionen beschrieben, die sich auf zukünftige Versionen von Solaris beziehen.

Perl Version 5.005_03

Die Perl-Standardversion wird vielleicht auf eine Version geändert, die nicht mit dem aktuellen Standard (5.005_03) einer zukünftigen Version von Solaris binärkompatibel ist. Vom Kunden installierte Module müssen aufgrund dieser neuen Version neu entwickelt bzw. installiert werden. Alle Skripts, die Version 5.005_03 benötigen, sollten ausschließlich für die 5.005_03 Version des Interpreters (/usr/perl5/5.005_03/bin/perl) und nicht für die Standardversion (/bin/perl oder /usr/perl5/bin/perl) konfiguriert werden.

Early Access (EA)-Verzeichnis

Der Name des EA-Verzeichnisses wird in einer geringfügigen Update-Version der Solaris-Medien vielleicht anders lauten.

SUNWebnfs

Das SUNWebnfs Paket ist in zukünftigen Versionen der Medien für die Solaris Betriebsumgebung nicht mehr enthalten.

Bibliothek und Dokumentation können über http://www.sun.com/webnfs heruntergeladen werden.

Das aspppd(1M)-Dienstprogramm

Dasaspppd(1M)-Dienstprogramm wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Verwenden Sie das pppd( 1M)-Dienstprogramm mit Solaris PPP 4.0, das in der Solaris 8-Betriebsumgebung enthalten ist.

JDK 1.2.2 und JRE 1.2.2

JDK Version 1.2.2 und JRE Version 1.2.2 werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Die Java 2 Standard Edition, Version 1.3 und kompatible Versionen, unterstützt nahezu dieselben Funktionen. Alle aktuellen und vorigen Versionen von JDK und JRE können von http://java.sun.com heruntergeladen werden.

JDK 1.2.2 und JRE 1.2.2

JDK Version 1.1.8. und JRE Version 1.1.8. werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Die Java 2 Standard Edition, Version 1.3 und kompatible Versionen, unterstützt nahezu dieselben Funktionen. Alle aktuellen und vorigen Versionen von JDK und JRE können von http://java.sun.com heruntergeladen werden.

GMT Zoneinfo-Zeitzonen

Die Zeitzonen /usr/share/lib/zoneinfo/GMT[+-]* werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Diese Dateien werden unter Umständen aus /usr/share/lib/zoneinfo entfernt. Ersetzen Sie die zoneinfo-Zeitzonen mit der jeweiligen Etc/GMT[-+]* Datei. Weitere Infos dazu finden Sie in zoneinfo(4) und environ(5).

s5fs Dateisystem

Das Dateisystem s5fs wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Das Dateisystem s5fs unterstützt die Installation interaktiver UNIX-Anwendungen. Eine Unterstützung für die Installation interaktiver UNIX-Anwendungen wird im Betriebssystem Solaris nicht mehr benötigt.

Funktionen des Dienstprogramms sendmail

Einige Funktionen des Dienstprogramms sendmail werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Die betroffenen Funktionen sind Modifizierungen, die sich speziell auf Sun beziehen und nicht zum Standard gehören. Hierzu gehören eine spezielle Syntax und Semantik für V1/Sun-Konfigurationsdateien, der Remote-Modus und die drei sun-reverse-alias-Funktionen.

Weitere Informationen zu diesen Funktoinen und Hinweise zur Umstellung finden Sie unter http://www.sendmail.org/vendor/sun/solaris9.html.

AnswerBook2-Server

Der AnswerBook2-Server wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Die Solaris-Dokumentation wird in Online-Formaten weiterhin auf der Solaris-Dokumentations-CD verfügbar sein. Außerdem stehen sämtliche Dokumentationen zu Solaris unter http://docs.sun.com zur Verfügung.

AdminTool

AdminTool (admintool), einschließlich swmtool , wird in zukünftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Diese Tools dienen zur Benutzerverwaltung, Druckerverwaltung, Softwarepaket-Verwaltung, Verwaltung serieller Schnittstellen, Gruppenverwaltung und Host-Verwaltung.

Die Druckverwaltungsfunktion ist derzeit in Solaris 8 enthalten (siehe /usr/sadm/admin/bin/printmgr).

Solstice Enterprise Agents

Solstice Enterprise Agents werden in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt.

XIL

XIL wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Anwendungen, die mit XIL arbeiten, geben eine Warnmeldung aus, die Folgendes besagt.


          WARNING:  XIL OBSOLESCENCE
     This application uses the Solaris XIL interface
     which has been declared obsolete and may not be
     present in versions of Solaris beyond Solaris 8.
     Please notify your application supplier. 
     The message can be suppressed by setting the environment variable
     "_XIL_SUPPRESS_OBSOLETE_MSG.

Lightweight Directory Access Protocol (LDAP)-Client-Bibliothek

Die LDAP-Client-Bibliothek libldap.so.3 wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr enthalten sein. Die neue Version dieser Bibliothek, libldap.so.4, ist konform mit der Version draft-ietf-ldapext-ldap-c-api-04.txt des ldap-c-api-Entwurfs der Internet Engineering Task Force (IETF).

SUNWrdm

Das SUNWrdm-Paket, das bislang Versionshinweise enthielt und im Verzeichnis /usr/share/release_info installiert war, ist in künftigen Versionen unter Umständen nicht mehr auf der Solaris Software-CD enthalten.

Versionshinweise finden Sie in den Versionshinweisen auf der Solaris Dokumentations-CD, in den gedruckten Installations-Versionshinweisen bzw. in den aktualisierten Versionshinweisen, die unter http://docs.sun.com abgerufen werden können.

Das crash(1M)-Dienstprogramm

Das crash(1M)-Dienstprogramm wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Der Befehl crash ist ein Dienstprogramm, mit dem Systemabsturz-Dump-Dateien untersucht werden. Seine Funktionalität wird durch das neue Dienstprogramm mdb(1) ersetzt. Die Schnittstelle des Befehls crash wurde um die Implementierungsdetails, wie z. B. Slots, herum strukturiert, die in keinerlei Beziehung zur Implementierung des Solaris-Betriebssystems stehen.

Im Abschnitt "Transition From crash" in Solaris Modular Debugger Guide sind Informationen für Benutzer enthalten, die anstatt crash nun mdb verwenden möchten.

Kerberos-Client Version 4

Der Kerberos-Client Version 4 ist in künftigen Versionen eventuell nicht mehr enthalten. Dieser Client beinhaltet die Unterstützung für Kerberos Version 4 für die Befehle kinit(1), kdestroy (1), klist(1), ksrvtgt(1), mount_nfs (1M), share(1M) und kerbd(1M). Unterstützung befindet sich auch in der Bibiothek kerberos(3KRB) und der ONC RPC Programmier-API kerberos_rpc(3KRB).

adb(1) Map Modifiers und Watchpoint-Syntax

Das adb(1)-Dienstprogramm kann in künftigen Versionen der Betriebssystemumgebung Solaris 8 als Verknüpfung zum neuen mdb(1)-Dienstprogramm implementiert werden.

Die Man-Page mdb(1) beschreibt die Funktionen des neuen Debuggers, einschließlich des adb(1)-Kompatibilitätsmodus. Sogar in diesem Kompatibilitätsmodus bestehen Unterschiede zwischen adb(1) und mdb(1). Zu diesen Unterschieden gehören u.a.:

OpenWindows Toolkits für Entwickler

OpenWindows XViewTM und OLIT-Toolkits werden in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Deshalb sollten Sie vielleicht zum Motif-Toolkit migrieren. Zum Deaktivieren der Warnmeldung verwenden Sie #define OWTOOLKIT_WARNING_DISABLED oder -D.

OpenWindows-Umgebung für Benutzer

Die OpenWindows-Umgebung wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Deshalb sollten Sie vielleicht zu CDE (Common Desktop Environment) migrieren.

Federated Naming Service (FNS)/XFN-Bibliotheken und Befehle

Der auf dem X/Open XFN-Standard basierende Federated Naming Service wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt.

Systemabsturz-Dump-Optionen für Solaris den Befehl ipcs(1)

Die Möglichkeit der Verwendung des ipcs(1)-Befehls für Systemabsturz-Dumps mit Hilfe der Befehlszeilenoptionen -C und -N wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Die gleiche Funktion liefert nun der Fehlerbehebungsbefehl mdb(1) ::ipcs.

sendmail -AutoRebuildAliases-Option

Die -AutoRebuildAliases-Option für die Manpage sendmail(1M) wird verworfen und in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt.

devconfig

devconfig wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt.

Geräte-Support und Treiber-Software

Die folgende Tabelle führt Geräte und Treiber-Software auf, die in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt werden.

Tabelle 4-1 Geräte-Support und Treiber-Software

Name des Geräts  

Name des Treibers  

Kartentyp  

Mylex/Buslogic FlashPoint Ultra PCI SCSI  

flashpt

SCSI HBA  

Qlogic  

hxhn

SCSI HBA  

AMI MegaRAID Host-Bus-Adapter, erste Generation  

mega

SCSI RAID  

Madge Token Ring Smart 16/4, Madge Token Ring Smart 16/4 PCI BM Mk2, Madge Token Ring Smart 16/4 PCI BM Mk1 und Madge Token Ring PCI Presto  

mtok

Netzwerk  

Compaq 53C8x5 PCI SCSI und Compaq 53C876 PCI SCSI  

cpqncr

SCSI HBA  

Compaq Integrated NetFlex-3 10/100 T PCI, Compaq NetFlex-3/P, Compaq NetFlex-3 DualPort 10/100 TX PCI, Compaq Netelligent 10 T PCI und Compaq Netelligent 10/100 TX PCI  

cnft

Netzwerk  

Compaq SMART-2/P Array Controller und Compaq SMART-2SL Array Controller  

smartii

SCSI RAID-Controller  

486-er Intel-Systeme

Das Betriebssystem Solaris wird auf 486-er Intel-Systemen in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt.