Neuerungen in Solaris 8 2/04 - Ergänzung

Kapitel 3 Neuerungen für Systemadministratoren

In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen für Systemadministratoren beschrieben, um welche die aktualisierten Versionen von Solaris 8 bereichert wurden.


Hinweis –

Die neuesten Manpages können Sie mit dem Befehl man abrufen. Die Manpages für die aktualisierte Version von Solaris 8 enthalten Informationen über neue Funktionen, die Sie in der vorhandenen Dokumentationsreihe zu Solaris 8 (Solaris 8 Reference Manual Collection) noch nicht finden.


Vernetzung

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

Erweiterungen der Sun RPC-Bibliothek

Das Projekt RPC-Bibliothekerweiterung erweitert die Sun ONC+TM RPC-Bibliothek um ein asynchrones Protokoll. Zu den transportunabhängigen Remote-Prozeduraufrufen wurden Programmierschnittstellen hinzugefügt, um ein einfachgerichtetes asynchrones Messaging und einen nicht-sperrenden E/A zu bieten.

2/02 

Die Benutzer der Telco Plattform von Sun können Erweiterungen der RPC-Bibliothek verwenden, um wichtige semantische Änderungen an der RPC-Schnittstelle vorzunehmen. Die Erweiterungen sind besonders für Kunden nützlich, die sowohl synchrone als auch asynchrone Protokolle benötigen, die eine einzelne Händlerlösung erfordern. Die Bibliothekerweiterungen bieten die Qualität an Funktionalität und Verfügbarkeit, die die Kunden der Netzwerkausrüstungsprovider von Sun verlangen. 

Weitere Infos finden Sie im ONC+ Developer's Guide in der Solaris 9 Software Developer Collection. Anweisungen für den Zugriff auf die Solaris 9 Dokumentation finden Sie unter Early Access in diesem Dokument.

 

Solaris PPP 4.0

Solaris PPP 4.0 ermöglicht einem System an einem Standort, über Telefonleitungen oder gemietete Kommunikationsmedien mit einem System an einem entfernten Standort zu kommunizieren. Diese Implementierung des Point-to-Point Protocol (PPP) basiert auf dem weit verbreiteten ANU (Australian National University) PPP und ist in der Solaris Betriebsumgebung vollkommen neu. PPP 4.0 kann einfach über einen Satz Dateien konfiguriert werden. Es unterstützt sowohl asynchrone als auch synchrone Kommunikationen und bietet eine Authentifizierung über das Password Authentication Protocol (PAP) bzw. Challenge Handshake Authentication Protocol (CHAP). Da Solaris PPP 4.0 höchst konfigurierbar ist, kann der Kunde PPP auf einfachste Weise für die Anforderungen seiner Remote-Kommunikation konfigurieren.  

Die Solaris 8 10/01 Version enthält den PPP over Ethernet (PPPoE) Zusatz zu Solaris PPP 4.0. Mit PPPoE kann sich der Benutzer über ein Ethernet in eine PPP-Sitzung einbinden und ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) nutzen. Netzwerke mit PPPoE unterstützen mehrere Benutzer, die über ein einzelnes DSL-Gerät eine Verbindung zu einem Provider aufbauen.  

Weitere Infos zu PPP finden Sie in den Manpages pppd(1m), chat(1m) und pppstats(1m).

Weitere Infos zu PPPoE finden Sie in den Man-Pages pppoed(1m), pppoec(1m), sppptun(1m) und snoop(1m).

Siehe dazu auch den System Administration Guide unter: Resource Management and Network Services in der Solaris 9 System Administration Collection. Anweisungen für den Zugriff auf die Solaris 9 Dokumentation finden Sie unter Early Access in diesem Dokument.

Informationen zu den Lizenzierungsbedingungen entnehmen Sie bitte den Dokumenten in folgenden Verzeichnissen:  

/var/sadm/pkg/SUNWpppd/install/copyright

/var/sadm/pkg/SUNWpppdu/install/copyright

/var/sadm/pkg/SUNWpppg/install/copyright

7/01 

Aktualisiert: 10/01  

Solaris Network Cache und Accelerator (NCA)

Solaris Network Cache and Accelerator (NCA) wurde durch eine Sockets-Schnittstelle zum NCA verbessert, über den ein beliebiger Webserver bei minimalen Änderungen mit dem NCA kommunizieren kann. Webserver wie Apache, iPlanetTM Webserver und Zeus können die NCA-Funktion über standardmäßige Socket-Bibliothek-Funktionen verwenden.

Weitere Infos zum NCA finden Sie unter “Solaris Network Cache and Accelerator (NCA)” in System Administration Guide, Volume 3.

7/01 

Berkeley Internet Name Domain (BIND)

Die neue Funktionalität der Berkeley Internet Name Domain (BIND) Version 8.2.2 umfasst:

  • Konfigurationsoptionen für in.named. Siehe conf(4)-Manpage.

  • Erweiterungen der Schnittstelle 3RESOLV, die bei der Verwendung in Multithread-Anwendungen kein Risiko darstellen.

  • Einführung des Befehls ndc(1M) zum Starten oder Beenden der Rekonfiguration von in.named und des Befehls dnskeygen(1M), der zum Erzeugen von TSIG- und DNSSEC-Schlüsseln dient.

Weitere Infos finden Sie unter “Administering DNS (Tasks)” im System Administration Guide unter: Naming and Directory Services in der Solaris 9 System Administrator Collection. Anweisungen für den Zugriff auf die Solaris 9 Dokumentation finden Sie unter Early Access in diesem Dokument.

4/01  

Verbesserungen für sendmail

sendmail verfügt über neue Befehlszeilenoptionen, neue und überarbeitete Konfigurationsdatei-Optionen, neu definierte Makros, neue und überarbeitete m4-Konfigurationsmakros, neue und geänderte Kompilierungsflags, neue Flags und Gleichungen für Zustellungs-Agents, neue Warteschlangenfunktionen, neue Einsatzmöglichkeiten für LDAP, neue Funktionen zur Festlegung von Richtlinien, neue Dateiordner und schließlich eine neue integrierte Mailer-Funktion.

Weitere Informationen finden Sie unter “Mail Services” in Solaris 8 System Administration Supplement. In “Mail Services” sind außerdem Änderungen an mail.local, mailstatsund makemap beschrieben.

4/01 

Aktualisiert: 7/01  

IP-Netzwerk-Multipathing

Das IP-Netzwerk-Multipathing (Mehrwegtechnik) sorgt für die Wiederherstellung Ihres Systems nach Fehlern an einem einzelnen Netzwerkadapter und für einen höheren Datendurchsatz. In Version 10/00 schaltet das System bei einem Fehler am Netzwerkadapter, wenn an demselben IP-Link ein zweiter Adapter angeschlossen ist, alle Netzwerkzugriffe automatisch vom ausgefallenen auf den Alternativadapter um. Dieser Vorgang gewährleistet einen ununterbrochenen Zugriff auf das Netzwerk. Durch den Anschluss mehrerer Netzwerkadapter an denselben IP-Link erzielen Sie außerdem einen höheren Datendurchsatz, da der Datenverkehr auf mehrere Netzwerkadapter aufgeteilt wird.  

Die dynamische Rekonfiguration (DR) in Version 4/01 stützt sich auf das IP-Netzwerk-Multipathing, um bestimmte Netzwerkgeräte ohne Auswirkungen auf vorhandene IP-Benutzer außer Betrieb zu nehmen.  

Version 7/01 enthält außerdem die neue Funktion IPMP Reboot Safe. Wenn ein fehlerhafter Netzwerkadapter über die dynamische Konfiguration aus dem System entfernt und vor dem Hinzufügen eines funktionierenden Netzwerkadapters ein Neustart durchgeführt wird, kann das System keine Schnittstelle für den fehlenden Netzwerkadapter ansteuern. Die Funktion IPMP Reboot Safe verhindert den Verlust der IP-Adresse, indem sie sie zu einer anderen Karte in der IPMP-Schnittstellengruppe überträgt.  

Ab Solaris Version 8 4/01 der Intel Platform Edition konfiguriert das Dienstprogramm kdmconfig(1M) standardmäßig eine Zwei- als Dreitastenmaus.

10/00  

Aktualisiert: 4/01 und 7/01  

Mobile Internet Protocol (IP)

Das Mobile Internet Protocol (IP) ermöglicht die Datenübertragung auf und von mobilen Computern, wie Laptops und kabellosen Kommunikationsgeräten. In Version 6/00 kann ein mobiler Computer in ein fremdes Netzwerk verschoben werden und trotzdem weiterhin auf sein Home-Netzwerk zugreifen und sowohl mit diesem als auch über dieses kommunizieren. Die Solaris-Implementierung von Mobile IP bietet nur Unterstützung für IPv4.  

In Version 4/01 ermöglicht Mobile IP die Einrichtung von Rückpfaden. Durch die Einrichtung eines Rückpfads von der aktuellen Adresse des mobilen Computers zu dessen Home-Agent wird eine topologisch korrekte Ausgangsadresse für das IP-Datenpaket gewährleistet. Anhand von Rückpfaden können Systemadministratoren mobilen Knoten auch private Adressen zuweisen.  

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Mobile IP Administration Guide.

6/00 

Aktualisiert: 4/01  

 

SPARC: Lightweight Directory Access Protocol (LDAP)

Der Verzeichnisserver iPlanet Webserver bietet nun Unterstützung für LDAP (Lightweight Directory Access Protocol). Wie der iPlanet-Verzeichnisserver für die Unterstützung von Solaris-Clients eingerichtet werden muss, entnehmen Sie bitte dem LDAP Setup and Configuration Guide.

1/01  

XServer Funktionen

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

Verwenden von Xsun Server als Nur-Anzeige-Gerät

Durch zwei neue Optionen kann der Xsun Server jetzt als Nur-Anzeige-Gerät verwendet werden. Dadurch können Benutzer den Solaris Window Manager ohne Tastatur oder Maus ausführen.

  • Als Nur-Anzeige-Gerät

  • Als Anzeigegerät mit anderen Eingabegeräten als Maus oder Tastatur

  • Ohne Anzeige für die Ausführung eines Frame-Puffers für das hardware-beschleunigte Offscreen-Rendering

Siehe die Xsun-Manpage für weitere Infos.

2/02 

Verbesserung der Systemleistung

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

Verbesserte Serverleistung

Es wurden Verbesserungen an dem Algorithmus vorgenommen, der virtuelle bzw. physikalische Seiten und deren Caching steuert. Diese Verbesserungen erhöhen die Systemleistung um etwa 10% für allgemeine Benutzerladevorgänge auf Servern.  

1/01  

Dynamic Intimate Shared Memory (DISM)

DISM (Dynamic Intimate Shared Memory) ermöglicht die dynamische Erweiterung bzw. Verringerung des gemeinsamen Datensegments in einer Datenbank. Damit wird eine Fehlkongfiuration bzw. das Verweigern der Rechenleistung verhindert, die/das bei Verwendung von ISM (Intimate Shared Memory) auftritt.  

ISM ist ein gemeinsames Speichersegment, das aus großen, gesperrten Speicherseiten besteht. Die Anzahl der gesperrten ISM-Seiten ist immer konstant (kann nicht geändert werden). Beim DISM (Dynamic ISM) handelt es sich um auslagerungsfähigen, gemeinsamen ISM-Speicher, bei dem die Anzahl der gesperrten Seiten variiert (veränderbar ist). Deshalb kann beim DISM während der dynamischen Konfiguration physikalischer Speicher aus dem System entfernt bzw. hinzugefügt werden. Die Größe des DISM kann den verfügbaren Speicher einschließlich des Abbildbereichs betragen.  

Weitere Infos zu Steueroperationen für gemeinsamen Speicher finden Sie in der shmop(2)-Manpage.

1/01 

DNLC-Verbesserungen

Die Erweiterung von DNLC (Directory Name Look-up Cache) bewirkt eine Leistungsverbesserung beim Zugriff auf Dateien in großen Verzeichnissen.  

Informationen über die Verwendung dieser Funktion entnehmen Sie bitte dem Kapitel “DNLC Improvements” in Solaris 8 System Administration Supplement.

6/00  

Updates für das Solaris Tunable Parameters Reference Manual

Das Solaris Tunable Parameters Reference Manual wurde überarbeitet. Das Dokument wurde um Hinweise zum Parameter semsys:seminfo_semmnu erweitert.

 

Dieses Buch wurde ebenfalls in Solaris 8 7/01 aktualisiert, um einen neuen Parameter, logevent_max_q_sz, der erstmals in Solaris 8 1/01 verfügbar war, und Korrekturen an den Parametern tcp_slow_start_initial und tmpfs:tmpfs_minfree zu beschreiben.

Siehe dazu das Solaris Tunable Parameters Reference Manual.

1/01 

Aktualisiert: 7/01  

Systemadministrationstools

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

Dynamische Rekonfiguration (DR) 3.0

Die Dynamische Rekonfiguration (DR) 3.0 ersetzt DR 2.0. Das DR-Modell 3.0 verwendet den Domänenkonfigurationsserver dcs(1M), um die DR-Vorgänge auf der Domäne zu steuern. Verwenden Sie die Befehle der automatischen dynamischen Rekonfiguration (ADR), um DR-Vorgänge auszuführen. Mit DR können Benutzer Ressourcen auf Ihren Servern während des Betriebs neu konfigurieren.

Die Dynamische Rekonfiguration 3.0 verfügt über ein Framework für eine verbesserte Integration mit Anwendungen. Das DR-Modell 3.0 bedient sich des Reconfiguration Coordination Manager (RCM), mit dem Sie DR-Vorgänge mit anderen Anwendungen koordinieren können, die auf der Domäne laufen, wie Datenbank-, Clustering- und Volume-Verwaltungssoftware. Solche Anwendungen können sich registrieren, um Benachrichtigungen über DR-Vorgänge zu erhalten und ihre Softwareaktivitäten mit DR zu koordinieren.  

DR 3.0 unterstützt außerdem Multipathing durch die Verwendung von IPMP.  

Weitere Infos finden Sie im Sun Enterprise 10000 Dynamic Reconfiguration User Guide. Das DR-Benutzerhandbuch ist für Administratoren des Sun Enterprise TM10000-Systems gedacht, die sich mit der Solaris-Betriebsumgebung auskennen.

10/01  

Solaris Management Console

Solaris Management ConsoleTM (SMC) 2.0 ist eine “Dachanwendung” mit grafischer Benutzeroberfläche, die als Ausgangspunkt zum Starten zahlreicher Verwaltungs-Tools dient. SMC wird mit einer Standard-Toolbox geliefert, die folgende Tools umfasst:

  • Prozesse – Unterbrechen, Wiederaufnehmen, Überwachen und Steuern von Prozessen.

  • Benutzer – Einrichten und Warten von Benutzerkonten, Benutzervorlagen, Gruppen, Verteilerlisten, administrativen Rollen und Berechtigungen. Mit diesem Tool können Sie Benutzern und administrativen Rollen Berechtigungen erteilen oder entziehen, um festzulegen, mit welchen Anwendungen sie arbeiten und welche Vorgänge sie durchführen dürfen.

  • Geplante Jobs – Einplanen, Starten und Verwalten von Jobs.

  • Mounts und Shares – Anzeigen und Verwalten von Mounts, Shares und Nutzungsinformationen.

  • Plattenverwaltung – Anlegen und Anzeigen von Plattenpartitionen.

  • Serielle Anschlüsse – Konfigurieren und Verwalten vorhandener serieller Anschlüsse.

  • Protokoll-Viewer – Anzeigen von Anwendungs- und Befehlszeilenmeldungen und Verwalten von Protokolldateien.

Anhand von Befehlen, nicht aber über die grafische Benutzeroberfläche, können Sie außerdem Diskless-Clients verwalten.  

Sie können Tools zur Standard-Toolbox hinzufügen bzw. daraus entfernen oder eine neue Toolbox erstellen und einen weiteren Satz Tools mithilfe des Solaris Management Console Toolbox-Editors verwalten.  

1/01 

Weitere Informationen über die Arbeit mit der Befehlszeilenschnittstelle finden Sie unter “Solaris Management Console Overview” in Solaris 8 System Administration Supplement. Wie SMC gestartet wird, erfahren Sie im Kapitel “Starting Solaris Management Console” in Solaris 8 System Administration Supplement. Siehe auch die Hilfe zu den einzelnen Tools.

1/01 

Web-Based Enterprise Management (WBEM)

Web-Based Enterprise Management (WBEM) beinhaltet Standards für das webgestützte Management von Systemen, Netzwerken und Geräten auf verschiedenen Plattformen. Diese Standardisierung ermöglicht Systemadministratoren die Verwaltung von Desktops, Geräten und Netzwerken.  

In der aktualisierten Version 10/00 wurden u. a. eine Beschreibung der Systemeigenschaften, die CIM Object Manager verwendet, und Beschreibungen der neuen Klasse Solaris_Printer sowie anderer Druckdefinitionsklassen hinzugefügt.

Neuerungen der aktualisierten Version 1/01:  

  • Aktualisierte Beschreibung des Befehls init.wbem, mit dem nun sowohl Solaris Management Console (SMC) Server sowie CIM Object Manager gestartet wird.

  • Neuer Abschnitt, in dem die Aktualisierung des CIM Object Manager Repository beschrieben wird.

  • Aktualisierte Fassung des Kapitels “Security”, in welchem der Benutzer bezüglich der Implementierung einer rollenbasierten Zugriffskontrolle (RBAC, Role-Based Access Control) auf Solaris Management Console (SMC) verwiesen wird.

  • Der Solaris Management Console Protokoll-Viewer ersetzt die Anwendung wbemlogviewer bei der Anzeige von Protokolldateiinfos

  • Es wurde eine Beschreibung der neuen Dateien Solaris_Network1.0.mof und Solaris_Users1.0.mof hinzugefügt.

Neuerungen der aktualisierten Version 4/01:  

  • Sun WBEM SDK 2.4 – Vor dieser Aktualisierung wurde Sun WBEM SDK als Komponente der Solaris Management SDK-CD geliefert.

    Sun WBEM SDK 2.4 implementiert das CIM-Ereignismodell.

    Die Dokumentation für Sun WBEM SDK umfasst Manpages, die kontextbezogene Online-Hilfe zu CIM Workshop, Javadoc-Referenzseiten zu den WBEM-APIs sowie eine AnswerBookTM-Version des Dokuments Sun WBEM SDK Developer's Guide.

  • Neue Provider:

    • SNMP-Provider

    • Produktregistrierungs-Provider

    • Performance-Provider

    Die Provider sind in HTML-Seiten dokumentiert, die von den dazugehörigen MOF-Dateien im Verzeichnis /usr/sadm/lib/wbem/doc abgeleitet sind.

  • MOF-Compiler(mofcomp) mit Erweiterungen für die Unterstützung des Standalone-Modus und der Konvertierung von MOF-Dateien in XML. Zwei neue Argumente für den Befehl mofcomp:

    -x konvertiert in der MOF-Datei definierte CIM-Klassen in XML-Dokumente.

    -o dirname bewirkt, dass der MOF-Compiler ohne CIM Object Manager im Standalone-Modus ausgeführt wird.

Siehe dazu den Solaris WBEM Services Administrator's Guide.

10/00  

Aktualisiert: 1/01 und 4/01  

Geräte-Management

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

Doppeltes USB-Framework

Die Version Solaris 8 2/04 umfasst ein doppeltes USB-Framework. Diese Doppelstruktur, USBA 1.0, ist im Vergleich zum ursprünglichen Framework weiter entwickelt. Sie unterstützt USB 2.0-Hochgeschwindigkeitsgeräte und ermöglicht den Betrieb von Geräten, die an die USB 2.0-Anschlüsse eines Systems angeschlossen sind. Zur Bewahrung der Kompatibilität mit sämtlichen älteren USB-Treibern wird zusätzlich das ursprüngliche USB-Framework zur Verfügung gestellt. 

Weitere Informationen zum doppelten USB-Framework finden Sie unter “Doppeltes USB-Framework” im Dokument Solaris 8 2/04 Versionshinweise zu Sun-Hardware - Ergänzungen.

2/04 

USB-Support und USB-Audiosupport

Mithilfe der USB-Technologie und des USB-Audiosupports in Solaris lassen sich Tastaturen, Zeigegeräte, Drucker und Audiogeräte kostengünstig zu einem System hinzufügen. Sowohl SPARC- als auch Intel-Plattformen unterstützen jetzt USB-Audiogeräte, die USB Audio 1.0-kompatibel sind. Eine Liste mit empfohlenen Geräten finden Sie unter http://www.sun.com/io. Der USB-Audiotreiber basiert auf der neuen audio mixer(7I)-Architektur.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Mobile IP Administration Guide. Solaris Systemadministratoren, die neue Sun-Hardware mit USB-Support verwalten möchten, sollten dieses Handbuch lesen, um sich mit der USB-Technologie und ihren Funktionen vertraut zu machen.

10/01  

USB-Geräte

Die Solaris Versionen 8 1/01, Solaris 8 4/01, Solaris 8 7/01, Solaris 8 10/01 und Solaris 8 2/02 unterstützen USB-Geräte wie Tastaturen, Mausgeräte, Audiogeräte und Drucker auf manchen SPARC- und IA-Systemen. 

Support von Sun Microsystems für USB-Geräte ist u.a verfügbar für:  

  • Sun BladeTM 100 und Sun Blade 1000 Systeme, die auf Solaris 8 10/00, Solaris 8 1/01, Solaris 8 4/01, Solaris 8 7/01, Solaris 8 10/01 und Solaris 8 2/02 ausgeführt werden.

  • Sun RayTM-Systeme

Für weitere Infos siehe die Manpage scsa2usb(7D). Siehe dazu auch den USB Administration Guide.

1/01  

USB-Druckersupport

Mit dem Solaris Druck-Manager können Sie an SPARC-Systeme über eine USB-Schnittstelle angeschlossene USB-Drucker einrichten. Weitere Informationen finden Sie unter “USB Printer Support” in Solaris 8 System Administration Supplement.

Das Kapitel “Overview of USB Devices” in Solaris 8 System Administration Supplement bietet einen Überblick über USB.

10/00  

Aktualisiert: 1/01 und 4/01  

Reconfiguration Coordination Manager (RCM)

Der Reconfiguration Coordination Manager (RCM) ist das Framework, das die dynamische Entfernung von Systemkomponenten steuert.  

Die Dynamische Rekonfiguration von Systemressourcen ermöglicht eine Neukonfiguration der Systemkomponenten, während das System läuft. Diese Funktion ist seit der Solaris 8 1/01 Version in den Befehl cfgadm integriert.

Mit dem Reconfiguraion Coordination Manager können Sie Systemressourcen auf eine übersichtliche Art und Weise zuteilen bzw. freigeben. Mit der neuen RCM-Skriptfunktion können Sie Ihre eigenen Skripts zum Beenden von Anwendungen oder zur korrekten Freigabe von Geräten von Anwendungen während der dynamischen Rekonfiguration schreiben.  

Bei einer Rekonfigurationsanforderung startet das RCM-Framework automatisch ein Skript, wenn diese Anforderung die vom Skript registrierten Ressourcen betrifft. Bisher musste man manuell Ressourcen aus Anwendungen freigeben, bevor man die Ressource dynamisch entfernen konnte. Oder Sie können den Befehl cfgadm mit der Option -f benutzen, um eine Rekonfiguration zu erzwingen. Allerdings kann es sein, dass dadurch der Zustand der Anwendung unklar wird. Außerdem verursacht die manuelle Freigabe von Ressourcen aus Anwendungen üblicherweise Probleme.

Weitere Infos finden Sie im Dokument Solaris 8 System Administration Supplement und der Manpage rcmscript(4).

1/01 (SPARC)  

Aktualisiert: 4/01 (IA)  

Sun Gigaswift Ethernet-Treiber

Die Solaris Version 7/01 unterstützt jetzt den Sun Gigaswift 1000Base-T Ethernet-Treiber. Dieses Produkt bietet die exzellente Leistung einer 1 GB (verdrillter Leitungspaar, Kupfer) Ethernet-Verbindung.  

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der ce(7D)-Manpage.

7/01 

mp-Programmverbesserung

In der erweiterten Version des mp-Programms wird der Befehl mp(1) modifiziert, um als X-Druckserver-Client zu fungieren. Sofern auf dem Host ein richtig konfigurierter X-Druckserver läuft, kann mp(1) Ausgaben in jeder Druckbeschreibungssprache drucken, die der X-Druckserver unterstützt. Die neu eingeführten Optionen -D und - P dienen dazu, mp(1) als X-Druckserver-Client einzusetzen.

Weitere Informationen finden Sie unter “Print Filter Enhancement mp(1)” in Solaris 8 Software Developer Supplement.

4/01  

Verbesserte DR-Fehlermeldungen

Verbesserte DR-Fehlermeldungen (dynamische Rekonfiguration) sollen Systemadministratoren die Fehlerbehebung beim Entfernen von Systemressourcen wie z. B. eines konfigurierten Swap-Bereichs oder eines dedizierten Speicherabzuggeräts erleichtern.  

Näheres zur dynamischen Rekonfiguration entnehmen Sie bitte dem Kapitel “New Dynamic Reconfiguration Error Messages” in Solaris 8 System Administration Supplement.

1/01 

Server- und Client-Management

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP)

Der DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol)-Service ermöglicht Host-Systemen, IP-Adressen und Netwerkkonfigurationsinformationen zur Startzeit von einem Netzwerkserver abzurufen. Der Solaris DHCP-Service wurde in vielerlei Hinsicht verbessert, um eine größere Anzahl an Clients unterstützen zu können:

  • Der Solaris DHCP-Server verwendet jetzt Multithreading, um mehrere Clients gleichzeitig handhaben zu können.

  • Ein neuer Datenspeicher, der Daten in binären Dateien sichert, kann mehrere Clients handhaben und einen schnelleren Zugriff ermöglichen als ASCII-Dateien und NIS+ Datenspeicher.

  • Der Zugriff auf Dateien und NIS+ Datenspeicher wurde neu konzipiert, um Server-Multithreading zu unterstützen.

  • Die Datenzugriffsarchitektur wurde geändert, damit Drittparteien Kernmodule schreiben können. Dadurch kann der DHCP-Server zur Speicherung von DHCP-Daten beliebige Datenspeicher verwenden.

Außerdem unterstützt der Solaris DHCP-Server jetzt dynamische DNS-Updates. Sie können den DHCP-Service aktivieren, um den DNS-Service mit den Host-Namen der DHCP-Clients zu aktualisieren, die einen bestimmten Host-Namen anfordern.  

Der Solaris DHCP-Client kann jetzt so konfiguriert werden, dass er einen bestimmten Host-Namen anfordert.  

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris DHCP Administration Guide.

7/01 

Verwaltung von Diskless-Clients

Über die Befehlszeile stehen Ihnen die Verwaltungsfunktionen für Diskless-Clients zur Verfügung. Sie können Diskless-Clients verwalten, Betriebssystemdienste für Diskless-Clients auflisten und Patches auf allen vorhandenen Diskless-Clients verwalten.  

Informationen zu Diskless-Clients finden Sie unter “Managing Diskless Clients” in Solaris 8 System Administration Supplement.

1/01  

Sicherheitsverbesserungen

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

Role-Based Access Control (RBAC)

Die RBAC-Datenbanken (Role-Based Access Control, rollenbasierte Zugriffssteuerung) lassen sich über die grafische Benutzerschnittstelle von SMC verwalten. Berechtigungen können jetzt andere Berechtigungen enthalten. Es ist jetzt möglich, Berechtigungen standardmäßig in der Datei policy.conf zuzuweisen.

Weitere Informationen finden Sie unter “Role-Based Access Control” in Solaris 8 System Administration Supplement.

1/01 

SPARC: Smart Cards-Verwaltung

SPARC: Der Solaris Smart Cards Administration Guide wurde für die Solaris 8 1/01 Version aktualisiert. Es wurden Informationen zur Einrichtung interner Kartenleser hinzugefügt. Die Anweisungsschritte für die Einrichtung der Smart-Card-Unterstützung wurde zugunsten der Einfachheit überarbeitet.

In Version 4/01 wurden technische Ungenauigkeiten voriger Versionen korrigiert. Außerdem beschreibt ein neues Kapitel die für ein Smart Card-Setup auszuführenden Aufgaben. Ein weiteres neues Kapitel beschreibt zusätzliche Konfigurationsaufgaben, die Sie vielleicht ausführen müssen, wenn die standardmäßigen Smart Card-Eigenschaften Ihrer Sicherheitsumgebung nicht ausreichen.  

Siehe dazu den Solaris Smart Cards Administration Guide.

1/01 

Aktualisiert: 4/01  

Generic Security Services Application Programming Interface (GSS-API)

Das GSS-API (Generic Security Services Application Programming Interface) ist eine Sicherheitsstruktur, die es Anwendungen ermöglicht, die von ihnen übertragenen Daten zu schützen. Das GSS-API stellt den Anwendungen Dienste für Authentifizierung, Integrität und Geheimhaltung zur Verfügung. Dank dieser Schnittstelle können die Anwendungen in Bezug auf die Sicherheit vollkommen unspezifisch gestaltet sein. Das bedeutet, dass die Anwendungen weder die zugrunde liegende Plattform (wie z. B. die Solaris-Plattform) noch den verwendeten Sicherheitsmechanismus (wie z. B. Kerberos) kennen müssen. Anwendungen, die mit dem GSS-API arbeiten, können folglich höchst portierbar sein.  

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument GSS-API Programming Guide.

6/00 

Verbesserungen des Dateisystems

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

Verbesserte gleichzeitige UFS direkte Ein-/Ausgabe

Die Leistung der direkten Eingabe/Ausgabe, auf die sich Datenbankanwendungen für den Zugriff auf ungepufferte Dateisystemdaten stützen, wurde insoweit verbessert, als sie nun gleichzeitige Lese- und Schreibzugriffe auf normale UFS-Dateien zulässt.  

Weitere Informationen zur gleichzeitigen direkten Eingabe/Ausgabe finden Sie unter “Improved UFS Direct I/O Concurrency” in Solaris 8 System Administration Supplement.

1/01  

UFS-Snapshots (fssnap)

UFS-Snapshots bietet den neuen Befehl fssnap zum Sichern eines aktuell eingehängten Dateisystems. Ein “Snapshot” (Schnappschuss) ist ein zu Sicherungszwecken erstelltes temporäres Abbild eines Dateisystems. Bisher wurde in der Dokumentation empfohlen, das System für die Verwendung des Befehls ufsdump in den Einzelbenutzermodus zu schalten, um das Dateisystem während der Sicherung so inaktiv wie möglich zu halten.

Weitere Informationen zu UFS-Snapshots finden Sie unter “Creating UFS Snapshots” in Solaris 8 System Administration Supplement.

1/01 

Aktualisierter mkfs -Befehl

Der Befehl mkfs wurde aktualisiert und sorgt nun beim Anlegen von Dateisystemen für eine bessere Leistung. Die verbesserte mkfs-Leistung fällt häufig zehnmal schneller als in bisherigen Solaris-Versionen aus. Die Leistungsverbesserung wird auf Systemen sichtbar, wenn Sie sowohl große als auch kleine Dateisysteme erstellen. Am stärksten aber fällt die verbesserte mkfs-Leistung bei Systemen mit Hochgeschwindigkeits- Festplatten oder Festplatten hoher Kapazität ins Gewicht.

Siehe dazu den System Administration Guide: Basic Administration in der Solaris 9 System Administrator Collection. Anweisungen für den Zugriff auf die Solaris 9 Dokumentation finden Sie unter Early Access in diesem Dokument.

1/01 

Wechseldatenträger-Management

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

Verbessertes Wechseldatenträger-Management

Das Management für Wechsel-Datenträger bietet jetzt vollständige Unterstützung für Wechsel-Datenträger wie DVD-ROMs, Zip- und Jaz-Medien, CD-ROMs und Disketten. Informationen über die Verwendung dieser Funktion entnehmen Sie bitte dem Kapitel “Managing Removable Media” in Solaris 8 System Administration Supplement

6/00  

Aktualisiert: 10/00  

Verbesserung von Systemressourcen

Beschreibung  

Versionsdatum  

Erweiterte Abrechnungsfunktion

Mit einer erweiterten Abrechnungsfunktion wurde ein neues Allzweck- Abrechnungsdateiformat variabler Länge eingeführt, das allgemeine Gruppen von Abrechnungsdaten repräsentiert. Des weiteren wurde die Fähigkeit zur Konfiguration der vom Kernel in den verschiedenen Abrechnungsdateien aufgezeichneten Ressourcennutzung eingeführt.  

Informationen über die Verwendung dieser Funktion entnehmen Sie bitte dem Kapitel “Extended Accounting Features” in Solaris 8 System Administration Supplement.

6/00