Zum Erstellen einer Statusdatei muss eine interaktive Sitzung des Installationsprogramms ausgeführt werden. Eine Statusdatei, die vom Installationsprogramm erstellt wird, nutzt die Abhängigkeitsprüfung und die Meldung von Fehlern (in Echtzeit) des Installationsprogramms.
Erstellen Sie die Statusdatei nicht manuell. Diese Methode kann bei der Installation, der Konfiguration oder dem Serverstart zu Problemen führen.
Die Originalstatusdatei wird erstellt, indem das Installationsprogramm unter Verwendung der Parameter des installer-Befehls interaktiv ausgeführt wird. Diese Parameter weisen das Installationsprogramm an, Ihre Antworten zu erfassen. Wenn Sie die Seiten des Installationsprogramms nacheinander bearbeiten, werden Ihre Antworten erfasst und eine Statusdatei generiert. Das Installationsprogramm bestimmt die Reihenfolge der zu installierenden Produktkomponenten, sodass Sie die Komponenten in beliebiger Reihenfolge angeben können. Nach Abschluss der Installation steht die Statusdatei im von Ihnen angegebenen Verzeichnis zur Verfügung.
Sie können die Option -no verwenden, falls Sie nicht möchten, dass während dieser Sitzung Software installiert wird.
Syntaxbeispiele:
So erstellen Sie eine Statusdatei mithilfe der grafischen Benutzeroberfläche
./installer -saveState statefile_path |
So erstellen Sie eine Statusdatei mithilfe der textbasierten Benutzeroberfläche
./installer -nodisplay -saveState statefile_path |
So erstellen Sie eine Statusdatei mithilfe der grafischen Benutzeroberfläche, ohne dabei Software in dieser Sitzung zu installieren
./installer -no -saveState statefile_path |
Die vollständige Syntax für den installer-Befehl finden Sie in Anhang B, Installationsbefehle.
Ein Beispiel für eine erstellte Statusdatei finden Sie in Anhang C, Beispiel-Statusdatei.
Nachdem Sie eine Statusdatei generiert haben, müssen Sie sie bearbeiten, um sicherzustellen, dass die lokalen Parameter für die Ziel-Hosts richtig eingestellt sind. Zu diesen Parametern zählen der Hostname, die IP-Adresse und ähnliche Einstellungen.
In einer für eine stille Installation erstellten Statusdatei können die Parameter geheime Daten angeben, beispielsweise Administratorpasswörter. Stellen Sie sicher, dass die Datei der Bereitstellung entsprechend gesichert wird.
Möglicherweise müssen Sie auch die Statusdatei-ID ändern, wenn Sie die Installation auf einer Plattform beabsichtigen, die von der abweicht, unter der Sie die Originalstatusdatei erstellt haben.
In diesem Abschnitt werden die folgenden Themen behandelt:
Befolgen Sie beim Bearbeiten der Statusdatei die folgenden Richtlinien:
Die einzige Änderung, die Sie an Parametern durchführen sollten, ist die Bearbeitung ihrer Werte.
Entfernen Sie keine Parameter, auch dann nicht, wenn sie keine Werte aufweisen.
Fügen Sie keine Parameter hinzu.
Ändern Sie die Reihenfolge der Parameter nicht.
Beachten Sie die Ursprungstypen und -formate und behalten Sie sie bei, wenn Sie die neuen Werte eingeben. Beispiel:
Wenn es sich beim alten Wert um einen Hostnamen handelt, geben Sie einen Hostnamen ein, keinen vollqualifizierten Domänennamen.
Wenn dem alten Wert ein Schrägstrich vorangestellt ist, achten Sie darauf, dass dies auch für den neuen Wert gilt.
Ersetzen Sie jeden Wert, den Sie löschen. Wenn der Parameter erforderlich ist, kann die Installation oder die Konfiguration fehlschlagen, wenn der Parameter gelöscht wurde.
Behalten Sie Groß-/Kleinschreibung des ursprünglichen Werts bei.
Die folgende Tabelle führt Parameter auf, die je nach den zu installierenden Produktkomponenten oder Ihrem Hostsetup möglicherweise bearbeitet werden müssen. So befindet sich der Host, auf dem Sie die Statusdatei erstellt haben, möglicherweise in derselben Domäne wie der Host, auf dem Sie die Installation vornehmen.
Eine Beschreibung der einzelnen Parameter finden Sie in den Tabellen in Kapitel Kapitel 3, Konfigurationsinformationen in Sun Java Enterprise System 5 Installationshandbuch für UNIX.
Tabelle 5–2 Statusdateiparameter, die für stille Installationen häufig bearbeitet werden
Komponente |
Parametername |
---|---|
Allgemeine Servereinstellungen |
CMN_HOST_NAME CMN_DOMAIN_NAME CMN_IPADDRESS CMN_ADMIN_USER CMN_ADMIN_PASSWORD CMN_SYSTEM_USER CMN_SYSTEM_GROUP |
Access Manager |
IS_WS_HOST_NAME IS_WS_INSTANCE_DIR (wenn Web Server der Webcontainer ist) CONSOLE_HOST IS_SERVER_HOST IS_DS_HOST IS_DS_HOSTNAME COOKIE_DOMAIN_LIST |
Application Server |
ASNA_ADMIN_HOST_NAME AS_WEB_SERVER_LOCATION AS_WEB_SERVER_PLUGIN_TYPE |
Directory-Server |
CREATE_INSTANCE DSEE_INSTANCE_DIR DSEE_INSTANCE_PORT DSEEE_INSTANCE_SSL_PORT DSEE_DN_MANAGER DSEE_INSTANCE_USER DSEE_INSTANCE_GROUP DSEE_INSTANCE_PASSWORD DSEE_SUFFIX |
Portal Server |
PS_PORTALACCESS_URL Das Format ist //hostname.domänenname :port+bereitstellungsuri) PS_DEPLOY_INSTANCE |
Portal Server Secure Remote Access |
SRA_SERVER_DOMAIN SRA_GW_HOSTNAME SRA_GW_DOMAIN SRA_GW_IPADDRESS SRA_NLP_HOSTNAME SRA_NLP_DOMAIN SRA_NLP_IPADDRESS SRA_RWP_HOSTNAME SRA_RWP_DOMAIN SRA_RWP_IPADDRESS |
Web Server |
WS_ADMIN_HOST |
Web Proxy Server |
CMN_WPS_INSTALLDIR WPS_ADMIN_USER WPS_ADMIN_PASSWORD WPS_ADMIN_PORT WPS_ADMIN_RUNTIME_USER WPS_INSTANCE_RUNTIME_USER WPS_ISNTANCE_PORT WPS_INSTANCE_AUTO_START WPS_PROXY_DOMAIN |