Versionshinweise zu Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0

Kapitel 1 Kompatibilitätsprobleme

In diesem Kapitel wird auf die Funktionen eingegangen, die in Directory Server Enterprise Edition-Produktkomponenten verworfen bzw. daraus entfernt wurden. In diesem Kapitel wird zudem auf die Funktionen eingegangen, die mit großer Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zeit aus Directory Server Enterprise Edition-Produktkomponenten entfernt werden bzw. darin verworfen werden.

Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:

Klassifizierungen der Schnittstellenstabilität werden pro manuellem Seiteneintrag in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Man Page Reference bereitgestellt.

Plattformunterstützung

In einer künftigen Version von Directory Server Enterprise Edition ist die Unterstützung für Red Hat 2.1, Windows 2000 und J2SE Platform 1.4 möglicherweise nicht mehr gegeben. Um entsprechend vorbereitet zu sein, sollten Sie jetzt mit der Planung der Umstellung auf neuere Versionen von Red Hat, Windows und Java SE Platform beginnen.

Unterstützung der Systemvirtualisierung

Bei der Systemvirtualisierung handelt es sich um eine Technologie, mit der mehrere Instanzen eines Betriebssystems auf einer gemeinsam genutzten Hardware unabhängig voneinander ausgeführt werden können. Auf Funktionsebene erkennt die auf einem Betriebssystem in einer virtualisierten Umgebung bereitgestellte Software im Allgemeinen nicht, dass die zugrunde liegende Plattform virtualisiert wurde. Sun testet seine Sun Java System-Produkte auf ausgewählten Systemvirtualisierungs- und Betriebssystemkombinationen, um sicherzustellen, dass diese Produkte in virtualisierten Umgebungen mit zulässiger Größe und Konfiguration weiterhin so arbeiten wie auf nicht virtualisierten Systemen. Weitere Informationen über die Unterstützung von Sun für Sun Java System-Produkte in virtualisierten Umgebungen finden Sie unter http://download.oracle.com/820-4651.

Administration Server und Konsole

Administration Server und die Java Swing-basierte Konsole, die heute für eine grafische Remote-Verwaltung von Identity Synchronization für Windows verwendet werden, können ersetzt werden. Directory Service Control Center wurde für eine vollständige browserbasierte Dienstverwaltung implementiert, mit einer einfacheren Konfiguration des Zugriffs über eine Firewall.


Hinweis –

Directory Proxy Server und Verzeichnisserver verwenden bereits Directory Service Control Center. Directory Proxy Server und Verzeichnisserver verwenden die Server Root-Architektur nicht mehr, sondern stattdessen das neue Verwaltungs-Framework.


Deshalb werden die folgenden Befehle eventuell nicht in einer zukünftigen Version enthalten sein, auch für Identity Synchronization für Windows nicht:

Außerdem kann sich alles in o=NetscapeRoot ändern. Insbesondere ist eventuell o=NetscapeRoot nicht mehr vorhanden. Die Server Root-Architektur kann durch das neue Verwaltungs-Framework ersetzt werden.

Zudem ist die Konfiguration der Verzeichnisserver-Verkettung über Directory Service Control Center nicht möglich.

Directory Proxy Server-Änderungen

Es ist kein automatischer Migrationspfad vorhanden, um eine vorherige Konfiguration nach Directory Proxy Server 6.0 zu verschieben. Weitere Informationen finden Sie stattdessen in Kapitel 6, Migrating Directory Proxy Server in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Migration Guide.

Verzeichnisserver-Änderungen

Die früheren Befehlszeilentools zur Verwaltung der Verzeichnisserver-Instanzen sind veraltet.

Folgende Tools wurden bereits entfernt:

Folgende Tools werden eventuell aus einer künftigen Version entfernt:

Die neuen Befehlszeilentools, dsadm und dsconf sowie andere Befehle ersetzen die von den Tools bereitgestellten Funktionen. Weitere Informationen finden Sie unter Command Line Changes in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Migration Guide.

Eine detaillierte Erläuterung der verwaltungsbedingten Verzeichnisserver-Änderungen finden Sie in Kapitel 5, Architectural Changes in Directory Server 6.0 in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Migration Guide.

Vor der Migration einer replizierten Servertopologie lesen Sie Kapitel 4, Migrating a Replicated Topology in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Migration Guide. In dieser Version wird die Legacy-Replikation mit Verzeichnisserver 4 nicht mehr unterstützt. Seit Januar 2004 bietet Sun Microsystems keine Verzeichnisserver 4-Unterstützung mehr an.

Wenn Sie eine Verzeichnisserver-Instanz erstellen, werden die Passwortrichtlinien zunächst rückwärtskompatibel konfiguriert. Nach einem Upgrade wechseln Sie den Kompatibilitätsmodus, um eine umfangreichere Passwortrichtlinienkonfiguration zu ermöglichen. Verzeichnisserver verwaltet die Konvertierung. In einer künftigen Version steht die abwärtskompatible Passwortrichtlinienkonfiguration möglicherweise nicht mehr zur Verfügung.

Zudem wird bei der Erstellung einer Verzeichnisserver-Instanz der Vorgang zur DN-Änderung nicht mehr unterstützt. Nachdem alle Serverinstanzen in Ihrer Replikationstopologie aufgerüstet wurden, ist die vorschriftsmäßige Replikation des Vorgangs zur DN-Änderung möglich. Zu diesem Zeitpunkt kann die Unterstützung des Vorgangs zur DN-Änderung für die einzelnen Serverinstanzen aktiviert werden. Verwenden Sie zu diesem Zweck den Befehl dsconf set-server-prop moddn-enabled:on.

Die Verzeichnisserver-Verkettung wird verworfen und steht in einer künftigen Version möglicherweise nicht mehr zur Verfügung. Die Konfiguration der Verkettung ist weder über Directory Service Control Center noch über die neuen Befehlszeilentools möglich. Die meisten Bereitstellungen, die durch Verkettung aktiviert wurden, werden nun mit Funktionen von Directory Proxy Server aktiviert. So sind beispielsweise die Datenverteilung, die globale Kontosperre in der gesamten Replikationstopologie sowie das Zusammenführen von Verzeichnisinformationsbäumen mit Directory Proxy Server möglich. Für Legacy-Anwendungen, die weiterhin von der Verkettung abhängig sind, können Sie das Plug-In für verkettete Suffixe mit dem Befehl ldapmodify konfigurieren und so die Attribute für die Verkettung festlegen. Die Attribute sind in dse.ldif(4) aufgeführt.

Detaillierte Informationen zu Plug-In-API-Änderungen finden Sie in Kapitel 2, Changes to the Plug-In API Since Directory Server 5.2 in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Developer’s Guide und Kapitel 3, Changes to the Plug-In API From Directory Server 4 to Directory Server 5.2 in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Developer’s Guide. Schnittstellen, die dort als veraltet identifiziert werden, werden in einer zukünftigen Version eventuell entfernt.

Directory Server Resource Kit-Änderungen

In Informationen zu Directory Server Resource Kit wird erläutert, was in dieser Version von Directory Server Resource Kit enthalten ist.

Auf den Seiten zum LDAP-Dienstprogramm von Sun Solaris-Systemen wird die Version der LDAP-Dienstprogramme ldapsearch, ldapmodify, ldapdelete und ldapadd, die im Lieferumfang von Directory Server Enterprise Edition enthalten sind, nicht angegeben. Die Befehle werden in einer künftigen Version auf Solaris-Systemen unter Umständen nicht mehr separat bereitgestellt, sondern sind in die Befehle integriert, die vom Betriebssystem bereitgestellt werden. Informationen zu den Seiten für die LDAP-Clienttools finden Sie in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Man Page Reference.

Identity Synchronization für Windows-Änderungen

Folgende Änderungen wurden für diese Version am Produkt vorgenommen.

In künftigen Versionen von Identity Synchronization für Windows werden möglicherweise nicht mehr alle Versionen und Service Packs von Microsoft Windows NT unterstützt. Microsoft bietet seit Juni 2004 keine Unterstützung für Windows NT mehr an.

Lesen Sie vor einem Upgrade von Identity Synchronization für Windows Kapitel 7, Migrating Identity Synchronization for Windows in Sun Java System Directory Server Enterprise Edition 6.0 Migration Guide.