Arbeiten mit Power Management

Probleme beim Unterbrechen

Wenn sich das System nicht unterbrechen läßt, wird eine Warnmeldung angezeigt. Der genaue Wortlaut der Meldung kann, je nach Problemursache, unterschiedlich sein. Das Fenster sieht wie in der folgenden Abbildung aus.

Abbildung B-1 Fenster "Unterbrechung fehlgeschlagen"

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Beim Anzeigen eines Warnmeldungsfensters können Sie auf eine der beiden Schaltflächen im unteren Teil des Fensters klicken:

In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen Warnmeldungen erläutert.

Unterbrechen ist bei einem Gerät nicht möglich

Wenn sich ein Gerät nicht unterbrechen läßt, wird ein Meldungsfenster mit folgendem Inhalt angezeigt:

Gerätefehler während der Unterbrechung.

So gehen Sie vor, wenn sich ein Gerät nicht unterbrechen läßt
  1. Klicken Sie auf "Abbrechen".

    Falls Sie Ihre Arbeit noch nicht gesichert haben, sollten Sie das jetzt nachholen. Versuchen Sie, die Fehlerursache zu beseitigen, und führen Sie dann die Funktion "Unterbrechen" erneut aus.

  2. Prüfen Sie, ob das Konsolenfenster im Arbeitsbereich weitere Informationen liefert.

    Der Fehler kann durch ein nicht unterstütztes Gerät verursacht werden oder durch ein Gerät, das nicht wiederaufnehmbare Aktivitäten durchführt.

    Falls das in der Konsolenmeldung angegebene Gerät eine nicht wiederaufnehmbare Aktivität durchführt, stoppen Sie die Aktivität. Versuchen Sie anschließend, die Funktion "Unterbrechen" erneut auszuführen (siehe Schritt 1).

    Sollte Ihr System zusätzlich zur Standardkonfiguration noch weitere Geräte umfassen, kann es sein, daß diese Geräte die Funktion "Unterbrechen" nicht unterstützen. Fahren Sie in diesem Fall mit dem nächsten Schritt fort.

  3. Entladen Sie den Gerätetreiber.

    Ehe Sie erneut versuchen, die Funktion "Unterbrechen" auszuführen, führen Sie folgende Schritte aus:

    1. Rufen Sie durch Eingabe von modinfo die ID-Nummer des Moduls ab.

    2. Entladen Sie das Modul mit folgendem Befehl:

      modunload -i Modul-ID

    Möglicherweise läßt sich der Treiber aus einem der folgenden Gründe nicht entladen:

    • Der Code unterstützt das Abhängen (detach) nicht, d. h. der Gerätetreiber wird nicht freigegeben.

    • Ein anderer Treiber muß zuerst entladen werden (z. B. audio(7I) und dbri(7D)).

    • Das Gerät arbeitet zur Zeit und befindet sich nicht im Leerlauf.

    In einem solchen Fall wenden Sie sich an den Systemverwalter.

  4. Versuchen Sie erneut, die Funktion "Unterbrechen" auszuführen.

    • Falls "Unterbrechen" gelingt, speichert das System Ihre Aktivitäten und schaltet dann ab.

    • Falls "Unterbrechen" nicht gelingt, wird erneut das Meldungsfenster angezeigt. Fahren Sie in diesem Fall mit dem nächsten Schritt fort.


    Achtung - Achtung -

    Sichern Sie Ihre Arbeit, falls Sie dies noch nicht getan haben.


  5. Klicken Sie auf "Ausschalten".

    Da sich der Fehler nicht beheben läßt, ist "Unterbrechen" nicht möglich. Indem Sie "Ausschalten" wählen, wird das System ordnungsgemäß heruntergefahren, so daß eine Beschädigung des Dateisystems ausgeschlossen ist. Dabei werden Ihre Daten nicht gesichert, es sei denn, Sie haben dies bereits manuell getan. Beim Wiedereinschalten wird das System automatisch neu gestartet.

    Wenn Sie "Ausschalten" wählen und dieser Befehl nicht ausgeführt wird, läßt sich das System nicht softwaregesteuert abschalten. Ein entsprechendes Meldungsfenster wird angezeigt (siehe folgende Abbildung):

    Abbildung B-2 Fenster "Ausschalten fehlgeschlagen"

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  6. Klicken Sie auf "Weiter".

    Das System unterstützt möglicherweise das softwaregestützte Abschalten nicht, weil Sie nicht mit einer Typ-5-Tastatur oder mit einer veralteten System-PROM-Version arbeiten. Sollten Sie eine Typ-5-Tastatur haben, dann wenden Sie sich wegen eines System-PROM-Upgrades an Ihren Sun-Vertriebsbeauftragten.

    Bei manchen Systemen mit sun4m-Architektur erscheint direkt nach dem versuchten Unterbrechen eine OpenBoot PROM-Aufforderung, da diese Systeme kein softwaregesteuertes Abschalten unterstützen.

  7. Sichern Sie Ihre Arbeit, falls Sie dies noch nicht getan haben.

  8. Halten Sie das Betriebssystem an.

  9. Schalten Sie das System ab, indem Sie den "Ein/Aus"-Schalter an der Systemrückseite auf "off" (0) stellen.


    Hinweis -

    Lösen Sie das Problem für dieses Gerät, indem Sie nach Möglichkeit vom Hersteller einen Gerätetreiber erwerben, der "Unterbrechen" unterstützt, und diesen installieren.


Unterbrechen eines Prozesses ist nicht möglich

Wenn sich ein Prozeß nicht unterbrechen läßt, wird ein Meldungsfenster mit folgendem Inhalt angezeigt:

Prozeß kann nicht abgebrochen werden.

Befolgen Sie die nachstehenden Anweisungen zur Fehlerbehebung.

So gehen Sie vor, wenn sich ein Prozeß nicht unterbrechen läßt
  1. Klicken Sie auf "Abbrechen".

    Versuchen Sie erneut, die Funktion "Unterbrechen" auszuführen. Falls Sie Ihre Arbeit noch nicht gesichert haben, sollten Sie das jetzt nachholen.

  2. Prüfen Sie, ob das Konsolenfenster im Arbeitsbereich weitere Informationen liefert.

    Insbesondere, wenn es sich um Echtzeitprozesse oder spezielle Netzoperationen handelt, kann es beim Unterbrechen zu Problemen kommen. Diese sind jedoch meist vorübergehender Natur und lassen sich durch einen erneuten Unterbrechungsversuch beheben.

    Bleibt das Problem weiterhin bestehen, beenden Sie den betreffenden Prozeß (dieser ist im Konsolenfenster angegeben), und versuchen Sie erneut, die Funktion "Unterbrechen" auszuführen.

  3. Versuchen Sie erneut, die Funktion "Unterbrechen" auszuführen.

    • Falls "Unterbrechen" gelingt, speichert das System Ihre Aktivitäten und schaltet dann ab.

    • Falls "Unterbrechen" nicht gelingt, wird erneut das Meldungsfenster angezeigt.


    Achtung - Achtung -

    Sichern Sie Ihre Arbeit, falls Sie dies noch nicht getan haben.


  4. Klicken Sie auf "Ausschalten".

    Ihre Daten werden nicht gesichert. Sie müssen sie bereits vorher manuell gespeichert haben.

    Beim Wiedereinschalten wird das System automatisch neu gestartet.

Es wird mehr Festplattenspeicher benötigt

Bei einer Unterbrechung des Systembetriebs wird eine Zustandsdatei ("statefile") angelegt, in der der aktuelle Zustand des Systems festgehalten ist. Wenn in dem Dateisystem, in dem die Zustandsdatei abgelegt wird, nicht mehr genügend Speicherplatz vorhanden ist, wird ein Meldungsfenster mit folgendem Inhalt angezeigt:

Unterbrechung erfordert mehr Speicherplatz für Zustandsdatei.

Befolgen Sie die nachstehenden Anweisungen, um den Fehler zu beheben.

So gehen Sie vor, wenn nicht genug Festplattenspeicher verfügbar ist
  1. Klicken Sie auf "Abbrechen".

    Versuchen Sie, die Fehlerursache zu beseitigen, und führen Sie dann die Funktion "Unterbrechen" erneut aus.

    Falls Sie Ihre Arbeit noch nicht gesichert haben, sollten Sie das jetzt nachholen.

  2. Prüfen Sie, ob das Konsolenfenster im Arbeitsbereich weitere Informationen liefert.

    Auf der Festplatte müssen mindestens 10 MByte frei sein. Bereinigen Sie eine Partition, und versuchen Sie erneut zu unterbrechen. Eine andere Lösungsmöglichkeit besteht darin, die Zustandsdatei in ein Dateisystem mit genügend freiem Speicher zu verlegen (siehe "Ändern des Pfades der Zustandsdatei"). Wenden Sie sich gegebenenfalls an den Systemverwalter.

  3. Versuchen Sie erneut, die Funktion "Unterbrechen" auszuführen.

    • Falls "Unterbrechen" gelingt, speichert das System Ihre Aktivitäten und schaltet dann ab.

    • Falls "Unterbrechen" nicht gelingt, wird erneut das Meldungsfenster angezeigt. Fahren Sie in diesem Fall mit dem nächsten Schritt fort.


    Achtung - Achtung -

    Sichern Sie Ihre Arbeit, falls Sie dies noch nicht getan haben.


  4. Klicken Sie auf "Ausschalten".

    Ihre Daten werden nicht gesichert. Sie müssen sie bereits vorher manuell gespeichert haben.

    Beim Wiedereinschalten wird das System automatisch neu gestartet.

Störungen treten auf

Falls eine Störung auftritt, wird ein Meldungsfenster mit folgendem Inhalt angezeigt:

Fehler während der Unterbrechung.

Befolgen Sie die nachstehenden Anweisungen, um den Fehler zu beheben.

So gehen Sie vor, wenn eine Störung auftritt
  1. Klicken Sie auf "Abbrechen".

    Versuchen Sie, die Fehlerursache zu beseitigen, und führen Sie dann die Funktion "Unterbrechen" erneut aus.

    Falls Sie Ihre Arbeit noch nicht gesichert haben, sollten Sie das jetzt nachholen.

  2. Prüfen Sie, ob das Konsolenfenster im Arbeitsbereich weitere Informationen liefert.

    Das Konsolenfenster enthält eventuell Hinweise, wie Sie das Problem beheben können.

  3. Versuchen Sie erneut, die Funktion "Unterbrechen" auszuführen.

    • Falls "Unterbrechen" gelingt, speichert das System Ihre Aktivitäten und schaltet dann ab.

    • Falls "Unterbrechen" nicht gelingt, wird erneut das Meldungsfenster angezeigt. Fahren Sie in diesem Fall mit dem nächsten Schritt fort.


    Achtung - Achtung -

    Sichern Sie Ihre Arbeit, falls Sie dies noch nicht getan haben.


  4. Klicken Sie auf "Ausschalten".

    Ihre Daten werden nicht gesichert. Sie müssen sie bereits vorher manuell gespeichert haben.

    Beim Wiedereinschalten wird das System automatisch neu gestartet.