Plattform-Hinweise: Sun Ultra 450 Workstation und Ultra Enterprise 450 Server

Kapitel 1 Konfigurieren der Festplattensteckplatzzuordnung

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie die Festplattensteckplatznummern den physischen und logischen Gerätenamen zuordnen, anhand derer interne Festplattenlaufwerke in einer Sun Ultra 450-Workstation oder einem Ultra Enterprise 450-Server identifiziert werden. Das in diesem Kapitel beschriebene Verfahren müssen Sie ausführen, wenn Sie ein oder mehrere optionale Speichererweiterungs-Kits mit 8 Schächten in einer Sun Ultra 450-Workstation oder einem Ultra Enterprise 450-Server installieren.

Überblick

Das interne Festplatten-Array in einer Sun Ultra 450-Workstation oder einem Ultra Enterprise 450-Server kann bis zu 20 flache UltraSCSI-Festplattenlaufwerke aufnehmen. In der Basissystemkonfiguration können bis zu vier Festplattenlaufwerke an eine Backplane mit 4 Steckplätzen angeschlossen werden.

Sollen zwischen fünf und zwölf interne Festplattenlaufwerke unterstützt werden, müssen Sie ein optionales Speichererweiterungs-Kit mit 8 Schächten installieren. Ein solches Kit umfaßt eine Backplane mit acht Steckplätzen, eine single-ended UltraSCSI-PCI-Controller-Karte mit zwei Kanälen sowie die benötigten Kabel. Ein zweites Speichererweiterungs-Kit mit 8 Schächten benötigen Sie, wenn mehr als 12 interne Festplattenlaufwerke unterstützt werden sollen. Diese Kits können ab Werk oder später im Rahmen einer Systemerweiterung installiert werden.

Wenn Sie ein optionales Speichererweiterungs-Kit mit 8 Schächten als Systemerweiterung installieren, müssen Sie das folgende Verfahren ausführen, damit das System die neuen UltraSCSI-Controller-Karten richtig erkennt. Bei diesem Verfahren wird ein neuer NVRAM-Konfigurationsparameter, disk-led-assoc, verwendet, um die Nummern der Steckplätze (0 bis 19) den physischen und logischen Gerätenamen zuzuordnen, mit denen die in den einzelnen Steckplätzen installierten Festplattenlaufwerke identifiziert werden.

Einrichten der Festplattensteckplatzzuordnungen

Führen Sie das folgende Verfahren aus, nachdem Sie die Hardware-Installation der Speichererweiterungs-Kits mit 8 Schächten abgeschlossen haben:

  1. Schalten Sie das System ein.

    Siehe dazu "Einschalten des Systems" im Sun Ultra 450-Workstation Benutzerhandbuch oder Ultra Enterprise 450-Server Benutzerhandbuch.

  2. Sobald der Startbildschirm auf dem Monitor erscheint, geben Sie über die Sun-Tastatur die Kombination Stop-a ein.

    Wenn Sie mit einem alphanumerischen Terminal anstelle eines Monitors arbeiten, drücken Sie auf der Tastatur des Terminals die Abbruchtaste.

  3. Wenn die Eingabeaufforderung ok angezeigt wird, geben Sie den folgenden Befehl ein:


    ok setenv disk-led-assoc 0 x y
    

    Hierbei ist:

    • x eine ganze Zahl zwischen 1 und 10. Sie gibt die Nummer des PCI-Steckplatzes an der Systemrückseite an, in dem der untere UltraSCSI-Controller installiert ist.

    • y eine ganze Zahl zwischen 1 und 10. Sie gibt die Nummer des PCI-Steckplatzes an der Systemrückseite an, in dem der obere UltraSCSI-Controller installiert ist.

    Wenn die Controller-Karten zum Beispiel in den PCI-Steckplätzen 5 und 7 installiert sind, geben Sie folgendes ein:


    ok setenv disk-led-assoc 0 5 7
    

Wenn bei einem System nur eine Controller-Karte in PCI-Steckplatz 2 installiert ist, geben Sie folgendes ein:


ok setenv disk-led-assoc 0 2

  1. Geben Sie an der Eingabeaufforderung ok folgendes ein:


    ok reset
    

  2. Sobald der Startbildschirm auf dem Monitor erscheint, geben Sie über die Sun-Tastatur die Kombination Stop-a ein.

    Wenn Sie mit einem alphanumerischen Terminal anstelle eines Monitors arbeiten, drücken Sie auf der Tastatur des Terminals die Abbruchtaste.

  3. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um einen Systemstart mit Rekonfiguration auszuführen:


    ok boot -r
    

    Mit diesem Befehl werden die Gerätebaumstrukturen für das System unter Berücksichtigung aller neu installierten Optionen neu aufgebaut. Erst nachdem ein Gerät zu einem Gerätebaum hinzugefügt wurde, wird es vom System erkannt. Nachdem der Systemstart mit Rekonfiguration erfolgreich ausgeführt wurde, erscheint die Eingabeaufforderung des Systems.