Sun Java Enterprise System 2005Q4 Handbuch zur Bereitstellungsplanung

Optimieren des Festplattenzugriffs

Eine wichtige Komponente des Bereitstellungskonzepts ist die Geschwindigkeit des Festplattenzugriffs auf häufig genutzte Datengruppen, beispielsweise LDAP-Verzeichnisse. Der Festplattenzugriff ist die langsamste Art des Zugriffs auf Daten und häufig die Ursache für leistungsbezogene Engpässe.

Eine Möglichkeit zur Optimierung des Festplattenzugriffs besteht darin, Lese- und Schreibvorgänge voneinander zu trennen. Schreibvorgänge sind nicht nur kostspieliger als Lesevorgänge, Lesevorgänge (Suchvorgänge für LDAP-Verzeichnisse) treten normalerweise deutlich häufiger auf als Schreibvorgänge (Aktualisierungen von Daten in LDAP-Verzeichnissen).

Eine weitere Möglichkeit zur Optimierung des Festplattenzugriffs besteht darin, Datenträger für unterschiedliche E/A-Vorgänge vorzusehen. Sie können beispielsweise den separaten Festplattenzugriff für Protokollierungsvorgänge (z. B. die Transaktions- und Ereignissprotokolle) von Directory Server und für LDAP-Schreib- und Lesevorgänge ermöglichen.

Außerdem sollten Sie die Implementierung einer oder mehrerer Instanzen von Directory Server, die für Lese- und Schreibvorgänge vorgesehen sind, sowie die Verteilung replizierter Instanzen auf lokale Server für den Lese- und Suchzugriff in Erwägung ziehen. Zudem stehen Optionen für Verkettung und Verknüpfung zur Verfügung, mit denen sich der Zugriff auf Verzeichnisdienste optimieren lässt.

In Kapitel 6, Defining System Characteristics, im Sun Java System Directory Server 5 2005Q1 Deployment Plannning Guide werden verschiedene für die Planung des Festplattenzugriffs zu berücksichtigende Faktoren erläutert. Folgende Themen werden in diesem Kapitel behandelt: