Sun Java Enterprise System Glossar

W

 

 

W3C

(World Wide Web Consortium) (S.) Ein internationales Gremium für die Entwicklung von Internetstandards. Die Website des W3C lautet http://www.w3.org/.

WAP

(Wireless Application Protocol) (S.) Ein offener Standard, der Anwendungen über drahtlose Kommunikation ausführt.

WAR-Datei

Siehe Webanwendungsarchiv.

Warnung

(S.) Im SAX-Parser wird eine Warnung ausgegeben, wenn die DTD eines Dokuments doppelte Definitionen enthält sowie in vergleichbaren Situationen, in denen nicht zwangsläufig eine Fehler vorliegt, der Autor jedoch dennoch informiert werden sollte, da es sich um einen Fehler handeln könnte. Siehe auch Fataler Fehler.

WCAP

(Web Calendar Access Protocol) (S.) Ein befehlsbasiertes Protokoll auf hoher Ebene, das von Clients zur Kommunikation mit dem Calendar Server verwendet wird.

Webanwendung

(S.) Eine Sammlung von Servlets mit der JSP-Technologie erstellten Seiten, HTML-Dokumenten und anderer Webressourcen, zu denen möglicherweise Bilddateien, komprimierte Archive und sonstige Daten zählen. Eine Webanwendung kann entweder Bestandteil eines Webarchivs (einer WAR-Datei) oder als offene Verzeichnisstruktur vorhanden sein. Java Enterprise System Application Server unterstützt auch einige Nicht-Java-Webanwendungen, beispielsweise SHTML und CGI.

Webanwendungsarchiv

(S.) Eine Archivdatei, die eine vollständige Webanwendung in komprimierter Form enthält. Java Enterprise System Web Server kann auf eine in einer WAR-Datei enthaltene Anwendung nicht zugreifen. Um die Bedienung einer Webanwendung durch Java Enterprise System Web Server zu ermöglichen, muss die jeweilige Webanwendung zunächst dekomprimiert werden (verwenden Sie zur Bereitstellung das wdeploy-Dienstprogramm).

Webanwendung, verteilbar

(S.) Eine Webanwendung, die die J2EE-Technologie nutzt. Die Webanwendung kann somit in einem Webcontainer bereitgestellt werden kann, der über mehrere Java Virtual Machines hinweg verteilt ist, die auf demselben Host oder verschiedenen Hosts ausgeführt werden. Der Bereitstellungsdeskriptor für eine solche Anwendung verwendet das distributable-Element.

Webcache

(S.) Eine Funktion von Java Enterprise System Application Server, die es einem Servlet oder einer mit der JSP-Technologie erstellten Seite ermöglicht, die zugehörigen Ergebnisse für einen bestimmten Zeitraum im Cache zu speichern (also zwischenzuspeichern) und so eine Leistungssteigerung zu erzielen. Bei nachfolgenden in diesem Zeitraum erfolgenden Aufrufen dieses Servlets bzw. dieser JSP-Seite werden die zwischengespeicherten Ergebnisse zurückgegeben; auf diese Weise müssen das Servlet bzw. die JSP-Seite nicht erneut ausgeführt bzw. aufgerufen werden.

Webkomponente

(S.) Eine Komponente, die Dienste als Antwort auf Anforderungen bereitstellt. Es handelt sich entweder um ein Servlet oder um eine JSP-Seite.

Web Connector Plugin

(S.) Eine Erweiterung eines Web Servers, die dem Web Server die Kommunikation mit Java Enterprise System Application Server ermöglicht.

Webcontainer

(S.) Ein Container, der die Webkomponentenvereinbarung der J2EE-Architektur implementiert. In dieser Vereinbarung ist die Laufzeitumgebung für Webkomponenten angegeben, die Sicherheits-, Gleichzeitigkeits-, Lebenszyklusverwaltungs-, Bereitstellungsdienste sowie weitere Dienste umfasst. Ein Webcontainer stellt dieselben Dienste wie ein JSP-Container sowie eine föderierte Sicht der J2EE-Plattform-APIs bereit. Ein Webcontainer wird von einem Web- oder J2EE-Server bereitgestellt.

Webcontainer, verteilt

(S.) Ein Webcontainer, der eine als distributable ausgezeichnete Webanwendung ausführen kann und auf mehreren Java Virtual Machines, die auf demselben Host oder auf anderen Hosts ausgeführt werden, ausgeführt wird.

Webcontaineranbieter

(S.) Ein Hersteller, der Webcontainer anbietet.

WebMail

(S.) Ein generischer Begriff für browserbasierte E-Mail-Dienste. Ein browserbasierter Client, der als “Thin” Client bezeichnet wird, da das Verarbeitungsvolumen auf dem Server größer ist, greift auf E-Mails zu, die auf einem Server gespeichert sind. Siehe auch Messenger Express.

Webmodul

(S.) Eine Webanwendung, die einzeln und nicht innerhalb einer J2EE-Anwendung bereitgestellt wird. Siehe Webanwendung.

Webressource

(S.) Ein in einer Webanwendung enthaltenes statisches oder dynamisches Objekt, das durch eine URL referenziert werden kann.

Webressourcensammlung

(S.) Eine Liste mit URL-Mustern und HTTP-Methoden, die eine zu schützende Gruppe von Webressourcen beschreiben.

Web Server

(S.) Ein Web Server in Portal Server, der als Webcontainer für Webanwendungen von Portal Server und Portal Server-Paketen verwendet wird. Sun Java System Web Server ist im Produkt Directory Server Access Management Edition enthalten.

Webserver

(S.) Ein Host, der Dienste für den Zugriff auf das Internet, ein Intranet oder Extranet bereitstellt sowie Webanwendungen speichert und verwaltet (jedoch keine vollständigen J2EE-Anwendungen). Ein Webserver hostet Websites, bietet Unterstützung für HTTP und andere Protokolle und führt serverseitige Programme (z. B. CGI-Skripten oder Servlets) aus, die bestimmte Funktionen erfüllen. In der J2EE-Architektur stellt ein Webserver Dienste für einen Webcontainer bereit. Ein Webcontainer ist beispielsweise in der Regel von einem Webserver abhängig, um HTTP-Nachrichtenübermittlung bereitzustellen. In der J2EE-Architektur wird davon ausgegangen, dass ein Webcontainer von einem Webserver desselben Anbieters gehostet wird, sodass dass die Vereinbarung zwischen diesen beiden Einheiten nicht angegeben wird. Ein Webserver kann einen oder mehrere Webcontainer hosten.

Web Server Plugin

(S.) Ein Reverse-Proxy-HTTP-Plugin, mit dessen Hilfe Sie eine Java Enterprise System Web Server- bzw. Java Enterprise System Application Server-Instanz anweisen können, bestimmte HTTP-Anforderungen an einen anderen Server weiterzuleiten.

Webserver-Anbieter

(S.) Ein Hersteller, der einen Webserver anbietet.

Webdienst

(1) (S.) Ein Dienst, der den standardisierten Internetprotokollen für Verfügbarkeit, Dienstintegrierung und Erkennung entspricht. Zu diesen Standards gehören das SOAP-Nachrichtenprotokoll (Simple Object Access Protocol), die WSDL-Schnittstellendefinition (Web Service Definition Language) und der UDDI-Registrierungsstandard (Universal Discovery, Description and Integration). Ein Webdienst akzeptiert eine Anforderung, führt seine Funktion basierend auf der Anforderung aus und gibt eine Antwort zurück. Die Anforderung und die Antwort können Bestandteil desselben Vorgangs sein oder getrennt auftreten. Im letzteren Fall muss der Verbraucher nicht auf eine Antwort warten. Sowohl die Anforderung als auch die Antwort sind in XML formuliert, ein übertragbares Datenaustauschformat, und werden über ein Wire-Protokoll (z. B. HTTP) übertragen.

(2) (S.) Ein über das Web verfügbar gemachter Dienst. Eine eigenständige selbstbeschreibende modulare Anwendung, die eine über das Internet oder ein Intranet übermittelte Anforderung vom System akzeptieren und verarbeiten und eine Antwort zurückgeben kann.

Webdienstverbraucher

(S.) Der Verbraucher eines Webdienstes ruft die Vorgänge auf, die von einem Webdienst bereitgestellt werden, indem er eine Anfrage an einen Webdienstanbieter sendet.

Webservice-Anbieter

(S.) Ein Webservice-Anbieter implementiert einen Webdienst (Webservice), der auf einer Anforderung eines Webdienstverbrauchers basiert. Die Ausführung kann auf derselben JavaTM Virtual Machine erfolgen, auf der sich auch der Webdienstverbraucher befindet, der sie verbraucht.

Wohlgeformt

(A.) Ein XML-Dokument mit korrekter Syntax. Es enthält keine spitzen Klammer, die nicht Bestandteil von Tags sind, alle Tags haben ein End-Tag bzw. sind ihrerseits selbstbeendende Tags und alle Tags sind vollständig geschachtelt. Ein wohlgeformtes Dokument kann verarbeitet werden. Ein wohlgeformtes Dokument kann jedoch ungültig sein. Um die Gültigkeit zu überprüfen, benötigen Sie einen Validierender Parser und eine DTD.

Windows-CGI

(S.) (Nur unter Windows NT) CGI-Programme, die in einer Windows-basierten Programmiersprache geschrieben wurden, beispielsweise Visual Basic.

Schnurloser Desktop Dispatcher

(S.) Eine Komponente, durch die bestimmt wird, an welche Portal Desktop-Instanz, an welchen mobilen Portal Desktop bzw. an welchen Portal Desktop mit Sprachfunktion Benutzeranforderungen weitergeleitet werden.

Zurückgezogener Patch

(S.) Ein Patch, der aus Verteilungssystemen entfernt wurde.

WML

(Wireless Markup Language) (S.) Eine auf XML basierende Formatierungssprache, die Teil von WAP ist.

Arbeitsgruppe

(S.) Lokale Arbeitsgruppenumgebung, in der der Server in einer lokalen Niederlassung oder Arbeitsgruppe selbst für Weiterleitung und Zustellung zuständig ist. Zwischen den Abteilungen ausgetauschte E-Mails werden an einen Backbone-Server weitergeleitet. Siehe auch Backbone.

WS-BPEL

(Web Services Business Process Execution Language) (S.) Eine Variante der BPEL, die von der Web Services Description Language (WSDL) abgeleitete Konstrukte verwendet. Mit diesen Konstrukten beschreibt WS-BPEL Schnittstellen für eingehende und ausgehende Prozesse, sodass ein Prozess auf einfache Weise in andere Prozesse oder Anwendungen integriert werden kann.

WSDL

(Web Services Description Language) (S.) Eine XML-basierte Sprache, die auf standardisierte Weise zur Definition von Webdiensten verwendet wird. Beschreibt drei grundlegende Eigenschaften eines Webdienstes: Definition des Webdienstes, Zugriff auf diesen Webdienst und Speicherort dieses Webdienstes.