Neuerungen in der Betriebssystemumgebung Solaris 9

Geräteverwaltung

Beschreibung der Funktionen  

Release-Datum  

Sun StorEdge Traffic Manager

Der Sun StorEdgeTM Traffic Manager unterstützt mehrere Pfade für E/A-Geräte, zum Beispiel Speichergeräte, auf die über Fibre Channel zugegriffen wird. Diese Funktion verteilt die Auslastung gleichmäßig über mehrere Geräte und steigert die Zuverlässigkeit, indem Anforderungen von einer ausgefallenen Schnittstellenkarte oder einem ausgefallenen Speichergerät zu einer funktionsfähigen Karte bzw. einem funktionsfähigen Gerät umgeleitet werden.

Solaris 9 

Sun Gigaswift Ethernet-Treiber

Seit dem Release Solaris 8 7/01 unterstützt Solaris den SunTM Gigaswift 1000Base-T-Ethernet-Treiber. Dieses Produkt bietet die außergewöhnliche Leistung einer Kupfer-Ethernet-Verbindung (Twisted Pair) mit 1 GB.

Weitere Informationen finden Sie in der Manpage ce(7D).

Solaris 8 7/01 

USB-Geräte

Dieses Release unterstützt USB-Geräte wie Tastaturen, Mausgeräte, Audiogeräte, Massespeichergeräte und Drucker.  

Die Unterstützung von USB-Geräten durch Sun Microsystems umfasst folgende Systeme:  

  • Sun BladeTM 100- und Sun Blade 1000-Systeme unter Solaris 8 10/00, Solaris 8 1/01, Solaris 8 4/01, Solaris 8 7/01, Solaris 8 2/02 oder Solaris 9

  • Sun Blade-, NetraTM X1/T1- und Sun FireTM 280R-Systeme unter Solaris 9

  • Sun RayTM-Systeme

    Informationen zur Verwendung von USB-Geräten bei Sun Ray-Systemen finden Sie in der Dokumentation zu Sun Ray.

Solaris 8 1/01 

USB-Massespeichergeräte

In Solaris 9 werden viele USB-Massespeichergeräte unterstützt. Einige nicht kompatible USB-Geräte lassen sich möglicherweise doch einsetzen. Anhand der Informationen in der Datei /kernel/drv/scsa2usb.conf können Sie ermitteln, ob ein bestimmtes Gerät unterstützt werden kann.

Weitere Informationen finden Sie im System Administration Guide: Basic Administration.

Solaris 8 1/01 

Hot-Plugging von USB-Geräten mit dem Befehl cfgadm

Mit dem Befehl cfgadm können Sie ein USB-Gerät von einem laufenden System trennen, ohne das System herunterfahren zu müssen. Außerdem können Sie mit dem Befehl cfgadm ein USB-Gerät logisch vom Gerät trennen, ohne das Gerät physisch auszubauen. Dies ist praktisch, wenn Sie ein USB-Gerät von einem entfernten Arbeitsplatz aus zurücksetzen müssen. Weitere Informationen finden Sie in der Manpage cfgadm_usb (1M).

Solaris 8 1/01 

Unterstützung für USB-Drucker

Mit dem Solaris-Druckmanager können Sie USB-Drucker einrichten, die an ein System mit USB-Anschlüssen angeschlossen sind. 

Die neuen logischen Gerätenamen für USB-Drucker lauten: 

/dev/printers/[0...N]*

Wenn Sie also einen USB-Drucker zu einem Druckserver hinzufügen, wählen Sie unter ,,Druckeranschluss" im Fenster ,,Hinzufügen -> Neuer angeschlossener Drucker" eins dieser Geräte als USB-Drucker aus. 

Weitere Informationen zum Einrichten von Druckern mit dem Solaris-Druckmanager finden Sie im System Administration Guide: Advanced Administration.

Der neue Solaris-USB-Druckertreiber unterstützt alle USB-Drucker. Eine Liste der empfohlenen PostScript TM-Drucker finden Sie in der Manpage usbprn(7D).

Informationen und Sicherheitshinweise zum Anschließen bzw. Trennen von USB-Druckern im laufenden Betrieb finden Sie in den Abschnitten mit Hinweisen und Diagnoseinformationen der Manpage usbprn(7D).

Solaris 8 1/01 

RCM (Reconfiguration Coordination Manager)

Die Dynamische Rekonfiguration von Systemressourcen ermöglicht eine Neukonfiguration der Systemkomponenten, während das System läuft. Diese Funktion ist seit dem Release Solaris 8 in den Befehl cfgadm integriert. Der RCM (Reconfiguration Coordination Manager) dient zum Verwalten des dynamischen Entfernens von Systemkomponenten. Mithilfe des RCM lassen sich Systemressourcen ordnungsgemäß registrieren und freigeben.

Mit der neuen RCM-Skriptfunktion können Sie eigene Skripte schreiben, mit denen Anwendungen heruntergefahren bzw. Geräte von Anwendungen während der dynamischen Rekonfiguration ordnungsgemäß freigegeben werden. Der RCM startet ein Skript automatisch als Reaktion auf eine Rekonfigurationsanforderung, sofern sich die Anforderung auf im Skript registrierte Ressourcen auswirkt.  

Zuvor mussten Ressourcen von Hand freigegeben werden, bevor sie dynamisch entfernt werden konnten. Stattdessen könnten Sie auch den Befehl cfgadm mit der Option -f verwenden, um eine Rekonfiguration zu erzwingen, aber dabei bleiben die Anwendungen möglicherweise in einem nicht ermittelbaren Zustand. Außerdem verursacht die manuelle Freigabe von Ressourcen aus Anwendungen üblicherweise Probleme.

Weitere Informationen finden Sie im System Administration Guide: Basic Administration und in der Manpage rcmscript(4).

Solaris 8 1/01  

mp-Programmverbesserung

In der erweiterten Version des mp-Programms wurde der Befehl mp(1) modifiziert und fungiert als X-Druckserver-Client. Sofern auf dem Host ein richtig konfigurierter X-Druckserver läuft, kann mp(1) Ausgaben in jeder Druckbeschreibungssprache drucken, die der X-Druckserver unterstützt. Die neu eingeführten Optionen -D und -P dienen dazu, mp(1) als einen X-Druckserver-Client einzusetzen.

Weitere Informationen finden Sie unter "Print Filter Enhancement With" in International Language Environments Guide.

Solaris 8 4/01 

Neue Fehlermeldungen zur dynamischen Rekonfiguration

Die Software für die dynamische Rekonfiguration wurde erweitert, um eine bessere Behebung von Fehlern bei der dynamischen Rekonfiguration zu ermöglichen. 

Weitere Informationen finden Sie im System Administration Guide: Basic Administration und in der Manpage cfsadmin(1M).

Solaris 8 1/01