Swap-Slices werden von den Boot-Umgebungen standardmäßig gemeinsam genutzt. Wenn Sie den Swap-Bereich nicht mit der Option -m angeben, nutzen die aktuelle und die neue Boot-Umgebung dieselben Swap-Slices gemeinsam. Wenn Sie den Swap-Bereich der neuen Boot-Umgebung rekonfigurieren wollen, verwenden Sie die Option -m, um Swap-Slices zur neuen Boot-Umgebung hinzuzufügen oder daraus zu löschen.
Ein Swap-Slice darf nicht von einer anderen als der aktuellen Boot-Umgebung bzw. der Quell-Boot-Umgebung (bei Verwendung der Option -s) genutzt werden. Die Erstellung der Boot-Umgebung schlägt fehl, wenn das Swap-Slice von einer anderen Boot-Umgebung genutzt wird, ganz gleich, ob das Slice ein Swap-, ein UFS- oder ein anderes Dateisystem enthält.
Sie können eine Boot-Umgebung mit den vorhandenen Swap-Slices erstellen und danach die Datei vfstab bearbeiten.
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie Folgendes ein:
# lucreate [-A 'BU-Beschreibung'] -m Einhängepunkt:Gerät:Dateisystemtyp \ -m -:Gerät:swap -n BU-Name |
Die neue Boot-Umgebung wird erstellt, und der Swap-Bereich wird in ein anderes Slice oder auf ein anderes Gerät verschoben.
In diesem Beispiel enthält die aktuelle Boot-Umgebung Root ( /) auf /dev/dsk/c0t0d0s0 und der Swap-Bereich befindet sich auf /dev/dsk/c0t0d0s1. Für die neue Boot-Umgebung wird Root ( /) auf /dev/dsk/c0t4d0s0 kopiert und /dev/dsk/c0t0d0s1 und /dev/dsk/c0t4d0s1 werden als Swap-Slices verwendet. Dem Boot-Umgebungsnamen ‟second_disk“ wird eine Beschreibung, ‟Solaris 9 test Jan. 2001“, zugeordnet.
# lucreate -A 'Solaris 9 test Jan 2001' -c first_disk \ -m /:/dev/dsk/c0t4d0s0:ufs -m -:/dev/dsk/c0t0d0s1:swap \ -m -:/dev/dsk/c0t4d0s1:swap -n second_disk |
Diese Swap-Zuweisungen treten jedoch erst in Kraft, nachdem das System von second_disk gebootet wurde. Verwenden Sie für lange Swap-Slice-Listen die Option - M. Informationen dazu finden Sie unter So erstellen Sie eine Boot-Umgebung und rekonfigurieren den Swap-Bereich mithilfe einer Liste (Befehlszeilenschnittstelle).
Sobald die neue Boot-Umgebung erstellt wurde, können Sie ein Upgrade ausführen und die neue Umgebung aktivieren (boot-fähig machen). Schlagen Sie dazu in Kapitel 33 nach.