Wenn Sie über einen Boot-Server verfügen, muss das Installationsabbild des Installationsservers freigegeben sein. Siehe hierzu das Verfahren unter “So erstellen Sie einen Installationsserver,” Schritt 6.
Melden Sie sich beim Installations- oder Boot-Server als Superuser an.
Wenn Sie mit dem Namen-Service NIS, NIS+, DNS oder LDAP arbeiten, stellen Sie sicher, dass die folgenden Informationen über das zu installierende System zum Namen-Service hinzugefügt wurden.
Host-Name
IP-Adresse
Ethernet-Adresse
Weitere Informationen zu Namen-Services finden Sie im System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP).
Wechseln Sie im Abbild der Solaris 9-CD auf dem Installationsserver in das Verzeichnis Tools, indem Sie Folgendes eingeben:
# cd /Inst_verz_pfad/Solaris_9/Tools |
Inst_verz_pfad |
Gibt den Pfad zum Verzeichnis Tools an. |
Richten Sie das Client-System ein, das über das Netzwerk installiert werden soll.
# ./add_install_client [[-d]] [[-s Installationsserver:Inst_verz_pfad]] \ [[-c Jumpstart-Server:Jumpstart-Verzeichnispfad]] [[-p Server:Pfad]] \ [[-t Boot-Abbildpfad]] Client-Name Plattformgruppe |
Gibt an, dass der Client die Parameter für die Installation über das Netzwerk über DHCP abrufen soll. Verwenden Sie für IA-Clients diese Option, um die Systeme mithilfe von PXE über das Netzwerk zu booten. |
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-s Installationsserver:Inst_verz_pfad |
Gibt den Namen und den Pfad des Installationsservers an.
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Gibt ein JumpStart-Verzeichnis für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation an. Jumpstart-Server ist der Host-Name des Servers, auf dem sich das JumpStart-Verzeichnis befindet. Jumpstart-Verzeichnispfad ist der absolute Pfad zum JumpStart-Verzeichnis. |
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-p Sysid-Server:Pfad |
Gibt den Pfad zur sysidcfg-Datei zum Vorkonfigurieren der Systeminformationen an. Sysid-Server ist der gültige Host-Name oder die IP-Adresse für den Server, auf dem sich die Datei befindet. Pfad ist der absolute Pfad zu dem Verzeichnis, das die Datei sysidcfg enthält. |
-t Boot-Abbildpfad |
Gibt den Pfad zu einem alternativen Boot-Abbild an, wenn Sie ein anderes Boot-Abbild als das im Verzeichnis Tools im Solaris 9-Netzwerkinstallationsabbild, auf der CD oder DVD verwenden wollen. |
Dies ist der Name des Systems, das über das Netzwerk installiert werden soll. Hierbei handelt es sich nicht um den Host-Namen des Installationsservers. |
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Dies ist die Plattformgruppe des Systems, das über das Netzwerk installiert werden soll. Eine detaillierte Auflistung der Plattformgruppen finden Sie in Kapitel 39. |
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installations-Client hinzufügen, wenn Sie zum Bereitstellen der Installationsparameter im Netzwerk DHCP verwenden. Der Installations-Client heißt basil und ist ein UltraTM 5-System. Das Dateisystem /export/home/s9cdsparc/Solaris_9/Tools enthält den Befehl add_install_client.
Sparc-Installationsserver# cd /export/home/s9cdsparc/Solaris_9/Tools Sparc-Installationsserver# ./add_install_client -d basil sun4u |
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installations-Client hinzufügen, der sich im selben Teilnetz wie der Installationsserver befindet. Der Installations-Client heißt basil und ist ein UltraTM 5-System. Das Dateisystem /export/home/s9cdsparc/Solaris_9/Tools enthält den Befehl add_install_client.
Installationsserver# cd /export/home/s9cdsparc/Solaris_9/Tools Installationsserver# ./add_install_client basil sun4u |
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installations-Client zu einem Boot-Server hinzufügen. Der Installations-Client heißt rose und ist ein UltraTM 5-System. Führen Sie den Befehl auf dem Boot-Server aus. Mit der Option -s wird der Installationsserver namens rosemary angegeben. Dieser enthält ein Abbild der Solaris 9-CD im Verzeichnis /export/home/s9cdsparc.
Boot-Server# cd /export/home/s9cdsparc/Solaris_9/Tools Boot-Server# ./add_install_client -s rosemary:/export/home/s9cdsparc rose sun4u |
Das folgende Beispiel veranschaulicht das Hinzufügen eines IA-Installations-Clients zu einem Installationsserver unter Verwendung von DHCP zum Festlegen der Installationsparameter im Netzwerk. Mit der Option -d wird angegeben, dass die Clients zur Konfiguration das DHCP-Protokoll verwenden sollen. Wenn Sie mittels PXE über das Netzwerk booten wollen, müssen Sie das DHCP-Protokoll verwenden. Der DHCP-Klassenname SUNW.i86pc zeigt an, dass dieser Befehl für alle Solaris-IA-Clients gilt, die über das Netzwerk gebootet werden, nicht nur für einen einzelnen Client. Die Option -s gibt an, dass die Clients von dem Installationsserver namens rosemary aus installiert werden sollen. Im Verzeichnis /export/home/s9cdia dieses Servers befindet sich ein Solaris 9 Software 1 of 2 Intel Platform Edition-CD-Abbild:
Installationsserver# cd /export/boot/Solaris_9/Tools Installationsserver# ./add_install_client -d -s rosemary:/export/home/s9cdia SUNW.\ i86pc i86pc |