Solaris 9 Installationshandbuch

Voraussetzungen bei Verwendung der Solaris 9-Installation s-CD

Wenn Sie mithilfe der Solaris 9-Installation s-CD eine Installation oder ein Upgrade ausführen, gelten für SPARC-Slices und IA-fdisk-Partitionen spezielle Voraussetzungen. Wenn Sie von einer DVD oder einem Netzwerk-Installationsabbild installieren, gelten diese Voraussetzungen nicht.

Tabelle 2-4 Voraussetzungen bei Verwendung der Solaris 9-Installation s-CD

Plattform 

Anforderungen 

Slice-Voraussetzungen für Upgrades 

Wenn Sie für das Upgrade die Solaris 9-Installation s-CD und Solaris Web Start verwenden, muss auf der Festplatte ein Slice vorhanden sein, auf dem keine Dateien gespeichert sind. Vorzugsweise ist dies das swap-Slice, aber Sie können jedes Slice verwenden, das sich nicht in einem der “aktualisierbaren” Root-Slices befindet, die in /etc/vfstab aufgelistet sind. Die Größe dieses Slice muss mindestens 512 MB betragen.

Voraussetzungen bezüglich der fdisk-Partition von IA-Systemen

Wenn Sie die Solaris 9-Installation s-CD verwenden, benötigt Solaris Web Start für eine Installation bzw. ein Upgrade zwei fdisk-Partitionen auf der Systemfestplatte.

  • Solaris-fdisk-Partition

    Hierbei handelt es sich um die typische Solaris-fdisk-Partition. Wenn sich auf dem System keine Solaris-fdisk-Partition befindet, fordert Solaris Web Start Sie dazu auf, eine zu erstellen.

    Vorsicht: Wenn Sie die Größe einer vorhandenen fdisk-Partition ändern, werden alle Daten auf dieser Partition automatisch gelöscht. Erstellen Sie eine Sicherungskopie Ihrer Daten, bevor Sie eine Solaris-fdisk-Partition anlegen.

  • x86-Boot-fdisk-Partition

    Es handelt sich hierbei um eine 10 MB große fdisk-Partition, mithilfe derer die Intel-Architektur die Miniroot in dem neu erstellten Swap-Bereich auf der Solaris-fdisk-Partition booten kann.

    Vorsicht: Erstellen Sie die x86-Boot-Partition nicht von Hand.

    Das Installationsprogramm Solaris Web Start erstellt die x86-Boot-Partition und verkleinert dafür die Solaris-fdisk-Partition um 10 MB. Indem Sie das Installationsprogramm die x86-Boot-Partition erstellen lassen, verhindern Sie, dass vorhandene fdisk-Partitionen geändert werden.

Einschränkungen bezüglich eines Upgrades von IA-Systemen 

Wenn Sie die Solaris 9-Installation s-CD verwenden, können Sie Solaris Web Start nicht für ein Upgrade von Solaris 2.6 oder Solaris 7 verwenden. Für die Solaris 9-Installation s-CD ist eine separate 10-MB-IA-Boot-Partition erforderlich, die in Solaris 2.6 und Solaris 7 noch nicht benötigt wurde. In diesem Fall müssen Sie für ein Upgrade Solaris Web Start von einer DVD oder einem Netzwerk-Installationsabbild ausführen, das Programm Solaris suninstall oder eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation verwenden. 

Voraussetzungen bezüglich der Adressierung logischer Blöcke bei IA-Systemen 

Verwenden Sie die Solaris 9-Installation s-CD nur, wenn das System über die 1024-Zylinder-Grenze hinweg booten kann. Die logische Blockadressierung (LBA) ermöglicht das Booten über die 1024-Zylinder-Grenze und mehrere Solaris-Festplatten-Slices hinweg. Verwenden Sie die Solaris 9-Installation s-CD, wenn die BIOS- und SCSI-Treiber für die Standard-Boot-Festplatte die logische Blockadressierung unterstützen. 

Geben Sie Folgendes ein, um zu ermitteln, ob das System die logische Blockadressierung unterstützt: 


# prtconf -pv | grep -i lba

Wenn der BIOS- und SCSI-Treiber für die Standard-Boot-Festplatte die logische Blockadressierung unterstützt, wird die folgende Meldung angezeigt. 


lba-access-ok:

Wenn der SCSI-Treiber für die Standard-Boot-Festplatte die logische Blockadressierung nicht unterstützt, erscheint die folgende Meldung. 


no-bef-lba-access

Wenn der BIOS- und SCSI-Treiber für die Standard-Boot-Festplatte die logische Blockadressierung nicht unterstützt, verwenden Sie die Solaris 9-DVD oder ein Netzwerk-Installationsabbild für die Installation bzw. das Upgrade.