Solaris 9 Installationshandbuch

Booten von Medien, allgemeine Probleme


Das System wird nicht gebootet.

Beschreibung:

Wenn Sie zum ersten Mal einen benutzerdefinierten JumpStart-Server einrichten, kann es beim Booten zu Problemen kommen, bei denen keine Fehlermeldung ausgegeben wird. Verwenden Sie den Boot-Befehl mit der Option -v, um Informationen über das System und den Boot-Vorgang abzurufen. Wenn Sie die Option -v verwenden, gibt der Boot-Befehl Fehlerbehebungsinformationen am Bildschirm aus.


Hinweis -

Wenn diese Option nicht angegeben wird, werden die Meldungen zwar ausgegeben, aber die Ausgabe wird in die Systemprotokolldatei umgeleitet. Weitere Informationen finden Sie in syslogd(1M).


Lösung:

Bei SPARC-basierten Systemen geben Sie an der Eingabeaufforderung ok den folgenden Befehl ein.


ok boot net -v - install
Bei IA-basierten Systemen geben Sie den folgenden Befehl ein, wenn das Installationsprogramm Sie dazu auffordert, die Installationsart auszuwählen.

b - -v install 


Das Booten von DVD schlägt bei Systemen mit einem DVD-ROM-Laufwerk SD—M 1401 von Toshiba fehl.

Wenn das System mit einem DVD-ROM-Laufwerk SD-M1401 von Toshiba mit Firmware-Revision 1007 ausgestattet ist, kann das System nicht von der Solaris 9-DVD booten.

Lösung:

Wenden Sie Patch 111649–03 oder höher an, um die Firmware des DVD-ROM-Laufwerks SD-M1401 von Toshiba zu aktualisieren. Patch 111649–03 finden Sie auf der Solaris 9 Ergänzungs-CD.


The installation fails after booting. (nur IA-basierte Systeme)

Grund:

Wenn Sie von der Solaris 9-Installation CD installieren, muss sich das Solaris 9-Root-Slice in den ersten 1024 Zylindern der Festplatte befinden.

Lösung:

Das BIOS und der SCSI-Treiber für die Standard-Boot-Platte müssen die logische Blockadressierung (LBA) unterstützen. LBA erlaubt dem Rechner beim Booten das Überschreiten der 1024–Zylindergrenze und das Booten über Solaris-Festplatten-Slices hinweg. Um festzustellen, ob das System LBA unterstützt, sehen Sie in Tabelle 2–4 nach. Wenn das System LBA nicht unterstützt, booten Sie von einem Netzwerkabbild statt von der CD.


Das System hängt sich auf oder eine Panik tritt auf, wenn Nicht-Speicher-PC-Karten eingelegt werden. (Nur IA-basierte Systeme)

Grund:

Nicht-Speicher-PC-Karten können nicht die gleichen Speicherressourcen verwenden wie andere Geräte.

Lösung:

Um das Problem zu beheben, schlagen Sie in den Anweisungen zu Ihrer PC-Karte nach und überprüfen Sie den Adressbereich.


Das primäre IDE-BIOS-Laufwerk im System wurde von der Solaris 9 Device Configuration Assistant Intel Platform Edition-Diskette während der Phase vor dem Booten nicht erkannt. (Nur IA-basierte Systeme)

Lösung:
  • Wenn Sie alte Laufwerke benutzen, werden diese unter Umständen nicht unterstützt. Lesen Sie hierzu in der Dokumentation des Hardware-Herstellers nach.

  • Vergewissern Sie sich, dass die Flachband- und Netzkabel korrekt angeschlossen sind. Schlagen Sie in der Dokumentation des Herstellers nach.

  • Ist nur ein Laufwerk an den Controller angeschlossen, machen Sie dieses Laufwerk zum Master-Laufwerk, indem Sie die Jumper entsprechend einstellen. Bei einigen Laufwerken sind die Jumper-Einstellungen für ein einzelnes Master-Laufwerk anders als für ein Master-Laufwerk mit Slave-Laufwerk. Verbinden Sie das Laufwerk mit dem Anschluss am Kabelende, um das Signalrauschen zu reduzieren, das auftritt, wenn sich ein nicht benutzter Anschluss am Kabelende befindet.

  • Sind zwei Laufwerke an den Controller angeschlossen, stellen Sie mit den Jumpern ein Laufwerk als Master (bzw. als Master mit Slave) und das andere als Slave ein.

  • Wenn ein Laufwerk ein Festplattenlaufwerk und das andere ein CD-ROM-Laufwerk ist, definieren Sie durch das Einstellen der Jumper eins als Slave. Es kommt nicht darauf an, welches Laufwerk an welchen Anschluss am Kabel angeschlossen ist.

  • Sollten bei der Verwendung von zwei Laufwerken an einem Controller Probleme auftreten, schließen Sie die Laufwerke einzeln an, um festzustellen, ob sie fehlerfrei funktionieren. Stellen Sie das Laufwerk mit den Jumpern als Master oder einzelner Master ein und schließen Sie das Laufwerk an den Laufwerksanschluss am Ende des IDE-Flachbandkabels an. Überprüfen Sie, ob die Laufwerke funktionieren, und definieren Sie sie durch Einstellen der Jumper wieder als Master-Slave-Konfiguration.

  • Stellen Sie im Fall eines Festplattenlaufwerks mit dem BIOS-Konfigurationsdienstprogramm sicher, dass der Laufwerkstyp (der die Anzahl der Zylinder, Köpfe und Sektoren angibt) richtig konfiguriert ist. Einige BIOS-Programme haben eine Funktion zur automatischen Erkennung des Laufwerkstyps.

  • Konfigurieren Sie im Fall eines CD-ROM-Laufwerks auf dem BIOS-Konfigurationsbildschirm den Laufwerkstyp als CD-ROM-Laufwerk, sofern die BIOS-Software diese Funktion hat.

  • Bei vielen Systemen werden IDE-CD-ROM-Laufwerke nur dann von MS-DOS erkannt, wenn ein MS-DOS-CD-ROM-Treiber installiert ist. Versuchen Sie es mit einem anderen Laufwerk.


Das IDE- oder CD-ROM-Laufwerk im System wurde in der Phase vor dem Booten von der Solaris 9 Device Configuration Assistant Intel Platform Edition-Diskette nicht gefunden. (Nur IA-basierte Systeme)

Lösung:
  • Sind Festplatten im BIOS deaktiviert, booten Sie mit der Solaris 9 Device Configuration Assistant Intel Platform Edition-Diskette von der Festplatte. Informationen zum Zugriff auf den Solaris 9 Device Configuration Assistant finden Sie unter IA: Zugriff auf den Solaris 9 Device Configuration Assistant und PXE.

  • Hat das System keine Festplatten, handelt es sich unter Umständen um einen Diskless Client.


Das System hängt sich auf, bevor die Systemeingabeaufforderung angezeigt wird. (Nur IA-basierte Systeme)

Lösung:

Es ist Hardware vorhanden, die nicht unterstützt wird. Lesen Sie hierzu in der Dokumentation des Hardware-Herstellers nach.